Wie sicher ist Geschlechtsvoraussage von Arzt?

Ich habe jetzt gerade mit meinem Mann darüber diskutiert wie sicher die Angaben der Frauenärzte über das Geschlecht des Babys sind. Wir haben gerade in der Familie einen Fall wo sich schon jemand so auf den Buben gefreut hat und jetzt, kurz vor dem Termin, ist es plötzlich doch ein Mädchen. Dabei weiß ich noch so genau das der Mann erzählt hat er hat den Frauenarzt gefragt wie sicher dass es ein Bub ist, ob man da ungefähr die Prozente wissen könnte. Als Antwort hat er erhalten das es nur entweder oder gibt. Also es sind 100%. Der Familie ist es egal, aber man stellt sich ja schon irgendwie auf das Geschlecht des Kindes ein wenn man es weiß.

Bei uns hat der Arzt zumindest gesagt er vermutet das es ein Mädchen wird, aber er weiß es nicht genau. Das war übrigens der einzige der eine Vermutung sagte, dann hat sich keiner mehr eine Vermutung sagen getraut. Anscheinend war es bei uns so schwer zu sagen. Aber der Arzt hatte Recht, es war ein Mädchen. Allerdings haben wir uns dann bis zur Geburt überraschen lassen und alles sehr neutral eingekauft.

Hat bei euch die Voraussage gestimmt und in welcher Woche wurde sie gemacht. Ich kann mich auch noch an einen Bekannten erinnern der alles für das Mädchen eingekauft hatte und dann nach der Geburt fix und fertig war weil es doch ein Junge war. Lasst ihr es euch überhaupt sagen? Manche Paare möchten es ja gar nicht wissen ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Was denkt ihr? Wie sicher sind die Voraussagen bei den Ärzten über das Ultraschall?

Ich selbst habe es mir zwar nie sagen lassen, welches Geschlecht meine Kinder haben. Aber wir hatten selbst in der Familie so einen Fall, wo vorher schon rumerzählt wurde, das sie einen Jungen bekommen und als das Baby dann da war, war es eine Leonie. Das ist zwar nun schon fast neun Jahre her, aber ich würde mich auf die bloße Aussage über den Ultraschall nicht verlassen.

Genauso kenne ich aber auch Ärzte, welche dazu gar keine Aussage mehr treffen. Weil eben Eltern, wo ein Geschlecht vorher gesagt wurde, dann sehr erbost waren, als dann doch ihr Baby mit dem anderen Geschlecht auf die Welt gekommen war. Da kann ich manchen Arzt schon verstehen, wenn er gar keine Aussagen mehr dazu macht.

Bei mir hat der Arzt in der 16. Woche das männliche Geschlechtsorgan meines Kleinen "entdeckt" und meinte dann, dass es wahrscheinlich ein Junge werden würde. Allerdings gab er dann auch recht schnell an, dass es eben noch sehr früh ist und man das Geschlecht meist erst ab der ca. 20-25. Woche sehen könnte - wenn überhaupt. Er hat dann auch erklärt, dass man das Geschlecht manchmal eben gar nicht sehen kann und man dann eben erst nach der Geburt Bescheid wissen würde. Er hat das dann aber während der gesamten Schwangerschaft im Auge behalten.

Dazu muss man sagen, dass ich direkt am Anfang der Schwangerschaft eine Art "Zusatzpaket" erworben habe. Ich musste einmalig 50 Euro bezahlen, dafür wurde aber auch wirklich bei jeder Vorsorge ein Ultraschall gemacht. Wenn man überlegt, dass man bestimmt um die 9 oder 10 Termine beim Frauenarzt hat, hatte man hier natürlich auch öfter die Möglichkeit, mal nach dem Geschlecht zu schauen. In der 25. Woche war er sich dann aber wirklich ziemlich sicher, dass es ein Junge werden würde. Mein Frauenarzt meinte, dass er bisher eigentlich auch immer recht hatte, was die Geschlechtsbestimmung angeht und er auch nichts sagen würde, wenn er sich nicht ganz sicher wäre. Seiner Meinung nach müsste echt noch etwas abfallen, damit mein Kind noch ein Mädchen werden könnte

Ich habe aber auch schon das Gegenteil gehört. So dachte meine Freundin auch lange Zeit, dass sie ein Mädchen bekommen würde. Im Krankenhaus wurde kurz vor der Geburt nochmals ein Ultraschall gemacht und da kam dann heraus, dass es doch ein Junge wird. Möglicherweise kann man Jungs auch ein wenig besser erkennen, weil sie eben ein unverkennbares "Merkmal" haben. Bei den meisten meiner Bekannten wurden allerdings Voraussagen was das Geschlecht angeht gemacht und bei 99 % haben die auch wirklich gestimmt. 100 %ige Gewissheit gibt es aber wirklich erst nach der Geburt.

100% kann man das anhand einer Ultraschalluntersuchung eigentlich nie sagen, wobei man ja jetzt schon den entscheidenden Vorteil mit den 3D-Bildern hat, die ja wesentlich aussagekräftiger sind. Dennoch gibt es durchaus auch Babys, die so ungünstig liegen, dass man es einfach nicht erkennen kann. Früher waren da die "Falschaussagen" natürlich wesentlich häufiger. Das heißt aber nicht, dass es jetzt gar nicht mehr vorkommt.

Bedenken sollte man auch, dass es eben nicht "plötzlich ein Junge oder Mädchen" geworden ist, sondern schon die ganze Zeit (oder sagen wir die meiste!) schon dieses Geschlecht besessen hat. Der Arzt kann da nicht wirklich etwas für und das sollte man auch bedenken. Außerdem ist man ja nicht gezwungen, sobald man gesagt bekommt, dass es ein Mädchen werden kann dann alles in rosa zu kaufen und sich dann zu ärgern, wenn es ein Junge wird. Und Gedanken sollte man sich vorsichtshalber immer über einen Namen des anderen Geschlechtes machen. Man weiß ja nie.

Bei mir hat die Voraussage beide Male gestimmt. Meine Kinder waren in der Schwangerschaft aber auch alle zwei recht offenherzig und haben alles gezeigt, was sie hatten - oder auch nicht.

Ich wusste bei beiden Kindern in der 16. Schwangerschaftswoche Bescheid. Zu Anfang sagte meine Frauenärztin bei meiner Tochter, dass es wahrscheinlich ein Mädchen würde, und mit jedem Ultraschall hat sich der Verdacht dann erhärtet. Mein Sohnemann hat alles in die "Kamera" gehalten, was er hatte, es war unverkennbar, und die Frauenärztin sagte, da ist was, und das fällt garantiert nicht mehr ab.

Also bei uns hat es jedes mal gestimmt. Heutzutage kann man das ja auch schon recht deutlich erkennen, wenn das Kind mitspielt. Bei meiner Tochter hatte ich, aufgrund des eventuellen Überraschungseffekts, auch das meiste in neutralen Farben gekauft. Das quietschige Rosa mochte ich sowieso nicht.

Ich denke, dass heutzutage die Geschlechtsbestimmung beim Frauenarzt, durch Ultraschall schon ziemlich sicher ist. Besonders, wenn das Ultraschallgerät auch wirklich modern ist und es klarer ist als die alten Ultraschallgeräte. Viele Frauenärzte haben heute schon Filmchen, die sie für die werdenden Eltern auf CD brennen und da kann man noch viel besser sehen, was ist, weil man nicht immer auf ein Bild warten muss. Gerade, wenn das Baby sich bewegt.

Ich denke, dass es zwar nicht 100% sicher sein kann, aber die Ärzte sagen doch meist, wenn sie es nicht ganz genau sehen konnten. Ein bisschen sollte man sich vielleicht auch überraschen lassen. Bei mir konnte man das anhand der Ultraschallbilder noch nicht so genau sehen. Als Laie konnte man auf diesen alten Ultraschallbildern kaum was erkennen und die Frauenärzte haben sich mehr oder weniger zurückgehalten.

Ob man sich darauf verlassen kann oder nicht kommt erstmal auf das Ultraschallgerät an und auch auf den Arzt, der es bedient und ausliest. Wenn es ein ultramodernes Gerät ist und der Frauenarzt auch Ahnung hat, wird er das Geschlecht auch bestimmen können.

Das kommt doch auf die Methode an, mit der das Geschlecht bestimmt wird. Die Ultraschall-Untersuchung - egal mit was für einem Gerät durchgeführt - birgt immer Unsicherheiten. Bei meinem Kleinen war auch noch ein älteres Ultraschallgerät in der Praxis und trotzdem war es nach der Drehung des Kleinen unverkennbar, dass es ein Junge ist. Ebenso war bei der Großen schnell bekannt, dass es ein Mädchen wird. Daneben gibt es aber immer noch Schwangerschaften, in denen das Kind so ungünstig liegt, dass das Geschlecht gar nicht oder nur sehr unsicher bestimmen kann.

Wenn man eine Fruchtwasseruntersuchung durchführen lässt und in diesem Zusammenhang auch das Geschlecht bestimmen lässt, dann ist das natürlich die sicherste Methode. Nur lässt halt nicht jeder eine Fruchtwasseruntersuchung durchführen.