Hype um Spiele?
Mich hat es wirklich sehr gewundert, dass RTL eine Reportage über die Gamescom in Köln gemacht hat. Dort wurden große Spiele wie Battlefield 3 gezeigt und es war klar zu sehen was für ein Hype dort herrscht. Die Gamescom konnte keine Personen mehr einlassen und so mussten 2/3 der Leute draußen bleiben. Das fand ich einfach nur krank, denn es ist daher klar zu sehen wie viele Deutsche eigentlich Spielen.
Überall wo man auch hinschaut, es werden Werbungen für Spiele gemacht. Es ist nicht so, dass Geschäfte wie Media Markt ihre elektronischen Geräte eher präsentieren, teilweise werden auf dem Cover eher Spiele angezeigt. Oft lese ich auch im Internet in Foren, dass Spiele totaler Müll sind oder das Leute irgendetwas durchgespielt haben. Das alles lässt mich darauf schließen, dass elektronische Unterhaltung immer mehr den Platz von Büchern einnimmt und die Jüngeren einfach nichts anderes mehr wollen.
Glaubt Ihr, dass diese Entwicklung noch stärker zunehmen wird oder eher das es nur eine Phase ist? Ich bin zwar nicht abgeneigt ein gutes Spiel zu spielen, dennoch sollte der Lebensinhalt nicht darin bestehen. Daher haut in die Tasten und gebt Eure Meinung kund
Laut den Besucherzahlen der Gamescom sind dieses Jahr 275.000 Besucher zur "weltweit größten Messe für interaktive Spiele und Unterhaltung" gekommen, d.h. dort sind wahrscheinlich auch viele außerhalb von Deutschland gekommen. Selbst wenn das alles Deutsche wären, wäre dort gerade nicht einmal jeder 10. zwischen 15 und 25 Jahren vertreten. Wenn wir also jetzt noch die ausländischen Besucher, die Interessierten die nur mal vorbeischauen wollen, mal abziehen, bleibt soviel nicht mehr übrig.
Am Ende geht vielleicht jeder 20. aus dieser Altersgruppe auf die Gamescom, das finde ich wenig. Nichtsdestotrotz finde ich, dass es einige Leute gibt, die zu viel spielen und lieber mal ein Buch in die Hand nehmen oder für die Schule, Universität oder was auch immer lernen sollten.
Ich persönlich war leider bisher noch nie auf der Gamescom. Wenn ich allerdings Zeit gehabt hätte, wäre ich definitiv dort mal hin gefahren um mir das anzusehen. Mir ist schon klar, dass Videospiele nicht alles im Leben sein können. Jedes Jahr erscheinen unzählige Videospiele. Dabei wird nicht um jedes Videospiel ein großer Hype gemacht.
Ich denke mal, dass es eben auf die Werbekampagnen ankommt und ob das Spiel vielleicht irgendwelche Vorgänger hatte. Beispielsweise von Battlefield, Call of Duty oder Assassins Creed gibt es mittlerweile ja schon mehrere Teile, die alle sehr gut bei dem Spielern ankamen und darum sind diese schon oft vor der Erscheinung sehr begehrt.
Wenn man auch mal bedenkt, die viele Jahre manchmal in der Entwicklung eines Videospiels stecken, ist es wirklich verblüffend, wie viel Zeit und Liebe die Entwickler eben in ihre Spiele stecken. Oft warten Spieler mehrere Jahre auf ein bestimmtes Videospiel und können es dann natürlich kurz vor der Veröffentlichung kaum noch erwarten.
Für solche Fälle bietet die Gamescom immer schon die ersten Einblicke in neu erscheinende Videospiele. Man kann sich dort dann Videos ansehen oder es kurzzeitig mal selbst testen. Man könnte natürlich auch noch einige Zeit warten und sich dann eine Testversion des Spieles herunterladen. Allerdings kann ich es manchmal gut verstehen, wenn man es eben nicht mehr abwarten kann.
Ebenfalls treffen sich dort jedes Jahr tausende Gleichgesinnte. Das Spielen am Computer oder Konsolen ist mittlerweile schon zu einem Hobby der heutigen Jugend geworden. Wenn irgendwo mal ein größeres Fußballtreffen oder so ist, werden dort ebenfalls viele Fußballer erwartet. Ich finde es also überhaupt nicht übertrieben, wenn über die Gamescom mehrmals berichtet wird.
Ich bin selbst leidenschaftlicher Zocker und gehöre mit meinen 18 Jahren denke ich auch der jüngeren Generation an. Dabei bin ich jedoch der Spieler, der Spiele mag die etwas Mehrwert bieten; eine sehr gute Story a la Final Fanatasy und dergleichen. Spiele wie Battlefield und Call of Duty halte ich für ausgelutscht, da jedes Jahr das beinahe gleiche Spiel kommt, jedoch wieder zum vollen Preis.
Ich lese jedoch fast lieber als ich spiele. Ein gutes Buch würde ich im Grunde einem Spiel immer bevorzugen. Es kommt wahrscheinlich einfach auf den Typ Mensch an. Manche lassen sich zu stark von einem Spiel faszinieren und verlieren dann den Bezug zur Realität, manch einer mehr, manch einer weniger. Auf jeden Fall sollte man das ganze aber nicht pauschalisieren.
Ich würde das Thema Spiele nicht derart überbewerten und im gleichen Satz das Wort Bücher verwenden. Das sind doch zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, jeder hat andere Interessen und genauso dürfte es sich bei diesen beiden Sachen verhalten. Der eine spielt lieber, der andere liest lieber, wo ist das Problem dabei? Es gibt auch für beides Internetforen, hättest du dich mal schlau gemacht, wüsstest du das. Und es gibt sehr viele Leser, die sich im Internet austauschen.
Ehrlich gesagt finde ich nicht, dass um Spiele ein zu großer Hype gemacht wird. Es gibt Fans und Leute, die gerne spielen. Auf der Buchmesse sind auch jedes Jahr viele Gäste anzutreffen, und das nicht wirklich weniger als bei der Spielemesse. Ich finde auch weiterhin, dass man es einfach nicht vergleichen kann. Jeder hat so seine Interessen und es ist doch klar, dass die Firmen ihre Zugpferde, in diesem Fall die Spiele, auch bewerben wollen, so dass Interesse geweckt wird beim Verbraucher.
Mich hätte eher gewundert, wenn es keine Berichte über die Gamescom gegeben hätte. Es ist doch eine große Messe, für die sich viele Leute interessieren. Mein ältester Sohn ist bis vor zwei Jahren jedes Jahr nach Köln, beziehungsweise früher nach Leipzig, als die Games Convention noch in Leipzig war, gefahren und war immer begeistert. Ich war 2009 gezwungenermaßen auf der Games Convention in Leipzig, weil ich meinen jüngsten Sohn begleiten musste, der an der Deutschen Meisterschaft eines Computerspiels teilnahm. Es war eine tolle Stimmung, allerdings sehr laut.
Gegen Computerspiele habe ich gar nichts, meine Kinder haben auch viel gespielt. Lesen, Computerspiele, Sport und Schule schließen sich ja nicht aus. Einer meiner Söhne hat eine Zeit lang sehr intensiv gespielt, da habe ich schon ab und zu einmal geschimpft, aber er war sehr erfolgreich, durfte sogar mit der Nationalmannschaft auf die Weltmeisterschaft nach China reisen, eine Erfahrung, die er sonst nicht hätte machen können. Im Moment ist er aber eher sportlich interessiert. Wenn man sich die ganzen guten Spieler anschaut, so sind das meistens Leute mit Bildung, die entweder aufs Gymnasium gehen oder studieren und viele Freunde auf der ganzen Welt haben. Also Bildung und Computerspiele schließen sich nicht aus.
Computerspiele werden wahrscheinlich immer interessant sein, genauso wie Schach und Skat auch noch interessant sind.
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