Kirschlorbeer (Etna) oder doch eine konventionelle Hecke?
Wir haben uns im Sommer nun überlegt, dass wir doch eine Hecke um unseren Garten haben möchten. Momentan haben wir nur einen Zaun darum. Aber als kleiner Sichtschutz wäre eine Hecke echt von Vorteil, da wir direkt an der Straße wohnen.
Unsere Nachbarn haben nun um uns herum alle entweder eine Kirschlorbeerhecke gepflanzt oder eine konventionelle Lebensbaumhecke. Wir selber, also mein Mann und ich, können uns dahingehend noch nicht ganz einigen. Ich stehe im Moment noch auf der Seite der Lebensbaumhecke, mein Mann hingegen findet eine Hecke aus Kirschlorbeer viel interessanter und nicht so "alt" und "eingestaubt", wie er sich auszudrücken pflegt.
Was habt ihr für eine Hecke? Welche Vorteile hat die Kirschlorbeerhecke, welche die Lebensbaumhecke? Welche ist aufwendiger in der Pflege? Welche kann man auch im Alter dann noch gut bewältigen?
Zur Lebensbaumhecke kann ich nichts sagen, aber da, wo wir früher gewohnt haben, hatten wir im Garten Kirschlorbeer. Meine Erfahrungen sind eigentlich nicht schlecht, er bietet einen guten Sichtschutz, nimmt einem eigentlich auch nichts übel, wächst gut und schnell und sieht gut aus.
Die Früchte sind allerdings ungenießbar und wer noch sehr kleine Kinder hat, sollte entweder sicher sein, dass sie schon so vernünftig sind, dass sie sich nicht mehr alles in den Schnabel stopfen, was sie erreichen können, oder eben wirklich aufpassen, dass nichts passieren kann. Ich glaube zwar nicht, dass der Verzehr tödlich sein oder ernsthafte Krankheiten hervorrufen würde, aber schlecht würde den Essern mit Sicherheit werden. Deshalb verzichte ich auf die Pflanzung von Kirschlorbeer noch mindestens die nächsten 2 Jahre.
Was den Aufwand für die Pflege angeht, würde ich sagen, dass beides gleich kommt, denn beschneiden muss man so eine Hecke halt schon. Beim Kirschlorbeer vielleicht doch noch mehr als beim Lebensbaum, weil der gern in die Breite geht. Eine Lebensbaumhecke dürfte mit der elektrischen Heckenschere gut zu bändigen sein (wenn ich jetzt kein falsches Bild vor Augen habe), dem Kirschlorbeer müsste man eher mit der normalen Heckenschere zu Leibe rücken, aber dann halt eher vereinzelt und nicht von vorne nach hinten, schätze ich.
Unterm Strich macht eine Hecke eben ein gewisses Mindestmaß an Arbeit, egal, was man sich da anpflanzt. Rein von der Optik ist das schwer zu entscheiden. Macht Euch doch mal in einer Gärtnerei schlau, vielleicht sind Euch ja andere Dinge wichtig wie z.B. Schnellwuchs oder hohe Widerstandsfähigkeit.
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