Kinder auf den Bauernhof nehmen
Also letztens musste ich die Erfahrung machen, dass die Kinder von einem Freund sehr komische Ansichten der Welt haben. Wir mussten die Kinder mitnehmen und sollten etwas zu Essen kaufen. Die Kinder wollten einen Joghurt haben und wussten nicht, dass darin Milch ist. Daher haben wir den Kindern das versucht zu erklären und dabei festgestellt, dass die Kinder denken die Milch kommt aus dem Supermarkt. Sie haben es nicht verstanden, als wir Ihnen erklären das Milch von Kühen kommt. Mit Eiern gab es dasselbe Problem. Daher finde ich es schon recht fragwürdig, ob die Kinder aus den Städten nicht einfach nur etwas dümmer werden, da sie nie das Umland sehen. Wir mussten uns immer wieder mit den Dörfern auseinander setzen und wussten mit 5 Jahren schon, dass die Milch von der Kuh kommt und das Ei vom Huhn.
Ich frage mich ob es einfach daran liegt, dass die Welt der Kleinkinder heutzutage nur noch aus Elektronik besteht oder ob es am Stadtleben liegt. Habt ihr schon ähnliches erlebt in eurem Umfeld und findet ihr diese Entwicklung besorgniserregend? Danke jetzt schon.
Ja, ich finde es schon bedenklich, wenn man solche Sachen nicht weiß. Aber das passiert ja nicht nur Kindern, wenn ich diesem Thread hier lese Lila Milka Bulle . Ich kenne das aber eigentlich nur von Kindern aus dem Kindergarten, dass sie nicht wissen, dass Pommes aus Kartoffeln gemacht werden. Oder Milche aus der Kuh kommt. Viele Kinder wissen nicht mal, dass Fleisch ein totes Tier ist. Die Kinder, die in der Stadt aufwachsen werden mit sowas ja auch nur im Fernsehen vertraut gemacht und da ist die Kuh nun mal lila oder heißt Paula.
Man sollte in der Grundschule oder auch schon im Kindergarten mit den Kindern auf Bauernhöfen gehen und auch die Natur erkunden. Denn ich denke, dass man in dem Alter noch spielerisch lernen kann und die Kinder wachsen dann mit dem Wissen auf. Schade, dass viele Kinder so viele Sachen nicht wissen und es auch nicht lernen, bis sie erwachsen werden.
Obwohl es erst nur wenige Jahre her ist, dass ich auch Kind war, merkt man doch deutlich den Unterschied. An manchen Stellen scheint wirklich sehr viel Allgemeinwissen zu fehlen und in Sachen Natur wird kaum noch was vermittelt. Unsere Schulklasse hat damals einen Ausflug auf einen Bauernhof gemacht, so etwas scheint heute nicht mehr üblich zu sein. Das Eier vom Huhn kommen und die Kuh Milch gibt weiß man doch eigentlich schon aus Bilderbüchern.
Dazu kann ich eine Geschichte beitragen. Als ich meinen Freund, der in der Stadt aufgewachsen ist, mit nach hause gebracht habe, haben wir Tee getrunken. Das ist ja noch ganz normal hier auf dem Dorf. Dann kamen wir auf ein landwirtschaftliches Thema zu sprechen und er meinte dann (umzingelt von gelernten Landwirten) steif und fest, dass Kühe, wenn man sie seitlich schubst, umfallen und nicht wieder aufstehen könnten, da sie nicht seitwärts laufen können und ihre Beine aus dieser Position nicht auf die Erde bringen könnten. In diesem Zusammenhang wollte er wissen, ob das auch für Pferde gilt. Wir dachten, das ist ein Witz und haben uns schlapp gelacht. Doch er meinte es vollkommen ernst. und er war da keine fünf mehr, sondern schon 21 Jahre alt.
Ich frage mich, woher solche Mythen kommen. Es gibt Kinderserien, in denen ein Bulle namens Otis die Hauptrolle spielt. Dieser Bulle hat ein Euter. Was ist das für eine Verdummung ? Ich finde es schon schlimm, dass es hier auf dem Land Kinder gibt, die schon zur Schule gehen und nicht wissen, dass ihr Schnitzel mal ein lebendes Schwein war. Aber in dem Alter noch nicht wissen, dass Joghurt aus Milch gemacht ist, Milch aus der Kuh kommt und ein Huhn Eier legt ? Das ist heftig.
Ich finde diese Entwicklung, naja vielleicht nicht gerade besorgniserregend aber doch schon erschreckend. Ich meine, es kann doch wohl nicht sein, dass es in der Stadt Kinder gibt, die noch nie eine echte Kuh gesehen haben. Die nicht wissen, dass Kühe nicht lila sind und braune Kühe keinen Kakao geben. Ich hatte eigentlich gedacht, dass gerade an Kindergärten und Schulen in der Stadt Wert darauf gelegt wird, den Kindern solche Dinge beizubringen, denn sie haben ja oft nicht die Chance, die Tiere vom Bauernhof in natura zu sehen und dabei zu lernen. Hier auf dem Land wächst man ja eigentlich mit solchen Tieren auf und weiß auch einiges über die Tiere, wenn man keinen eigenen Bauernhof hat.
Das keine Frage wo die Kinder aufwachsen, sondern was sie von den Eltern vermittelt bekommen. Wir haben zwar bis vor knapp zwei Jahren auch auf dem Dorf gewohnt, aber in direkter Nachbarschaft gab es keine Nutztierhaltung. Allerdings habe ich eben meinen Kindern schon sehr früh beigebracht, das die Lebensmittel eben nicht einfach nur aus dem Supermarkt kommen.
Das kann man selbst bei Kleinkindern schon mit Bilderbüchern machen, wo entsprechende Tiere zu sehen sind und ihnen dazu eben das nötige erzählt. So haben meine Töchter auch sehr früh gelernt, das ein Schwein eben auch geschlachtet werden muss, damit wir das Schnitzel auf den Teller kriegen. Das ging so weit, das sie bei jedem Mittagessen erstmal wissen wollten, welches Tier das vorher war.
Und nur weil ein Kind in der Stadt aufwächst, muss es vom landwirtschaftlichen Wissen her nicht dümmer sein, als ein Dorfkind, was mit Hühnern und Schweinen aufwächst. Und es gibt eben auch gute Fernsehsendungen, wo auch die Fleischverarbeitung gezeigt wird, so das man Kindern sowas auch näher bringen kann.
Ich denke auch, dass es in erster Linie mal an den Eltern liegt. Diese sollten den Kindern ja eigentlich schon erklären, dass Milch von Kühen und Eiern von Hühner kommen und nicht einfach so im Supermarkt zu haben sind. Ich finde es auch wichtig, dass man es den Kindern schon früh erklärt und Ausflüge im Kindergarten dann auch mal auf einen Bauernhof gehen.
Es ist schon wirklich erschreckend, was Kinder heute alles nicht wissen und wenn sie etwas wissen, dann oft nur falsch. Die Eltern sollten da wirklich mehr darauf achten. Es ist schon traurig, dass ihr den Kindern dann erklären musstet, woher Milch und Eier kommen. Mich würde noch interessieren wie alt denn die Kinder waren, mit denen ihr unterwegs wart.
Ich denke nicht, dass Kinder dümmer werden, weil sie in der Stadt leben. Es liegt doch in der Hand der Eltern, ihren Kindern Wissen zu vermitteln. Wenn ich höre, dass Kinder nicht wissen, dass Milch von Kühen kommt und die Hühner Eier legen, stellt sich mir die Frage, wie deren Eltern ihre Kinder beschäftigen.
Ich kenne beide Seiten. Ich bin selbst in der Stadt aufgewachsen, war aber in den Ferien immer bei unserer Verwandtschaft auf dem Land. Heute leben wir selbst auf dem Land, inmitten von Natur und Nutzvieh. Auch der Anbau von Getreide, Obst und Gemüse ist für meinen Sohn eine Selbstverständlichkeit.
Er weiß, wo die Eier herkommen, weil er sie selbst einsammelt. Er weiß, dass das kleine Lamm, dem er die Flasche gegeben hat, im nächsten Winter genau so geschlachtet wird, wie die Schweine auf einem Hof in der Nachbarschaft und das Hühner in der Suppe lecker schmecken. Er sät Gemüse und erntet es und pflückt ebenso Obst, das dann natürlich auch auf dem Teller landet.
All dieses Wissen können aber natürlich auch Stadtkinder haben. Das erfordert aber auch, dass man sich mit seinen Kindern beschäftigt. Vorlesen, ganz normale Unterhaltungen, wenn Kinder spielen, Erklärungen beim Einkauf. Kinder fragen doch auch so viel, selbst schon die Kleinen. Vor allem im Spiel hat man doch auch die Gelegenheit. Wenn ich allein die ganzen Spieltiere betrachte, da kommt doch gerade bei den Kleinen automatisch, dass man ihnen sagt: "Das ist ein Huhn und das legt Eier."
Hocken die Kinder den ganzen Tag vorm Fernseher und sehen Cartoons? Ich habe ja nun ein Landkind, aber obwohl wir hier viele Dinge die es in der Stadt gibt nicht haben, kennt mein Kind die alle. Und mal ehrlich, auch in der Stadt gibt es Tierparks oder Zoos und die meisten haben heute auch heimische Nutztiere in ihrem Bestand.
Wenn ich mir das recht überlege, wird das fehlende Wissen um solche Dinge nicht das einzige Defizit dieser Kinder sein.
Ich finde es auch traurig, dass Kinder nicht wissen, dass Eier von den Hühnern kommen und Milch eben von einer Kuh. Also ich bin auch in der Stadt aufgewachsen und habe das als Kind trotzdem gewusst. Wir sind zwar auch mit meiner Mutter für eine Woche auf einen Bauernhof gefahren, aber meine Mutter hatte mir das auch schon vorher erklärt. Ich finde schon, dass man die Kinder frühzeitig darüber aufklären soll. Das liegt dann aber in der Hand der Eltern und nicht daran, wo man aufgewachsen ist. Stadtkinder sind nicht "dümmer" als Landkinder - es liegt dann eher am fehlenden Interesse der Eltern, den Kinder diese ganzen Sachen beizubringen!
Sogar mein Kleiner (zweieinhalb Jahre) hat schon ein Buch über den Bauernhof, in dem eben erklärt wird, wo die Milch herkommt und das Kühe eben gemolken werden. Es gibt echt viele Bücher zu dem Thema und daher finde ich es umso erschreckender, dass die Kinder da so wenig Bescheid wissen. Den Eltern scheint da ja nicht viel dran zu liegen, den Kindern die Welt zu erklären. Zumindest im Kindergarten sollten solche Themen doch behandelt werden, wenn es den Kleinen es schon nicht von den Eltern beigebracht wird - was an sich ja schon mehr als traurig ist. Ich werde meinem Sohn alles frühzeitig erklären und freue mich auch schon darauf. Das ist doch auch das Schöne, dass Kinder Fragen stellen und alles wissen wollen. Finde das Beispiel, welches du beschrieben hast einfach nur erschreckend.
Ich finde es auch sehr schockierend, wie wenig Kinder heutzutage über ihre Umwelt wissen. Man darf den Kindern aber keinen Vorwurf machen, denn es ist nicht ihre Schuld, sondern die Schuld der Eltern, die sich nicht darum kümmern den Kindern zu ermöglichen ihre Umwelt kennen zu lernen. Und das halte ich wirklich für extrem wichtig.
Ich finde es ist auch wichtig, dass die Kinder wissen woher ihr Essen kommt. Dass sie wissen, dass ein Huhn Eier legt, eine Kuh Milch gibt. Ich finde es auch wichtig, das Kinder wissen, aus was Lebensmittel bestehen, also natürlich nicht die Aroma Stoffe, aber eben dass sie wissen das in Yoghurt Milch ist, Brot aus Mehl gemacht wird ect. Wie sollen Kinder lernen was gut für ihren Körper ist, wenn sie gar nicht wissen, aus was die verschiedenen Lebensmittel bestehen.
Ich finde es auch wichtig, dass Kinder wissen, dass Fleisch tote Tiere sind, denn nur so können sie für sich entscheiden, ob sie es zu sich nehmen möchten oder nicht. Ich finde auch Kinder haben ein Recht zu entscheiden, was sie für gut für ihren Körper befinden, dafür müssen sie aber wissen woraus Lebensmittel bestehen. Natürlich müssen die Eltern schon drüber wachen, aber wenn Kinder wissen was sie essen, verstehen sie auch leichter warum es gesund ist, oder eben nicht.
Ich finde jedes Kind sollte einen Bauernhof besuchen, und zwar nicht nur einmal, sondern in allen Möglichen Entwicklungsstufen. Kinder müssen diese Sachen kennen lernen. Müssen wissen wie sich eine Kuh anfühlt, wie Mist riecht ect. Und die Erwachsenen sind dafür Verantwortlich ihnen dies beizubringen. Ich würde Eltern auch darauf ansprechen, und ihnen nahe legen mit ihren Kindern mal einen Bauernhof zu besuchen.
Es ist Sache der Eltern, die Kinder zu erziehen und dazu gehören auch solch grundlegende Dinge, wie diese. Ich bin mit der Landluft groß geworden, würde ich mal sagen. Bis zu meinem dritten Lebensjahr habe ich bei meinen Großeltern gelebt und danach habe ich jede Ferien auf ihrem Bauernhof verbracht und wusste sehr wohl, wie man Kartoffeln erntet, Hühnchen rupft, woher die Eier, das Fleisch, die Milch und alles andere kommen. Und selbst wenn ich nicht mit dem Bauernhof groß geworden wäre, mal ganz ehrlich, es gibt doch so viele Kinderbücher und Kindersendungen um das Thema Bauernhof, wie kann heutzutage ein Kind eigentlich noch um diese Erkenntnis herumkommen? Das leuchtet mir nicht ganz ein.
Ich habe auch zwei kleinere Cousins, die in der Stadt groß geworden sind, aber beide wissen Bestens darüber Bescheid, woher solche grundlegenden Dinge kommen, dass muss man ihnen nicht erklären. Wenn Kinder heutzutage sowas nicht wissen, dann liegt es nicht an der Elektronik, dann liegt es schlicht und allein an den Eltern, die einfach nicht kapieren, dass sie sowas weitergeben müssen, aber vermutlich ist der Großteil der Eltern solcher Kinder der gleichen Ansicht und kennt Eier, Milch und Fleisch nur aus dem Supermarkt.
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