Aufwachen und sofort an den Frühstückstisch am besten

Bei uns liegt die Men´s Health immer auf der Kommode herum und deswegen habe ich gerade die aktuellste Ausgabe einfach mal aufgeschlagen, denn dort finde ich immer wieder ein paar Tipps, obwohl ich mir auch nie so sicher bin, ob die alle sinnvoll sind, denn manchmal widersprechen sich die Tipps doch schon enorm und das finde ich dann immer ein wenig komisch, wenn man erst sagt, dass man viel essen soll und dafür selten und dann soll man auf einmal praktisch nur am Essen sein. Das verwirrt mich schon immer ein wenig, aber nun gut, ich finde es dennoch immer ganz nett, ein paar Gerüchte zur Ernährung zu lesen.

So auch in dieser Ausgabe, wo die Rede davon ist, dass man überhaupt nichts Anderes machen soll nach dem Aufwachen und dem Zu sich Kommen, als Frühstücken. Also man wacht auf und stürzt gleich an den Frühstückstisch. Für manche doch total undenkbar, oder? Weil ich persönlich morgens immer einen Bärenhunger habe, würde das aber schon für mich in Frage kommen. Aber ich frage mich ein wenig, was da so viel besser daran sein soll. Schließlich ist das Gericht, was man essen soll, auch nicht gerade wenig, ein paar ordentliche Vollkorntoasts, mit vielen Tomaten und dann auch noch Beilagen und das alles dann auch noch geröstet, mein lieber Mann, da hat man schon etwas vor auf den leeren Magen.

Außerdem sehe ich persönlich auch hier schon wieder einen Widerspruch. Denn ich habe auch schon wirklich oft gelesen, dass man erst einmal mit leeren Kohlenhydraten speichern Sport machen soll und dann frühstückt man erst. Aber nun soll es doch wieder anders sein. Ja was denn nun? Denkt ihr, dass es sonderlich gut ist, wenn man gleich nach dem Aufwachen sich Vollkornschnitten im gerösteten Zustand mit deftigen Tomaten mit Schafkäsefüllung + Co. herein pfeift? Würdet ihr das mal ausprobieren? Ich persönlich werde es nächste Woche mal testen, auch wenn ich nach wie vor ein wenig skeptisch bin. Aber ich habe gute Voraussetzungen, denn auch sonst esse ich morgens wirklich viel und im Laufe des Vormittages kommen auf jeden Fall 3 kleine Brötchen und 2 Toasts sowie ordentlich Obst und ein Joghurt zusammen, also dürften mir diese gerösteten Toasts mit Tomaten nicht allzu schlimm bekommen.

Außerdem sehe ich persönlich auch hier schon wieder einen Widerspruch. Denn ich habe auch schon wirklich oft gelesen, dass man erst einmal mit leeren Kohlenhydratenspeichern Sport machen soll und dann frühstückt man erst. Aber nun soll es doch wieder anders sein. Ja was denn nun?

Der Hinweis, dass man früh erst einmal ordentlich essen soll, bezieht sich sicherlich nicht auf diejenigen, die danach gleich Ausdauersport machen möchten. Denn wenn man danach joggt oder was auch immer, wird einem bei vollem Magen eher übel und man fühlt sich unwohl. Wer vor hat, sich zu bewegen, sollte sicherlich nur etwas oder gar nichts essen, um solche Übelkeitsgefühle während des Sports zu vermeiden.

Wer jedoch nach dem Frühstück zur Arbeit oder zur Schule fährt und erstmal nicht viel Bewegung hat, für den kann es schon Sinn machen, früh ordentlich zu essen. Denn dann ist der Magen erstmal gefüllt und so bleibt der Heißhunger aus, der sonst im laufe des Vormittags auftreten könnte.

Es gibt zu all dem sicherlich sehr unterschiedliche Meinungen und nicht jeder Tipp ist für jeden geeignet. Auch die Ansicht, man solle viele kleine Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen, ist umstritten. Manche Ernährungswissenschaftler meinen auch, dass so etwas nicht gesund für die Verdauung ist, da man so immer etwas im Magen hat und tagsüber so ständig verdaut. Evolutionsbiologisch ist der Magen aber nicht dafür gedacht, immer etwas zu tun zu haben, denn die Urmenschen hatten ja auch keine Snackbar neben ihre Höhle, sondern haben sich mal den Bauch voll geschlagen und danach erstmal einen halben Tag nichts mehr gegessen.

Mir würde so ein Frühstück gar nicht bekommen. Und ich brauche immer erst einige Zeit nach dem Aufwachen, bis ich dann etwas essen mag. Ich gehe zuerst in Ruhe duschen und lese dann meine mails oder mach sonst etwas. Danach erst, mache ich mir eine Scheibe Brot mit Käse oder Marmelade. Rohkost oder Wurst mag ich morgens eher noch nicht essen. Am Wochenende gibt es dann meist eher ein Brötchen und ein gekochtes Ei.

Schafskäse wäre mir morgens viel zu fettig. Da ich einen eher empfindlichen Magen habe, würde ich diese Experiment wohl eher nicht machen. Allerdings bin ich auch eine Frau und ich weiß ja nicht, ob dieser Beitrag in der Männerzeitung auch nur auf die männlichen Frühstücksgewohnheiten bezogen waren. Man sagt ja schon, dass man morgens gut essen sollte, aber ich bin nach einer Scheibe Brot oder einem Brötchen auch erst mal satt.

Wer sich das nun schon wieder ausgedacht hat. Nach dem Aufwachen würde ich solch ein Frühstück nicht runter bekommen. Wache ich auf, gehe ich als Erstes zur Toilette, dann duschen, Zähne putzen und anziehen. Erst dann denke ich daran, dass es auch noch was zum Frühstücken gibt. Das sind für mich ein bis zwei Toast oder Knäckebrot mit Quark und Marmelade und dazu eine Tasse Kaffee. Will man natürlich Sport machen, sollte man nicht so viel essen. Wie soll man Ausdauersport mit vollem Magen machen?

Das mag ja schön und gut sein, aber so, wie sich der Schreiberling aus der "Men's Health" es sich gedacht hat und vielleicht zusammengereimt hat, ist es gar nicht mal so einfach. Ich persönlich muss sowieso warten, bis ich etwas essen kann. Bekanntermaßen stehe ich sehr früh auf und habe da keine großartige Zeit, noch etwas zu machen oder gar zu frühstücken. Schließlich wollen die Leute ihre Zeitung haben und zwar so früh, wie es geht. Nun bin ich aber auch nur eine Ausnahme und viele andere stehen zu einer moderaten Zeit auf. Aber auch da bezweifle ich, dass es sich so umsetzen lässt.

Selbst an meinen freien Tagen ist das nicht so einfach handhaben. Mein erster Gang ist meistens der in Richtung Badezimmer und Toilette. Dann gibt es eine Tablette und etwas Flüssigkeit. Darauf folgt dann eine halbe Stunde lang Warterei, denn so lange muss ich warten, bis ich wieder etwas essen kann und erst dann wird etwas gegessen. Das bedeutet allerdings bei mir noch lang nicht, dass ich dann auch etwas hinunter bekomme und vielleicht muss ich doch wiederum warten, bis mich ein gewisser Appetit ereilt. Zwar habe ich direkt nach dem Aufstehen schon etwas essen müssen, aber an solchen Tagen hält das Frühstück nicht lange an und ich muss noch etwas anderes essen.

Wer sagt aber, dass man Vollkorntoasts und Tomaten essen sollte? Besteht das Frühstück des Autors daraus oder ist das eine allgemeine Aussage? Welche Alternativen gibt es, wenn man Vollkorntoasts und Tomaten nicht verträgt oder schlicht und ergreifend nicht mag? Welche Frühstücksideen wurden noch so benannt? Gibt es auch in diesem Bericht eine praktische Anweisung, wie man es bei Tabletten Einnahme handzuhaben ist? Womit soll gegen gesteuert werden, wenn nach einer gewissen Zeit wieder Appetit entsteht?

@steph : Das ist irgendwie so ein bestimmter Tagesablauf, so wie man es eben optimal als Mann gestalten sollte, der normal arbeiten geht und ungefähr eine halbe Stunde mit Sport täglich beschäftigt ist. So wird als bestes Frühstück eben dieses Rezept genannt, bei dem man diese Vollkorntoasts essen soll mit den Tomaten. Angeblich würde man eben schon auf dem Weg zur Arbeit nur wegen dieses Frühstücks nur am Fettverbrennen sein. Aber so ganz kann ich mir das eben nicht vorstellen, aber ich denke schon, dass es nicht gerade ungesund sein wird, was man sich da als Rezept bei der Men´s Health ausgedacht hat. Eine wirkliche Alternative gibt es zwar nicht, jedoch gibt es eine ganze Liste voll mit Lebensmitteln, die angeblich gleich beim Frühstück schon fettverbrennend wirken sollen.

Das sind neben den bereits eingebauten Tomaten oder Vollkorntoasts auch beispielsweise Milchprodukte oder Eier. Ob das nun alles so stimmt, das kann ich eben nicht sagen und auch sonst steht kein sonderlich großer Text mit dabei, was denn das Frühstück angeht. Es geht in dem gesamten Artikel, der eben auch noch bestimmte Rezepte für die anderen Mahlzeiten mit sich bringt, eben um Power-Lebensmittel. Man kann sich das ja auch mal durchlesen, wenn man mir nicht so ganz folgen kann, sollte man mal zufälligerweise die Men´s Health in die Finger bekommen. Die Sache mit den Power-Lebensmitteln ist nämlich auch dick und fett auf dem Cover aufgedruckt.

Ein solches Frühstück bekäme ich morgens gar nicht runter. Ich bin zwar kein Mann, arbeite aber in einem männerbehafteten Beruf und an sich könnte ich dieses Frühstück auch für mich anrechnen. Jedoch würde mir von einem solchen Power-Frühstück eher übel, weil ich morgens nichts essen kann. Außer im Urlaub nehme ich morgens an sich nur eine Tasse Tee zu mir und damit hat es sich dann auch bis zum Mittagessen.

Ich würde nach dem Aufwachen so ein Frühstück auch nicht essen können, da würde mich schlecht werden. Überhaupt bin ich eine Person, die nach dem Aufwachen nicht so viel isst oder essen kann. Ich habe nach dem Aufstehen weder Hunger, noch Appetit, zumindest, wenn ich in der Woche früh aufstehe. Ich schmier mir dann zwar ein Brot mit Wurst und Salat, aus Überzeugung ist das ein Vollkornbrot.

Aber ich röste den Quatsch nicht und tue da auch nichts übertrieben gefülltes oder deftiges drauf. Wenn ich auf der Arbeit angekommen bin, dann esse ich das Brot und bin bis zum Mittagessen satt, mehr brauche ich nicht und wie gesagt ich könnte so viel morgens gar nicht essen. Ich bin da auch nicht der einzige, denn viele meiner Bekannten handhaben das genau so, aus den gleichen Gründen. Mein Vater ist da beispielsweise ganz anders und der isst dann morgens direkt nach dem Aufstehen etwas, allerdings auch nicht so viel, wie in der Men's Health beschrieben wird.

Irgendwie bezweifele ich gerade, dass in der Men's Health stehen soll, man solle immer nur am Essen sein, aber darum soll es jetzt nicht gehen, ich finde diese Zeitschrift eh alles andere als seriös. Das ist das gleiche wie Brigitte und Co. nur steht da statt Barbie, Ken. Die Dinge die dort zu lesen sind, sind absoluter Humbug, wenn mal was wahres dabei ist, ist das schon ein irrsinnig großer Zufall. Aber irgendwas müssen sie ja bringen und deswegen gibt es immer wieder neue Theorien darüber, was man essen und was man nicht essen soll, damit man abnimmt, was man essen soll damit man schneller Muskeln bekommt, was man essen soll damit man fitter wird, blabla. Irgendwas müssen sie ja erfinden, sonst würde das ja keiner mehr kaufen und was ist besser als immer wieder neue Theorien darüber, wie man zum Armani Modell wird?

In der einen Ausgabe hat man das und das zu tun, in der anderen schon genau das Gegenteil, darauf bauen diese Magazine auf und daher empfinde ich sie auch als absoluter Schwachsinn und würde da niemals mein Geld für ausgeben. Eins ist aber sicher, es ist auf keinen Fall gut, Sport zu treiben, wenn man vorher nichts gegessen hat, da kannst du sonst noch was gelesen haben. Ich verlasse mich doch nicht auf so einen Magazin Humbug und mein Arzt, sowie auch zig Sportlehrer die ich schon hatte, haben mir stets eingetrichtert, vor dem Sport auf jeden Fall etwas zu essen. Zum Sport benötigt man Energie und diese kann rund 90 Minuten aus dem Glycogenspeicher genommen werden, ist dieser leer, wird einem schwindelig und übel, da nun zur Energiegewinnung Glucose aus dem Blut entnommen wird. Man sollte also schon eine Stunde vor dem Sport was essen und nicht einfach hungrig loslatschen, das ist eine der häufigsten Ursachen dafür, dass Sportler kotzend und schlapp zusammenbrechen.

Ich persönlich finde es total bescheuert, wie Leute auf solche albernen Tipps hören können und nun meinen, sie würden fitter werden, bloß weil sie derartige Artikel gelesen und nun morgens Tomaten und Toast stopfen wie die Irren. Wo bitte bleibt da der gesunde Menschenverstand? Jeder Idiot weiß doch, dass man mit einer ausgeglichenen Ernährung nichts falsch machen kann und das muss nicht unbedingt Toast mit Tomaten und Co. sein. Klar ist es besser, wenn man morgens ordentlich isst, anstatt das man sich Abends vollstopft, aber solche Tipps sind nun wirklich irgendwie idiotisch, ich kann nicht verstehen, wie man sowas beachten kann, wenn es um die Ernährung geht. Ich esse was mir schmeckt, egal was Brigitte, Freundin und Co. sagen.