Moped-"Schätze" aus DDR-Zeiten
Noch vor etwa 2 Jahren habe ich nicht viel von zweirädrigen DDR-Fabrikaten gehalten, da sie mir zum einen nicht gefallen haben und nun auch nicht so gute Leistung bringen. Jedoch hat sich meine Meinung seitdem eigentlich grundlegend geändert: Inzwischen finde ich viele der DDR-Mopeds und auch Motorräder eigentlich schon cool. Klar können sie modernen Motorrädern leitungsmäßig nicht die Stirn bieten (bei den Mopeds sieht das anders aus), aber sie sehen eigentlich schon gut aus und es macht auch viel Spaß darauf zu fahren. Außerdem wenn ich mir moderne Motorroller anschaue, dann bin ich ganz froh, dass ich meine Simme habe. Denn diese sehen meiner Meinung nach sehr viel besser aus als diese ganzen modernen Roller, und schneller sind sie zumeist auch noch!
Wir selbst haben zu hause auch eine kleine Sammlung an guten alten Zweitaktern. Zum einen haben wir noch eine MZ ETZ 250 im Keller stehen, die sich in einem Top Zustand befindet (müsste nur mal geputzt werden). Wenn ich meinen Motorradführerschein habe werde ich die bestimmt auch anmelden (natürlich will ich trotzdem noch ein anderes Motorrad, wobei sich derzeit eine Aprilia RS 125 weit oben auf meiner Liste befindet (ich möchte A beschränkt machen)). Weiterhin haben wir einen SR2 im Keller stehen, den ich über den Winter mit meinem Bruder herrichten möchte. Auch wenn Mofas eigentlich nichts für mich sind, so ein Teil würde ich durchaus auch fahren. Bei meinem Opa in der Garage steht auch noch ein Star. Auch den werden wir uns früher später mal anschauen und wieder aufbauen.
Ich selbst bin momentan im Besitz der Führerscheinklasse B17, weswegen ich auch aktuell mit einer S51 unterwegs bin. Diese möchte ich jedoch mal gesondert nennen, da sie (wie mein jugendlicher, moderner Drang mich dazu veranlasst ) speziell etwas modern aufgebaut werden soll. An ihr möchte ich z.B. eine geile Lampenmaske anbringen, LED-Miniblinker, LED-Rücklicht, Supermoto-Schutzbleche von Acerbis, Digitaltacho (Mini-Racing-Cockpit von KOSO) und lauter solche Späße. Das wird sich aber noch eine Weile ziehen, da ich momentan nicht das Geld dazu habe.
Doch jetzt seid ihr dran: Was haltet ihr von DDR-Zweirädern? Was habt ihr noch so im Keller stehen? Fahrt ihr noch mit euren "Schätzen"?
Ich bin selbst noch ein stolzer Besitzer einer S 51 B 2-4. Baujahr des Mokicks ist 1981. Das ist zwar schon ganz schön alt, aber das Ding ist einfach nicht tot zu kriegen. Ich habe damit schon ziemlich große Touren zurückgelegt. So war ich damit auch schon in den alten Bundesländern unterwegs. Leider muss man heutzutage selber mischen, wenn man tankt. Aber dieses kleine Manko nimmt man gerne in Kauf, wenn man an das Fahrerlebnis denkt.
Zwar sind die Mopeds nicht so schnell wie ein Motorrad, aber mit modernen Mopeds können sie es immer noch aufnehmen. Die höchste Geschwindigkeit, die ich mit der S 51 erreicht habe, waren immerhin 81 km/h. Da hatte ich damals auf der Autobahn sogar die Polizei überholt. Zu DDR-Zeiten durfte man nämlich noch mit dem Moped auf die Autobahn.
Einen SR 2 hatten wir auch einmal gehabt und auch selbst wieder aufgebaut. Das ist ein einzigartiges Fahrgefühl, mit diesem Moped zu fahren. Zwar ist der SR 2 nicht schnell (maximal 40 km/h) aber dafür fühlt man jedes kleinste Schlagloch. Für längere Strecken ist er jedoch nicht geeignet, da man einerseits viel Zeit benötigt und andererseits viel Sitzfleisch braucht. Aber für einen Gag ist er immer noch geeignet.
Der Star ist ein wirklich robustes Fahrzeug, welches auch auf längeren Strecken ohne Probleme durchhält. Allerdings hat er nur drei Gänge und verbraucht etwas mehr Sprit als die S 51. Naja, er ist ja auch schon ein paar Jährchen älter. Aber mit 3 Litern auf 100 Kilometer sollte man damit auch auskommen. Der Blinker am Star ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, da der Star noch nicht über den komfortablen Kombischalter verfügt hat.
Mein Bruder hatte damals eine 250er ETZ und war damit sehr zufrieden. Für DDR-Autobahnen brauchte man nichts Schnelleres. Vor allem war die ETZ ein relativ leichtes und einfach zu handhabendes Motorrad. Und 140 km/h hat sie auf der Autobahn auch gebracht. Ich glaube schon, dass solch eine Geschwindigkeit ausreicht.
Alles in allem glaube ich, dass die DDR-Motorräder und Mopeds durchaus ihren Reiz hatten. Klar waren sie technisch irgendwann überholt, aber die einfachere Technik erleichterte Reparaturen auch enorm. Je mehr Technik in einem Motorrad verbaut ist, desto teurer sind die Reparaturen und desto störanfälliger sind die Maschinen. Mein Moped hat mich zum Beispiel nur einmal unterwegs im Stich gelassen. Da war dann auch der Elektronikbaustein kaputt.
Im Keller oder in der Garage habe ich gar kein DDR Moped mehr herumstehen, aber wenn ich eins in gutem Zustand kaufen könnte, dann würde ich ja vielleicht schwach werden. Am besten hat mir ja damals der Habicht gefallen, aber leider habe ich dieses Moped nie besessen, weil im freien Verkauf war dieses nahezu nie zu haben und gebraucht, wurden diese zu utopischen Preisen gehandelt. Ich glaube schon, dass einige Moped-Modelle aus DDR Zeiten auch heute noch eine Daseinsberechtigung hätten.
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