Wo kann man Reifenwechsel lernen?

vom 23.08.2011, 14:25 Uhr

Ich habe, als ich meinen Führerschein gemacht habe auch eine Stunde beim ADAC gemacht, wo uns Fahrschülern beigebracht wurde einen Reifen zu wechseln. Das ist aber nun schon einige Jahre her und ich würde es gerne doch mal auffrischen, damit ich im Falle eines Falles nicht auf irgendwen angewiesen bin.

Nun ist es so, dass wir kein Mitglied beim ADAC sind und es auch nicht werden wollen. Aber bisher habe ich nur gesehen, dass beim ADAC und nur für Mitglieder, dieses angeboten wird. Wo kann man noch lernen den Reifen zu wechseln? Wie teuer ist so eine Stunde?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich glaube es gibt Werkstätten die einen solchen Kurs anbieten. Bei mir in der Nähe ist sogar so eine Werkstatt. Ich weiß aber leider nicht wie viel so ein Kurs kostet. Man könnte auch im Bekanntenkreis nachfragen ob sich jemand mit dem Reifenwechsel eines Autos auskennt, da gibt es bestimmt jemanden, weil so schwer ist das ja nicht. Es gibt auch diverse Bücher zum Thema Reifenwechsel wo alles genau erklärt ist.

Übung macht den Meister :)

» Zerozucka » Beiträge: 9 » Talkpoints: 3,17 »


In der Fahrschule. Selbst wenn es nicht konkret angeboten wird, so ist es doch möglich dort einfach mal anzurufen und Bescheid zu sagen, dass man eine Fahrstunde haben möchte, in der einem das Reifenwechseln beigebracht wird. Zumindest in der Fahrschule, in der ich meinen Führerschein gemacht habe, war das so. Man konnte auf die Art auch ein Sicherheitstraining vereinbaren oder sich zeigen lassen, wie dieses oder jenes beim Motor ausgewechselt wird, was immer man noch dazu wissen wollte, konnte man einfach mit einer zusätzlichen Fahrstunde abklären.

Unsere Fahrlehrer haben uns sogar dazu aufgefordert, doch mal älteren Familienmitgliedern wie Oma und Opa zum Geburtstag Fahrstunden zu schenken, bei denen man dann schauen konnte, ob die Älteren überhaupt noch fahrtüchtig sind oder man sich langsam mal Gedanken machen sollte. Ich würde es einfach mal in einer Fahrschule in deiner Nähe versuchen, die Preise sind dann meistens auch wie die der regulären Fahrstunden.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Fahrschule oder ein Automobilclub wären nun auch meine ersten Anlaufstellen gewesen. Dass es in einer Autowerkstatt ebenfalls möglich ist, kann ich mir gut vorstellen. Es gibt doch auch Werkstätten, die ausschließlich für Selbstbastler gedacht sind, aber auch dort haben KFZ-Mechaniker und Meister die Übersicht, die man um Rat fragen kann. Vielleicht gibt es so etwas in Deiner Nähe und Du kannst dort das Reifenwechseln üben und lernen.

Wenn Dein Mann sonst für die Reifenwechsel zuständig ist, könntest Du es Dir auch von ihm zeigen lassen. Mein Freund wechselt sowieso für uns die Reifen und daher komme ich auf die Idee. Ich bin allerdings noch nicht dabei gewesen und habe diese ganzen Schritte beobachten dürfen. Auch in der Fahrschule hatte ich so etwas nicht gehabt, obwohl zu meiner Zeit die neue Fahrschulverordnung in Kraft getreten ist und ich bei meiner Prüfungsfahrt hätte auch einen Reifen wechseln sollen, wenn der Prüfer es gewollt hätte.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Die Idee mit der Fahrschule ist wirklich naheliegend und gut. Man muss kein Fahrschüler oder keine Fahrschülerin sein, um sich für eine Stunde anzumelden. Das ist schließlich der Job der Fahrlehrer und ich denke, in so einer Fahrstunde (in der dann eben nicht gefahren wird) sollte es schon möglich sein, das notwendige explizit gezeigt zu bekommen. Der Vorteil wäre sicher auch, dass man sein eigenes Fahrzeug nehmen könnte. Schließlich hilft es einem nichts, wenn am Fahrschulauto der Ersatzreifen im Kofferraum unter einer Abdeckplatte zu finden ist und im eigenen Wagen der Ersatzreifen unterhalb des Kofferraums und außerhalb des Wagens liegt. Außerdem kann auch das zugehörige Werkzeug anders aussehen und an anderen Orten bereit liegen.

Dann kann ich mir vorstellen, dass auch der ADAC auch Nichtmitglieder auf angebotene Kurse lässt. Es mag zwar sein, dass Mitglieder bevorzugt behandelt werden und man im Zweifel eben keinen Platz bekommt. Auch kann es sein, dass beim Preis eine Unterscheidung zwischen Mitglied und Nichtmitglied gemacht wird. Aber letztlich geht es Dir ja um den Inhalt.

Bevor jetzt aber wirklich alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, sich explizit so einen Kurs zu suchen, könnte man auch einfach in das Handbuch des Wagens schauen und an einem Nachmittag prüfen, ob die Anleitung im Buch nicht ausreichend genug ist. Denn ich denke, dass die Handgriffe nicht wirklich überraschend oder kompliziert sind. Das Problem könnte vielmehr sein, dass man im Wechselfall die Schrauben nicht gelöst bekommt!

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Es gibt durchaus auch Autoclubs (muss ja nicht unbedingt der ADAC sein), wo Veranstaltungen auch für Nicht-Mitglieder angeboten werden, oftmals dann allerdings zu einem höheren Preis. Aber neben Fahrschulen, die bestimmt auch dazu bereit wären, würde ich lieber zu einer Werkstatt fahren. Die Leute dort dürften wesentlich geübter sein, als Fahrschullehrer. Hast du denn niemand im Bekanntenkreis, der dir unterstützend zur Seite stehen kann?

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» Trisa » Beiträge: 3269 » Talkpoints: 20,14 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Bevor ich einen teuren Kurs mitmache, würde ich auch einfach mal im Bekanntenkreis danach fragen, ob dir das einer zeigen kann. Ich habe das zwar auch in meiner Fahrschulzeit gezeigt bekommen, aber als es dann das erste Mal wirklich an das Reifenwechseln ging, hat mir mein Vater auch eine Einweisung gegeben. Er hat dann einen Reifen gewechselt.

Im Prinzip besteht das aus den Aufstellen des Wagenhebers, dem Wagenheben, dem Lösen der Schrauben, dem Austausch des Reifens, dem Festschrauben und dem Senken des Wagens. Das ist eigentlich pro Reifen, wenn man nicht die Maschinen hat, die einer Werkstatt zur Verfügung stehen, in circa fünf Minuten gegessen. Man muss eben nur aufpassen, dass man die Muttern über Kreuz anzieht. Zur Not findest du hier auch eine brauchbare Anleitung.

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» Tassadar » Beiträge: 1245 » Talkpoints: -1,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wenn ich überhaupt keine Ahnung hätte dann würde ich mir den Reifenwechsel auch von einem anderen Autofahrer zeigen lassen, und zwar unbedingt am eigenen Auto. Jedes Auto hat andere Auflageflächen für den Wagenheber und auch die Handgriffe zum absprengen der Radzierkappen sind immer anders. Wer es einmal gesehen hat der wird sich das auch bis zum nächsten Mal merken können. Auf Anleitungen im Internet würde ich nicht so viel vertrauen, da fehlen manchmal Kleinigkeiten die den Reifenwechsel zu einer gefährlichen Sache machen können.

Du könntest aber in der Werkstatt auch einmal dem Mitarbeiter beim Reifenwechsel über die Schulter schauen. Der hantiert zwar nicht mehr mit einem Wagenheber und einem Schlüssel, aber die festgeschriebenen Handgriffe sind trotzdem identisch. Früher hatte auch einmal der ADAC solche Schulungen angeboten, aber solche Angebote habe ich schon lange nicht mehr gesehen, möglich dass sie mangels Interesse eingestellt wurden.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Reifenwechel brauchst du eigentlich nicht zu lernen. Das Werkzeug hast du ja im Auto und alles andere geht eigentlich von selbst. In meiner Heimatstadt wurde in der Volkshochschule mal ein Kurs eingerichtet, wo man Reifenwechsel lernen konnte und diverse Kleinigkeiten. Den hatte ich mitgemacht. Was der heute kostet und ob er überhaupt noch angeboten wird, weiß ich nicht. Wir sind Mitglied im ADAC. Und ich muss sagen, dass sich die Mitgliedschaft bisher schon gelohnt hat. So lange ich ein Auto habe, werde ich da auch nicht kündigen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich wusste gar nicht, dass es auch Kurse gibt, in denen man das Wechseln der Autoreifen erlernen kann. Bisher dachte ich, dass diese einfache Arbeit selbsterklärend ist. Ich würde jemandem, der noch nie einen Reifen gewechselt hat, einfach raten, dass er es in Eigenregie ausprobiert. Ein paar Tipps kann man bei jedem zweiten Autofahrer bekommen, so dass es sicher ausreicht, wenn man sich in einer solchen Situation einfach an jemanden aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis wendet.

So viel gibt es ja nicht zu beachten, eben nur, dass man die richtigen Auflagepunkte verwendet, beim Wechsel von Sommer- auf Winterreifen (und umgekehrt) nicht die Schrauben verwechselt, sofern diese verschieden sind, und dass man die Schrauben mit dem richtigen Anzugmoment festzieht. Im Grunde genommen war es das fast schon, sodass es mich wundern würde, wenn allein damit ein Kurs gefüllt werden könnte. Vielleicht gibt es aber einfache Kurse, in denen noch ein bisschen mehr gemacht wird, zum Beispiel das Wechseln von Zündkerzen und ähnlichem.

Bei Interesse würde ich wohl als erstes den ADAC kontaktieren. Falls es dort keine Kurse dieser Art gibt, dann gibt es sie sicher nirgendwo. Der ADAC bietet schon sehr viel rund ums Auto an und ich gehe davon aus, dass man damit auch einen kompetenten Ansprechpartner hat.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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