Fremde will Kind an der Kasse etwas kaufen
Neulich erzählte mir eine gute Freundin eine wahre Geschichte, von der wir beide nicht so recht wussten, was davon zu halten sei. Sie war einkaufen, dieses Mal wie so häufig ohne Kinder. Vor ihr an der Kasse stand eine junge Mutter mit zwei Kindern, die unbedingt etwas aus dem Regal an der Kasse haben wollten. Dies lehnte die Mutter aber mit dem Hinweis ab, dass jedes der Kinder sich eine Kleinigkeit hätte aussuchen dürfen und dies auch getan hätten. Mehr gäbe es nicht und sie sollten das Quengeln doch sein lassen, es würde nichts bringen.
Nun war die Schlange etwas länger und hinter der Mutter stand eine ältere Dame, die die Quengelei der Kinder wohl nicht ertragen konnte. Denn sie meinte dann zu der Mutter, dass diese doch das gewünschte für die Kinder kaufen sollte, damit die Ruhe geben. Die Mutter lehnte ab und erklärte der Dame noch einmal das, was sie zuvor schon ihren Kindern erklärt hatte. Darauf meinte die Dame dann, dass sie den Kindern dann das Gewünschte kaufen würde, damit dann eben Ruhe sei. Dies verbat sich die Mutter.
Zum Glück war die Mutter dann endlich an der Kasse dran und die Diskussion endete. Die Mutter musste auch erleichtert sein. Und die Verkäuferin meinte, das sei kein Problem. Sie kenne das und es sei schon richtig, wenn sie nicht nachgäbe. Ich sehe das ja auch so. Klar, kann es für andere Kunden schon unangenehm sein, wenn die Kinder lautstark quengeln, aber als Eltern muss man auch mal streng bleiben. Und immer kann man die Kinder ja auch nicht zu Hause lassen. Nicht zuletzt weil sie auch lernen müssen, dass es nicht immer alles gibt, dass die Eltern auch streng bleiben und sie müssen auch lernen, mit Enttäuschungen umzugehen. Aber es wäre doch mal interessant, wie Ihr die Sache seht.
Ich sehe das genauso. Ich bin zwar keine Mutter, würde aber auf keinen Fall nachgeben. Denn Kinder müssen damit umgehen können, dass sie nicht alles bekommen, was sie sich wünschen. Und gerade im Supermarkt müssen die Kinder lernen, damit umzugehen. Und die Mutter hat den Kindern ja schon im Vorfeld einen Wunsch genehmigt, somit wäre der Fall für mich hier auch klar gewesen. Ich finde es einfach unerhört, wenn sie fremde Menschen und vor Allem ältere Menschen in die Erziehung der Kinder einmischen wollen. Denn sie wissen halt nicht, wie die Kinder "ticken" und können die Lage nicht genau einschätzen. Ich hätte die ältere Dame wahrscheinlich ignoriert und hätte mich erst gar nicht auf eine Diskussion eingelassen. Nervende Kinder sind zwar peinlich, aber sie müssen halt erst wissen, wo es lang geht!
Ich sehe die Sache genau so wie du und ich finde es des weiteren auch ganz schön unverschämt, dass die alte Dame sich da eingemischt hat. Auch wenn es sie nervt, ist es trotzdem noch die Sache der Mutter und sie muss ihre Kinder alleine erziehen. Ich denke auch nicht, dass die Mutter der Kinder das gewollt hätte, wenn die alte Dame ihr in die Angelegenheit reinredet und ihren Kindern nachher noch die gewünschten Süßigkeiten kauft.
Ich finde es auch gut, dass die Frau nicht nachgegeben hat. Wenn sie doch noch nachgegeben hätte, dann hätten die Kinder sich das sicherlich gemerkt und es dann beim nächsten Einkauf wieder versucht, weil es ja beim letzten Mal auch geklappt hat. Des weiteren müssen die Kinder ja auch lernen, dass sie nicht immer alles haben können und dass sie sich auch mal entscheiden müssen. Man kann im Leben nicht alles haben!
Jeder anstehende Käufer an einer Supermarktkasse muss damit rechnen, dass es immer Kinder gibt, die dort Unsinn machen oder quengeln. Die Supermärkte haben ja nicht umsonst vor der Kasse Süßigkeiten aufgebaut. Wenn dann die Mütter dem Quengeln nicht nachgeben, sollten andere Menschen sich da nicht einmischen. Die Erziehung der Kinder ist nicht ihre Angelegenheit. Da die Mutter bereits gesagt hatte, dass sich jeder etwas ausgesucht hatte, musste es auch für die Kundin klar sein, dass sie den Wunsch der Mutter respektierte und nicht noch ein Angebot zum Kauf machte. Kinder können raffinierte kleine Biester sein, die gnadenlos alles ausnutzen, was sich ihnen bietet. Hier zum Beispiel die lange Schlange vor der Kasse mit den vielen Menschen. Sie glauben dann wohl, ihr Ziel eher zu erreichen, wenn viele Zuhörer da sind. Gut, dass die Mutter hart geblieben ist.
Ich glaube, dass jeder schon mal die Situation mit quengelnden Kinder an der Kasse erlebt hat. Es ist einfach schlimm, dass die Regel dort mit Süßigkeiten bestückt sind, an denen die Kinder oftmals nur schwer oder gar nicht vorbei gehen können, ohne, dass sie dann etwas davon haben wollen.
Die Mutter hat in meinen Augen auch vollkommen richtig gehandelt. Es war mit den Kindern sicher schon vorher so ausgemacht, dass sie sich jeder eine Kleinigkeit aussuchen dürfen und das haben sie anscheinend ja auch getan. Ich finde es richtig, dass die Mutter an der Kasse dem Quengeln nicht nachgegeben, sondern konsequent geblieben ist. Ich finde es schon irgendwie etwas anmaßend, dass sich die ältere Damen hinter der Mutter eingemischt hat und den Kindern das Gewünschte kaufen wollte. Sie mischt sich damit ja in die Erziehung ein und die Mutter würde irgendwo ja doch den Kindern nachgeben. Es mag ja sein, dass es die ältere Frau nur gut gemeint hat und den Kindern eine Freude machen wollte, aber dennoch wäre es nicht richtig gewesen.
Ich hätte mich in dieser Situation haargenau so verhalten, wie es deine Freundin getan hat. Auch mein Kleiner gehört leider zu den Kindern, die an der Kasse lautstark quengeln, wenn er Schokolade haben möchte und diese nicht bekommt. Oft gehen wir um 8 Uhr morgens einkaufen und da ist es für Schoki einfach noch zu früh.Ich gebe dann auch nicht nach und kaufe dann auch nichts. Natürlich werde ich ab und zu von anderen Kunden schief angeschaut, aber ich bin da eben konsequent und ich finde auch, dass es einzig und allein meine Sache ist, wie ich das mache. Wenn man einmal nachgibt, dann probieren die Kleinen es immer wieder, weil ihr Verhalten anscheinend Früchte trägt. Mittlerweile ist das Quengeln bei meinem Kleinen auch schon etwas besser geworden.
Was die ältere Dame da veranstaltet hat, finde ich ehrlich gesagt eine absolute Unverschämtheit und ich wäre in dieser Situation wahrscheinlich geplatzt. Sie muss doch mitbekommen haben, warum deine Freundin sich so verhalten hat. Die Kinder hatten sich ja schon etwas ausgesucht und daher war es richtig, dass es an der Kasse dann eben nichts mehr gab. Dass die Dame dann den Vorschlag macht, den Kindern die Sachen zu kaufen, nur damit diese Ruhe geben finde ich einfach nur dreist. Wieso mischt die sich denn überhaupt ein?! Ich kann da echt nur noch den Kopf schütteln über so viel Dreistigkeit. Ich hätte auch nicht nachgegeben, das wär ja noch schöner. Da muss man eben durch und auch mal das Quengeln der Kinder aushalten. Mir ist es auch immer peinlich, wenn mein Kleiner an der Kasse brüllt, aber ich bleibe da standhaft.
Da bin ich froh, das meine Kinder da nie großartig Theater machen. Sie fragen zwar auch ab und an, ob sie da was bekommen dürfen, aber ein Nein wird dann gleich akzeptiert. Ich hätte mir auch verbeten, das fremde Menschen meinen Kindern dann das gewünschte kaufen. Ich selbst würde ja nichtmal auf eine solche Idee kommen und das anderen anbieten.
Zumal die besagten Kinder ja schon einen Wunsch erfüllt bekamen. Da dies scheinbar vorher abgesprochen war, ist die Reaktion der Mutter auch richtig gewesen. Da müssen Kinder halt durch. Wir mussten schließlich auch lernen, das man nicht alles bekommen kann, was wir uns wünschen. Von daher würde ich auch eine Einmischung von fremden Personen entsprechend ablehnen.
So eine Geschichte ist dann wie ich finde doch wesentlich anders zu bewerten, als wenn eine fremde Person einem Kind aus (vielleicht übertriebener) Freude etwas zukommen lassen will. So ist es ja nicht unwahrscheinlich, dass ein (kleines) Kind sich so benimmt und darstellt, dass eben eine andere Kundin oder Kunde dies so "süß" findet, dass es dem Kind eben (mit oder ohne Erlaubnis der Eltern) spontan eine Kleinigkeit an Süßwaren an der Kasse kauft und übergibt. Das ist sicher auch nicht immer ideal, aber idR. unterhält man sich dann kurz auch mit den Eltern.
Jetzt verhält es sich aber so, dass hier das Kind "zum Schweigen" gebracht werden soll. Eigentlich ist es schon erschütternd, dass man sich vom Quengeln (gerne auch vom lauten Weinen) eines Kindes massiv gestört fühlen kann. Es ist in meinen Augen jedenfalls nichts falsches daran, wenn eine Mutter oder ein Vater auf das Bitten, Betteln, Quengeln oder Schreien eines Kindes nicht eingeht, welches an der Kasse Süßwaren fordert! Ein Eingreifen wäre dann angebracht, wenn hier körperliche Gewalt angewendet wird, das Kind "ruhig zu stellen". Aber hier handelt es sich ja eindeutig um eine erzieherische Maßnahme im Zuge eines kleinen Machtkampfs eines Kindes und dessen Mutter.
Hier würde ich auch ein Geschenk, sogar wenn es nett gemeint war, mit Nachdruck ablehnen. Wenn das Kind nicht doof ist, lernt es ja sonst, dass es in jedem Fall mit Quengeln oder Schreien Erfolg haben wird (was letztlich in der Erwachsenenwelt ja auch klappt - so gesehen ist es doch eine vernünftige Lektion als Vorbereitung auf das "echte" Leben). Wieso sollte es also das nächste Mal nicht auch schreien?
Hier wird wieder mal die Konsequenz und auch die Autorität der Mutter in Frage gestellt, weil sich jemand völlig Fremdes in die Erziehung von Kindern einmischt. Sicherlich ist es unangenehm, wenn man quengelnde Kinder vor sich hat und die kann man eben nicht immer so ruhig stellen. Wenn die ältere Dame selbst Mutter oder inzwischen auch Großmutter sein sollte, so wäre dies nicht ganz unbekannt. Aber hier wird nicht an die Mutter und deren Erziehung, sondern an den eigenen Vorteil gedacht und das finde ich schon egoistisch.
Natürlich bin ich auch genervt, wenn vor mir jemand mit Kindern steht und die ununterbrochen am Quengeln sind, aber ich würde den Teufel tun, und mich da einmischen, weil ich mit diesen Kindern nichts zu tun habe. Genauso wenig würde ich der Mutter oder dem Vater beziehungsweise der Bezugsperson vorschreiben, dass sie etwas kaufen, damit Ruhe herrscht. Auf diese Idee wäre ich gar nicht einmal gekommen, weil ich in den meisten Fällen denke, dass es eben die Autorität und Erziehung in Frage stellt und das ist nicht mein Recht, selbst, wenn ich noch so genervt bin. Lieber würde ich dann eine andere Kasse aufsuchen oder dergleichen.
Ich denke ebenfalls, dass man die Kinder durchaus zum Einkauf, Essen gehen und so weiter mitnehmen sollte. Es geht hierbei ja auch um das Erlernen von Sozialkompetenz. Wie soll es funktionieren, wenn die Kinder von allem ausgeschlossen würden und nur mit Kindern, Eltern, Familie und Betreuungspersonen zusammen wären? Das ginge doch wohl auch nach hinten los. Ich denke zwar, dass es nun nicht sein muss, dass ein Kind noch abends zum Einkauf mitgenommen werden muss, aber es geht nicht immer anders.
@*steph*: Das Erlebnis muss sich wohl am Nachmittag zugetragen haben. Mein Freundin war nach Feierabend einkaufen und den hat sie regelmäßig gegen 16:00 Uhr. So war also die Zeit sicher nicht das Problem.
Und ich bin an manchen Tagen sicher auch so dünnhäutig, dass ich bei quengelnden Kinder lieber gleich an eine andere Kasse wechsle, obwohl meine Kinder auch schon vor Jahren mal diese Phase hatten. Glücklicherweise nur kurz. Daher finde ich es auch gar nicht schlimme, wenn man genervt ist, nur denke ich eben auch, dass die Frage ist wie man damit umgeht.
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