Welche Einkaufstüte ist die beste?

Europa wird vermüllt von Kunststofftüten. Als Alternative preisen die Chemiefirmen Tüten aus Bioplastik an. Doch die EU-Kommission will nicht noch mehr Kunststoff-Müll, sie will sie verbieten. In Deutschland sollen sie sie in den gelben Sack kommen und werden recycelt. Will man seinen Einkauf gut nach Hause bringen und hat keine Taschen mit, wird es an manchen Kassen spannend. Zwischen sechs verschiedenen Taschen und Tüten kann man auswählen. Die Auswahl erstreckt sich über mehrere Sorten Plastiktüten, Baumwolltaschen, Papiertüten und Bioplastiktüten. Kosten tun sie zwischen 15 Cent und 99 Cent.

Alle Organisationen befassen sich zur Zeit mit dem Problem „Plastiktüte“. In Italien dürfen seit diesem Jahr schon keine Plastiktüten mehr ausgegeben werden. Auch Österreich zieht nach. Geschätzt wird, dass der Europäer rund 500 Plastiktüten jährlich kauft einschließlich der Gemüse- und Obstbeutel. Sie werden nur ein paar Minuten benutzt, dann landen sie im Mülleimer oder vergammeln in der Landschaft vor sich hin. In Südeuropa stecken sie in Büschen oder schrecken die Touristen am Strand ab. Im italienischen und französischen Küstengebiet findet man die Reste des Plastiks die dann mit ihrem Gift im Magen der Fische landen.

Diese geliebte Plastiktüte gibt es seit 1965, also schon seit 46 Jahren. Eine Jutetasche hatte keine Chance gegen sie, weil sie sehr stark roch. das hat sich zwar etwas gebessert, sie ist aber immer noch nicht angenehm im Geruch. Die neuen Bioplastiktüten sollten ein Segen für die stark belastete Umwelt sein. Immer noch wird versucht, sie weiter zu verbessern. Ihre Festigkeit ist schon jetzt besser als bei den normalen Plastiktüten. Eine britische Studie stellte fest, dass die neuen Tüten in die Müllverbrennung gehören, das wäre besser, als im Kompostierwerk. In Umweltauswirkungen schneidet demnach die Müllverbrennung besser ab, so dient sie noch der Stromerzeugung.

Das Problem ist damit aber noch nicht gelöst. Auch die Papiertüte ist keine Alternative. Wird sie nass ist sie nicht mehr zu gebrauchen. Am besten ist noch die Baumwolltasche, die man immer wieder verwenden kann und auch sollte. Ab und zu mal säubern /waschen, wäre gut. Worin packt ihr eure Einkäufe ein? Welche Einkaufstüte findet ihr unter allen Gesichtspunkten am besten?

Früher habe ich wirklich oft diese Einweg-Plastiktüten benutzt, wenn ich eingekauft habe. Die Tüten habe ich dann wirklich meistens nur ein einziges Mal benutzt, denn ich habe oft vergessen, sie beim nächsten Einkauf wieder einzupacken. So hatte ich daheim dann tausende von diesen Tüten liegen. Leider halten diese Tüten auch nicht so viel aus. Wenn sich etwas Spitzes in den Tüten befunden hatte, dann wurde die Tüte an einer Seite aufgerissen usw. Für die Dauer sind die also nichts!

Von meiner Mama habe ich dann damals einige Baumwolltaschen bekommen. Die fand ich sehr praktisch, weil sie sich gut tragen ließen (die schneiden nicht so in die Hände, wenn der Tascheninhalt schwer ist) und zudem sind sie auch waschbar. Die kann man immer wieder verwenden und wenn sie dann schmutzig geworden waren, wurden sie einfach in die Waschmaschine gesteckt. Die habe ich auch ganz lange benutzt und ich habe vor dem Einkauf auch immer daran gedacht. Natürlich ist das Ganze auch deutlich umweltschonender als wenn man tausende Plastiktüten daheim lagert und irgendwann weg wirft.

Mittlerweile benutze ich zwei große Plastiktüten mit Henkeln. Es handelt sich dabei um diese Tüten, die man beispielsweise bei dm oder Ikea bekommt. Sie bestehen aus strapazierfähigem Material und man kann sie auch sehr gut über der Schulter tragen. Die finde ich besonders praktisch, denn es passt jede Menge rein und ich habe sie auch immer dabei, wenn ich einkaufen gehe. So musste ich schon ewig keine normale Plastiktüte benutzen. Die kann man übrigens auch abwaschen. Diese habe ich schon vor knapp 3 Jahren zum Preis von einem Euro gekauft und sie sind immer noch heil. Die benutze ich mit Abstand am liebsten, aber die Baumwolltaschen benutze ich auch noch hin und wieder.

Wenn wir überhaupt Einkaufstüten benutzen, dann versuche ich immer eine Baumwolltasche zu benutzen. Denn die ist auf jeden Fall umweltfreundlicher als so eine Plastiktüte. Gesäubert wird sie dann ab und zu in der Waschmaschine, damit sie frisch und sauber ist. Allerdings benutzen wir nicht oft Tüten. Wir finden Tüten Verschwendung und finden sie außerdem sehr unpraktisch. Wir nehmen immer eine Klappbox mit. Die haben wir ein Mal gekauft und sie ist einfach praktisch und wird natürlich nicht weg geschmissen. Sie ist also umweltfreundlicher als diese Plastiktüten. Außerdem kann man dort die Einkäufe besser verstauen und sie lässt sich danach leicht mit einem feuchten Tuch reinigen und Platz sparend im Kofferraum verstauen.

Ich versuche ebenfalls komplett auf Einkaufstüten zu verzichten. Einzig die Papiertüten, die es kostenlos beim Marktkauf gibt, nutze ich sehr gern. Die werden dann auch als Altpapiersammlung missbraucht und dann normal im Altpapier entsorgt. Zugegeben würde ich auf die Papiertüten verzichten, wenn sie nun auch etwas kosten sollten. Aber so lang diese Papiertüten kostenlos sind und wir da vielleicht alle paar Wochen einmal einkaufen, reicht mir das auch völlig aus.

Ansonsten schaue ich immer, wenn ich keine Tasche oder keinen Korb dabei habe, dass ich mir einen Einkaufswagen oder -korb schnappe und damit dann durch den Laden tigere. Je nachdem, wie viel eingekauft wurde, schaue ich, ob ich im Laden nicht noch einen Karton erhalten kann oder ob ich alles so mit in die Wohnung nehmen kann. Ich sollte es mir eigentlich angewöhnen, stets ein Korb oder Taschen im Auto zu haben, denn Taschen habe ich an sich genug.

Ein Problem bei einem potentiellen Wegfall der Plastiktüten habe ich schon, und zwar ist das in der Gemüseabteilung. Ich kann ja nun schlecht jedes Obst und Gemüse, was lose gekauft wird, in den Korb oder in die Taschen hineinlegen. Im hiesigen Hofladen gibt es dafür solche kleinen Papiertüten, die aus etwas festerem Papier sind und ich würde es wirklich sehr begrüßen, wenn auch die Supermärkte diese anstelle von den ollen Plastiktüten nehmen.

Ich benutze eigentlich gar keine Einkaufstüten, sondern fast immer einen Einkaufskorb. Wenn ich den mal vergesse und wirklich so viel gekauft habe, dass es nicht in meinen Rucksack, sonstige Taschen, die ich dabei habe oder in meine Hände passt, dann kaufe ich Platiktüten, da die einfach günstiger sind als alle anderen. Die Papiertüten mag ich gar nicht, da diese immer viel zu schnell reißen.

Auf 500 Tüten im Jahr komme ich aber auch mit Obst- und Gemüsetüten bestimmt nicht.

Ich nutze diese Plastiktaschen, die es bei dm oder mittlerweile auch in anderen Geschäften gibt. Man kann sie mehrfach verwenden und den einen Euro sind sie mir wert. Am liebsten habe ich jedoch diese Taschen aus dem luxemburger Supermarkt. Die sind super haltbar und super praktisch. Wenn ich shoppen gehe, habe ich diese faltbaren Stoffeinkaufstaschen, die es von Yves Rocher gibt meist dabei. Die nehmen in der Tasche kaum Platz weg und erfüllen ihren Zweck, nämlich meinen gekauften Kleinkram zu transportieren.

Eine Klappbox ist natürlich die idealste Tragemöglichkeit, die ich mir denken kann. Die kann allerdings nur von Autofahrern benutzt werden. Es gibt aber sehr viele Menschen, die diese Möglichkeit nicht haben und die eingekauften Lebensmittel anders nach Hause tragen müssen. Jahrelang hat der Chemiekonzern BASF experimentiert, um eine kompostierbare Bioplastiktüte herzustellen. Die Tüte besteht nun aus 50 Prozent Maisstärke. Der Rest der Tüte wurde aus einem aus Erdöl gewonnenen Plastikrohstoff hergestellt, der biologisch abbaubar ist. Die Tüten sollen sehr fest sein und bis zu zehn Milchtüten aushalten. Nur, wer trägt so viel auf einmal, wenn er kein Auto mit hat? Aber am besten ist immer noch die Baumwolltasche. Wer sich also Sorgen um den Klimawandel macht oder die Überdüngung des Bodens, benutzt die Biobaumwolltasche sein leben lang.

Dass die Plastiktüten nur wenige Minuten benutzt werden, das nehme ich dir nicht ab. Wie kommst du darauf? Glaubst du das wirklich? Ich kenne wirklich niemanden, der die Plastiktüten nicht weiterverwendet, beispielsweise als Mülltüten. Und dann haben sie eben doch noch ihren Zweck, denn dann kauft man weniger Mülltüten! Man kann seinen Müll ja schlecht lose zur Tonne bringen. Das ist wohl eher so ein Argument, dass nur auf Teenies zutrifft, die sich erst die Tüte nehmen und dann cool sein wollen und sie wegwerfen, aber auf Erwachsene dürfte das doch nicht zutreffen.

Ich packe meine Einkäufe in den Rucksack oder in Leinentaschen. Ich habe so Minibeutel, die man bei Rossmann kaufen kann und die klein zusammenlegbar sind. So eine habe ich oft dabei. Habe ich mal meine Beutel vergessen, dann kaufe ich eben nur so viel, wie in den Rucksack und meine Hände passt. Zum Plastiktütenkauf bin ich ehrlich gesagt zu geizig, dafür, dass die Dinger nicht sonderlich stabil sind und bald auseinander fallen. Ich nehme nur dort Plastiktüten mit, wo es sie gratis gibt (also Klamottenläden oder Kaufhäuser).

Ich finde Leinenbeutel unter allen Gesichtspunkten am Besten. Einmal der Preis: Leinenbeutel bekommt man oft als Werbeartikel gratis (in Apotheken oder von Parteien oder wenn man Firmen anschreibt) und sie sind somit günstiger als Plastiktüten. Außerdem sind sie belastbarer und reißen nicht. Zudem kann man sie waschen. Der Nachteil ist halt, dass man sie dabei haben muss und sie (wenn man nicht gerade diese klein zusammenfaltbaren hat), Platz in der Tasche wegnehmen. Und hinterher ärgert man sich vielleicht, dass man sie umsonst mitgenommen hat, weil man doch nicht mehr in den Supermarkt gegangen ist.

Eine Plastikbox ist wirklich unpraktisch. Die kann man ja nur als Autofahrer nehmen und dann fragt man sich, warum ein Autofahrer überhaupt Plastikbeutel kauft. Der kann die Waren mit dem Wagen zum Auto fahren und dort einladen und selbst wenn das Auto nicht mit Taschen ausgestattet ist, könnte er von zu Hause schnell welche holen. Aber diese Plastikboxen brechen sehr schnell durch, wenn man viel drin hat, daher kann ich die nicht unbedingt empfehlen. Da ich aber auch kein Auto habe und immer zu Fuß einkaufen gehe, kommt so eine Box sowieso nicht in Frage, da sie sich ja sehr schlecht tragen lässt. Dann würde ich doch eher einen kleinen Karton im Geschäft suchen und dort meine Sachen transportieren (das sehe ich hier zumindest oft).

Ich verzichte zwar auch nicht auf die Einkaufstüten, aber ich kaufe zumindest keine. Und das die Tüten nicht weiter verwendet werden, dass kenne ich aus meinem Umfeld nicht. Da ist die Mülltüte noch die letzte Station, denn rein als Mülltüte sind diese Plastiktüten ja auch fast zu teuer. Bei uns wird dann so noch etliches transportiert und ich verpacke darin immer die Produkte, die per Bücher- oder Warensendung von mir verkauft wurden. Das schützt vor Feuchtigkeit.

Ansonsten habe ich im Auto immer einen geflochtenen Korb, den man auch sehr gut in der Hand tragen kann. Sicher nicht auf längere Stecken, aber gerade für kleinere Einkäufe spart man sich im Supermarkt so den Einkaufswagen und kann einfach ohne diverse strategische Überlegungen parken. Zusätzlich habe ich im Auto auch noch zwei bis drei Baumwolltaschen, die man auch perfekt dazu nutzen kann, um kleinere Einkäufe zu betrachten.

Würden die Plastiktüten nun wegfallen, dann würde mich das weniger stören. Mülltüten wird es ja auch weiterhin geben und da der Weg von der Küche, wo bei uns der meiste Müll entsteht bis zu den Tonnen nicht sehr lang ist, bringe ich vieles eh ohne Umweg Mülltüte in die Tonnen. Waren- und Büchersendungen würde ich dann wohl eher nicht mehr zusätzlich verpacken und für den Einkauf benutze ich ja ohnehin schon Korb und Baumwolltüten.

Ich benutze für Lebensmitteleinkäufe und Einkäufe in der Drogerie gar keine Plastik-Tüten mehr. Frau hat ja meist eh ein Täschchen dabei (bei mir gleicht sie größentechnisch allerdings eher einem Trekkingrucksack) in der sie kleine Spontan-Einkäufe verstauen kann. Einmal in der Woche mache ich einen Großeinkauf mit dem Auto.

Da habe ich immer die großen Adidas-Shopper drin. Vielleicht kennt sie ja jemand - derzeit sind sie ziemlich beliebt. Die sind groß, stabil und haben von den Trägern her die perfekte Länge, um sie sich gut über die Schulter zu schmeißen. Zudem sehen sie auch noch recht hübsch aus. Allerdings sind die auch aus irgendeinem Kunststoff hergestellt - also auch nicht 100%-ig korrekt. Einen Einkaufskorb habe ich für den Notfall auch immer noch im Auto.

Generell finde ich es sowieso viel schöner, wenn man eigene Taschen benutzt - mehr Style als eine Aldi-Tüte haben die auf jeden Fall. Für Frauen sollte es doch - zumindest für die meisten - auch kein Problem sein, sich einen Beutel für den Einkaufsnotfall ins Handtäschchen zu packen. Viele von uns sind ja eh nicht ohne Tasche anzutreffen.