Schaut ihr noch schwarz-weiß Filme?

Es ist ja so, dass es schon lange keine schwarz-weiß Filme mehr gibt und ich nehme an, dass viele, zumindest jüngere, Menschen kaum oder noch nie schwarz-weiß Filme in ihrem Leben gesehen haben. Ich komme auf diese Frage, weil ich mir früher mit meinem Vater immer gerne zur Weihnachtszeit die Serie "Raumpatrouille Orion" angeguckt habe. Wobei man wohl kaum Serie sagen kann, da es sich um lediglich sieben Folgen handelt.

Diese Serie ist auch in schwarz-weiß gedreht worden. Seit einiger Zeit gibt es diese Serie remastered und aufbereitet auch auf DVD zu kaufen. In Erinnerung an meine Kindheit und die Stunden, die ich damit zugebracht habe diese Serie zu gucken, habe ich mir die DVD auch gekauft und mir die Serie noch einmal angeguckt. Es gibt auch einen Kinofilm zur Serie, der im Jahr 2003 aus einzelnen Teilen der sieben Folgen zusammen geschnitten wurde, dieser nennt sich "Raumpatrouille Orion - Rücksturz ins Kino". Auch diesen Film habe ich mir angesehen.

Neben dieser Serie und dem Film habe ich aber nur selten einen schwarz-weiß Film geguckt, allenfalls mal mit meinen Großeltern. Wie sieht das bei euch aus, guckt ihr so etwas immer noch, dann vielleicht sogar regelmäßig? Oder habt ihr noch nie einen schwarz-weiß Film gesehen?

Ich bin ja noch recht jung, habe aber schon viele schwarz-weiß Filme gesehen. Im Sommer habe ich früher mit meiner Familie jeden zweiten Abende einen Edgar-Walles Film angeschaut. Da diese Reihe recht umfangreich ist, habe ich dementsprechend bereits einige schwarz-weiß Filme gesehen. Zudem gibt es auch manchmal Filma in schwarz-weiß, die aber eine gute Handlung haben, und deshalb von mir angeschaut werden.

Mich stört es auch überhaupt nicht, wenn ein Film in schwarz-weiß gedreht worden ist. Solange die Handlung, der für mich wichtigste Teil im Film, stimmmt, entscheidet die Farbe nichts mehr. Zudem passt zu einigen alten Filmen der schwarz-weiß Stil einfach besser. "Out" finde ich es nicht, auch wenn viele andere es leider so sehen.

Die Frage verwundert doch sehr und ich überlege gerade, wie es möglich sein sollte, Filme von Charles Chaplin oder von Oliver Hardy und Stan Lauerl (Dick und Doof) zu sehen, ohne das Risiko von Farbfreiheit einzugehen. Es ist ja sogar so, dass im Zuge dessen auch der Stummfilm ins Bewusstsein zurückkehrt. Natürlich gehe ich davon aus, dass auch die jüngeren Menschen (sofern sie Fernsehen) auch Schwarzweißfilme kennen. Spätestens dann, wenn man sich eben dieser Klassiker bedient!

Dabei möchte ich noch nicht einmal alle Klassiker aus Deutschland nennen müssen. Aber allein Heinz Rühmann sollte genug gemacht haben, dass da was in Schwarzweiß dabei war. Um eben nun wirklich nur ein Beispiel zu nennen, welches aufzeigt, das man nicht nur an Farbfilme kommt.

Deine Verwunderung verwundert mich wiederum sehr, denn ich habe nie und mit keinem Wort vorausgesetzt, dass ich oder irgendein anderer Filme mit den Schauspielern Charles Chaplin, Oliver Hardy oder Stan Lauerl gesehen hat.

Zwar bin ich jetzt nicht so jung, als dass mir diese Namen nichts sagen würden, dennoch muss ich gestehen, dass ich weder einen Film mit den genannten Schauspielern gesehen habe, noch es vor habe zu tun. Jetzt mag man sagen, dass man diese Filme gesehen haben muss, oder nicht, das ist mir, um ehrlich zu sein recht egal. Wohl aber kenne ich einige Filme mit Heinz Rühmann und habe diese schon gesehen. Auch habe ich schon des Öfteren "The Rocky Horror Picture Show" gesehen, in schwarz-weiß.

Na ja "Raumpatrouille Orion" ist heutzutage ja schon eher skurril und grenzwertig, da muss ich eher drüber lachen. Ist schon witzig, was die damals getrieben haben. Aber was denen damals so einfiel um die Verfilmung umzusetzen (Haushaltsgeräte als Schiffszubehör) hat schon was. Ähnlich witzig sind die billigen B-Movies von Jack Arnold, wie "Tarantula", "Die unglaubliche Geschichte des Mr. C." oder "der Schrecken vom Amazonas". Die sind billig verfilmt worden, aber noch heute kultig, weil die auch mit einfachsten Mitteln gearbeitet haben.

Allgemein liebe ich Schwarz-Weiß-Filme (nur keine deutschen Heimatfilme und diese Jazzmusikfilme mit Peter Alexander, die sonntags immer laufen) und gehöre auch zu den Leuten, die sich die aus dem Nachtprogramm suchen und aufnehmen. Viele dieser Filme sind einfach unerreichte Klassiker, so gibt es einige Filme von Alfred Hitchcock nicht in Farbe, dabei sind seine Werke immer wieder genial anzusehen. Oder guck dir mal Charlie Chaplin oder Stan und Ollie an, die brauchen keine Farbe. Und die düsteren Film noir mit Bette Davis oder Humphrey Bogart bekommen so eigentlich noch zusätzlich Atmosphäre. Nebenbei bemerkt liegen mir die alten Hollywoodgrößen mehr, als das was heute so im Filmgeschäft herumläuft. Ich finde es auch schade, dass viele die modernen Fassungen kennt, aber keiner mehr die alten Originale. Es geht einfach nichts über Margaret Rutherford als Miss Marple. Ich glaube damals hat man noch versucht eine unterhaltsame Geschichte zu erzählen. Heutzutage kommt oft kaum was herum, aber Hauptsache die Effekte sind in 3D.

Ich schaue diese Filme eigentlich nicht mehr. Wenn ich mal die Zeit finde was im Fernsehen zu schauen, dann lieber doch eher die moderneren Versionen und das aktuelle Programm. Ich kenne jetzt auch keinen schwarz weiß Film der mich besonders interessieren würde, damit ich ihn schauen würde.

Jetzt mag man sagen, dass man diese Filme gesehen haben muss,

Nein, natürlich hast du hier Recht. Es gibt schlicht kein Machwerk und keinen Film, den jeder und jede "gesehen haben muss". Denn das wäre einfach unklug ausgedrückt und unterstellt, dass jeder und jede überhaupt Filme bzw. Fernsehen muss (was ja nicht nur in Waldorfhaushalten Quatsch wäre). Allerdings dachte ich, dass Menschen, die sowieso fernsehen würden, automatisch über diese Klassiker stolpern. Entweder als Ausstrahlung oder aber auf Grund von Empfehlungen Dritter oder aber auch auf Grund der Anlehnung von anderen Komikern an die frühen Meister des Genres.

Naja, ich habe eben schon kurz in einem Thread erwähnt (soll jetzt nicht heißen, das sich voraussetze, dass du das weißt), dass ich generell nicht so viel Fern sehe im Sinne des Guckens des täglichen Programms. Auch habe ich beispielsweise keine Fernsehzeitschrift, die mir Aufschluss über solche Filme gibt, ich guck dann bei den Sendern, die ich für mich als meine Standardsender festgelegt habe mal im Teletext vorbei. Ich nutze den Fernseher eher für das Spielen von Playstation-Spielen oder als Monitorersatz oder zum Gucken von DVDs/Blu-Rays. Kann ja sein, dass ich deswegen noch nicht so wirklich über diese Filme gestoßen bin.

Ich schaue mir selber keine schwarz-weiß Filme mehr an, aber mein Mann hat in seiner Kindheit eine Serie gesehen, die im sehr gefallen hat. die war natürlich in schwarz-weiß. Da diese jetzt wiederholt wird, muss er es sich jeden Tag anschauen. Mir geht die Akustik eher leicht auf die Nerven, da die Schüsse der Pistole einen besonderen Klang haben. Von der Optik her kann ich es noch irgendwie ertragen, da ist es halt nicht so schlimm wenn es nicht in Farbe ist.

Ich liebe die alten Miss Maple Filme, ebenso wie die Filme von Pater Brown gespielt von Heinz Rühmann. Diese Filme schaue ich mit immer an, wenn sie mal im Fernsehen laufen und ich dann Zeit habe. Ich habe auch schon mal überlegt, mir die DVD Boxen dieser Filme zu schauen. Diese Verfilmungen sind einfach noch die Besten. Auch Feuerzangenbowle und verschiedene Heinz Erhardt Filme habe ich schon mehrfach gesehen und finde sie immer wieder gut.

Aber leider werden heute ja nur noch selten mal Schwarz - weiß Filme im Fernsehen gezeigt. Früher kamen sie ja doch noch häufiger. In meiner Kindheit habe ich viele dieser Filme gesehen und ich bin noch in den Zwanzigern, also auch noch nicht so alt.