Was haltet ihr von Parcour ?

vom 03.03.2008, 13:35 Uhr

Parcour Parcour... hmm lass mich mal überlegen. Im Prinzip bestimmt net sehr Tolle Sachen. ich hab es mehr mals im Fernsehn gesehn und mir hats gefallen. Aber für den Sport fehlt mir eindeutig die Kondition soviel die harten Knochen. Also "Parcourer" brecht man sich nicht öfter die Knochen? Überlegt mal die spirngen von weit pben runter? Da krieg ich jetzt schon angst. Wenn ich die oben zwei genannten Dinge hätte würde ich es gerne mal ausprobieren.

» Viva los Tioz » Beiträge: 4 » Talkpoints: 0,12 »



Es ist eine sehr anspruchsvolle Sportart, die nicht jedermanns Sache ist. Es fordert hartes Training und sehr viel Durchhaltevermögen. Es sieht zwar einfach aus, ist es aber nicht. Wer schon einmal versucht hat, eine der Einfachsten Tricks zu machen, scheitert oft schon daran. Man muss auch trainiere Muskeln haben, um von einem 5 m hohen Posten zu springen, ohne sich etwas zu brechen. Die Knochen müssen bei dieser ganzen Sache auch mitspielen.

Also ist es insgesamt ein Extremsport, der mit vielen Gefahren verbunden ist. Ich persönlich habe großen Respekt vor Leuten, die es beherrschen und finde auch, dass es sehr gut aussieht, jedoch will ich das nicht machen, weil es mir ganz einfach zu gefährlich ist.

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» .daviD » Beiträge: 1221 » Talkpoints: 5,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Das erste was ihr beachten solltet ist die Schreibweise. Parkour wird mit "K" geschrieben und nicht mit "C"! Außerdem habt ihr eine völlig falsche Sicht von Parkour. Parkour ist nicht nur "Häuserspringen" oder "von Häusern runterspringen". Das habt ihr wahrscheinlich von diesen typischen Parkourvideos in YouTube. Diese Sachen mit den Häusern sind nur ein sehr kleiner Teil von Parkour, wobei das auch nicht jeder macht. Das Verletzungsrisiko ist auch ziemlich gering solang man weiß was Parkour ist und wenn man sich mit der Philosophie auseinandersetzt. Man lernt nämlich seine Grenzen kennen und respektiert diese. Man macht nicht einfach Sachen, wozu man nicht einmal fähig ist!

» Shizopinguin » Beiträge: 178 » Talkpoints: -0,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde Parkour als Zuschauer ganz großartig. Selbst bin ich dafür sicher zu ungelenkig und bestimmt auch zu alt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit Ende zwanzig noch mit so etwas anfangen kann, wenn man vorher keine Affinität zu Kunststückchen und anderen Sportarten, die eine hohe Gelenkigkeit und Beweglichkeit erfordern. Aber ich schaue mir sehr gerne Parkour-Videos an und finde es auch toll, wenn ich auf der Straße mal einen Traceur sehe. An der Uni sind manchmal Leute unterwegs, die dort Parkour betreiben und sich dabei von Freunden mit der Kamera begleiten lassen.

Ich finde es auch faszinierend, dass diese Sportart völlig ohne Hilfsmittel ausgeübt werden kann. Letztendlich ist das Prinzip simpel, auch wenn die einzelnen Tricks sicher sehr schwer sind, auch wenn alles immer so mühelos aussieht. Ich glaube auch, dass für manche Tricks eine gewisse Überwindung notwendig ist. So ganz ohne ein gewisses Können und eine ordentliche Portion Mut springt sicher kein normaler Mensch einfach von höheren Mauern oder über Abgründe.

Parkour sieht einfach toll und beeindruckend aus und ich finde es immer toll, wenn ich jemanden sehe, der Parkour läuft.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Das Prinzip ist in der Tat simpel: Eine Strecke von A nach B auf direktem Weg zu absolvieren. Anfangs sind die verschiedenen Bewegungen zum überwinden der Hindernisse sicherlich schwer - wie alles andere auch was man lernen muss. Aber haben sich die Bewegungen ins Muskelgedächtnis eingeprägt und automatisiert, sieht es wie du geschrieben hast ziemlich lässig aus :)

Ich als Traceur mache weitere Sprünge nicht weil ich genug Mut habe, sondern eher weil ich mir körperlich sowie geistig sicher bin, dass ich sie schaffe. Ich persönlich denke, dass Mut bei solchen Sachen zu unüberlegten Handlungen führen und im schlimmsten Fall zu Verletzungen führen kann.

» grützekotze » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,70 »


Ich finde, das was ich so bisher davon gesehen habe sehr beeindruckend. Die Traceure müssen ziemlich gut trainiert sein um so, wie sie es machen, von einem Punkt zum anderen zu gelangen und das auf möglichst direktem Wege. Die Traceure müssen ja gelenkig, Ausdauer haben, schnell sein, gute Muskulatur und vor allem sehr gut Abstände und Bedingungen abschätzen können, wenn sie z.B. einen Großen Sprung absolvieren wollen, müssen sie die Entfernung zwischen dem Absprung und dem "Ankunftspunkt" einschätzen und die Untergründe vielleicht auch abchecken, wie sie sich verhalten, ob sie glatt sind oder so. Aber auch finde ich auch, das die Traceure immer "auf dem Boden bleiben", also keine zu schwierigen Sprünge wagen aus Übermut

Also die Traceure haben meinen Respekt für ihre Leistungen :wink:

» Zocka » Beiträge: 9 » Talkpoints: -0,04 »


Parcour ist natürlich eine richtig geile Sportart, jedoch ist es gar nicht so einfach zu erlernen und besonders als Anfänger sollte man sich wirklich sehr langsam herantasten.

Bei den Profis sehen all die Sprünge und Tricks wirklich sehr einfach aus, was leider besonders am Anfang sehr tückisch ist. Da diese Sprünge wirklich eine sehr hohe Körperbeherrschung fordern und eine wirklich saubere Technik benötigen. Wenn man sich so etwas im Internet anschaut, sollte man nicht sofort versuchen von einem Gebäude zum Anderen zu springen. Es wirken wirklich sehr starke Kräfte auf den Körper und wenn man das Abrollen nicht sauber drauf hat, bricht man sich sehr schnell etwas.

Was mir bei Parcour sehr gut gefällt ist, dass man seine Stadt aus einem ganz anderem Blickwinkel sieht. Man ist zum Beispiel schon zig mal eine Straße entlang gegangen, aber erst jetzt sieht man was für geile Sprünge an einigen Stellen möglich sind. Bei diesem Sport ist eine sehr gute allgemeine Fitness Pflicht. Man muss wirklich eine top Kondition haben und regelmäßig üben. Von nichts kommt nichts.

Ich begrüße diesen neuen Sport sehr! In meinen Augen ist es besser, dass die Jugendlichen einem Sport nachgehen und sich mit ihrem Körper beschäftigen, als dass sie auf dumme Gedanken kommen und Scheiße bauen.

» Scorpy » Beiträge: 45 » Talkpoints: -0,03 »



PARKOUR BITTE MIT "K" SCHREIBEN!

Die erfahrenen Traceure werden dich höchstens beim Krafttraining oder andere Sachen, die Kraft benötigen, fordern. Technikmäßig wird wirst du nur das machen, was bei dir rein körperlich möglich ist. Es ist nicht so, dass man gezwungen wird etwas zu machen, was gar nicht möglich ist. Du entwickelst dich von deinem Stand aus und die anderen von ihrem Stand aus. Achte nicht auf die anderen und konzentriere dich auf dein eigenes Training. Man kann nicht von einem Tag auf den anderen einen 10 oder 11 Fuß weiten Sprung schaffen. Hier gilt auch: Übung macht den Meister! Mach dir auch keine Sorgen darüber, dass du langsamer Fortschritte machst als manch andere Leute. Wenn du länger für etwas brauchst, kannst du später sagen, dass du wenigstens hart dafür trainiert hast!

» Shizopinguin » Beiträge: 178 » Talkpoints: -0,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde, dass diese Sportart ziemlich anspruchsvoll ist und meiner Meinung nach lernt man dabei die Leistungsgrenzen des eigenen Körpers kennen, da es ziemlich unvorteilhaft ist, wenn man diese Grenze erst nach einer Verletzung erkennt. Die ganzen Videos auf YouTube, MyVideo und den ganzen anderen Videoportalen sehen ja alle ziemlich spektakulär aus und deshalb glaube ich nicht, dass ganze Zeit ein und der selbe Sprung gemacht wird, da dass aus meiner Sicht betrachtet nicht der Sinn dieser Sportart ist.

Außerdem ist es meiner Meinung nach einfach erforderlich, dass man eine bestimmte Fitness und auch Kondition hat, da diese Sportart sicherlich in die Muskeln geht. Das Verletzungsrisiko bei dieser Sportart ist ja relativ hoch, weil man sich bei fast jedem kleinen Fehler etwas brechen kann. Und genau das ist der Grund, warum ich kein Parkour mache. Ich habe zwar eine ziemlich gute Fitness, aber das Verletzungsrisiko schreckt mich einfach immer wieder von dieser Sportart ab.

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» ich322 » Beiträge: 797 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


An sich ist Parkour schon eine tolle Sache und es sieht zum Teil faszinierend aus, was dabei gemacht wird. Nur, so neu ist es nun auch nicht. Heute hat man bloß einen "hippen" Namen dafür, was die Kids in den 1960ern zum Teil bereits gemacht haben. Was natürlich die Sache an sich nicht schlechter macht.

Das einzige, was mich stört (aber dafür kann die Szene selbst auch nichts, oder?), ist, dass das aktuell so ein schrecklicher Hype ist. Im Fernsehen berichtet man darüber, und alle Jugendlichen wollen es plötzlich auch machen, weil es ja jetzt als "hip" gilt. Das Problem liegt in der Hand: Das Verletzungsrisiko ist natürlich recht groß, besonders, wenn die größsten, sich selbst überschätzenden, pubertierenden Eumel sich jetzt darin versuchen. Oft, ohne sich vorher darüber zu informieren, Risiken einschätzen zu können, und so weiter. Ja, Parkour ist in aller Munde, und deswegen glaubt leider auch jeder Depp, mal salopp gesagt, er könne das auch gleich auf Anhieb alles.

Aber irgendwie verliert Parkour damit für mich auch an Reiz. Weil eben etliche Leute es nun aus Modegründen machen (oder zumindest versuchen) und das dadurch irgendwie kaum mehr etwas Besonderes ist. Außerdem nervt mich die Arroganz der Kiddies, die jedem unter die Nase binden müssen, dass sie ja nun auch "Parcour"[sic!] machen würden. ;)

Aber genau diesen Niedergang haben schon andere Szenen hinter sich gebracht. Da bleibt zu hoffen, dass man vielleicht etwas verschwiegener wird und nicht immer alles an die große Glocke hängt.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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