Ohne Handy leben, heutzutage undenkbar?
Also ich selber könnte mir ein Leben ohne Handy nicht mehr vorstellen, obwohl ich in einer Zeit groß geworden bin, in der man noch gar kein Handy gekannt oder benutzt hat. Genauso ging es mir mit dem Internet, als ich nun zwei Tage nicht zu Hause war. Es mag bescheuert klingen, aber ich kam nicht wirklich gut zurecht, ich hatte sogar Entzugserscheinungen.
Mir ist auch aufgefallen, dass eine Menge Leute lange Zeit sagten, bei dem Trend mit dem Handy nicht mitmachen zu wollen. Sie haben sich auch hartnäckig gehalten. Allerdings hat auch von diesen Menschen, die das sagten nun seit ein paar Jahren jeder von ihnen ein Handy.
Sind wir heutzutage wirklich von dieser Technik abhängig? Mir fällt es immer erst dann auf, wenn ich sie nicht nutzen kann, beispielsweise Guthaben oder Akku leer ist oder ich keinen Empfang habe. Ist das normal? Geht es euch auch so?
Es gibt doch genügend Menschen, die durchaus ohne Handy leben. Sogar hier im Forum gibt es User, die kein Handy besitzen und ich finde es auch gar nicht mal so schlimm. Für mich selbst käme es auch nicht in Frage, ohne Handy zu sein, aber ich denke, bei einem anderen Job würde es auch gut ohne Handy gehen. Nur so kann ich morgens meinen Kollegen anrufen oder wenn am frühen Morgen etwas mit dem Auto ist und ich in der Einöde keinen Menschen auffindig mache, für solche Fälle mag ich das Handy nicht missen. Es würde sicherlich auch ohne gehen, aber mit Handy lebt es sich schon einfacher. Daher habe ich auch einen, wenn noch viel zu teuren Vertrag und lade es regelmäßig auf.
Ich gehöre aber nun nicht zu den Menschen, die rund um die Uhr auf ihr Handy starren, bis sie etwas bekommen oder bis sie angerufen werden. Das finde ich ganz furchtbar. Wenn es nicht unbedingt sein muss, lasse ich mein Handy zu Hause. Am liebsten würde ich es auch nicht mit dem Urlaub nehmen, aber da wir noch andere Leute besuchen und nicht nur unser Urlaubsziel bereisen, wäre das nun etwas unpraktisch. Klar ginge es auch ohne, aber so kann ich mitteilen, wann wir in etwa da sind oder ob Stau ist.
Eine gewisse Abhängigkeit vom Handy kann und will ich nicht leugnen, aber ich denke, die Abhängigkeit dient mehr der Bequemlichkeit als denn wirklich der Gedanke, es wirklich zu brauchen. Jedenfalls denke ich, man könnte viele Situationen auch anders lösen und anders damit umgehen. Entzugserscheinungen habe ich aber nicht, wenn ich mal eine Zeitlang ohne auskomme. An freien Tagen rühre ich es selten an, zumindest dann nicht, wenn es sich nicht meldet.
Nunja, mein Handy benutze ich jetzt nicht so oft, höchstens mal zum Anrufen bzw. Musik hören. Und Anrufen tu ich auch nicht so häufig. Ich bin eher der Mensch der per Internet Kontakt hält, also keine SMS, sondern Chatten.
Auf mein Handy könnte ich womöglich gut eine Zeit lang verzichten, aber ohne das Internet wäre es unvorstellbar ein paar Wochen aus zukommen, finde ich. Und ich bin mit der Technik aufgewachsen. Meine Eltern meinten schon häufig einmal, ich sei internetsüchtig. Das kann ich allerdings selbst nicht beurteilen, allerdings ist man damit aufgewachsen und heutzutage kann man sich ein Leben ohne einen PC gar nicht mehr vorstellen. Überlegt mal ein Unternehmen müsste seine ganze Geschäftspost per Hand schreiben. Außerdem müssen wir auch öfter mal Hausaufgaben für die Schule mit dem PC machen.
Ich muss sagen, dass Handys und Internet wirklich praktisch finde. Allerdings brauche ich mein Handy eigentlich nicht täglich, dennoch gibt es mir immer etwas Sicherheit, wenn ich unterwegs bin. Es könnte ja immer mal sein, dass ich eine Panne mit dem Auto haben und dann irgendwo festsitze. Da fühle ich mich schon besser, wenn ich eben weiß, dass ich das Handy dabei habe. Ich denke, dass ich auch ein paar Tage ohne Handy klar kommen würde, aber es würde dann doch sicherlich etwas fehlen. Außerdem ist es im Zeitalter der Handys durchaus schwer, noch irgendwo eine Telefonzelle zu finden. Ich kenne jemanden, der bist heute weder ein Handy noch eine e-Mail Adresse hat. Er wird deswegen manchmal auch komisch angeschaut, aber er sagt, dass er beides nicht braucht und auch nicht will. Aber ich denke, dass er noch einer der Wenigen ist.
Mir fällt jedoch immer mal wieder auf, dass ich ohne Internet nur schwer auskommen kann. Für mich ist total normal geworden, dass ich mehrmals täglich nach mails schaue oder in diversen Foren surfe. Auch kaufe ich viel über das Internet in Onlineshops. Ich musste nun schon mehrfach ein paar Tage darauf verzichten und mir fehlt dann schon was. Auch suche ich mir öfter mal Rezepte raus oder google nach etwas.
Sicherlich kann man ohne Handy leben. Die Frage ist nur, ob man das will. Mittlerweile kann ein Handy ja noch sehr viel mehr als nur telefonieren. Und ich persönlich finde schon, dass ein Handy das Leben erleichtern kann. Man sollte es vielleicht weniger als unnütz, denn als praktisch betrachten. Immerhin kann man es zum Beispiel mitnehmen, wenn man spazieren geht und wenn mal etwas ist, kann man anrufen. Und damit meine ich in erster Linie zum Beispiel den Notdienst.
Es gibt genug Situationen, wo ein Handy wirklich praktisch ist. Man muss es ja nicht für unnützere Dinge gebrauchen. Wobei ein Handy ja auch platzsparend sein kann, wenn man es zum Beispiel auch als MP3-Player nutzt. Hauptsächlich ist man aber im Notfall eben erreichbar oder kann jemanden erreichen und das ist schon sehr praktisch. Stell dir vor, du müsstest jedes Mal eine Telefonzelle suchen, wenn du jemanden erreichen willst oder du musst immer nach Hause. Außerdem musst du ja darauf hoffen, dass derjenige dann auch daheim ist, weil er ja nicht erreichbar wäre, wenn er unterwegs ist.
Also ich finde es ehrlich gesagt schon ganz gut und auch wenn Kinder es dazu benutzen, um anzurufen, wenn etwas ist. Sie müssen damit ja echt nicht den ganzen Tag herumspielen. Aber wie oft schon sollten wir meine Schwester abholen und sie war nicht da. Ein Anruf und wir wussten, dass wo sie ist und schon muss man sich keine Sorgen mehr machen.
Ich hatte auch lange kein Handy. Also das Gerät war vorhanden, ebenso Prepaidkarten, aber benutzt habe ich es fast nie. Eigentlich nur bei längeren Fahrten, wenn zum Beispiel von unterwegs noch etwas geklärt werden musste. Dabei habe ich dann manches Mal vergessen den Akku rechtzeitig auf zu laden oder den PIN Code nicht gewusst und nach dem Akkuwechsel blieb das Handy dann aus .
Mittlerweile habe ich nur noch ein Handy und keinen Festnetzanschluss mehr. Erreichbarkeit muss natürlich vorhanden sein. Wobei mir damals schon viele nicht glaubten, dass ich mobil nicht zu erreichen bin. Immer wieder bekam ich das Argument zu hören, was denn im Notfall wäre. Ich wohnte weit weg von meiner Familie, in einem Unglücksfall hätte ich sowieso einige Stunden gebraucht. Und wenn jemand verstorben wäre, dann bringt es auch nichts, wenn ich dies ein paar Stunden eher irgendwo auf der Straße, im Job, im Supermarkt oder so erfahre, anstatt abends in Ruhe zu Hause. Bis vor zwei Jahren hatte ich dann noch ein Telefon mit Wählscheibe. Das kennen manche wohl gar nicht mehr? Man steckte den Finger in das Loch der Zahl und drehte dann bis zum Anschlag. Ich muss zugeben, dass ich anfangs arge Probleme damit hatte, ich war es einfach nicht mehr gewöhnt. Dazu kommt, dass ich früher die meisten Nummern auswendig kannte, während Wählen und gleichzeitiges Schauen auf einen Zettel und das Ganze ohne Display eine kleine Herausforderung war.
Entzugserscheinungen lassen schnell nach! Man gewöhnt sich daran, wie an eine neue Anschrift oder ein neues Gerät. Verrückt machen lasse ich mich bis heute vom Handy nicht. Beim Internet sieht das (leider) etwas anders aus. Aber wenn es mal zu einem größerem Netzausfall kommt oder so, stört mich das beim Handy absolut nicht.
Man kann bestimmt auch ohne Handy gut durchs Leben kommen, aber in vielen Bereichen kommt man doch ohne Handy gar nicht mehr aus. Es fängt doch schon damit an, dass man auf einer Autobahn eine Panne hat. Früher war dies ganz einfach: Man suchte sich die nächste Notrufsäule und schon kam der ADAC und schleppte einem ab. Heute sind viele dieser Notrufsäulen abgeschafft worden, da man per Handy viel schneller Hilfe holen kann. Aber diejenigen, die eben kein Handy haben, sind auf die Hilfe anderer angewiesen.
Auch das Bezahlen von Park- oder Bahn-Tickets per Handy nimmt immer mehr zu. Ob sich dies aber auf Dauer wirklich durchsetzt, wage i9ch mal zu bezweifeln. Eher würde ich sagen, dass Handys und Laptops in Zukunft immer weiter verschmelzen werden und man hat irgendwann vielleicht nur einen kleinen Knopf im Ohr und kann sich viele Informationen sofort auf seinen Bildschirm holen, wenn man 8unterwegs ist.
Wirklich abhängig von dieser ganzen Technik im Sinne einer Notwendigkeit ist wohl nur ein sehr geringer Prozentsatz der Leute, die diese Geräte grundsätzlich nutzen. Der größte Teil benutzt zwar Handys und Computer, allerdings nur, weil die Sachen eben verfügbar sind und für den einen oder anderen nette Spielzeuge darstellen. Eine echte Notwendigkeit sehe ich bei (fast) niemandem. Streng genommen sind keine dieser Dinge wirklich notwendig, zumindest nicht zum leben, allerdings sind durch die weitgehende Technisierung der Industrienationen in diesem Lebensumfeld nahezu unverzichtbar geworden.
Ich muss zugeben, dass ich auch nicht so gut auf den Computer mit Internetanschluss verzichten könnte. Im Grunde genommen mache ich damit auch nichts, was ich nicht auch auf anderem Wege erledigen könnte. Zwar brauche ich das Internet unter anderem auch, um mich für universitäre Veranstaltungen anzumelden oder um Online-Testate abzulegen, allerdings könnte ich für diese Zwecke theoretisch auch einen der Computer in einem der PC-Räume der Uni nutzen. Das ist nicht so komfortabel, aber grundsätzlich ist es bei uns möglich, auch ohne eigenen Computer zurechtzukommen. Alle weiteren Tätigkeiten, für die ich den Computer verwende, sind im Grunde genommen Spielereien. Damit meine ich nun keine Computerspiele, sondern solche Dinge wie die Möglichkeit, jederzeit schnell an Informationen zu kommen (auch wenn sie nicht lebensnotwendig sind), das Schreiben in zwei Foren, Ebay, Online-Banking oder auch den Austausch mit Freunden via E-Mail und Yahoo-Messenger. Das sind alles Dinge, die man auch anders lösen kann, aber ich habe mich im Laufe der vergangenen neun Jahre schon so an das Internet gewöhnt, dass ich nur ungern darauf verzichten möchte.
Auf Mobiltelefone hingegen kann ich sehr gut verzichten. Ich telefoniere ohnehin nicht besonders gerne und will nicht dauernd erreichbar sein. Wirklich konsequent erreicht man mich per E-Mail, mein Telefon ist oft aus und ein Handy habe ich seit einigen Jahren überhaupt nicht mehr. Ich hatte eines und habe dies auch anfänglich gerne genutzt. Im Laufe der Zeit wurde es immer weniger, bis es sich für mich nicht mehr lohnte, dafür jeden Monat zu bezahlen. Auch ein Prepaid-Handy wurde mir dann zu viel, da ich es eh nicht mitgenommen habe. Daher habe ich nun schon seit ein paar Jahren kein Handy mehr. Ich vermisse nichts und finde es sogar ziemlich affig, wenn irgendwelche Kiddies mit ihren albernen Handys umgehen, als wären das wahnsinnig tolle Statussymbole und das, was sie als Kommunikation bezeichnen, lebensnotwendig.
Ich hatte übrigens auch schon Pannen mit dem Auto und musste den ADAC informieren. Es war nie ein Problem. Notrufsäulen gibt es genug und ich habe auch nicht den Eindruck, dass es weniger geworden sind. Auch Telefonzellen findet man weiterhin an jeder Ecke, einige davon haben mittlerweile auch WLAN, so dass man im Umfeld der Telefonzellen sogar ins Internet kann. Solche Telefonzellen werden wohl eher zu- als abnehmen – und telefonieren kann man von dort aus im Notfall immer. Nur für den selten vorkommenden Fall einer Panne muss ich mir kein Handy anschaffen, da ich in solchen Situationen einfach nicht so hilflos bin, wie andere sich vielleicht ohne Handy fühlen würden.
Letztendlich ist es eine Frage der eigenen Persönlichkeit, ob man sich abhängig von diesen ganzen Geräten fühlt. Abhängigkeit ist nichts, das von außen auf einen zukommt und wogegen man sich nicht wehren kann. Nein, Abhängigkeit schafft man sich fast immer selbst - auch in Bezug auf Handy und Internet. Ich merke das ja auch am Internet. Ich möchte wirklich nicht darauf verzichten und wurde bisher auch ungeduldig, wenn ich mal einen Netzausfall von ein paar Stunden hatte - und das kommt echt nur alle paar Jahre mal vor.
Was waren wir damals glücklich überhaupt nur ein Telefon zu haben. Das erste Festnetz war ein Highlight für uns auf dem Dorf. Dann später kam das Handy auf und es war ja so teuer in der Anschaffung und der Unterhaltung. Jetzt fast 15 Jahre später, kann man sich ein Leben ohne Handy gar nicht mehr vorstellen. Unerreichbar zu sein und nicht mal schnell eine SmS schreiben.
Ich habe mein erstes Handy 2000 gekauft und war super glücklich. Natürlich so viel hat man es gar nicht benutzt, weil es erstens noch zu teuer war und zweitens noch gar nicht so viele Leute ein Handy hatten, die ich hätte anrufen können. Mittlerweile habe ich ein neueres Modell, bin sehr zufrieden und könnte mir ein Leben ohne Handy gar nicht mehr vorstellen. Gerade wenn ich doch mal wieder länger arbeiten muss oder irgendetwas mit meinem Kind ist, ist es besser wenn man immer erreichbar ist. Jetzt habe ich eine Komicard, zwei Karten für einen Vertag.
Ich hatte mal eine Autopanne und wollte zu einem Termin. Mitten in der Stadt blieb mein Auto liegen. Ich wollte telefonieren, doch der Akku des Handys wurde leer. Da stand ich nun. Ich hatte keine Telefonnummer im Kopf und keine Telefonzelle weit und breit, also musste ich zu meinen Termin laufen. Ohne Handy aus dem Haus zu gehen ist wie, wenn eine Frau ohne ihre Handtasche weg geht, irgendetwas fehlt. Ohne Handy ist ein Leben für mich nicht mehr vorstellbar und für die neue heranwachsende Generation ist ein Handy ganz normal.
Meine Mutti hatte nie ein Handy und lebte auf dem Dorf. Sie musste immer sehr zeitig mit arbeiten anfangen. Doch im Winter hatte sie immer Angst, wegen den verwehten Straßen und Unfällen. Doch eines Tages hatte sie leider bei starken Schneefall ein Unfall und da wäre es besser gewesen sie hätte ein Handy gehabt, um die Polizei zu rufen. Ich habe ihr dann ein altes Handy mit einer Prepaidkarte gegeben. Sie muss ja nicht telefonieren, sondern sie soll in Notfällen immer zu erreichen sein und bei Unfällen selbst die Polizei rufen können.
Auf meiner Arbeit ist ein arbeiten ohne Handy unvorstellbar. Es wird nur telefoniert innerhalb der Filiale. Überall klingelts und jeder hat ein handy am Ohr. Jeder muss immer und überall erreichbar sein. Man meldet sich an und ab beim Chef übers Telefon. Ohne das Wunder Handy kann man es sich in der modernen Zeit gar nicht mehr vorstellen, egal ob privat oder beruflich.
Ich weiß nicht ob das normal ist, mir geht es aber nicht so und ich kann mich eine solche Abhängigkeit die sogar Entzugserscheinungen mit sich trägst, so wie du beschreibst, gar nicht vorstellen und würde niemals so leben wollen. Auf keinen Fall aber würde ich behaupten, alle die ein Handy hätten, wären davon abhängig. Selbst wenn es in deinem Umfeld so gewesen sein sollte, dass alle die sich dagegen gewehrt haben nun tatsächlich ein Handy haben, so muss das nicht überall sein und bei mir ist das definitiv nicht so.
Ich selbst habe ein Handy, sogar ein iPhone. Die meiste Zeit seines Lebens liegt das Ding nett verpackt in seinem Söckchen irgendwo in einer Schublade, wenn ich dazu bewegt werde es mitzunehmen, liegt es in meiner Tasche. Das war es. Wenn dann jemand anruft, der mich dazu bewegt hat das Handy mitzunehmen, dann sage ich ihm meistens nur, dass wir das auch besprechen können, wenn wir uns sehen, dass ich es schon weiß, oder es mich einfach nicht interessiert. Meine Freundin will beispielsweise, dass ich mein Handy mitnehme wenn ich in den Urlaub fahre oder einfach weg. Das will ich nicht, mache es aber freundlicherweise trotzdem. Ich bin da mit meinem Freund zusammen, ich brauche nicht mit jemandem zu simsen und zu telefonieren, den ich in Deutschland jeden Tag sehe.
Auch sonst finde ich diese ständige Erreichbarkeit einfach irgendwie abstoßend und verhasst. Für mich kommt das einem Aufmerksamkeitsdefizit bei einigen Menschen gleich. Sie wollen unbedingt angerufen werden, um das Gefühl zu haben niemals unerreichbar sein zu dürfen, weil sie wichtig sind und man sie braucht. Selbstverständlich ist das nicht immer so, aber es kommt mir immer so vor. Ich will das nicht, ich brauche meine Ruhe und wenn jemand was von mir will, dann kann er auch zu Hause anrufen und muss dann eben warten bis ich komme, Pech gehabt. Unfälle und Todesfälle passieren nicht alle paar Stunden im direkten Umfeld, deswegen werde ich nun wirklich nicht mit meinem Handy rumlaufen.
Es gab auch eine Zeit, in der hatte ich mein Handy immer dabei, einfach weil alles das so machten und ich es auch neu hatte und so weiter. Das Ergebnis war aber im Endeffekt nur, dass Leute meinten mit mir Dinge über das Telefon klären zu müssen, die man auch normal klären kann. Obwohl meine Freundin einige Häuser weiter wohnt, schreibt sie mir die Hausaufgaben per SMS wenn ich krank bin. Obwohl ich sie gleich sehe, bekomme ich ein Foto mit ihrer neuen Frisur. Obwohl auch mein Kumpel nicht weit wohnt und einfach rüber kommen könnte, schreibt er mir eine SMS, weil er sich auf unseren Ausflug freut oder sonstige Neuigkeiten auf dem Plan stehen, die er mir persönlich sagen kann.
Ich finde das einfach nur lästig und stressig, ich will das nicht wissen und habe keine Lust mir den ganzen Schrott durchzulesen, den Freunde mir per SMS schicken, weil ihnen langweilig ist oder sie es nicht erwarten können. Daher mache ich mein Handy selbst wenn ich es dabei habe aus und nur an, wenn ich einen wirklich nötigen Anruf erwarte oder selbst anrufen will. Beide Fälle sind nicht gerade oft. Daher sieht mein iPhone wie gesagt noch recht unberührt aus und bleibt es voraussichtlich auch.
Was das Internet angeht, so bin ich da schon ein bisschen pingeliger, vielleicht kennt ihr das Gefühl. Der Laptop ist kaputt, man denkt über Reparaturmöglichkeiten nach. Einem Fällt ein dass man die neue Festplatte endlich bestellen könnte, man setzt sich vor den Laptop und schaltet ihn eins... bis einem wieder einfällt, dass er doch kaputt ist. Klar, kann ich noch an unseren Computer, kein Problem, aber was mir auffällt ist immer wie selbstverständlich das für einen ist, dass der Laptop immer da ist und man sich dort immer im Internet informieren kann und so. Aber selbst wenn ich kein Internet habe, leide ich nicht viel, im Urlaub muss es nicht sein, auch wenn alle guten Hotels Wlan haben.
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