Zukünftige Braut geht fremd am Polterabend
Ich hatte eine Freundin, die ist an ihren Polterabend fremd gegangen mit dem besten Kumpel des zukünftigen Mannes, der selbst vor einen Monat geheitatet hat. Sie hat es mir selbst in Vertrauen nach ihrer Hochzeit gesagt. Ich war schockiert, weil ich überhaupt nicht verstanden habe, warum sie dennoch ihren Mann geheiratet hat. Sie hat es auch mit Absicht mir erst später erzählt, weil sie wusste wie ich darauf reagiere.
Ich verstand überhaupt nicht, warum eine große Hochzeitsfeier gemacht wird, obwohl sie ihren zukünftigen Mann schon vor der Ehe und dann auch noch während der frischen Ehe betrogen hat. Auch der Mann, mit dem sie fremdging hatte ja erst vor kurzen geheiraten. Sie hätte ihn nur geheiratet, wegen der Kinder, das sie ein heile Familie haben, doch auch die Kinder haben die ewigen Zoffereien mitbekommen. Dass die Beziehung meiner Freundin nicht immer super verlief wussten auch alle, aber trotzdem haben sie geheiratet. Andere Leute im Dorf haben schon Wetten abgeschlossen wie lange wohl diese Ehe halten würde. Sie kamen auf 3 oder 5 Jahre. Sie hatten recht, 2,5 Jahre hielt diese Ehe. Mittlerweile ist meine Freundin seit einen Jahr ausgezogen, weil sie es nicht mehr ausgehalten hat. Sie hat selbst sich eingestehen müssen, dass diese Hochzeit unnütz war, weil sie auf Lügen aufgebaut wurde.
Ich war selbst Single und ich glaubte damals fest an die wahre Liebe. Sie hat mir ein Bild übermittelt, das es die wahre Liebe doch nicht gibt. Was sagt ihr zu den Verhalten meiner Freundin? Eigentlich hätte sie gar nicht heiraten sollen. Ich wollte solch ein Hintergehen nicht tolerieren, doch ich wollte mich nicht in diese Beziehung einmischen.
Also insgesamt scheint mir das Verhalten nicht besonders geschickt. Das ganze wird durch das Fremdgehen gekrönt. Auch wenn sie ihren Kindern eine "heile Welt" bieten möchte: Kinder sind nicht blöd und wenn du schon sagtest, dass sie von den Streitereien mitbekamen, hat die Heirat sowieso nichts mehr gebracht. Vielleicht hatte sie selbst gehofft, dass die Hochzeit eine Art Neuanfang darstellen würde, was offenbar nicht ganz so geklappt hat. Dass sie jedoch fremdgegangen ist, war auch nicht gerade gut, was aber vielleicht beweist, dass die Beziehung nicht mehr die beste war.
Dabei würde mich interessieren: Läuft denn die Beziehung von dem damals frisch verheirateten Mann? Da kann es ja auch nicht so prickelnd gewesen sein, oder er war nicht der Herr seiner selbst, wenn er kurz nach seiner Heirat seine Frau betrügt. Alles in allem jedoch nicht wirklich gut gelaufen. Vielleicht wäre es schon damals besser gewesen, sie hätten eher über eine anständige Trennung nachgedacht - auch den Kindern zuliebe. Kinder merken letztendlich auch, wenn es kriselt. Und manchmal sind Trennungen eben besser.
Ich glaube kaum, dass diese Frau ihren Kindern eine heile Welt bieten kann, wenn sie fremdgeht und nur heiratet damit die Kinder verheiratete Eltern haben. Wenn sie sich ständig zoffen oder die Kinder gar mitbekommen, dass ihre Mutter mit anderen Männern zusammen ist, wird das denen bestimmt kaum gut tun. Dann auch noch eine riesige Feier zu schmeißen ist doch lächerlich, kommt mir so vor, als wollte diese Frau alles, eine prunkvolle Hochzeit aber zugleich Spaß mit anderen Männern haben.
Ich finde es auch ziemlich fies, dass sie dir das anvertraut hat. Klar, am besten ist es, sich gar nicht einzumischen und daher finde ich es gemein, dass sie dich da mit hineinzieht. Auf dieses Wissen hättest du sicher gut verzichten können.
Bei so einer Geschichte ist es ja eigentlich schon vorprogrammiert, dass diese nicht wirklich halten kann. Eine Ehe, die auf Lügen und Betrügen aufgebaut ist, hat meiner Meinung nach, keine Zukunft. Leider, kenne ich auch so einen Fall. Dabei kam dann auch erst nach der Hochzeit heraus, dass der Bräutigam schon länger eine Affäre hatte und er nicht wusste, wie er es seiner Braut noch vor der Hochzeit sagen sollte. Die Ehe musste dann auch annulliert oder geschieden werden. Ich denke, dass man sich viel Leid ersparen könnte, wenn man vor der Hochzeit mit offenen Karten spielt.
Aber ich verstehe nicht, wieso diese Geschichte dafür verantwortlich ist, dass du nicht mehr an die große bzw. wahre Liebe glaubst. Es sind doch nicht alle Paare so, dass sie lügen und betrügen und noch vor dem Abend der Hochzeit fremdgehen.
Meiner Meinung nach sollte man es am Polterabend gerade noch einmal so richtig krachen lassen. Ich denke an diesem Abend würde ich es auch dulden, wenn mich mein Partner einmalig betrügen würde. Danach ist beziehungsweise sollte man ja den Rest seines Leben miteinander verbringen. Deshalb finde ich gehört es dazu, wenn man vor der Ehe noch einmal einen Tag jede Freiheit hat.
Allerdings würde ich nicht wissen wollen, was mein Partner an diesem Abend getrieben hat. Wenn er mir nicht alles erzählen würde. Er mich also betrogen hätte und ich davon nichts wüsste, dann würde es mich denke ich auch nicht sehr stören. Aber ich würde so etwas nie meinem Partner dann erzählen. Da ist doch ein Streit oder eine Trennung schon fast mit einprogrammiert.
Ich finde das ehrlich gesagt nicht gut und ich kann auch nicht verstehen, warum sie denn überhaupt geheiratet hat. Es ist sicherlich immer ein leichtes, wenn man sagt, dass man nur wegen der Kinder heiratet, damit diese eine glückliche und heile Familie haben, aber ich denke auch, dass es für Kinder absolut nicht gut ist, wenn man eine solche Partnerschaft aufrecht erhält. Die Kinder bekommen doch auch die schlechten Stimmungen, Streits und ähnliches mit und da ist es doch manchmal wirklich besser lieber einen klaren Schlussstrich zu ziehen und den Kindern gute Eltern zu sein, die auch trotz Trennung immer für die Kinder da sind und diese unterstützen.
Ich würde es auch absolut nicht tolerieren, wenn mein Partner mich an diesem Tag betrügen würde oder ich ihn betrügen würde. Immerhin stecken wir ja in einer Beziehung und nur weil wir "noch" nicht verheiratet sind, ist das für mich absolut kein Grund fremd zu gehen, weil ich mich noch einmal ausleben will. Wenn ich so etwas raus finden würde oder meinem Partner überhaupt zutrauen würde, dann wäre die Beziehung für mich gegessen und die Hochzeit könnte er vergessen.
Nelchen hat geschrieben:
Aber ich verstehe nicht, wieso diese Geschichte dafür verantwortlich ist, dass du nicht mehr an die große bzw. wahre Liebe glaubst. Es sind doch nicht alle Paare so, dass sie lügen und betrügen und noch vor dem Abend der Hochzeit fremdgehen.
Ich wurde damals gerade frisch von meinen Partner verlassen und da habe ich schon mehr bei den Menschen auf Details geschaut. Als ich aber erfahren und gesehen habe, das Menschen hintenherum ihren Partner betrügen und vorn herum die tolle Familie spielen, da begann ich an der wahren Liebe zu zweifeln. Ich bin seit 3,5 Jahren wieder glücklich und ich habe doch noch die wahre Liebe kennen gelernt. Wir sind sehr glücklich und ich habe gesehen, dass nicht alle Menschen fies und betrügerisch sein können.
Also so ein Verhalten finde ich wirklich extrem. Ich wüsste nicht wie ich reagiert hätte wenn ich so etwas vor der Hochzeit von meiner Freundin erfahren hätte. Ob ich es dem zukünftigen Ehemann gesagt hätte? Vermutlich hätte ich Schiss gehabt und hätte meine Klappe gehalten. Aber ich finde es trotzdem überhaupt nicht in Ordnung und heiraten wegen der Kinder ist heutzutage doch wirklich nicht mehr notwendig. Da geht es auch ohne Trauschein. Vor allem wenn ich im Prinzip mit meiner Wahl des Ehemannes eh nicht zufrieden bin. Da gibt es sicher bessere Lösungen.
Ich hätte es ihm auch nicht gesagt weil ich mich nicht gerne in andere Beziehungen einmischen möchte. Man sollte doch aber gerade vor einer Eheschließung ehrlich zu seinem Partner sein. Damit der wenigstens weiß woran er ist. Hätte der das gewusst hätten sich alle die kurze Ehezeit sparen können.
Nur wegen der Kinder sollte man nie heiraten ob man jetzt jemanden betrügt oder nicht. Ich denke so kann auch eine Ehe nicht funktionieren. Man sagt das so leicht aber für sie schien es ja das richtige zu sein. Ich könnte mir das nicht vorstellen so eine Ehe zu beginnen. Auch wäre mein Partner nicht sehr begeistert darüber.
Der mit dem sie sich da ja vergnügt hat sagt du war auch noch nicht lange verheiratet. Das ist auch keine ganz so glückliche Ehe denke ich. Also ich kann nur raten das man das besser lassen sollte. Heile Familie spielen bringt ja auch niemandem etwas wie wir hier wieder sehen. Und Kinder merken eh schneller als man glaubt wenn was zu Hause nicht mehr stimmt.
Ich denke das muss jeder selbst entscheiden, wie er den Polterabend für sich definiert. Die Einen meinen halt, das man es nochmal nutzen muss, bevor man sich durch die Ehe bindet und Andere sehen den Polterabend einfach als Party für Freunde an. Wenn dann jemand dabei fremd geht, so sollte man es nicht verurteilen, auch wenn man persönlich andere Ansichten dazu hat.
Menschen sind nunmal unterschiedlich und das ist mit Sicherheit auch gut so. Genauso wenig, wie man an der Liebe zweifeln sollte, weil man selbst Pech damit gehabt hat. Sowas kommt vor und heute ist man eben tolerant genug, das sich Paare trennen können und nicht bis das der Tod sie scheidet und man ewig nebeneinander her lebt.
Das diese Freundin nun auch noch das Vergnügen mit jemanden hatte der selbst erst kurz verheiratet war, spricht für beide Ehen gegenügend Bände. Aber es geht andere nunmal nichts an, wer mit wem und warum. Das müssen die betreffenden Personen mit sich und ihrem Gewissen selbst ausmachen.
Genauso wie es eine Gewissensfrage ist, ob man seinen Kindern was vorspielt, was gar nicht vorhanden ist. Denn Kinder leiden mehr unter Streit als unter getrennten Eltern. Vor allem, wenn es regelmäßig und auch recht heftig kracht. Von daher hat sie doch eher sich selbst belogen, wenn sie der Meinung war, das man durch eine Heirat eine heile Welt schaffen kann.
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