Dinge, die man in teuer nicht braucht

vom 11.08.2011, 15:52 Uhr

Ich denke nicht, dass man unbedingt immer teure Produkte braucht. Beispielsweise sind Nudeln für mich etwas, wo ich die günstige Variante eindeutig vorziehe und die teure Variante nur selten kaufe.

Bei Stiften muss ich schon sagen, dass ich da eine gewisse Qualität bevorzuge, auch wenn viele das für unsinnig betrachten. Allerdings ist es da eher so, dass ich das klassische Mittelfeld bevorzuge, so etwas wie Stabilo oder Pelikan, als dass ich eben diese günstigen Stiftpakete bei KiK oder ähnlichem kaufe.

Ich denke mal, dass es manche Dinge gibt, die einfach wirklich absolut überteuert und unnötig sind. Aber ich denke auch, dass das immer individuell ist und dass jeder andere teure Sachen als unnötig empfindet und ein anderer weiß diese dann wieder absolut zu schätzen.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich benutze auch kaum noch Marken, zumindest nicht bei Alltagsgegenständen. Aber letztendlich ist das alles sehr subjektiv. Und es sind immer persönliche Vorlieben. Niemand braucht eine Uhr für einige tausend Euro, niemand einen Stift für viel Geld.

Bevor ich mir eine Uhr für 5000€ kaufen würde, würde ich mehr eher jedes Jahr eine neue für 100 Euro gönnen. Mehr als 50 Uhren werde ich im Leben nicht mehr brauchen. Wobei meine Uhren längst nicht einmal 100€ kosten müssen.

Zigaretten kaufen ich von einer bestimmten Marke und habe auch feste Ausweichmarken. Zum Schreiben bevorzuge ich einen Füller, allerdings keine Marke, sondern einen aus einem Billigladen, der etwa drei bis fünf Euro kostete vor etwa drei Jahren, aber super funktioniert. Keine Ahnung, was ich mache, wenn dieser irgendwann den Dienst verweigert.

Ansonsten spare ich mir lediglich bei Tauchausrüstung bestimmte Marken zusammen. Und davon hängt dann letztendlich auch mein Leben ab.

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» Trisa » Beiträge: 3203 » Talkpoints: 72,87 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Solche teuren Stifte mag ich auch sehr gerne, vor allem limitierte Füllhalter von Montblanc und Pelikan. Ich habe auch mehrere teure Füllhalter und auch einen Montblanc-Kugelschreiber. Ein paar der Füllhalter nutze ich ab und zu, zum Beispiel für handschriftliche Briefe, während ich besondere Stücke nur ein- oder zweimal verwendet habe. Der Montblanc-Kugelschreiber ist ein ziemlich normaler Kugelschreiber für den Alltag. Ich hatte ihn schon in der Schule und habe damals schon immer damit geschrieben. In die Uni nehme ich zwar meistens einen billigeren Kugelschreiber mit, weil ich den einfach in die Tasche werfen kann, aber ich schreibe zu hause immer noch gerne mit dem Kugelschreiber (und auch mit dem Füllhalter) von Montblanc.

Uhren fand ich früher auch immer klasse und ich war ein regelrechter Fan von Gucci-Uhren. Mittlerweile trage ich fast überhaupt keine Uhren mehr, da es an jeder Ecke Uhren gibt. Dennoch würde ich mir durchaus auch weitere teure Uhren kaufen, sofern sie mir so gut gefallen, dass ich sie unbedingt haben muss. Auch bei Kleidung und Möbeln kaufe ich keine Billigsachen. Bei beiden Sachen gibt es einfach riesige Qualitätsunterschiede zwischen billigen und etwas teureren Sachen. Außerdem sehen solche Sachen meistens ganz anders aus.

An Fahrrädern habe ich auch nie gespart. Den Unterschied zwischen einer vernünftigen Dura-Ace-Schaltgruppe und einer billigen Modellreihe bemerkt man durchaus, wenn man mal ein paar Stunden mit einem Rennrad auf der Straße ist. Dabei ist das gesparte Gewicht noch der kleinste Aspekt. Ich finde einfach, dass die teureren Sachen wertiger wirken und teilweise auch exakter arbeiten, zum Beispiel Schaltwerke. Bei Downhill-Bikes muss es ebenfalls ein gutes Rad mit bestimmten Ausstattungsmerkmalen sein, auch wenn man für ein komplettes Rad zwei bis drei durchschnittliche Monatsgehälter auf den Tisch legen muss. Da spielt auch die Sicherheit eine Rolle, denn im Gelände will ich mich zu 100 Prozent auf mein Bike verlassen. Ein billiges Fahrrad würde ich aus Prinzip nicht fahren, nicht einmal im Notfall, weil es mich wahnsinnig machen würde, wenn es unexakt schaltet, miserabel fährt und nicht optimal auf meine Körpergröße, Beinlänge, Schulterbreite, etc. angepasst ist.

Technische Geräte sind ein Grenzfall. Hier steht recht weit vorne das Aussehen, solange sichergestellt ist, dass das Gerät über alle Funktionen verfügt, die mir wichtig sind. Allerdings ist es mir nicht so wichtig, ob ein Blu-Ray-Player von Samsung oder von Philips ist. Grundsätzlich würde ich nicht viel Geld für Fernseher, Abspielgeräte und ähnliches ausgeben. Allerdings würde ich trotzdem nichts von Medion und Konsorten kaufen, sondern eher günstige Geräte der normalen Markenhersteller. Eine Ausnahme bildete mein Soundsystem, das recht teuer war. Mittlerweile würde ich aber auch für so etwas nicht mehr viel ausgeben, da ich in den vergangenen Jahren vielleicht drei- oder viermal zu hause Musik gehört habe. Wofür ich überhaupt kein Geld mehr ausgebe, sind Handys, weil ich sie seit ein paar Jahren für mich überflüssig finde. Würde ich mir allerdings eines zulegen, wäre nur das Aussehen relevant und es wäre egal, ob Nokia oder Apple drauf steht. Es muss also nichts Bestimmtes sein.

Es gibt auch einige Sachen, bei denen mir es nicht wichtig ist, ein bekanntes Markenprodukt zu kaufen. Ein gutes Beispiel sind Wasch- und Putzmittel. Diese kaufe ich zum Beispiel von der DM-Eigenmarke „Denkmit“, weil die Sachen nicht im Tierversuch getestet werden. Ich bin mittlerweile dabei, solche Konzerne wie Procter & Gamble weitgehend zu vermeiden. Auch bei manchen Lebensmitteln ist mir die Marke egal, zum Beispiel auch bei Cola. Bei Milch kaufe ich lieber eine Milch mit Bio-Siegel von einer unbekannten (Eigen-)Marke als das Standard-Markenprodukt von Tuffi. Völlig egal ist mir auch der Hersteller von Putzlappen und Schwämmen. Es muss kein original Glitzi-Schwamm von Vileda sein, sondern darf ruhig ein Schwamm ohne Markenname sein.

Cappuccino hat geschrieben:Bei Gegenständen wie Stiften und Uhren kann ich dieses Denken wirklich nicht nachvollziehen. Kauft man sich einen Markenpulli, sehen die Mitmenschen auch das Logo, weil es sich mitten auf der Brust befindet. Aber wer achtet denn schon darauf, welches Symbol sich auf meinen Stift, meiner Uhr oder meiner Sonnenbrille befindet?

Das ist so eine typische Aussage von Leuten, die mit bestimmten Marken nur angeben wollen und kein Interesse an der Qualität haben, solange nur das richtige Label darauf steht. So eine Haltung kann ich gar nicht nachvollziehen, da ich mir Sachen nur für mich kaufe und es mir egal ist, was andere dazu sagen. Es muss niemand ein bestimmtes Logo an mir sehen, mal abgesehen davon, dass große und auffällige Logos eher primitiv wirken, selbst wenn es sich um eine "Marke" handelt. Abgesehen davon achten einige Leute eben doch auf Logos von Uhren, Brillen oder Stiften. Manche Dinge erkennt man auch schon am Design, da könnte man das Logo auch direkt weglassen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Cappuccino hat geschrieben:Bei Gegenständen wie Stiften und Uhren kann ich dieses Denken wirklich nicht nachvollziehen. Kauft man sich einen Markenpulli, sehen die Mitmenschen auch das Logo, weil es sich mitten auf der Brust befindet. Aber wer achtet denn schon darauf, welches Symbol sich auf meinen Stift, meiner Uhr oder meiner Sonnenbrille befindet? Gehört ihr auch zu denjenigen, die generell nur das Beste wollen? Oder ist könnt ihr das ebenso wenig nachvollziehen?

Man sollte sich vielleicht auch überlegen, wieso denn einige Leute gerne Markenware kaufen. Kaufen sie das weil andere es sehen können und sie sich dann wichtig und wohlhabend fühlen. Oder kaufen sie es vielleicht, weil es von der Qualität her besser ist? Ich selbst würde niemals etwas kaufen, nur weil da groß und fett irgendein Markenname drauf steht. Was geht mich das denn bitte an, ob andere Leute sehen, dass meine Sachen von Marco Polo, Fossil, Armani und sonst was sind? Das ist mir doch sowas von egal.

Ich kaufe Markenware ausschließlich deswegen weil sie besser ist, als die billigen Dinger. Und das gilt bei mir auch ganz besonders bei Sachen wie Stiften. Ich gehe noch zur Schule und danach werde ich studieren. In beiden Fällen habe ich viel zu schreiben und das will ich auch anständig schaffen und nicht mit so einem Billigteil, dass man zehn mal anspitzen muss, bevor man eine Stelle der Miene trifft, die nicht abbricht. Billige Stifte sind mir absolut verhasst und ich würde niemals so einen Stuss wie Toppoint kaufen. Kugelschreiber, Füller und Bleistifte müssen bei mir super Qualität haben und da greife ich gerne mal zu teureren Sachen. Faber-Castell muss es schon mindestens sein, gerne auch Sheaffer, Herbin oder Laban. Mein teuerster Stift ist von Graf von Faber Castell, den hat mein Onkel mir zum 16ten geschenkt.

Auch bei Uhren kann ich dein Argument nicht ganz nachvollziehen. Bei vielen Uhren sieht man auch die Marke und wenn man sowas wie Casio trägt oder Modesachen a la NoName, Esprit, Basic, Addidas, s.Oliver, Scout, Tom Tailer und so weiter, ist das meistens schon sehr offensichtlich, zumindest für den, der sich da ein klein bisschen auskennt und schon mindestens mal in die Schaukästen eines Juweliers geschaut hat. Ich persönlich habe mir meine Uhr für recht viel Geld gekauft, das hatte aber einfach den Grund, dass ich in den unteren Preisklassen keine einzige gefunden habe, die mir gefällt. Die meisten sahen zu einfach, zu normal aus, viele Leute tragen sowas eben weil es billig ist. Das muss ich nicht haben. Also habe ich auch gerne ein bisschen mehr ausgegeben, wo ich die Uhr doch eh jeden Tag ansehen muss.

Bei Sonnenbrillen ist es auch genau das gleiche. Bei Markenware steht da auch oft der Hersteller mit drauf und ansonsten sieht man es einfach an der Aufmachung, wenn es eine gewöhnliche Billigbrille ist oder Markenware, selbst wenn da nicht fett ''HUGO BOSS'' drauf steht. Bei Anziehsachen verzichte ich außerdem bewusst darauf mir Sachen zu kaufen, auf denen fett die Marke auf der Brust steht, das kommt total prahlerisch rüber und ist auch nicht so schick, finde ich zumindest.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Crispin hat geschrieben:Kugelschreiber, Füller und Bleistifte müssen bei mir super Qualität haben und da greife ich gerne mal zu teureren Sachen. Faber-Castell muss es schon mindestens sein, gerne auch Sheaffer, Herbin oder Laban. Mein teuerster Stift ist von Graf von Faber Castell, den hat mein Onkel mir zum 16ten geschenkt.

Ist das dein Ernst? Ich kam auch schon mehrmals in den "Genuss", sowohl mit einem Bleistift als auch mit einem Kulli von Montblanc zu schreiben. Und ich habe, obwohl ich sehr viel schreibe, keinen großen Unterschied gemerkt. Im Gegenteil, der Kulli lag mir viel zu schwer in der Hand, was ich eher als behindernd empfunden habe beim Schreiben. Klar halten solche Stifte wohl länger durch, wahrscheinlich ein Leben lang. Aber in meinen Augen kann kein Stift kann so gut schreiben, dass ein Preis im dreistelligen Bereich gerechtfertigt wäre. Das Preis-Leistungs-Verhältnis kann da einfach nicht stimmen. Und denke mal, dass man bei Stiften wie auch bei Kleidung irgendwo auch den Namen mitbezahlt.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von ten points am 13.08.2011, 23:38, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Bestimmt zahlt man auch für den Namen mit, aber schreib doch mal im direkten Vergleich mit einem Herlitz Bleistift und dann mit einem Graf Von Faber Castell. Das ist doch ein Unterschied wie Tag und Nacht. Letztendlich mag es wohl auch Geschmackssache sein, ob einem der Stift gefällt und man damit schrieben kann oder nicht, aber ich habe mich mit den billigeren Stiftmarken noch nicht anfreunden können und da ich eh sehr viel schrieben muss, lohnt sich bei mir die teurere Variante durchaus.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Gerade bei elektronischen Geräten greife ich gerne zur teureren Variante. Immerhin weiß ich dann genau, was für eine Qualität ich bekomme und muss mit keinen bösen Überraschungen rechnen. Und wenn ich ohnehin viel Geld für ein Gerät ausgebe, dann finde ich es nun auch nicht so schlimm, ob ich dann noch hundert Euro dazu gebe und ein noch besseres Gerät dafür bekomme. Von daher greife ich da immer lieber zu den teuren Varianten, wie auch bei Kleidung, Schuhen oder Süßigkeiten. Bei diesen Dingen finde ich eine gute Qualität durchaus wichtig und von daher kaufe ich dann auch die teuren Artikel.

Obwohl ich bei Lebensmitteln meistens die teure Variante bestimmter Marken bevorzuge, ist es mir bei Nudeln völlig egal, ob ich mir ein teures oder ein günstiges Produkt kaufe. Bei Nudeln merke ich absolut keinen Unterschied und man sieht den Nudeln im Endeffekt auch gar nicht an, ob sie teuer waren oder nicht. Von daher kaufe ich da immer die billige Variante.

Bei Stiften kaufe ich grundsätzlich auch immer Produkte aus dem Mittelfeld. Die ganz billigen Stifte liegen nicht gut in der Hand und sie gehen wirklich schnell kaputt. Und richtig teure Stifte halte ich für unnötig, da ich die aus dem preislichen Mittelfeld auch einfach super finde. Da Stifte bei mir ohnehin immer schnell leer gehen, möchte ich da außerdem auch nicht unbedingt Unmengen an Geld ausgeben.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Die Polychromos von Faber-Castell sind einfach tolle Stifte, für die ich auch gerne ein bisschen mehr Geld ausgebe, wer diese Stifte benutzt und sie selbst besitzt, der weiß bestimmt, was ich meine. Für einen Kugelschreiber würde ich aber nicht so viel Geld ausgeben, da ich mit der Qualität von den BIC-Kugelschreibern eigentlich sehr zufrieden bin und mir auch kaum vorstellen kann, dass teurere Kugelschreiber besser sind, ganz im Gegenteil, ich besaß einmal einen teureren Kugelschreiber und er war irgendwie zu dünn, da greife ich lieber zu den Kugelschreibern mit Werbung.

Bei Lebensmitteln müssen es nicht immer teure Marken sein, denn man schmeckt bei bestimmten Lebensmitteln auch kaum einen Unterschied, also mir geht es so. Ich trinke Coca Cola und die billige aus dem Discounter schmeckt mir nicht so gut, aber bei Keksen, Brot, Nudeln oder Gemüse aus dem Tiefkühlfach schmecke ich eigentlich keine großen Unterschiede heraus, deswegen würde ich mir auch keine teuren Marken bei solchen Produkten kaufen.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9228 » Talkpoints: 24,02 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich kann das ''Problem'' was du ansprichst sehr gut verstehen und bin manchmal auch sehr überrascht darüber, wie manche Menschen mit diesem Thema umgehen. Es ist doch nicht bei jeder Sache ein Muss, dass man ein Markenprodukt hat.

Ich achte immer darauf, dass ich mit dem Produkt gut umgehen kann und ob es eine gute Qualität hat. Es ist mir vollkommen egal, ob eine Marke draufsteht oder nicht. Hauptsache ist, dass ich damit gut klarkomme.

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» turkeyboii » Beiträge: 601 » Talkpoints: 3,94 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Das sehe ich um ehrlich zu sein anders. Ich bin ganz und gar kein Markenfetischist, aber wenn ich mich für etwas Besonderes entscheide, dann tue ich das für mich und nicht, damit man es sieht. Wenn ich also finde dass ein Stift besonders hübsch ist oder besonders gut in der Hand liegt und ich sehr gern damit schreibe, dann ist mir das wichtiger als ein Logo am Pulli mit dem ich angeben kann.

» bellevine » Beiträge: 579 » Talkpoints: 5,50 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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