Parkplatzgebühr am Krankenhaus
Also bei uns kommt man zum Glück immer ohne Mehrkosten weg, wenn man denn das Krankenhaus besuchen möchte oder aber einen Termin hat. Das finde ich auch ehrlich gesagt die einzig richtige Lösung, alles Andere würde ich persönlich einfach nur ziemlich unverschämt und auch unangemessen zugleich finden. Wenn man denn Pech hat und gerade einige Familienmitglieder oder aber andere Bekannte gerade sich im Krankenhaus befinden, dann ist man ja bald schon arm allein davon, dass man laufend diese Parkgebühren bezahlen muss. Ich persönlich finde einfach, dass das die Krankenhäuser doch eigentlich auch überhaupt nicht nötig haben und deswegen bin ich strikt gegen so eine Regelung.
@ moin!
Auch wenn eine Operation schon eine Woche zurück liegt, würde ich nicht unbedingt Auto fahren wollen. Wenn dich jemand abholt, kann man die Parkgebühren doch ganz einfach umgehen, in dem man einen festen Zeitpunkt aus macht und man dann draußen auf seinen Chauffeur wartet. Der braucht doch dann gar keinen Parkplatz. Und Gepäck etc. kann ja beim Besuch am Vortag mitgenommen werden.
@ fcbtill
Nehmen wir mal an, du fährst mit dem Auto ins Krankenhaus, weil du einen Termin hast. Auf dem Parkplatz vor dem Krankenhaus ist aber kein Parkplatz zu finden. Du bist zwar recht früh dran, aber bekommst keinen Parkplatz. Während du wartest, fährt auch kein Fahrzeug weg. Außerdem siehst du auf allen Fahrzeugen ortsfremde Kennzeichen. Diese könnten dir dann schon Auskunft darüber geben, dass eventuell Pendler von außerhalb ihr Auto auf dem kostenlosen Parkplatz abstellen, um dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß in die Innenstadt zu kommen. Würdest du das fair finden?
Oder du bringst jemand ins Krankenhaus, der kaum laufen kann und du findest keinen Parkplatz, weil alle von ortsfremden belegt sind? Die Liste lässt sich endlos fortsetzen. Denn man wird nicht abschätzen können, wer nun wirklich ins Krankenhaus möchte oder wer da nur parkt, weil es kostenlos ist.
@ LittleSister: Dass ich nicht selbst fahre, ist klar, das würde ich mir auch nicht zutrauen, jedenfalls nicht nach einer Operation in Vollnarkose, daher schrieb ich auch davon, nach Hause gefahren zu werden.
Meine bisherigen Operationen waren übrigens immer überhaupt nicht einzukalkulieren, was den Entlassungszeitpunkt anging. Ich erinnere mich daran, dass wir tagelang gefragt haben und es immer wieder hieß, wir sollten die Visite abwarten, bei der es dann rotes oder eben grünes Licht gab. Richtig einzuschätzen war der endgültige Entlassungstag allerdings bisher bei mir noch kein einziges Mal.
Sobald es dann hieß, ich könne nach Hause fahren, haben wir immer sofort meine Sachen gepackt, geradezu so, als würden sich die Ärzte das vielleicht noch einmal anders überlegen. Ein Organisieren eines Chauffeurs war also in so kurzer Zeit nicht wirklich möglich, und meine Eltern haben zur jeweiligen Zeit natürlich auch schon im Krankenhausparkhaus oder auf dem jeweiligen kostenpflichtigen Parkplatz gestanden und die Gebühren bezahlt.
Ausnahmen von dieser Parkgebührensituation kenne ich übrigens nur von Privatkliniken. Ich wurde in einer dieser Privatkliniken dreimal operiert und weiß, dass wir dort nichts für das Parken bezahlen mussten. Ein städtisches Krankenhaus oder eine Universitätsklinik ohne Parkgebühren ist mir, jedenfalls soweit ich mich erinnern kann, bisher noch nicht begegnet.
Ich finde die von Diamante genannten Gebühren doch noch recht erschwinglich. Da ist das Parken auf den Parkplätzen der Krankenhäuser hier in der Umgebung deutlich teurer. Ich habe meinen Kleinen ja einmal operieren lassen und da waren wir zu mehreren Vor- und Nachuntersuchungen sowie natürlich einen Tag für die ambulante Operation im Krankenhaus und haben für die Besuche sicher knapp 50 Euro Parkgebühren gezahlt, die uns in keinster Weise von der Klinik erstattet wurden. Denn pro Stunde waren 1,20 Euro fällig, bis 3 Stunden summierte sich das einfach und später wurde es günstiger, da habe ich dann für 14 Stunden nur 15 Euro bezahlt. In der Umgebung waren auch keine kostenlosen Parkplätze verfügbar, so dass die kostenpflichtigen Parkplätze genutzt werden mussten.
Auch bei dem Krankenhaus in meiner Heimatstadt wurden inzwischen Parkautomaten angeschafft, so dass man auf dem Parkplatz des Krankenhauses zahlen muss. Leider sind diese Gebühren höher als die im gesamten restlichen Stadtgebiet, was schon einmal für Ärger sorgte. Jetzt überlegt man, dass Patienten und deren Angehörige weniger bezahlen müssen, wenn sie den Parkplatz nutzen. Diese Lösung würde ich auch akzeptabel finden. Denn dass der Parkplatz sauberer ist als andere und auch die Breite der Parklücken ein sehr bequemes Ein- und Aussteigen zulässt, das ist eindeutig. Außerdem liegt der Parkplatz mitten in den Häusern, so dass man kürzere Wege hat. Dafür etwas Geld zahlen zu müssen, ist schon angemessen, aber die Höhe des Betrages muss eben auch angemessen sein. Angemessen wäre für mich, wenn die Höhe des zu zahlenden Entgeltes nicht das übersteigt, was sonst so in der Kommune zu entrichten ist.
Wir haben bei uns in der Stadt auch ein Krankenhaus. Das liegt auch recht weit im Grünen, sodass man von da aus nicht wirklich in die Stadt, ins Zentrum oder einkaufen gehen kann.
Das Krankenhaus liegt an einer recht großen lang gezogenen und breiten Straße, sodass man am Straßenrand parken kann ohne andere Menschen und/oder Autos zu behindern. Diese Parkplätze sind dann auch um sonst. Meistens ist es aber so, dass da kaum noch Platz ist und von da aus sind es dann noch einige Schritte, bis man wirklich die Krankenhaustüren erreicht hat. Etwas näher am Krankenhaus gibt es dann auch Parkplätze, diese sind mit einer Schranke gesichert. Man muss sich also ein Ticket ziehen, um auf den Parkplatz zu kommen. Wenn man den Parkplatz wieder verlassen möchte, geht das natürlich nur mit einem bezahlten Ticket.
Die Preise kenne ich leider nicht auswendig, belaufen sich aber denke ich mal auch auf circa einen Euro pro Stunde. Das ist günstiger, als andere Parkplätze bei uns in der Stadt, das muss dazu gesagt werden. An und für sich finde ich diese Parkgebühren nicht teuer, allerdings finde ich die Tatsache von Parkgebühren für ein Krankenhaus allgemein recht fragwürdig. Ich hatte beispielsweise mal meinen Finger eingeklemmt und musste unbedingt ins Krankenhaus, meine Schwester hat mich dann dahin gefahren und wollte erst einmal einen Parkplatz suchen, hatte aber kein Geld. Sie hat mich dann abgesetzt, dass ich in die Notaufnahme konnte und ist dann, weil sie keinen Parkplatz gefunden hat, auf den kostenpflichtigen Parkplatz gefahren. Das Resultat war nachher, dass wir beide mit dem Taxi nach hause fahren mussten, ich den Taxifahrer dann zu Hause bezahlen musste und wir dann später mit dem Bus wieder zum Krankenhaus haben fahren müssen, um das Auto zu holen.
Und ich muss ehrlich sagen, dass mein erster Gedanke nicht meinem Geld, Busticket oder generell meinem Portemonnaie gilt, wenn ich mit einer eingeklemmten, gequetschten und blutigen Fingerkuppe durch das Haus laufe, meine Schwester rufe und dann ins Krankenhaus fahre, natürlich alles so schnell wie nur möglich. Und dass die Gedanken meiner Schwester dann ebenfalls nicht bei ihrem Geld, Busticket oder Portemonnaie sind, kann ich auch verstehen. Von daher finde ich Parkgebühren bei Krankenhäusern mehr als nur fragwürdig.
*steph* hat geschrieben:Ich finde es eigentlich unmöglich, dass man als Patient oder als Angehöriger/ Besucher etwas für das Parken zahlen muss.
Und warum? Die Baukosten für einen Parkplatz bzw. der Unterhalt wie Säuberung oder Räumung im Winter sind ja nicht günstiger nur weil es ein Krankenhaus ist. Da fallen immer noch die gleichen Unkosten an wie bei einem Einkaufszentrum oder irgendetwas anderem. Und als Patient muss man ja nicht in jedem Fall mit dem eigenen Auto anreisen. In Notfällen wird man ja sowieso gefahren, entweder von jemandem Bekannten oder per Krankenwagen. Nur die wenigsten Patienten müssen wirklich allein mit einem eigenen Auto anreisen und das dann dort tagelang parken.
Und als Angehöriger finde ich es eigentlich überschaubar. Man bleibt ja in den meisten Fällen nicht jeden Tag stundenlang da, mal abgesehen von Geburtsstationen. Und damit halten sich die Unkosten ja doch meist in Grenzen. Solange es nicht viel mehr als 1 Euro pro Stunde wird, finde ich das ganz angemessen. Hier bei uns wird in der Regel für 2 Stunden ein Euro verlangt und das schon sehr lange.
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