Frauen kaufen durchschnittlich 28 kg Kleidung im Jahr
Gerade kam ein Bericht auf RTL, den ich vor kurzem schon einmal gesehen habe. Darin ging es darum, dass Frau im Durchschnitt 28 kg Kleidung im Jahr kaufen soll. Es wurden dazu auch einige Frauen befragt, in denen ihnen diese 28 kg in einem großen Fischernetz gezeigt wurden. Teilweise meinten die Frauen, dass sie noch mehr kaufen würden, als in dem Netz drin ist. Zwei Frauen sagten aus, dass sie locker das dreifache von der Menge aus dem Netz, in einem Jahr kaufen.
Eine andere Frau äußerte, dass sie sich bisher in diesem Jahr schon ca. 50 Oberteile gekauft habe. Ich kann gar nicht mehr so genau sagen, was ich wirklich dieses Jahr gekauft habe und was noch letztes Jahr war. Ich kann daher auch schlecht schätzen, was ich an Kleidung pro Jahr kaufe. Allerdings glaube ich doch, dass es weniger als 28 kg sind. Ich denke, dass es bei Frauen auch oft so ist, dass sie einfach an schöner Kleidung nicht vorbei gehen können, noch dazu wenn sie dann auch noch günstiger ist. Ich erwische mich auch immer wieder dabei, wie ich mir Kleidung kaufe, die ich eigentlich nicht dringend brauche. Aber man zieht sich eben gerne schön an und denkt sich dann, dass man nie zu viel haben kann. Wenn ich da an meinen Partner denke, der sehr unwillig einkaufen geht, wird auch wirklich nur das gekauft, was er braucht. Meistens bin ich dann auch die Jenige, die ihm neue Klamotten mitbringt und er diese dann nur absegnet. Nur beim Schuhe kaufen geht er sonst mit oder wenn er ganz speziell etwas haben möchte.
Was meint ihr, wie viel Kleidung ihr im Jahr kauft? Seit ihr wirklich so vernünftig, dass ihr nur das kauft, was ihr braucht? Also wenn eine Jacke fehlt, geht ihr nur los um diese eine Jacke zu kaufen?
Auch, wenn ich mehr Stoff als eine schlanke Frau benötige, dieses Jahr komme ich bestimmt nicht auf 28 Kilo Kleidung oder vielleicht doch und ich schätze das Gewicht falsch ein. Lass mich mal überlegen, gekauft habe ich dieses Jahr bislang einen Mantel, eine schwarze und eine blau-weiß gemusterte Bluse, zwei Tunika, ein langärmeliges Shirt und eine Jeans. Mehr dürfte es nicht gewesen sein, zumal ich den Mantel und die schwarze Bluse nur aufgrund der Beerdigung meines Opas gekauft habe und keine dunkle Jacke hatte, die mich warmhält. Ich vermute mal, es wären vielleicht 15 Kilo Wäsche, wobei der Mantel schon recht schwer ist.
Da ich fast immer nur meine Kleidung bestelle, bestelle ich mir als Ausweichmöglichkeit schon immer mal etwas mehr mit, das muss ich schon zugeben. Aber es wird lang nicht alles behalten, da trotz des gleichen Herstellers und der gleichen Größe die Kleidung gern einmal anders ausfällt. Manchmal gefällt mir auch etwas, aber es steht mir nicht. Das geht dann zurück. Auch überlege ich, wenn ich es in der Hand halte, ob ich dies wirklich dann und wann anziehe und wie oft in etwa. Wenn ich mich nicht entscheiden kann, geht es zurück. In dieser Hinsicht bin ich wirklich sehr vernünftig geworden.
Mein Freund kauft vielleicht vier Kilo Wäsche im Jahr, aber das dann auch nur in Ausnahmefällen und auf das ganze Jahr verteilt. Dem geht es wahrscheinlich so wie Deinem Partner, Nelchen. Entweder ihm gefällt etwas auf Anhieb oder er probiert es erst gar nicht an. Aber da ich ja auch nur ungern Kleidung einkaufen gehe, macht es mir nichts aus.
Ich bestelle mir auch öfter mal Kleidung über das Internet. Dann kommt schon einiges zusammen und man findet immer mehr, als man eigentlich möchte oder braucht. Aber meine beiden letzten Bestellungen sind komplett zurück gegangen. Mir gefiel davon gar nichts richtig und ich behalte auch nichts mehr, was irgendwie nicht richtig passt oder sitzt. Sonst habe ich es einfach behalten und dann irgendwie doch nie angezogen, weil es ja hier nicht saß oder dort etwas zu eng war.
Bei mir spielt auch immer der Preis eine große Rolle. Ich bestelle meistens nur reduzierte Kleidung und wenn diese mir dann von der Qualität her immer noch zu teuer erscheint, dann geht sie wieder zurück oder ich kaufe sie im Geschäft erst gar nicht. Bei manchen Kleidungsstücken warte ich auch lieber, bis sie dann mal irgendwann reduziert werden. Manchmal hat man dann ja Glück und die passende Größe ist noch dabei. Bei meinem Partner ist es so, dass er beruflich Hemden braucht und da schon ein paar im Schrank haben muss, um eben nicht immer das selbe zu tragen. Meistens habe ich ihm die Hemden dann mitgebracht. Vor kurzem ist er einmal mitgegangen, weil er gerne ein paar bestimmte Hemden haben wollte. Aber ich muss auch sagen, dass ich ganz gerne mal bummeln gehe und dabei die Klamottenläden durchstöbere. Dabei kommt dann auch öfter mal der ein oder andere Kauf zu stande.
Geht es nur darum was eine Frau an Klamotten kauft, oder was eine Frau für sich an Klamotten kauft? Ich kaufe für meine Kinder eigentlich immer, sobald ich in einem Bekleidungsgeschäft stehe, egal ob sie es brauchen oder nicht. Ich für mich kaufe eigentlich nur sehr selten und nur dann, wenn es mich optisch richtig anschreit „kauf mich“, oder wenn es so dermaßen günstig ist, dass ich nicht daran vorbeigehen kann. Wenn ich die gekaufte Kleidung der Kinder mit einbeziehe, komme ich locker im Jahr über 28 Kilo alleine schon deswegen, weil der Kleine ja noch schnell wächst und deswegen öfter mal neue Kleidung braucht als wie die Große.
Es ging nur darum, was Frauen für sich alleine an Kleidung einkaufen. Es wurde nur die Kleidung für die Frau selbst berechnet und nicht etwa Kinderkleidung oder Kleidung für den Partner oder Ehemann.
Die Menge in dem Fischernetz sah schon enorm viel aus. Sie haben diese Kleidung dann auch mal in einer Umkleidekabine an die Wand gestapelt und dieser Stapel ergab eine Höhe von 1.80 m. Daran konnte ich dann sehen, dass ich wohl wirklich keine 28 kg im Jahr an Klamotten kaufe.
Ich finde den Begriff "Brauchen" im Bezug auf Kleidung in unserer Gesellschaft erst mal falsch gewählt. Wenn ich mir zum Beispiel anschaue, wie viel Kleidung ich habe und das dann mit dem vergleiche, was noch vor wenigen Jahrzehnten üblich war, dann wird doch sehr schnell klar, dass ich in den nächsten Jahren nichts neues "brauchen" würde.
Ich denke, dass ich beim Einkaufen von Kleidung inzwischen schon relativ vernünftig geworden bin. Ich lasse mich nicht mehr von "reduziert" Schildern blenden und kaufe etwas nicht nur weil es günstiger ist. Sonderangebote sind natürlich toll, aber ich überlege mir bei neuen Teilen eben, wie ich sie in meine Garderobe integrieren kann und vor allem, ob ich etwas reduziertes auch kaufen würde, wenn es den normalen Preis hätte. Wenn das nämlich nicht der Fall ist, ist die Chance groß, dass das Teil am Ende doch nur ungetragen im Schrank hängt und dann ist auch ein noch so günstiger Preis zu teuer dafür.
Was nun die 28 Kilo Kleidung betrifft, da müsste ich erst mal wissen, ob nur Kleidung von der Stange zählt oder auch selber genähtes. Ich habe nämlich dieses Jahr zum Beispiel, in Erwartung eines heißen Sommers, der dann nicht eintraf, eine ganze Reihe Sommerkleider und Shorts genäht. Und auch sonst habe ich eigentlich alle ein bis zwei Wochen ein Nähprojekt fertig. Da komme ich dann wahrscheinlich schon auf 28 Kilo, vor allem wenn dann auch noch solche Sachen wie Sportkleidung dazu zählen. Denn die Kleidung für den Wintersport ist natürlich naturgemäß etwas schwerer.
Mein Freund kauft seine Kleidung übrigens selber und ich würde mich auch entschieden weigern für ihn Mutti zu spielen. Der Mann ist erwachsen und in der Lage sein eigenes Leben zu organisieren. Auf 28 Kilo Kleidung kommt er aber sicher nicht, denn er kauft mit Vorliebe T-Shirts und die wiegen ja nicht so viel. Anzüge fallen natürlich mehr ins Gewicht, aber die kauft Mann sich ja auch nicht alle paar Wochen.
Ich kaufe nicht so viel Kleidung. Irgendjemand muss also mindestens 25 kg Kleidung für mich mit kaufen. Wenn ich sehe, wieviel 28 kg Kleidung im Stapel gesehen ist, dann sind in meinem Kleiderschrank sehr viele Klamotten, die zig Jahre alt sind und da würden überhaupt nicht so viel neue Klamotten reinpassen. Zumal ich kaum was wegschmeiße.
Ich denke, dass es bestimmt auch Frauen gibt, die mehr als 28 kg kaufen. Es gibt aber auch garantiert Frauen, die sehr viel weniger kaufen und so kann man auf den Durchschnitt wahrscheinlich nur kommen, wenn man wirklich alle Frauen dazuzählt. Also auch Frauen aus millionenschweren Haushalten, die ein Zimmer als begehbaren Kleiderschrank haben und wo das Zimmer bald aus den Nähten platzt.
Schade, dass man nicht mehr über diese Statistik weiß. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Frauen aus der Unterschicht so viel Kleidung kaufen kann. Man müsste wissen, welche Frauen dazu gezählt wurden. Wenn alle sozialen Schichten gezählt werden ist diese Statistik schon dumm gemacht. Denn wenn die gehobene Oberschicht 100 kg Kleidung kauft bleibt für die Mittelschicht und für die Unterschicht nicht mehr viel übrig.
Ich als Mann bin wohl eher ein Einkaufsmuffel. Ich kaufe nur dann neue Klamotten ein, wenn ich sie dringend benötige. Das sind mit Sicherheit weit unter 10 kg pro Jahr. Aber das Frauen mehr Kleidung kaufen als Männer ist auch an mir nicht vorüber gegangen. Ich hatte mal eine Freundin, die wirklich jede Woche neue Sachen einkaufen wollte. Da achtete sie schon gar nicht mehr aufs Geld. Immer wieder versicherte sie mir, dass die Einkäufe ja dringend nötig seien, da sie ja nichts zum Anziehen besitzen würde. Bei den Stapeln herumliegender Kleidung, die sie noch nicht einmal getragen hatte, konnte ich das aber keineswegs verstehen.
Meine derzeitige Freundin ist hingegen genau das Gegenteil. Man muss sie immer dazu überreden, sich mal was Neues zu leisten. Dabei hätte sie ja genug Geld zur Verfügung. Aber sie sieht es eben nicht ein, sich etwas Neues zu kaufen, wenn das alte Teil noch gut ist. Sie will eben nicht jede Mode mitmachen. Da kann ich sie auch nur verstehen und unterstützen.
Alles in allem glaube ich aber, dass RTL mit dem Bericht etwas übertrieben hat. Die durchschnittliche Menge von 28 kg erscheint mir doch etwas hoch gegriffen zu sein. Man kann natürlich genügend Beispiele finden, wo Frauen (oder auch Männer) in einen Kaufrausch geraten. Aber wie will man den Durchschnitt finden? Da bräuchte man schon einen repräsentativen Durchschnitt aus der Bevölkerung. Da müsste jedes Bundesland statistische Erhebungen machen und auch nach Altersgruppen sowie städtischer und ländlicher Umgebung differenziert werden. Und eine so genaue Recherche traue ich RTL ehrlich gesagt nicht zu. Insofern habe ich das Vertrauen in die menschliche Vernunft noch nicht verloren.
Diamante hat geschrieben:Schade, dass man nicht mehr über diese Statistik weiß. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Frauen aus der Unterschicht so viel Kleidung kaufen kann. Man müsste wissen, welche Frauen dazu gezählt wurden. Wenn alle sozialen Schichten gezählt werden ist diese Statistik schon dumm gemacht. Denn wenn die gehobene Oberschicht 100 kg Kleidung kauft bleibt für die Mittelschicht und für die Unterschicht nicht mehr viel übrig.
Ich habe dir das glaube ich schon mal erklärt, wie Statistiken zustande kommen und, dass du das meiner Meinung nach nicht richtig verstehst. In diesem Fall geht es zum Beispiel nur um die Frage, wie viel Kilo Kleidung eine Frau pro Jahr kauft. Es geht nicht darum das Einkaufsverhalten in Relation zum Einkommen zu untersuchen. Aus welcher Schicht jemand stammt ist hier also völlig irrelevant, da es sich um einen Durchschnittswert handelt.
Es wird einfach irgendwo eine Statistik geben, die besagt, dass in Deutschland zum Beispiel 5 Millionen Damen T-shirts verkauft wurden in einem Jahr. Und wenn man dann noch weiß, wie viele Frauen in Deutschland leben und wie viel ein T-shirt im Durchschnitt wiegt kann man sich eben ausrechnen, wie viel Gramm T-shirt eine Frau im Jahr kauft. Und natürlich zählen hier T-shirts für Kinder und Männer, die von einer Frau gekauft wurden, nicht mit, während ein Damen T-shirt, das von einem Mann gekauft wurde, sehr wohl den Frauen zugeschrieben wird. Man sieht also, bei näherer Betrachtung macht das ganze eher wenig Sinn, aber dafür ist es ja auch RTL.
Schätzungsweise bin ich auch nicht die typische Frau, wenn ich keine 28 kg oder mehr kaufe. Wenn ich Klamotten einkaufen gehe, dann eigentlich nur das nötigste, außer, ich habe wirklich nichts mehr im Schrank. Leider gehöre ich nämlich zu den Ladys, die eher ungern Klamotten einkaufen gehen, weil mich die ewige Rennerei nach der richtigen Größe, das Anprobieren, das Nachdenken, ob es gut aussieht usw. Jedenfalls bin ich mir sicher, dass ich im Jahr nie und nimmer 28 kg Klamotten kaufe... Ich kann es zwar nicht wirklich abschätzen, wie viel ich dieses Jahr schon an Klamottengewicht gekauft habe, aber viel war es noch nicht.
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