Von daheim aus arbeiten - angenehm oder langweilig?
Ich arbeite für eine Kinderspiele- und Chatplattform, als Chatmoderatorin. Sprich ich beaufsichtige die Chats der Kinder, dass kein Blödsinn geschrieben wird. Dies mache ich nun schon seit einiger Zeit, und ich bin sehr froh dass mir diese Möglichkeit gegeben wurde. Ich sehe eigentlich nur Vorteile in der Heimarbeit, sofern es natürlich auch etwas Seriöses ist. Leider gibt es ja auch einige schwarze Schafe.
Ich finde das die Vorteile überwiegen, gerade wenn man einen Mann hat, der keinen geregelten Schichtdienst hat und der immer wieder auch kurzfristig einspringen muss. Gerne zähle ich Euch die Vorteile die ich sehe einmal auf: 1. ich brauche keine extra Betreuung für meine 4 Kinder, 2. habe ich freie Zeiteinteilung, 3. habe ich keine Fahrkosten und muss nicht ausser Haus. Da wir in einem Team zusammen arbeiten, haben wir einen Schichtplan, in den sich jeder zum Ende des Monats eintragen kann. Ausserhalb der Ferien sind unsere Arbeitszeiten von 12 bis 22 Uhr, und am Wochenende und in den Ferien von 8 bis 22 Uhr. Eintragen können wir uns stündlich.
Klar so ab und an fällt einem schon die Decke auf dem Kopf, weil ist halt doch was anderes, als wenn man jeden Tag ins Büro fährt. Aber für mich war das die einfachste Lösung, weil ich auch nicht einsehe, dass mein Lohn nur für die Betreuung der Kinder drauf geht. Weil dann brauche ich erst gar nicht arbeiten zu gehen, denn ein wenig was sollte nach den zusätzlichen Ausgaben die man dann hat, doch noch über bleiben.
Schneeblume hat geschrieben:Wie seht ihr das? Klingt das für euch nach einer guten Sache, den Arbeitstags abends im gemütlichen Zuhause zu verbringen, habt ihr es vielleicht sogar selbst schon erlebt oder braucht ihr soziale Kontakte auf der Arbeit?
Zu meiner jetzigen Situation würde ich es sicherlich auch sehr angenehm finden, wenn ich so einen Job hätte, indem ich alles bequem von zu hause aus verrichten kann. Allerdings würde ich es auch nicht als Hauptjob machen wollen, denn dann wäre es mir auch etwas zu eintönig, aber ich denke so neben einen Hauptjob noch als Nebenjob für ein paar Euros extra, wäre das ideal. Was genau musst du denn bei diesem Job machen? Würde mich schon sehr interessieren und vielleicht wäre so etwas ja auch was für mich, denn Zeit habe ich genügend anzubieten und meine Motivation wäre auch da, da ich sehr gerne mit dem PC arbeite.
Momentan arbeite ich auch sehr viel von Zuhause aus, da ich auch von hier zugriff auf die Daten auf der Arbeit habe und somit nicht den Weg von 80 Kilometern jeden Tag hin und zurück fahren muss, was mir nicht nur Benzinkosten einspart sondern auch massig Zeit die ich so wieder besser in die Arbeit oder auch andere Dinge investieren kann. Jedoch fällt es mir wirklich an mir selbst auf, dass die Moral schon etwas darunter leidet und ich hatte mir eigentlich immer vorgenommen um 8 Uhr morgens mit der Arbeit zu beginnen. Nach den paar Wochen die ich nun Zuhause verbringe, wurde es immer ein wenig später und zwischenzeitlich war ich einmal bei 10 Uhr angekommen. Natürlich ist das eher weniger schlimm wenn ich trotzdem mit meiner Arbeit fertig werde, aber mich selbst stört es ein wenig, dass man eher zum faul sein verleitet wird bei dieser Arbeitsweise.
Irgendwie fehlen mir auch die sozialen Kontakte nach draußen, da ich hier doch sehr isoliert für mich arbeite. Ab und an braucht es zwar schon ein Telefonat zu einem Kunden oder zu meinem Chef, aber das ganze was im Büro zwischendurch passiert wie ein Smalltalk mit dem Tischnachbarn habe ich hier halt nicht und genau das vermisse ich. Deswegen könnte ich mir keinen Job vorstellen, bei dem ich immer nur von Zuhause aus arbeiten kann sondern ich bevorzuge die Abwechslung bei dem man es mal vom Büro oder von Zuhause aus erledigen kann. Wenn dazu noch einige Außentermine dazu kommen ist es der perfekte Job meiner Meinung nach, da man von jedem etwas hat.
Ich muss sagen, von zu Hause aus Arbeiten würde mir super gefallen. Aber leider ist mein Arbeitgeber hier absolut unflexibel und der Meinung, dass man hier den Mitarbeiter nicht kontrollieren kann. Finde ich wohl total daneben, aber an kann es nicht ändern. Ich muss nicht unbedingt Kollegen "neben" mir sitzen haben, die andauernd ihre Probleme bei mir abwälzen wollen. Sorry, aber so ein Mensch bin ich nicht. Da meine Kinder jetzt auch schon größer sind, könnte ich gut zu Hause arbeiten. Platz hätte ich auch und ich müsste nicht jeden Tag 80 KM fahren.
Je nachdem, um welchen Job es sich handelt, kann ich mir durchaus vorstellen, von zu Hause aus zu arbeiten. Wenn man dabei beispielsweise Benzinkosten sparen kann, sich die Zeiten insofern einteilen kann, dass die Arbeit dann und dann beendet sein muss, man nicht über jeden Schritt Rechenschaft ablegen muss, so könnte ich es mir auch vorstellen, von zu Hause aus zu arbeiten. Das geht ja nun einmal nur in bestimmten Bereichen, in denen ich selbst noch nicht tätig war beziehungsweise nur einmal als Tagesmutter beziehungsweise Kinderfrau. Dort habe ich aber die Kinder bei ihnen zu Hause zum Großteil betreut und nicht bei mir.
Ginge es nur rein um etwas wie Büroarbeit, so würde ich die Chance wahrscheinlich auch wahrnehmen und aber schauen, dass ich dennoch mal Kontakt zu anderen Kollegen hätte. Der Austausch wäre manchmal nicht unwichtig, und ich meine, dass es auch gewünscht ist, an Besprechungen beispielsweise auch persönlich anwesend zu sein. Hier käme es aber definitiv auch auf das Verhältnis zu den Arbeitskollegen an. Es gibt Leute, mit denen kann man nun mal recht gut und da kann ein Austausch schon gut sein, andere Leute hingegen können einem gestohlen bleiben.
In meinem Job darf ich regelmäßig von zu Hause arbeiten, ich habe einen Laptop und kann somit sehr flexibel agieren. Allerdings mache ich das nur selten und will mir das auch gar nicht zu sehr angewöhnen. Einerseits merke ich bei mir, dass ich zu Hause viel nachlässiger bin und öfter Pausen einlege. Zudem bin ich nicht so konzentriert und lasse mich leicht ablenken. Eine andere Sache ist auch, dass ich gern unter Kollegen bin, weil das Arbeiten dann einfach viel mehr Spaß macht. Man hat Austausch, ist nicht so alleine und hat über den Tag auch etwas erlebt. Zu Hause kann man das ja so nicht immer sagen.
Sicherlich klingt es im ersten Moment super, wenn jemand hört, dass man von zu Hause arbeitet. Den meisten geht der Fahrtweg auf die Nerven, das frühe Aufstehen stört die meisten und manche kommen auch mit ihren Kollegen nicht so gut zurecht. Dennoch finde ich, dass gerade der Umgang mit Kollegen gut ist und man zu Hause gar nicht so diszipliniert arbeitet wie im Geschäft. Außerdem wird es mit der Zeit sicherlich langweilig, weil man einfach isoliert von anderen ist. Mir würde das auf Dauer auf keinen Fall gefallen.
Ich erledige auch einige Arbeitsaufgaben von zuhause aus und finde das an für sich sehr angenehm. Denn dabei lasse ich gern den Fernseher laufen oder streichle ab und an mein vorbeihoppelndes Kaninchen und so ist die Arbeit doch ganz „erträglich“. Mich stört auch immer das frühe Aufstehen; ich bin eher ein Eulen-Typ und fühle mich morgens meist ziemlich erschlagen – da ist s natürlich schön, zumindest einen Tag in der Woche nicht früh raus zu müssen, sondern stattdessen von daheim aus zu arbeiten.
Allerdings arbeite ich dadurch auch weniger effektiv von zuhause aus, d.h. ich schaffe in der gleichen Zeit weniger als wenn ich diese Aufgaben vom Büro aus erledigen würde.
Soziale Kontakte brauche ich eher nicht, obwohl ich nach meinem Studium auch in einem Beruf arbeiten werde, in dem ich den ganzen Tag mit Kollegen und Patienten konfrontiert sein werde. Ich will dann auch unbedingt im Krankenhaus arbeiten, so dass es sich nicht vermeiden lässt, jeden Tag zur Arbeit zu fahren und dort auch auf Menschen zu treffen. Allerdings wäre ich nun auch nicht traurig, wenn ich wochenlang keinen Menschen sehen würde, denn ich bin grundsätzlich wirklich sehr gerne alleine. Soziale Kontakte wären bei mir nie der ausschlaggebende Punkt für oder gegen Heimarbeit. Bei mir käme es einfach nur auf die Arbeit an sich an und die Frage, ob sich diese überhaupt von zu hause ausführen lassen kann.
An sich finde ich Heimarbeit ganz gut, gerade weil man sich seine Zeit oft frei einteilen kann. Im Eröffnungsposting handelte es sich nun um einen Fall, in dem das nicht möglich ist, allerdings ist es oft doch so, dass man nicht zu einer bestimmten Uhrzeit anwesend sein muss. Ein Job mit komplett freier Zeiteinteilung ist sicher sehr angenehm, solange man in der Lage ist, sich auch selbst zu motivieren. So etwas ist also nichts für Leute, die immer einen gewissen Druck brauchen, damit sie überhaupt mal etwas tun. Man muss nicht nur eigenständig arbeiten können, sondern auch bereit sein, wirklich etwas zu tun. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei vielen genau daran hapert. Da werden dann nur die positiven Seiten der Tätigkeit von zu hause aus gesehen und gleichzeitig geht die Arbeitsmoral den Bach runter.
Gerade bei Bürojobs, für die man eigentlich nur einen Computer benötigt, finde ich es eher gut, wenn man diese von zu hause aus erledigen kann. Somit muss man sich nicht oder nur selten mit Kollegen auseinandersetzen und hat seine Ruhe. Für mich wäre es zum Beispiel nicht sehr schön, in einem Großraumbüro zu arbeiten, zwischen vielen plappernden Menschen und klingelnden Telefonen. Da wäre es mir deutlich lieber, von zu hause aus zu arbeiten. Abgesehen davon kann man dann auch nachts und am Wochenende arbeiten und muss sich nicht nach den üblichen Arbeitszeiten richten, die ja auch nicht immer angenehm sind. Ich würde zum Beispiel viel lieber am Wochenende arbeiten und unter der Woche abends und nachts, weil das ansonsten ziemlich tote Zeit ist.
Ich bin in der glücklichen Position - jedenfalls empfinde ich das als eine solche - praktisch so oft zu Hause arbeiten zu können, wie ich möchte. Bei uns im Unternehmen gehört das beinahe schon zur Firmenphilosophie, was wohl auch einer der Gründe ist, weswegen es so gut läuft und nahezu beständig bergauf geht. Es gibt natürlich auch ein paar Anlässe, wie wichtige Meetings, Besprechungen, Feiern oder Gespräche beim Chef, zu denen man in die Firma gehen sollte. Auch so tut es gut, hin und wieder mal ein gewisses Maß an Präsenz auch vor Ort zu zeigen - geschadet hat das immer noch niemandem. Da wir aber ohnehin alle am PC arbeiten, können wir das genau so gut Zuhause erledigen und sparen dem Unternehmen dann dabei beispielsweise auch noch ganz schöne Nebenkosten wie Kaffee, Strom und dergleichen.
Ich muss sagen, dass ich das Arbeiten von Daheim aus als großes Geschenk empfinde. Das Bürogebäude, in dem unser Unternehmen sitzt, ist zwar auch recht schön und bestimmt gemütlicher, als so manch andere, aber es sind eben doch nicht die eigenen vier Wände. Zuhause kann ich auch mal eine kurze Pause einlegen und eine Runde spazieren gehen, wenn mir gerade danach ist oder die Augen schmerzen - es wird keiner was dagegen sagen, solange ich die Zeit am Ende wieder hinten dran hänge und mein Arbeitspensum trotzdem noch geschafft bekomme; und das ist immer der Fall.
Gerade weil meine Lebensgefährtin auch berufstätig ist und sie kaum von Zuhause aus arbeiten kann - Ausnahmen bestätigen hier die Regeln - ist es auch ein Vorteil, wenn jemand daheim ist, der die Kinder mal von der Schule abholen oder bei Bedarf morgens zum Arzt fahren kann, wie sie hin müssen. Auch meine Lebensgefährtin kommt dadurch, dass ich oft Zuhause arbeite, oft in den Genuss eines bereits auf dem Tisch stehenden Essens, wenn sie am Abend von der Arbeit nach Hause zurück kommt.
Am Anfang dachte ich ja, dass ich vielleicht unproduktiver bin, wenn ich Zuhause arbeite, weil einen dort ja eventuell viel mehr Dinge ablenken könnten und man eigentlich eine eher heimischere Atmosphäre hat, die einem nicht unbedingt diese Arbeitsstimmung vermittelt. Diese Bedenken haben sich aber schon nach den ersten paar Tagen mit Arbeit daheim ganz schnell in Luft aufgelöst. Natürlich hat man ein anderes Gefühl dabei, als sitze man im Firmenbüro - auf der anderen Seite fühlt man sich aber auch viel wohler und zumindest bei mir ist es dann so, dass ich auch mehr in kürzerer Zeit gearbeitet bekomme.
Die Freiheit, die man bei der Arbeit von Zuhause aus im Gegensatz zu einer im Büro hat, kann ich also gar nicht hoch genug einschätzen und möchte diesen Zustand nicht mehr missen. Falls ich wirklich noch einmal den Job wechseln müssen sollte, wovon ich nicht ausgehe und was ich nicht hoffe, werde ich mich tunlichst wieder nach einem Job umsehen, in dem ich ebenfalls von den eigenen heimischen vier Wänden aus arbeiten kann. Man gewöhnt sich daran nämlich auch sehr schnell, das muss dazu gesagt werden.
Ich kann es mich schon vorstellen, dass einem nach einiger Zeit auch die beruflichen sozialen Kontakte fehlen. Wenn ich heute zu Hause arbeite, dann genieße ich es. Ich bin aber auch wieder froh, wenn ich unter Leuten bin. Denn nach einiger Zeit hängt es mir ganz schön aus dem Hals.
Jetzt fange ich z.B. als Nachtportier an und bin dann auch ganz alleine in der Nacht. Das wird bestimmt auch etwas komisch für mich, wenn ich die Kollegen nur 2 Stunden in der ganzen Schicht sehe. Aber ich habe ja immerhin noch ab und zu Gäste, mit denen ich ein paar Worte austauschen kann. Ist aber eben nicht das selbst, wie die eigenen vertrauten Kollegen.
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