Von daheim aus arbeiten - angenehm oder langweilig?

Es klingt auf den ersten Blick zwar schön. wenn man von zu hause arbeiten kann, aber dies hat auch einige Nachteile, die man berücksichtigen sollte. Da sind zum einen die fehlenden sozialen Kontakte. Irgendwann möchte man vielleicht auch mal mit einem Kollegen sprechen und Kontakt hat man zu hause äußerst wenig bis gar nicht.

Zum anderen ist man zu hause doch meist etwas zu abgelenkt. Man kann zwar schön zu hause arbeiten, aber in der heimischen Atmosphäre würde ich mich viel zu sehr davon beeinflussen lassen, nebenbei den Fernseher oder auch das Radio laufen zu lassen. Auch die Familie könnte einem bei der eigentlichen Arbeit zu hause stören.

Da gibt es natürlich auch einen wichtigen Aspekt: Man spart sich die Fahrten zur Arbeit und hat dadurch mehr Freizeit zur Verfügung. Für Singles dürfte dies bestimmt sehr interessant sein, aber für Familien mit Kindern ist das Arbeiten von zu hause aus doch eher ein Hemmnis.

Ich denke das ist ziemlich unterschiedlich. Hängt meiner Meinung nach von zwei wichtigen Faktoren ab. Der erste wichtige Punkt ist natürlich die Art der Arbeit und der zweite Punkt ist der, ob du für Home-Office "geeignet" bist. Auf diese zwei Punkte will ich mal kurz näher eingehen.

Die Art der Arbeit ist ein entscheidendes Kriterium für mich. Erstens: Ist die Arbeit die ich zu erledigen habe, interessant? Ist sie spannend? Fordert sie mich? Macht sie mir Spaß? Wenn mich so ne Arbeit langweilen würde, sie mich unterfordert etc. würde es mir sicherlich auch keinen Spaß machen. Dann spielt es aber auch keine Rolle mehr, ob ich diese Arbeit von zu Hause aus betreibe, oder in der Firma sitze. Andersherum ist es natürlich auch. Warum sollte mir eine Arbeit daheim keinen Spaß machen, wenn sie mir in der Firma Spaß macht? Ihr versteht worauf ich hinaus will? Ist ja Jacke wie Hose von wo aus ich die Arbeit mache. Wenn es von daheim möglich ist, warum nicht?

Für mich wäre es aber auch wichtig, dass ich soziale Kontakte pflegen kann. Also sprich: Auch mal in die Firma fahren kann, Kollegen treffen, ein Meeting abhalten, oder mal ein Kundenbesuch etc. Auf der anderen Seite sehe ich natürlich auch die Vorteile: Ich kann in meinem Schlabber-Look bleiben, mich auf die Couch setzen und ganz bequem arbeiten. Keiner nervt mich, ich kann den Fernseher oder das Radio laufen lassen, wie ich es möchte. (sofern es natürlich nicht stört)

Der zweite Punkt ist der, ob man für Home-Office überhaupt geeignet ist. Auch hier gibt es mehrere wichtige Unterpunkte wie ich finde. Aber bleiben wird doch bei dem zuerst genannten. Die sozialen Kontakte. Bin ich überhaupt der Typ für solch eine Arbeit? Eine Arbeit, bei der ich ganz alleine daheim sitze, der Außenkontakt in der Regal über Mails und Telefon stattfindet und ich keine Kollegen um mich rum habe? Manche Menschen brauchen einfach einen Mitarbeiter der am Tisch gegenüber sitzt, andere widerum freuen sich über ihre Ruhe die sie daheim haben. Das ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Punkt, der sich aber manchmal erst mit der Zeit einstellt. Anfangs kann es ja noch ganz nett sein, allein zu arbeiten, später wird es langweilig.

Der nächste Punkt ist, bringe ich die nötige Disziplin auf, von daheim zu arbeiten? Kein Chef der mich "direkt" überwachen kann, tausend Dinge die mich von der Arbeit abhalten können. Auch wenn man vielleicht nicht an feste Zeiten gebunden ist, so muss man trotzdem die Disziplin haben, seine Arbeit gewissenhaft zu erledigen. Und dafür braucht es auch einen gewissen Stundenplan. Den macht man sich zwar auch selbst und es spielt vielleicht keine große Rolle, wenn man mal verschläft, nichts desto Trotz kann man die Arbeit auch nicht "larifari-mässig" angehen. Man muss halt viel Eigenverantwortung und Disziplin mitbringen. Ohne das, geht beim Home-Office mal gar nichts.

Fazit: Meinen Nebenverdienst erwirtschafte ich auch von daheim. Und darüber bin ich auch froh. Hauptberuflich bin ich unter Kollegen, kann so meine sozialen Kontakte pflegen und mich mit Kollegen austauschen und an freien Tagen, Abends oder am Wochenende verdiene ich mir Geld von daheim dazu. Es ist Arbeit wie jede andere auch, für dich ich auch genau so arbeiten muss (also nichts mit dubiose Geschäftsidee bei der man über Nacht reich wird). Ich muss zwar diszipliniert und eigenverantwortlich arbeiten, aber genau das macht mir dann auch Spaß, weil ich oben genannte Vorteile genießen kann und es eine willkommene Abwechslung für mich ist.

Zu aller erst würde ich auch sagen, dass sich das sehr gut anhört. man kann schön zu Hause sein, man kann sich generell mehr erlauben, als auf der Arbeit, wo man womöglich mit Anzug und Krawatte herum läuft, da ist der Schlafanzug doch in jedem Fall bequemer. Allerdings muss man auch die andere Seite der Medaille betrachten.

Ich pflege sehr gerne meine persönlichen Kontakte und das nicht vorwiegend über das Internet, wie es ja bei einigen trauriger weise schon der Fall ist. Dazu kommt, dass ich auf der Arbeit recht viele neue Freunde gewonnen habe und mit diesen verstehe ich mich auch gut und es macht Spaß mit denen zu arbeiten. Dann hat man zu Hause in der Regel keine geregelten Arbeitszeiten, mal fängt man früher an, mal später, Hauptsache die Arbeit wird getan (du hast ja angegeben, dass du von 15:00 Uhr bis 23:00 Uhr arbeitest, aber ich beziehe mich jetzt mal allgemein auf Home Offices).

Dann kann man nicht wirklich nach halten, ob jemand krank ist oder nicht, dann kann man sich denken, wenn man krank ist, dass man trotzdem arbeiten könnte, weil der Computer ja direkt im Nebenzimmer steht und so weiter. Dann kann man auch nicht klar trennen zwischen Beruf und Privatleben, weil das einfach an einem Ort stattfindet. Wenn zum Beispiel das Baby weint und man dem eine Flasche macht oder stillt oder das ins Bett bringt. Wird das als pause angerechnet? Oder kann man vielleicht sogar mal einkaufen fahren und rechnet sich das als Arbeitszeit an? Es kann im Endeffekt kaum nach gehalten werden. Deswegen bin ich persönlich für eine klare und auch räumliche Trennung von Privatleben und Berufsleben.

Ich habe drei Jahre lang von zu Hause aus gearbeitet und fand das wirklich prima so, ich arbeite nämlich sehr gern alleine, allerdings vor allem dann, wenn ich auch auf eigene Rechnung arbeite und mir immer wieder Gedanken darüber machen muss, was ich verändern kann, wie ich mein Angebot und meine Leistung optimieren kann und all so etwas. Grundsätzlich gehöre ich wohl zu den Menschen, die wirklich besser selbständig arbeiten sollten, denn ich habe mit Disziplin und Motivation keine sonderlich großen Probleme, sondern eher damit, ab- oder aufgehalten zu werden, weil irgendwelche Abläufe nicht optimal ineinandergreifen, nicht gut angelegt sind oder Kollegen gegeneinander arbeiten.

Das habe ich wiederum schon des Öfteren an Arbeitsplätzen in Unternehmen erlebt, und mein momentaner Job ist bisher tatsächlich einer von sehr wenigen, bei dem das nicht so funktioniert, die Abläufe sinnvoll strukturiert sind, die Kollegen sich gegenseitig zuarbeiten und die Zusammenarbeit insgesamt, also auch mit dem Chef, wirklich Hand in Hand läuft. In diesem Unternehmen, einer kleinen Rechtsanwaltskanzlei, arbeite ich genau deshalb auch wirklich gerne und ich mag auch diese sozialen Kontakte, die ich dort habe, weil mir die Menschen gefallen.

Allerdings habe ich auch kein sonderlich großes Problem damit, wenn mein Chef mal für eine Weile bei einem Gerichtstermin ist oder Urlaub hat, denn dann kommt er auch nicht so häufig in mein Büro, um irgendwelche Privatgespräche mit mir zu führen, die mich manchmal doch sehr von meiner Arbeit abhalten. Das ist zwar auch in Ordnung, weil es Spaß macht, aber eigentlich bin ich doch zum Arbeiten dort, und ich will natürlich möglichst effektiv sein und nicht nur Privatgespräche mit meinem Chef führen, auch, wenn ich diese wirklich gerne mag.

Ich denke, dass beides seine Vor- und Nachteile haben kann, die Wahl des Arbeitsplatzes und Festlegung darauf, ob man nun zu Hause oder in einem Büro arbeiten sollte, in dem man von Kollegen umgeben ist, aber hauptsächlich davon abhängig sein sollte, was man selbst für ein Typ ist. Ich kenne nämlich genügend Menschen, die nicht in der Lage sind, selbsttätig ihre Arbeit aufzunehmen und sich zu motivieren. Solchen Angestellten würde ich auch nicht dazu raten, einen Heimarbeitsplatz zu wollen, denn ich denke, dass das für sie dauerhaft vor allem frustrierend wäre.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einem zu hause sehr schnell langweilig wird und man deshalb lieber wieder in seinen Betrieb zum Arbeiten geht. Ich finde es sehr praktisch, wenn man von zu hause aus arbeiten kann. Man kann dort meiner Meinung nach viel besser arbeiten. Es gibt sehr viele Aspekte die für ein Homeoffice stehen.

Beispielsweise kann man seine Arbeitszeit wie man möchte einteilen und muss sich in den meisten Fällen nicht an die Öffnungszeiten des Betriebes halten. Da man zu hause ist, kann man auch ganz gemütlich auch der Couch oder so liegen, während man mit dem Notebook arbeitet.

Wobei man auch eigentlich schon bei dem ersten Aspekt gegen ein Homeoffice ist. Ein Arbeitgeber, kann nur sehr schlecht kontrollieren, ob der Mitarbeiter zu hause in der angegebenen Arbeitszeit wirklich gearbeitet hat oder vielleicht nur fern gesehen hat. Deshalb sind glaube ich sehr viele Arbeitgeber gegen solche Heimarbeiten.

Ich fände es schon irgendwann langweilig, wenn man nur noch zu hause sitzt. Aber bis es dann soweit kommt, dass ich lieber früher aufstehe, mich fertig mache, mit dem Auto noch eine Weile im Stau verbringe und somit mein Gehalt verfahre, würden bei mir wahrscheinlich Jahre vergehen.

Auf der einen Seite ist es natürlich gemütlich, alles von daheim aus zu erledigen, man muss sich nicht besonders schick machen und spart sich auch die Hin- und Rückfahrt, was der Natur natürlich auch zugutekommt. Aber auf der anderen Seite ist es womöglich auch Gift für den Körper, da du dich viel weniger bewegst und nurnoch auf der Couch herumlungerst. Außerdem kannst du dann auch weniger soziale Kontakte knüpfen wie wenn du im Betrieb arbeitest und dich mit Kollegen austauschst und anfreundest.

Für wen es das Richtige ist, kann gerne von zuhause aus arbeiten, sollte aber wenigstens am Wochenende oder an freien Tagen Zeit einplanen, Sport zu treiben oder sich mit Freunden zu treffen.

Ich denke, dass das bestimmt ganz gut sein könnte. Letztendlich kann ja jeder Job langweilig werden, egal ob von zu Hause oder im Büro. Allerdings ist es denke ich besser wirklich angestellt zu arbeiten, als durch "online Geld verdienen" versuchen an Geld zu kommen. Denn da verdient man meistens sowieso nichts. Aber wenn dein Job gut bezahlt wird und man ihn von zu Hause aus machen kann. Warum nicht? Ich glaube den Job würden viele auch beneiden.

Mir sind die "sozialen Kontakte" an der Arbeit extrem wichtig, deswegen könnte ich mir es nicht vorstellen von zu hause zu arbeiten. Natürlich hat es auch seine Vorteile, aber ich finde es z.B. problematisch, wenn man Kinder hat. Die denken dann, "hey, Papa ist zu hause, den können wir jetzt ja mal stören" und man wird schnell von der Arbeit abgelenkt.

Wie hier bereits schon jemand schrieb: Für einige Zeit oder als Nebenjob wäre das in Ordnung, aber als Hauptberuf (für mich) unvorstellbar. Ich arbeite mit vielen Menschen zusammen und das ist mir enorm wichtig. Man führt Gespräche miteinander, man lacht miteinander und man zickt sich auch mal an, auf all das würde ich nicht verzichten wollen.

Im ersten Moment klingt es natürlich verlockend von Zuhause aus zu arbeiten, aber auf Dauer wäre mir das einfach zu langweilig. Des weiteren hätte man bei dieser Art von Job keine oder nur sehr wenig Bewegung. Nee, ich möchte nicht als Couchpotatoe enden.

Also das du dich nach sozialen Kontakten sehnst, kann ich voll verstehen. Ich habe auch schon von zu Hause aus gearbeitet. Allerdings hatte ich einmal eine richtige Arbeite und habe das nur nebenbei gemacht und das andere mal, war ich selbstständig und hatte zwar mein Büro zu Hause, aber durch die Arbeit genug soziale Kontakte.

Es kommt also auch immer darauf an, was man macht. Aber so wie sich deine Arbeit anhört, wäre mir das auch zu langweilig, wenn ich nicht auch mal was anders machen könnte, wo ich unter Leute komme. Über deinen Job würden sich aber viele Mamies freuen, denen es in erster Linie wichtig ist, Kind und Job unter einen Hut zu bringen.