Heirat mit Tunesier
Eine gute Freundin hat vor ca. 2 Jahren über das Internet (nicht Facebook oder die gängigen sozialen Netzwerke) ihren Freund kennengelernt: einen jungen Tunesier. Obwohl sie sich nur über das Internet kannten, flog sie kurzerhand ca. 2 Monate zu ihm, um ihn kennenzulernen. Seither hat sie ihn ca. 3 Mal insgesamt besucht und ihn beim letzten Besuch in Tunesien geheiratet (nach knapp 2 Jahren, in denen sie sich vllt. insgesamt 4 Monate zusammengerechnet gesehen haben). Jetzt möchte er nach Deutschland kommen, einen Sprachkurs beenden und eine Arbeit finden (er hat wohl irgendwas in Tunesien studiert bzw. etwas ähnliches gemacht). Angeblich wird die Ehe auch in Deutschland anerkannt.
Ich muss sagen, dass ich das Ganze viel zu überstürzt finde und bei den ganzen Umständen kein wirklich gutes Gefühl dabei habe. Die habe ich auch so meiner Freundin gesagt, woraufhin sie leider mehr oder weniger den Kontakt abgebrochen hat (nach gut 7 Jahren wirklich guter Freundschaft).
Noch schlimmer finde ich aber, dass sie seit Anfang ihrer Beziehung zu dem Tunesier auch ihr komplettes Leben nur auf diese Beziehung richtet (Freundschaften, die anderer Meinungen sind cancelt, ihre Ausbildung auf ein späteres Leben komplett darauf ausrichtet: Fremdsprachenkorrespondentin mit Arabisch etc.) Und nun eben jetzt diese aus meiner Sicht völlig übereilte Hochzeit. Die Gründe weiß ich leider nicht, da wir wie gesagt, leider keinen Kontakt mehr haben. Zudem verdienen beide kaum Geld, wo sie wohnen wollen, ist mir auch schleierhaft (außer vllt. bei ihren Eltern)Was ist eure Meinung dazu? Meint ihr diese "Ehe" hat eine Chance?
Ob diese Ehe eine Chance hat, hängt auch davon ab, welchen Charakter deine Freundin hat und ob sie sich unterdrücken lässt. Diesen Eindruck hast du ja und sie scheint es ja mit sich machen zu lassen.
Ich denke ja, dass jeder seine eigenen Erfahrungen machen muss. Keine Freundin, keine Mutter oder keine Schwester kann einen Menschen davor schützen Erfahrungen zu machen. Ein verliebter Mensch wird auch auf keinen hören und will die eigenen Erfahrungen machen. Je mehr man dagegen redet, desto mehr schweißt man die beiden zusammen.
Lass deine Freundin die Erfahrung machen und zeige ihr, dass du für sie da bist, wenn es doch daneben gehen sollte. Denn dann wird sie dich brauchen. Aber keiner kann sagen, ob diese Ehe eine Chance hat.
Ich schließe mich Diamante an. Keiner von uns kennt dieses Paar und selbst wenn, könnte man sicher keine seriöse Zukunftsprognose abgeben, sondern allenfalls eine vorsichtige Vermutung äußern. Allerdings bin ich persönlich bei solchen Geschichten auch immer ziemlich skeptisch. Das hat aber nichts damit zu tun, dass deine Freundin im Ausland einen Mann kennengelernt hat. Ob der Partner aus Tunesien stammt oder aus jedem anderen Land, macht keinen Unterschied.
Allerdings kann ich es nicht nachvollziehen, wenn Leute recht schnell heiraten, obwohl sie sich eigentlich kaum kennen. Eine Heirat ist ja ein recht großer Schritt und es bedeutet ja auch einen gewissen Aufwand, sich wieder scheiden zu lassen, sofern die Beziehung nicht glückt. Natürlich sollte man zu Beginn einer Beziehung nicht direkt an das Ende denken, aber es ist eben nicht unrealistisch, dass Beziehungen scheitern. Mit einer Heirat würde ich mir daher immer viel Zeit lassen, beziehungsweise es komplett lassen, weil man ja auch so zusammenleben kann.
Wenn ein Partner der Liebe wegen ins Ausland geht, also in diesem Fall der Tunesier, finde ich das nicht ungewöhnlich. Allerdings finde ich es nicht unwichtig, dass man auch einen gewissen Rahmen schafft, um dann in der Ferne nicht abhängig vom Partner oder vom Staat zu sein. Falls der junge Mann hier problemlos arbeiten oder an eine begonnene Ausbildung anknüpfen kann, ist das natürlich toll. Allerdings müssen die beiden natürlich auch von dem Geld leben können, das die beiden verdienen. Wenn sie erst einmal bei den Eltern deiner Freundin leben wollen, ist das vielleicht eine akzeptable Übergangslösung. Auf Dauer müssen die beiden aber auch ohne fremde Hilfe auskommen.
Sehr problematisch finde ich das Verhalten deiner Freundin in Bezug auf deine ehrliche Meinungsäußerung. Ich denke, dass es in einer richtigen Freundschaft möglich sein muss, auch über solche Dinge offen zu sprechen. Allerdings musst du auch die Meinung deiner Freundin akzeptieren. Falls es darauf hinausläuft, dass du sie krampfhaft von deiner Meinung überzeugen willst, ist das natürlich nicht der richtige Weg.
Wenn sich das zwischen euch wieder einrenkt, solltest du deiner Freundin nicht das Gefühl vermitteln, dass du ihr ihr Glück vermiesen willst. Du kannst ihr maximal deine Meinung zu der Sache sagen, mehr aber eben auch nicht. Du kannst deine Freundin auch nicht vor negativen Erfahrungen bewahren, deine Freundin muss selbst ihre Erfahrungen machen. Du kannst nur für sie da sein, ihr aber nichts abnehmen.
Ich kann Deine Bedenken schon verstehen, und auch, dass Du bei dieser Beziehung kein gutes Gefühl hast. Dass Du das Deiner Freundin auch so mitgeteilt hast, ist für mich schon ein Zeichen von Ehrlichkeit und ich denke, dass es auch auf das Wie ankommt. Allerdings kenne ich Dich nicht, ich kenne Deine Freundin nicht und ich kenne genauso wenig ihren jetzigen Mann, um diese Gesamtsituation zu beurteilen. Ich finde es aber nur etwas merkwürdig, dass sie den Kontakt zu Dir abgebrochen hat und gehe einfach mal davon aus, dass es eben nicht gerade sachlich gewesen ist, was und wie Du ihr Deine Meinung mitgeteilt hast und sie daher abgeblockt und dicht gemacht hat.
Hättest Du denn auch ein ungutes Gefühl gehabt, wenn Deine Freundin nun jemanden aus Deutschland so schnell geheiratet hat oder liegt es ausschließlich daran, dass der Mann aus Tunesien stammt und weil man in dieser Beziehung schon viel schlechtes gehört hat beziehungsweise weil viel schlechtes durch die Medien gegangen ist? Blitzehen sind nicht unbedingt die Regel, aber doch schon häufiger verbreitet und das muss ein Paar für sich selbst entscheiden. Klar ist man da als Freund/in durchaus skeptisch, aber ich denke, Deine Freundin muss ihre Erfahrungen machen und wer weiß, vielleicht ist es ja die perfekte Beziehung und Ehe.
Ich finde es auch nicht wirklich schlimm, dass sich Deine Freundin nun in ihrer Ausbildung auf die arabische Sprache konzentriert, so lange es aus ihrem eigenen Willen geschieht und ich denke, es ist vollkommen in Ordnung, dass sie sich mit der arabischen Kultur und der arabischen Sprache auseinandersetzt. Immerhin stammt der Mann von dort und ich fände es höchst ignorant, wenn sie kein Interesse daran zeigt oder hätte. Und ich gehe nun nicht mal davon aus, dass sie dazu gezwungen wird, sondern aus freiwilligen Stücken so handelt.
Solche Geschichten gibt es ziemlich oft und man hört eigentlich nur dann von denen, wenn die Sache letztlich schief gelaufen ist. Und ohne irgendwelche Vorurteile bedienen zu wollen, glaube ich leider auch eher daran, dass die Aktion wenig durchdacht oder geplant war, sondern mindestens massiv überstürzt passiert ist. Und oftmals aus der Angst heraus, diesen idealen Partner anders zu verlieren.
Zunächst stellt sich ja die Frage, wie deine Freundin es sich ermöglichen konnte, auf Grund so einer Internetbekanntschaft für zwei Monate zu Hause alles liegen und stehen zu lassen. Ich könnte nicht plötzlich für acht bis neun Wochen verschwinden! Offensichtlich war sie weder beruflich noch durch Schule oder Studium irgendwie gebunden. Das lässt vermuten, dass sie selbst noch nicht für sich aufkommen kann. Das wäre kein Makel, aber problematisch wird die Sache, wenn sie sich auch nicht darum bemüht, diesen Umstand zu beenden. Und das tut sie eben nicht, wenn sie statt dessen versucht, es den großen (echten Erwachsenen) in dem Punkt nachzumachen, ihre große Liebe zu finden.
Ferner stellt sich die Frage, wonach sie im Internet gesucht hat, sodass ihre große Liebe gefunden wurde. Es ist ja eher selten, dass man sich in neutralen Foren oder ähnlichem so nach kommt. Noch dazu, wenn es über Sprachgrenzen hinweg geht. Hier scheint entweder ein unglaubliches Glück eine Rolle gespielt zu haben, oder aber mindestens eine Partei war aktiv auf der Suche nach einem Partner oder einer Partnerin!
Das dann nach einer verhältnismäßig kurzen Zeit des Kennens die Heirat kam, ist auch eher erschreckend. Aber die Erklärung könnte sein, dass er nicht ohne weiteres nach Deutschland kommen kann (was so nicht stimmen würde, aber an der Finanzierung scheitern könnte) oder aber das sie sagt, dass auch ihr die Reisen auf Dauer zu teuer werden würden. Eine Heirat scheint die Probleme zu beheben, weil dann ein Zusammenziehen in der BRD denkbar wäre und es auch zu keinen bürokratischen Hürden kommen würde. Aber die Voraussetzungen sind dennoch eher schlecht, zumal er ohne Vermögen kommen dürfte und sie wohl auch noch nicht im bürgerlichen Leben (fester Job mit eigenem Auskommen) angekommen ist.
Wenn aber all diese äußeren Einflüsse, gerne Sachzwänge genannt, das Liebesglück im gewöhnlichen Alltag einholt, wird sich zeigen, wie Leidensfähig die beiden sind. Genau das ist der Punkt an dem ich eben auch eher ein ungutes Gefühl bei der Sache hätte, die jetzt aber nicht mehr zu ändern ist. Es bleibt eben abzuwarten, ob auch nach dem zweiten Ehejahr die Situation besser geworden ist (dann könnte die Freundin die alten Kontakte auffrischen bzw. neu knüpfen) oder aber ob sich die Vermutung bewahrheitet, dass es dem Bräutigam (zumindest) auch darum gegangen ist, vornehmlich einfach aus Tunesien zu fliehen.
Ich kann Deine Bedenken verstehen. Eine Bekannte von mir (wir haben zusammen entbunden bzw. lagen danach im selben Zimmer im Krankenhaus) hat eine ähnliche Geschichte, allerdings ging es bei ihr nicht um einen Tunesier, sondern um einen jungen Mann aus der Dominikanischen Republik. Die beiden haben sich dort während eines Urlaubs kennengelernt und recht bald geheiratet, sie war damals ganz jung, ich weiß nicht, ob sie schon zwanzig Jahre alt war.
Er kam nach Deutschland, sie bekamen zwei Kinder, er hatte immer mal wieder einen Aushilfsjob, aber so richtig Fuß fassen konnte er hier anscheinend nicht. Seine Mutter gehört wohl zur etwas ärmeren Bevölkerung, möglicherweise kam er mit dem mitteleuropäischen Wohlstand nicht klar. Ich habe ihn aber nur zwei oder dreimal gesehen außerhalb der Besuche im Krankenhaus und kann nicht wirklich ein Urteil über ihn abgeben.
Das zweite Kind war schon nicht mehr geplant, da sie sich eigentlich in der Trennungsphase befanden (ihr erstes gemeinsames Kind war zu dem Zeitpunkt noch nicht ganz drei Jahre alt). Sie haben es dann noch einmal miteinander versucht, was dann aber zur endgültigen Trennung führte, die nicht eben schön war und, wenn ich mich recht erinnere, sogar mit einer einstweiligen Verfügung endete.
Durch die Ehejahre (es waren glaube ich um die 6 Jahre, die sie verheiratet waren) hat der Mann ein Bleiberecht erwirkt. Ob er noch hier ist, weiß ich nicht, leider ist der Kontakt zu meiner Bekannten irgendwann abgerissen. Dieses Beispiel bedeutet nicht, dass solche übereilt geschlossenen Ehen noch dazu mit einem Menschen aus einem anderen Kulturkreis (der ja vielleicht auch ein paar andere Ansichten hat als man selbst, und die man in ein paar gemeinsamen Wochen nun wirklich nicht ausreichend erfassen kann) grundsätzlich schief gehen müssen, aber es ist ein weiteres Beispiel dafür, dass man einen solchen Schritt doch wirklich durchdenken sollte, abseits von aller Romantik.
Ich verstehe das Problem nicht! Und es ist auch keines einer raschen Hochzeit, eines jungen Alters oder einer Nationalität. Viele binationale Ehen funktionieren nicht lange, das stimmt wohl. Aber wie viele "deutsche" Beziehungen überstehen denn noch die ersten Jahre? Wenn es überhaupt soweit kommt. Wie viele Mütter sind schon im Kindergartenalter alleinerziehend?
Auch weiß ich nicht, was die finanzielle Situation oder Jobs damit zu tun haben, ob eine Beziehung funktioniert oder nicht. Wenn ich sehe, wie viele schöne, reiche, viel arbeitende Menschen sich scheiden lassen, dann denke ich nicht, dass das weniger sind, als unter Hartz4-Beziehern.
Und wer in Deutschland nahe beieinander lebt, verbringt manchmal innerhalb von zwei Jahren auch nicht mehr Zeit miteinander, wenn man davon ausgeht, dass Beide arbeiten, selten mit denselben Arbeitszeiten und man auch anderen Verpflichtungen nachgeht. Wenn sie vier Monate in Tunesien war und dort nicht arbeitete, wird sie wahrscheinlich sehr viel Zeit mit ihm verbracht haben. Auch hat sie sein Umfeld, sein Leben, seine Art und vermutlich auch seine Familie kennengelernt.
Und was ist daran Zwang? Sie hat sich selbst entschieden, mit ihm Kontakt aufzunehmen, diesen Kontakt zu halten, hat selbst die Entscheidung getroffen zu ihm zu fliegen und wurde wohl auch nicht zwei Monate dort festgehalten. Ich sehe hier keinerlei Unterdrückung! Zumindest nicht aus Tunesien ausgehend. Anders scheint es bei der besten Freundin zu sein. Was macht denn eine Freundschaft aus? Dass ich von jemanden erwarte, dieselbe Weltanschauung und Wertevorstellung zu haben, wie ich selbst?
Wenn ich jemanden liebe, dann hat man dies zu akzeptieren- gerade in einer Freundschaft. Freunde sollten mich unterstützen, ansonsten könnte ich auch gut auf die Freundschaft verzichten! Außerdem ändern sich Menschen. Jobs die früher undenkbar waren, kommen heute für mich in Frage. Und neue Menschen bringen neue Einflüsse in mein Leben. Schon manches Mal entdeckte ich so Dinge für mich, die mich früher nie interessierten. Und damit meine längst nicht nur die Interessen eines Partners. Auch frühere Arbeitskollegen, Familienangehörige, Nachbarn und Bekannte brachten Einflüsse in mein Leben. Aber auch aus früheren Beziehungen sind manche Hobbies, Interessen und Vorlieben geblieben. Nicht aus Zwang, sondern weil ich mich dafür entschied! Das muss meinen Freunden nicht zwangsläufig gefallen, aber sollte doch toleriert werden. Ich erwarte von keiner Freundin, dass sie meine Reisepläne mit mir in die Tat umsetzt, dieselbe Musik toll findet und dasselbe Essen mag. Auch sollte sie meinen Partner nicht lieben. Aber sie sollte mir meine Liebe und meine Vorlieben auch nicht ständig ausreden wollen. Das nervt auf Dauer einfach nur und ich kann verstehen, dass man darauf verzichtet. Wenn ich mehrmals erläuterte, dass ich mich so wohl fühle und glücklich bin und mir ebenso anhörte, dass man meine Wohnung, meinen Job, meine Schwester, meine Essensgewohnheiten, meine Interessen oder meinen Partner nicht mag, dann sollte es irgendwann gut sein. Man muss meine Freunde an meinen Hobbies, meiner Umgebung, meinen Freunden, usw. nicht teilen. Aber gerade eine Freundin sollte mir mein Glück gönnen.
Fremdsprachenkorrespondenten haben vielfältige Arbeitsmöglichkeiten und der Beruf bietet Zukunft. Das klingt für mich keineswegs nach einem total naiven Menschen, der sein Leben nicht auf die Reihe bekommt. Und es ist auch nicht das Verkehrteste in einer Beziehung manches aufeinander abzustimmen. Was bringt es, wenn einer Japanologie studieren möchte, um danach in Tokio zu arbeiten, während man selbst sein Leben im heimischen Dorf verbringen möchte?
Wie sollen wir denn bitte beurteilen können, ob diese Ehe eine Chance hat. Sicherlich denken dann viele jetzt an den bekannten Verlauf. Aber ich möchte mal auch anzweifeln, dass das immer so ist. Das ist eben nur das, was für Aufregung sorgt und deswegen bleibt es auch in Erinnerung. Der bekannte Verlauf wäre dann, dass sich ein junger Tunesier irgendwo oder irgendwie eine Deutsche angelt, ganz schrecklich lieb zu ihr ist um sie zu beeindrucken. Sie heiratet ihn dann und das ist seine Chance für das Ticket nach Deutschland. Er integriert sich sehr gut und lässt sich wahlweise von ihr scheiden, oder er betrügt sie oder ist sehr eifersüchtig und macht ihr das Leben zur Hölle, weil sie nicht einmal mehr raus darf.
Na also ehrlich. Hast du schon einmal daran gedacht, dass beide vielleicht wirklich glücklich sind und sich aus Liebe geheiratet haben? Und das er für sie nach Deutschland ziehen will und nicht aus irgend einem anderen Grund? Klar ist das in Tunesien eine andere Mentalität. Aber zum einen sind nicht alle gleich und zum anderen möchte ich mal anzweifeln, dass du dich da auskennst. Das nehme ich gerne zurück, falls du ebenfalls mit einem Tunesier verheiratet sein solltest. Ansonsten kannst du das - wie auch ich - herzlich wenig beurteilen.
Wäre es wirklich eine gute Freundin von dir, dann würdest du dich für sie freuen und nicht dafür sorgen, dass sie ihre Hochzeit überdenkt. Es sei denn es gibt dafür wirklich einen Grund und nicht bloß das Klischeedenken, was du zu haben scheinst. In dem Falle hast du absolut keinen Grund dafür, deiner Freundin die Ehe mies zu machen. Du kannst deine Meinung dazu haben und du sollst sicherlich auch ehrlich sein - aber verheiratet ist sie doch schon. Was soll das also?
Ich hätte auch niemanden geheiratet, den ich 3 mal besucht habe und den ich erst so kurz kenne. Aber das ist meine Meinung. Und wer weiß: vielleicht ist sie so viel glücklicher und es funktioniert für immer mit den beiden. Eine Garantie hast du doch auch nicht, wenn du jemanden 20 Jahre lang kennst.
winny2311 hat geschrieben:Das nehme ich gerne zurück, falls du ebenfalls mit einem Tunesier verheiratet sein solltest. Ansonsten kannst du das - wie auch ich - herzlich wenig beurteilen.
Selbst wenn es so wäre, finde ich nicht, dass man alle über einen Kamm scheren kann. Wie viele Frauen sind unglücklich mit einem Deutschen, weil er trinkt, sein Leben nicht auf die Reihe bekommt, eifersüchtig ist oder ganz andere Wertevorstellungen hat. Wenn ich da so manche Geschichten höre und deshalb davon ausgehen würde, dass alle deutschen Männer so sind, dann wäre das ein ganz übles Vorurteil. Dabei habe ich es nicht nur von anderen gehört, sondern sogar selbst schon "schlimme" deutsche Männer kennengelernt. Das ist aber auch immer sehr subjektiv. Menschen, die ich gar nicht mochte und bei denen ich mich nicht wohl gefühlt habe, werden von anderen geliebt und führen eine super Beziehung.
Ein Tunesier, der nach Deutschland ziehen möchte und sich für eine deutsche Frau entscheidet, weiß wahrscheinlich, was ihn erwartet. Ich hatte mal einen Halbtunesier im Bekanntenkreis. Ehrlich gesagt wusste ich einige Zeit gar nicht, wo seine Wurzeln sind. Es spielt für mich auch keine Rolle. Zumindest keine, um einen Menschen in eine Schublade zu stecken. Natürlich unterhält man sich auch mal über kulturelle Unterschiede. Aber das ist bei einem Bayer und einem Berliner nicht anders.
Ich weiß nicht so genau, ob die Ehe deiner Freundin eine gute Idee war und das muss sie wohl selber am eigenen Leib erfahren, da kann man von außen immer nur schwer urteilen. Allerdings ist es eben so, dass ich von einer Freundin auch weiß, dass viele dieser Männer eben nur darauf aus sind eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen und ich kann mir auch vorstellen, dass es bei deiner Freundin ähnlich ist. Natürlich kann man das nicht wissen, aber es klingt für mich schon irgendwie verdächtig, wenn nach so "kurzer" Zeit geheiratet wurde und der Mann dann nach Deutschland kommen will.
Ich finde es schon übertrieben, dass deine Freundin deswegen den Kontakt mit dir abbricht, aber da kannst du wohl nichts machen, außer hoffen, dass es wieder wird und ihr auch Glück wünschen, dass sie nicht auf einen solchen Typen rein gefallen ist.
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