Ich kann mich einfach nicht aufraffen!
Ich kann mich einfach nicht aufraffen, das geht mir so auf die Nerven. Wenn ich mir denke, das ich heute unbedingt noch für die nächste Mathearbeit lernen müsste, kann ich es mir noch so fest vornehmen, ich mache es doch nicht. Da könnte man jetzt denken: "das ist ja fast ganz normal, wenn ich auf etwas keine Lust habe, dann mache ich das auch nicht".
Doch bei mir geht das ganze noch eine Stufe weiter. Ich mache nichtmal Dinge auf die ich Lust habe. Zum Beispiel kann ich mich nicht einmal aufraffen, meine Guitar Hero Gitarre zu holen, oder Counterstrike zu starten oder sonstiges. Diese Faulheit oder wie ich es nennen soll, hat mir schon so viel vergeudete Zeit gekostet, denn in der Zeit wo ich noch überlege, ob ich mich jetzt doch aufraffen soll oder nicht, langweile ich mich fast zu Tode. Auch die Schulischen Leistungen leiden stark darunter. Wenn ich mir überlege das ich noch weitere drei Jahre vor mir habe, läuft es mir kalt runter, denn wenn ich so weiter mache Schaffe ich es einfach nicht mehr.
Jetzt wollte ich fragen, ob ihr das Problem auch kennt, und wenn ja, wie habt ihr es geschafft euren Arsch doch noch zu bewegen? Für mich wird es langsam echt zeit. Also ich bin über jeden Tipp oder Erfahrungsbericht mehr als dankbar.
wie heißt der Spruch nochmal.. "Ich habe solange ein Motivationproblem, bis ich ein Zeitproblem habe"? Nein jetzt mal Spass bei Seite. Wie wäre es mit einer Lerngruppe. Im Team motiviert man sich gegenseitig und bei offenen Fragen kommt man eher auf die Lösung! Du musst dir natürlich klar sein, das du rein für dich lernst!
Ich habe unter der Woche manchmal total viel Lust auf etwas bestimmtes zu Essen, das ich nicht im Haus habe, d.h. ich müsste dafür eben einkaufen gehen: So, aber dazu müsst ich ja ins Auto steigen und die 4 km zum Supermarkt fahren und dann lasse ich es lieber bleiben aus purer Faulheit.
Bestes Beispiel wieder heute: Ich guck mich im Spiegel an, denke: Och, bist du blass, du solltest ins Solarium. Ich hab Lust drauf, aber ich gehe nicht, weil ich ja 400 Meter laufen müsste, also lass ich es , verschiebe es auf morgen. Morgen gehe ich aber AUCH wieder nicht.
Ich kenne das also sehr gut, aber ich kann dir leider keinen Tipp geben, wie man das ändern kann. Bei mir ist es so, dass das zumindest im Sommer wieder besser wird, wenn ich mehr Motivation und Elan habe.
Haha. Problem ist bekannt. Fängt bei mir sogar schon bei Kleinigkeiten an wie den Joghurtbecher neben dir mal nach unten zu bringen oder ganz einfach in den Mülleimer schmeißen. Das ist auch wieder so'n Problem. Der Mülleimer steht immer weit weg und dann denke ich mir "och ne, kann es ja machen wenn du vorbeigehst oder so". Das Problem dabei: Entweder ich stehe nicht auf, oder, ich vergesse es dann einfach.
Zu Sachen wie für Schule lernen kann ich mich nur aufraffen wenn ich wirklich WEIß dass es was bringt. Aber bei Fächern wie Deutsch hat die Erfahrung gezeigt: Es bringt einfach nix, die Klausur wird trotzdem 5. Aber ich schweife glaub ich zu sehr ab.
Ich löse das Problem meist so: Ich schreib jemanden in ICQ an, meckere herum dass ich kein Bock hab dieses und jenes zu machen, und nach einer Zeit sagen se dann: "Boar jetz mach doch einfach man, das nervt " und dann mach ich das meistens auch.
Ich kenne es, besonders jetzt mit dem Sturmtief wo ja n fetter Wetterumschwung war, geht bei mir GARNIX, bin heute zu nichts in der Lage, ist der Wahnsinn. Ich schreib mal nochmal mehr dazu wenn ich wieder in der Lage bin.
Geht mir leider auch so, ist aber glaube ich Wetterbedingt, plus ich hatte bis vor Kurzem eine fette Erkältung und fühle mich immer noch nicht richtig fit. Ich denke, das sollte vorüber sein, wenn der Frühling kommt.
Wer kennt dieses Gefühl nicht? Man liegt gerade gemütlich auf dem Bett, sieht seine Lieblingssendung und plötzlich schießt es einem in den Kopf, ich habe vergessen zu lernen zum Beispiel. Aber anstatt sich schnell aufzuraffen und zu lernen, bleibt der Gewohnheitsmensch natürlich liegen und genießt seine Sendung. Das liegt einfach in der Natur des Menschen und wird wohl nur durch einen richtig starken Willen eine Sache zu tun unterbrochen.
Ja, das kenne ich auch. Ganz besonders schlimm war es zu meiner Schulzeit, da habe ich nicht wirklich ein Mittel gegen dieses Antriebslose gefunden und es gab insofern ständig Krach mit meinen Eltern.
Als ich dann auszog und mein Leben selbst organisieren und in die Hand nehmen musste, wurde mir schnell klar, wie leicht das Leben zuhause war und wie wenig Dinge es gab, die ich dort tun musste. Und mir wurde auch schnell bewusst, dass ich manchmal einfach strenger mir selbst gegenüber sein muss und manche Dinge einfach zu tun, auch wenn ich noch so wenig Lust drauf hab, weil sonst vielleicht viel kaputt geht und ich mir meine Chancen versaue.
Mittlerweile handhabe ich es so, dass ich versuche, allen zu erledigenden Punkten Prioritäten zu verleihen. Wenn etwas wirklich unwichtig ist (abwaschen z. B.), tue ich das vielleicht einfach mal nicht. Wenn es aber wichtig ist, beispielsweise einen Termin beim Arzt machen und dann dort auch hingehen und dergleichen, dann denke ich nicht lang drüber nach, welche Entschuldigungen mir dazu einfallen, die es mir möglich machen, mich doch nicht zu bewegen, sondern verbiete mir jeglichen Gedanken und tue es einfach.
Das klappt übrigens auch in meinem Job ganz hervorragend, wenn ich eine Arbeit tun soll, die mir gar nicht passt, das kommt manchmal vor. Dann denke ich überhaupt nicht drüber nach, sondern tue es einfach. Und hinterher fällt mir auf: es war gar nicht so schlimm.
Das Problem kenne ich auch, wer kennt es denn nicht? Wahrscheinlich die wenigsten. Wie moin! schon geschrieben hat, habe ich auch erst mein Zuhause bei den Eltern und die damit verbundene Sorglosigkeit zu schätzen gewusst, als ich ausgezogen bin und dann auf eigenen Füßen stehen mußte. Wenn man alles alleine erledigen muß und sich um so banale Dinge wie Miete, Strom, etc. kümmern muß hilft leider auch nicht, daß man sich nicht aufraffen kann. Es sind Dinge, die müssen ganz einfach gemacht werden, ob man Bock hat oder nicht.
Anfangs habe ich das so gemacht, daß ich mir eine Laufliste geschrieben habe und die wichtigen Punkte, die ich zu erledigen hatte dort aufnotiert habe. Nach Priorität sortiert. Es war dann jedesmal ein Erfolgserlebnis wenn eine Sache geschafft war und ich den Punkt auf der Liste streichen konnte. Das gab mir ein gutes Gefühl.
Bei für mich sehr unangenehmen Dingen (Behördengänge etc.) habe ich mich dann auch selbst belohnt. Um mich dazu aufzuraffen habe ich mir dann im voraus vorgenommen, mir dafür etwas zu gönnen. Einen Extra-Shopping-Tag, Klamotten oder sonst was. So habe ich das dann eigentlich ganz gut hinbekommen und konnte mich auch aufraffen, eine Sache anzupacken.
Inzwischen habe ich damit nicht mehr so die Probleme, es gibt einfach Sachen, um die man nicht herum kommt. Wenn ich sie nicht erledige, gibt es Probleme und Konsequenzen, die möchte ich schließlich auch nicht. Allerdings, daß ich mich nicht aufraffen konnte, für Dinge, die ich eigentlich gerne mache, das hatte ich tatsächlich nie gehabt.
Ja das kenne ich auch, ich kann mich zwar zum Lernen aufraffen, das mache ich auf den letzten Drücker, aber gerade wenn ich irgendwo hin muss und mir im Amt was abholen muss oder ähnliches, schiebe ich das schon solange, bis es garnicht mehr geht. Da denke ich mir immer "Da gehe ich morgen hin" und wenn dann morgen ist, sage ich mir "Da gehe ich übermorgen hin". Ich sollte mir beispielsweise den Schlüssel für meinen Briefkasten im November holen, ich habe ihn bis heute noch nicht.
Naja, ich hab mich auch noch nicht aufraffen können, mich um zu melden, von daher ist es egal, aber nur als Beispiel, hin und wieder bin ich schockiert über mich selbst, weil ich ja eigentlich nur 2 Türe weiter gehen müsste, aber meistens verlasse ich vor 9 Uhr das Haus und komme erst um 18 Uhr wieder Heim, da hab ich dann auch keinen Bock mehr auf den "Stress".
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