Ich kann mich einfach nicht aufraffen!
Aufraffen kann ich mich teilweise auch nicht, war mal deswegen beim Arzt. Der hatte mir dann Johanniskraut empfohlen. Na ja, geholfen hat es nicht unbedingt, denke mal eher, das ist dann echt rein psychologisch. Es sollte die Stimmung heben und mich aufraffen. Das Zeug aus der Apotheke war dann teurer als das, was man z.B. bei dm oder Rossmann bekommt. Da war dann die Stimmung auch dahin und die Motivation erst recht.
Wenn Zeitdruck ist, dann komme ich in die Puschen, ansonsten kann ich auch einiges einfach aussitzen, wenn es nicht wichtig ist. Vielleicht sollte man in dem Bereich sich mit anderen treffen und definitiv verabreden, denn ein bisschen Druck erhöht dann doch mal die Motivation.
Iich kann Dein Problem verstehen. Ich konnte mich in der Schule auch nicht aufraffen eher zu lernen. Meistens habe ich das erst kurz vorher gemacht. Leider ist es heute auch noch so. Ich habe hier 3 Kartons voll mit Rechnungen (sind aber alle bezahlt) und sonstigen Papieren stehen, welche alle mal sortiert und ab geheftet werden sollten. Aber die Lust dazu fehlt.
Ich glaube es ist ganz normal, dass man sich für unangenehme Dinge nicht aufraffen kann. Dass du keine Lust hast, etwas spaßiges zu machen, ist jedoch komisch. Durchhänger? Könnte ja sein, dass du einfach ein Motivationstief hast, oder sowas. Was mir bei sowas immer hilft, ist dass ich mir einen Zeitplan mache und versuche mich penibel daran zu halten! Also sowas wie:
14:00 - 15:00 Uhr Deutschhausaufgaben
15:00 - 16:30 Uhr Vorbereitung Informatikarbeit
16:30 - 17:00 Uhr Mathehausaufgaben
17:00 - 18:30 Uhr Fotografieren gehen
Dann hat mein ein bisschen mehr Struktur, weiß was man zu tun hat und wie lange es etwa dauern wird und dass man danach den Rücken frei hat und ein bisschen chillen kann. Versuchs mal!
Manchmal habe ich total Lust, am Computer Videos auf Youtube zu gucken, ich lasse es aber, weil es mir zu anstrengend ist, mich zu bücken, den Computer anzuschalten und dann auch noch tippen zu müssen In solchen Phasen überfordern mich die einfachsten Dinge. Da bin ich auch mal zu faul, bis in die Küche zu laufen, um mir was zum essen zu holen. Zum Lernen bin ich prinzipiell zu faul, also lasse ich es und schaue, dass ich in der Schule noch schnell lerne. Meistens klappt das auch, meine Noten sind absolut in Ordnung.
Allerdings weiß ich, dass das nicht bei allen so ist, insofern halte ich einen genauen Zeitplan für sinnvoll. Man nimmt sich eine genaue Zeit vor, wann man die Sachen erledigt, und wenn man sie nicht macht, kann man sich ja eine Strafe für einen selbst ausdenken. Klingt hart, und da man sich meistens eh nicht an diese Strafen hält, ist es auch sinnlos. Meine "Lieblingsstrafe" ist es, mich zu zwingen, zwei Liter Wasser über den nächsten Tag verteilt zu trinken, ist das Doppelte, was ich normalerweise trinke, und das ist auch sinnvoll. Aus "Angst", am nächsten Tag die ganze Zeit in die Küche laufen zu müssen, damit ich mir was zum Trinken holen kann, mache ich lieber die Sache, die ich jetzt machen sollte.
Ansonsten sage ich mir auch gerne, dass ich jetzt genug gegammelt habe, dass ich jetzt etwas tun sollte. Manchmal fallen mir einfach Personen ein, bei denen ich denke, was die jetzt wohl einen Eindruck von mir haben würden, wenn sie mich jetzt sehen würden. Ich halte es für sinnvoll, für sich selbst feste Regeln einzuführen, damit man nicht die ganze Zeit vor sich hingammelt, sondern auch mal seinen inneren Schweinehund besiegt.
Das Problem kenne ich sehr gut. Und ich habe auch im Moment und zwar sollte ich eigentlich lieber Hausaufgaben machen, aber sitze hier in Talkteria rum und schreibe diesen Artikel. Ich denke das ist eine reine Kopfsache. Man darf nicht zu viel darüber nachdenken und es einfach machen. Wenn man den Anfang geschafft hat, geht der Rest meistens wie von selbst. Man freut sich, dass man es hinter sich hat und beim nächsten Mal ist es meistens einfacher. Oder mach dir leise Musik im Hintergrund oder auf dem iPod(mp3player) an, aber Vorsicht, dass wenn du den Computer an hast, nicht gleichzeitig in icq bist, weil so etwas so stark ablenkt, dass man es gleich sein lassen kann mit den Hausaufgaben.
Versuch dich selber zu motivieren, schlafe dich vorher richtig aus (weil es auch an der Müdigkeit liegen kann) oder esse dich richtig satt und ruhe aus und mach dann deine Aufgaben. Wenn du diese drei Dinge versucht hast und es immer noch nicht schaffst dich aufraffen, müsste das mindestens die nächste Arbeit machen, die wenn du nicht auf der Stelle lernen gehst, auf jedenFall schlecht ausfallen wird.
Ja das Problem mit dem Aufraffen ist bei mir auch gegeben, besonders vor den Abiturprüfungen habe ich das gemerkt. Man hätte vorher eigentlich genug Zeit gehabt alle Informationen ausführlich herauszuarbeiten, aber man hat es einfach nicht getan. Ich bin aber auch nicht der Mensch, der wirklich sagen kann: "Jeden Tag lerne ich ein bisschen für eine Arbeit in zwei oder drei Wochen."
So Etwas schaffe ich nur unter Zeitdruck. Schuld daran ist meistens meine Faulheit und das Gefühl, sich nicht Aufraffen zu wollen. Bisher kam ich damit ganz gut klar und meine schulischen Leistungen sind keineswegs schlecht. Aber ich merke, wie das Gefühl mit den Jahren immer stärker geworden ist. Ich hoffe mal, dass durch meine Ausbildung das Gefühl verschwindet und man einen neuen Punkt im Leben erreicht hat. 13 Jahre Schule sind aber auch richtig lang gewesen.
Das ich selbst zu faul bin für Dinge, die ich gerne mache, kann ich nicht sagen. Was dagegen hilft, weiß ich leider auch nicht, aber vielleicht haben dir die anderen User schon ein paar Tipps gegeben, die dir geholfen haben.
Versuche dich doch einfach einmal selbst zu überlisten. Mach dir einen Plan, wieviel du an einem Tag zu lernen hast, und erlaube dir selbst erst dann deinen Hobbys oder halt zu machen, was dir Freude macht, wenn du damit fertig bist. Und denke dir immer, wenn ich mein Tagespensum heute nicht erledige, dann hab ich die nächsten Tage noch mehr zu lernen und weniger Zeit Counterstrike etc. zu spielen.
Wo das Hauptübel begraben liegt, weißt du ja, sonst hättest du nicht geschrieben. Jetzt musst du dir selbst in den Allerwertesten treten, andere werden das nicht für dich machen. Also zeig ein bisschen Stärke und pack es an!
Aufraffen, dass ist so etwas, das ist manchmal so schlecht kann. Am Freitag hatte ich mal so einen Tag, wo ich plötzlich aufgesprungen bin und aufgeräumt habe. Das kommt sonst auch nicht so oft vor, dass ich ungeplant einfach sage, ich räume jetzt mal auf. Ansonsten bin ich auch eher einer, der plant und dann nach hinten schiebt. Außer ich muss wirklich was machen, was keinen Aufschub ermöglicht, dann bin ich schon dran, es zügig zu erledigen.
Kenne das Problem auch. Man weiß das man etwas erledigen soll / muss aber man kommt nicht in die Gänge! Was bei mir sehr gut hilft: In einen anderen Raum gehen wo alle Ablenkungsmöglichkeiten so weit wie möglich entfernt werden können. Also auch weit weg vom Computer .
Beim lernen hab ich es meistens o gemacht, dass wir uns in Lerngruppen bei jemanden getroffen haben und zusammen gelernt haben! Das brachte für jeden eine gute Motivation und stärkte den Willen zum lernen. Falls keine Lerngruppe zustande kam, bin ich öfters mit meinen ganzen lernsachen in eine Wirtschaft gegangen, habe mir dort etwas zum Trinken bestellt und konnte ungestört weiterlernen. Habe dabei extra darauf geachtet einen hinteren Tisch zu nehmen um noch ungestörter zu sein. Im Sommer war es immer der Biergarten.
Oder überall Zettel hingehängt. Nicht das ich es hätte vergessen können oder wollen. Sondern eher Motivationszettel wie "fang an" - "drüben wartet ein tolles Buch!" (Was allerdings das Lernbuch war). Irgendwann einmal gingen mir die Zettel dermaßen auf die nerven das ich anfing mit Lernen damit die Zettel wieder abgehängt werden können.
Was auch sehr gut half: kleine Zwischenziele schaffen und diese einhalten. Wenn ich damals (bzw. heute auch noch) immer einen großen Berg von Arbeit vor mir sah fiel es mir wesentlich schwerer anzufangen. Also hab ich immer kleine Zwischenziele geschaffen. Wie z.B. heute bis Seite 3, morgen bis Seite 7 usw., oder eben: "In dieser Woche wird Kapitel eins abgeschlossen".
Habe allerdings gerade die Lernerei immer alles auf den letzten Drücker gemacht! Also mit den letzten Wochen vor der Abschlußarbeit oder vor großen Arbeiten erst einmal angefangen während andere schon längst beim lernen gewesen sind.
Ich empfehle viel Schlaf und viel frische Luft. Ja ja ich weiß, das klingt nach Muttis und Omis guten Tipps um hundert Jahre alt zu werden. Ich stehe im Moment kurz vorm Examen und hab auch oft genug keine Lust. Aber das wird schon wieder. Sei einfach froh dass Du erstmal weißt, dass es etwas zu tun gäbe, wenn Du Dich denn aufraffen könntest.
Verstehst Du was ich meine?
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