Ich kann mich einfach nicht aufraffen!
Ich kenne das Problem in gewissen Graden auch. Gerade Dinge, die viel Zeit kosten oder kompliziert sind, schiebe ich gerne mal weit hinaus. Ich brauche da dann schon mal den berühmten Arschtritt oder Zeitbedrängnis, um aktiv zu werden.
Aber Dinge, die mir Spaß machen, mache ich auch schnell und gerne. Wenn ich also zum Beispiel Lust zum Fahrrad fahren habe, dann gehe ich auch runter und fahre, weil ich es gerne mache und denke nicht nur den ganzen Tag darüber nach, um es dann letztendlich doch nicht zu machen. Da würde ich den Zustand des Threaderstellers schon eher als Lethargie, als nur als Motivationslosigkeit bezeichnen. Weiß auch nicht, was du dagegen machen könntest, wenn du dich nicht mal zu den schönen Dingen aufraffen kannst. Bei nervenden Sachen wie lernen empfehle ich ja immer kleine Belohnungen, um die Motivation zu steigern, das hilft bei mir ganz gut.
Vielen dank schon mal für eure ganzen Antworten. Ich dachte schon fast das ich der Einzigste mit einem solchen Problem bin. Das mit den kleinen Belohnungen werde ich mal vor der nächsten Arbeit einführen (wenn ich mich dazu aufraffen kann Belohnungen zu besorgen ). Das mit der Lethargie könnte vielleicht sogar hinhauen, da ich eigentlich immer den ganzen Tag über müde bin, Abends dann allerdings doch nicht schlafen kann.
Meiner Meinung nach hast du Motivationsschwierigkeiten, sodass du selbst an dir arbeiten musst und etwas verändern musst. Belohne dich mit etwas, sofern du deine Aufgaben erledigt hast, die du dir am Vortag oder in der Früh gestellt hast, dazu gehört auch eine große Menge Selbstdisziplin dazu. Jeder Schüler und Student wird dieses Problem kennen, falls es das lernen betrifft, die restlichen werden dieses Gefühl sicherlich auch kennen, nur halt nicht auf Lernen bezogen, sondern eben auf Arbeit zum Beispiel. In den seltensten Fällen wird dir die Arbeit jemand übernehmen, sodass du dich aufraffen musst, und die Aufgaben dennoch erfüllen musst, halt wohl zeitversetzt und mit diversen Konsequenzen.
Andererseits liegt es auch deiner Faulheit, die du irgendwie nicht überwinden kannst. Weder zum Lernen, noch zum Spielen, noch für andere Aktivitäten, vielleicht solltest du man in dich gehen und dir Gedanken machen, dass die verlorene Zeit nicht wieder zurückkommen wird und du gerade deine Jugend mit Faulheiten verbringst. Mein Sinn und Zweck des Lebens wäre es nicht, deines anscheinend auch nicht. Also ändere an deinen Lebenseinstellungen etwas, bevor es deutlich zu spät ist und du es danach bereust.
Das mit dem Überwinden kenne ich nur zu gut. Das fängt früh Morgens an, wenn ich aufwache. Ich müsste eigentlich aufstehen, um was aus dem Tag zu machen und um endlich mal pünktlich dort zu sein, wo ich hin will. Statt dessen drücke ich lieber alle acht Minuten den Wecker aus und das ganze zwei Stunden lang, um dann voller Erschrecken auf zu wachen und zu merken, dass ich mal wieder viel zu spät bin.
Und mir geht es leider auch bei Dingen, die mir Spaß machen so. Ob ich nun Computer spielen will, zum Volleyball fahren will, Instrumente üben will. Ich Rätsel eher Stunden lang über Vor- und Nachteile rum, und suche mir selber Ausreden, um mein Handeln zu rechtfertigen.
Was mir dabei hilft, oder besser, was ich brauche ist natürlich der berühmt-berüchtigte Tritt in den Allerwertesten. Den verschaff ich mir, indem ich mit guten Freunden was ausmache, um später meine Uniaufgaben und vieles andere gemeinsam zu erledigen. Mir geht es so, dass ich meine guten Freunde nicht so schnell versetze oder verschiebe wie manch andere Dinge, die weniger persönlicher Natur sind. Weil wenn Leute, die einem nahe stehen oder die man gern hat, auf einem sauer sind, ist es dir umso peinlicher.
Ansonsten würde mein Dekan sagen, ist das alles eine Sache der Motivation. Ich selber mal mir ganz gern die grausamsten Folgen für meine Zukunft daraus aus, da ich natürlich nicht will, dass es soweit kommt. Vielleicht hilft dir das. Mir ging es damals in der Schule genauso, nur haben da die Lehrer noch mehr Druck gemacht. Im Grundstudium war ich über mich selbst überrascht, weil ich viel motivierter war. Und jetzt im Hauptstudium ist es noch viel schlimmer als in der Schule. Darum mach jetzt was daraus, sonst wird es später nur noch schlimmer.
Ich kenne das Problem auch recht gut. Es ist ziemlich egal worum es geht, sei es lernen, den Fernsehr an oder aus machen oder mir was zu trinken holen. Was mir auch aufgefallen ist, ist dass es je nachdem wie schlecht das Wetter ist teilweise noch schlimmer ist als sonst. (@ sinistar: Das mit dem Aufstehen kenne ich, wobei das bei mir nur am Wochenende so ist da ich ansonsten ja wegen der Schule aufstehen muss. Ich nehme mir am Tag davor fest vor um so und soviel Uhr aufzustehen und stell mir den Wecker um die Uhrzeit.
Dann klingelt der Wecker, ich stehe auf und mach ihn aus und lege mich danach trotzdem wieder hin, nur um ein paar Stunden später wieder auf zu wachen und mich über mich selbst zu ärgern. x.x) Da ich das Problem aber mittlerweile erkannt habe versuche ich in gewisser Weise dagegen an zu kämpfen. Im großen und ganzen hilft aber, meiner Erfahrung nach, trotzdem nur seinen inneren Schweinehund zu besiegen und ohne lange darüber nachzudenken das zu tun was man eigentlich tun wollte/sollte. Es ist zumindest auf jeden Fall nicht allzugroße Zeitverschwendung, wie darüber nachzudenken ob man das oder das jetzt tut bzw nicht tut bis es eh zu spät und somit egal ist.
Ich denke, das Problem der Lustlosigkeit kennt jeder von uns. Das ist völlig normal, dass man solche Phasen hat.
Wenn ich aber lese, dass das bei dir schon länger anhält und du wirklich zu den Sachen, die dir Spaß machen keine Motivation findest, ist das sehr bedenklich. Gab es irgendein einschneidendes Ereignis oder einen Misserfolg, der diese Motivationslücke hinterlassen haben könnte?
Dir kann ich wirklich nur empfehlen so schnell als möglich professionelle Hilfe aufzusuchen. Es ist immerhin deine Zukunft und deine Bildung, die momentan am seidenen Faden hängen. Es gibt genügend kostenlose Beratungsstellen im Internet und per Telefon. Meist sind diese auch völlig anonym und du brauchst dir diesbezüglich keine Gedanken machen. Manchmal reicht schon ein kurzes Gespräch mit einer unabhängigen Person, die die Lösung vielleicht sofort erkennt. Manchmal ist es aber auch nur das Sprechen über das Thema im Allgemeinen, was das Problem offenbar löst.
Hab ich auch an manchen Tagen, nur nicht ganz so schlimm wie bei dir. Ich hab eher so die Aufschieberitis: Alles machen, bloß nicht dass, was ich in einem bestimmten Zeitraum tun MUSS. Sachen, die ich gerne mache, die mach ich auch. Bloß eben Pflichten, da lass ich mir immer etwas Zeit.
Ja ich kenne dein Problem sehr gut ich habe das selbe bloß in Französisch. Meistens will ich wirklich lernen aber wie das Sprichwort so schön sagt:"Der Wille ist Stark doch das Fleisch ist Schwach.". Und so finde ich einfach keine Methode mich wirklich an Französisch dran zu setzen.
Ich denke es liegt daran das man einfach nicht mehr in der Lage ist zu lernen. Nach nun knapp 12 bei mir ist das auch verständlich denke ich.
Naja viele der dargestellten Situationen kenne ich natürlich auch, allerdings muss ich sagen, dass nur dann etwas ändern kann, wenn man es auch tatsächlich will. Falls ein Wurstigkeitsgefühl das Leben prägt, wird wohl alles gleichgültig sein und man so weiterleben, wie man es bis dato geführt hat. Versucht doch einfach mal, dass ihr euch zu fixen Uhrzeiten mit Freunden verabredet, zum Beispiel gemeinsam frühstücken um 8Uhr. Dadurch wird euch das Aufstehen sicherlich leichter fallen. Sobald man regelmäßig von Freunden zu irgendwelchen Aktivitäten mitgerissen wird, wird man sich automatisch wieder "einleben".
Ja das selbe Problem habe ich auch oft, da denke ich mir, heute ist ein super Tag zum Putzen oder dieses und jenes machen. Hab auch voll die Lust dazu, aber i-wie nie Power. Dann setze ich mich noch mal schnell zum PC, damit ich schnell alles restliche erledigen kann, und wenn ich damit fertig bin, will ich das andere garnicht mehr machen.
Hatte dann eine Zeitlang Tabletten fürs Abnehmen genommen, und die verliehen mir regelrechte Superpower. Da schaffte ich dann alles, was ich mir schon seit Wochen vornahm an einem Tag. Doch seit ich damit wieder aufgehört habe, herrscht eben wieder dieses Wurstigkeitsgefühl wie Näugelchen schon sagte.
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