Vor welchen Job ekelt ihr euch?
Also ich finde den Beruf des Müllmannes oder der Putzfrau zum Beispiel ekelig. Wenn ich mir vorstelle ich müsste jeden Tag den Müll von anderen Leuten wegmachen, nein das könnte ich nicht. Ich bekomme ja schon das würgen wenn ich nur meinen eigenen Müll wegschmeiße und der Mülleimer stinkt schon. Und den Beruf der Putzfrau könnte ich auch nie machen. Ich kann mir nicht vorstellen den Mist der anderen weg zu machen. Schon wenn ich manchmal sehe wie die Leute so zum Beispiel auf den öffentlichen Toiletten umgehen. Alles machen sie dreckig. Nein das könnte ich nicht freiwillig machen. Aber die Leute die das machen die bewundere ich. Hut ab!
Wirklich ekeln würde ich mich nur vor sehr wenigen Jobs, aber bestimmt nicht vor der Tätigkeit bei der Müllabfuhr, beim Bestatter, in der Rechtsmedizin oder ähnlichen Jobs und Berufen, die von vielen Leuten als ekelig wahrgenommen werden. Es gibt eine Reihe von Tätigkeiten, die ich aus moralischen Gründen niemals machen würde, weil ich sie als verwerflich ansehe, zum Beispiel Jobs als Schlachter oder Mitarbeiter im Tierversuchslabor. Ekeln würde ich mich davor aber nicht, sondern ich fände es einfach zu grausam, Tiere zu foltern und zu ermorden. Wirklich ekeln würde ich mich nur vor Jobs, in denen ich mit Spinnen konfrontiert wäre. Dabei kommen zum Beispiel Jobs im Zoo in Frage oder auch Gärtner und Kanalarbeiter. Man glaubt gar nicht, was für dicke und ekelige Spinnen manchmal unter den Gully-Deckeln hocken. Das wäre definitiv nichts für mich, weil ich panisch weglaufen würde, sobald ich ein solches Viech sehen würde. Neben den ekeligen Jobs und denen, die ich aus moralischen Gründen ablehnen würde, gibt es natürlich noch weitere, die ich nicht machen würde, weil sie mir einfach extrem auf die Nerven gehen würden, zum Beispiel Jobs mit kleinen Kindern.
Mit Gestank und unschönen Anblicken komme ich an sich ganz gut zurecht. Wenn ich im Krankenhaus Erbrochenes aufwischen oder den Patienten ihre vollgekoteten Hosen ausziehen muss, macht mir das nicht so viel aus, gerade weil es ja auch nicht dauernd vorkommt. Schließlich gibt es ja Wasser, Seife und Sterilium. Ekeliger fände ich es, jeden Tag Windeln zu wechseln, weil es eben keine Ausnahmesituation darstellt, sondern Alltag ist. Mit Leichen habe ich zum Beispiel überhaupt kein Problem - im Gegenteil. Ich könnte mir vielleicht sogar vorstellen, in der Rechtsmedizin zu arbeiten. Tote Patienten finde ich überhaupt nicht unangenehmer als lebendige und auch dieser Job ist sehr wichtig, zum Beispiel im Zusammenhang mit der Klärung von Straftaten. Ich würde mich auch nicht davor ekeln, putzen zu gehen. Schließlich gibt es doch Gummihandschuhe, so dass man mit den ekeligen Hinterlassenschaften seiner Kunden nicht in direkten Kontakt geraten muss.
Angst und Ekel würden mich bei einem Job als Kanalarbeiter begleiten. Was dort unter der Erde in den Abwasserrohren alles zu finden ist, wäre für mich sehr ekelhaft. Und den Gestank könnte ich auch nicht ertragen. Die Angst würde mir den Hals zuschnüren, wenn ich daran denke, dass mich dort Mäuse und Ratten und anderes Getier anfallen könnte. Während es mir nichts ausmachen würde, den Müll zu entsorgen. Als Bestatter möchte ich auch nicht arbeiten oder als Pathologe, aber lieber das, als ein Metzger zu sein. Ich könnte keinem Tier das Leben nehmen, um es als Fleisch in der Theke auszulegen. Dann lieber Müll sortieren.
In einem Bericht habe ich mal gesehen, dass es einen Beruf gibt (ich weiß nicht mehr wie er heißt) , bei dem die Arbeiter mit einem LKW herumfahren, aussteigen, den Schlauch nehmen und die Überreste des Essens aus dem DIXI-Klo pumpen. Das wäre für mich gar nichts, da ich es nicht leiden kann, mit ekligen Gerüchen konfrontiert zu werden. So wäre auch der Job als Müllabfuhrmitarbeiter oder als Entrümpler nichts für mich, da ich mich glaube ich andauernd übergeben müsste.
Für mich wäre das auch nichts, allerdings aus mehreren Gründen. Natürlich ist der Gestank und die unhygienischen Bedingungen ein Faktor der mich auf jeden Fall anekelt, aber das ist eigentlich noch nicht alles, denn an der Arbeit der Müllabfuhr würde mich auch stören, dass es ein sehr eintöniger, langweiliger und anspruchsloser Job ist, der einen irgendwie nicht wirklich fordert. Heute sind die meisten Müllwagen aber eh so gebaut, dass der Müllmann nicht mehr aussteigen muss, sondern die Tonne eben mit diesen Zangen nimmt und rein kippt, ende aus. Wenn die Tonnen unpassend stehen, steigt dann ab und an mal einer von den Müllmännern aus und stellt sie gerade hin, aber das war es eigentlich auch schon. Trotzdem ist das kein Beruf, den ich gerne ausüben würde.
Es ist aber eigentlich nicht der einzige Beruf, vor dem ich mich ekele. Ich stelle es mir auch nicht besonders pralle vor, wo zu arbeiten, wo man mit Recycling zu tun hat oder so, wo man Müll sortieren muss oder generell Kontakt mit Müll hat. Ekeln würde mich aber auch eine Arbeit bei einer Kläranlage oder einem Unternehmen, welches für Abflüsse und Kanäle zuständig ist. Auch Pfandflaschenannahme finde ich ekelig. Im Grunde kommt hier das gleiche zusammen, wie beim Müllmann, man arbeitet unter unhygienischen Umständen und man hat dauerhaft ekelerregende Gerüche in der Nase. Vor Insekten ekele ich mich jetzt ehrlich gesagt nicht so sehr, aber wenn man unter solchen Umständen auf irgendwelche Nester und dergleichen trifft, ist das doch schon nichts mehr für den schwachen Magen.
Ich finde aber auch einige Berufe ekelhaft, die mit Menschen zu tun haben, nehmen wir einmal Kosmetiker oder auch Krankenschwester. Man möchte ja meinen, dass Leute die ins Kosmetikstudio gehen gepflegt sind und auf ihr Äußeres achten, dass ist aber nicht zwingend so, denn ich habe auch schon was ganz anderes erlebt. Als ich mir die Nägel einmal habe machen lassen (nein, ich habe keine langen, lackierten), habe ich eine Frau gesehen, die sah ganz und gar nicht appetitlich aus und der Geruch war auch nicht besser. Und dann stelle ich mir vor, wie ich dieser Frau die Nägel machen soll, am Besten noch an den Füßen? Nein Danke! Krankenschwester ist an sich auch nicht besser, weil man hier auch häufiger mit Ausscheidungen zu tun hat und die Patienten eben auch waschen muss, dass würde mich ehrlich gesagt auch sehr ekeln.
Auch der Beruf eines Zahnarztes wäre nichts für mich. Klar putzen sich die meisten Menschen vor einem Besuch beim Zahnarzt die Zähne, aber das sind weit noch nicht alle und viele davon haben trotz geputzten Zähnen Mundgeruch. Wie ich unter den Umständen arbeiten könnte, ich weiß es nicht, dass wäre definitiv nichts für mich. Auch nicht viel besser wäre wohl ein Job beim Metzger, wo man auch viel mit Innereien, frisch geschlachteten Tieren zu tun hat, die man auseinander nehmen muss. Auch hier würden mich die Gerüche und der Anblick des ganzen zu sehr mitnehmen, als dass ich hier arbeiten könnte. Es wird sicherlich noch mehr solcher Berufe geben, aber diese fallen mir spontan als erstes ein und kämen für mich niemals in Frage.
Ich muss auch sagen, dass ich mich stets ekele wenn ich den Müll in der Hand habe und nach Draußen zur Mülltonne bringe. Ich hasse den Geruch, nach abgelaufene Sachen, sprich Schimmel oder allgemein ekel ich mich vor Müll. Deshalb ist der Beruf des Müllmannes für mich ganz und gar nicht gemacht und den könnte ich auch nie ausüben.
Man muss schließlich bedenken, dass der Müllmann auch ein anstrengender Beruf ist. Darüber hinaus, muss man ein schwachen Geruchssinn haben um sich an diesen Geruch zu gewöhnen, wobei dies wahrscheinlich mit der Zeit selbst passiert. Jedoch glaube ich, dass ich einer von den Menschen bin, der sich überhaupt nicht an den Geruch gewöhnen kann. Ich übergebe mich sogar schon leicht, wenn ich nur halbwegs Schimmel sehe. Darüber hinaus, passiert es auch oft, dass es Maden im Mülleimer sind und davor ekele ich mich noch mehr. Unhygienischer geht es für mich nicht. Auch stelle ich es mir sehr schwer vor, dass man den Geruch los wird, ich glaube mit der Zeit hat er sich schon an den Körper "festgesetzt".
Auch wenn Müllmänner noch mehr verdienen würden, wäre ich nie ein Mensch, der diesen ausüben kann. Ich ekel mich allgemein sehr schnell vor Sachen, sodass alle Berufe, in denen ich mich ekeln könnte, nichts für mich wären. Ganz davon abgesehen, würde ich mich auch vor Berufen ekeln, wo man sogar mit noch einen höheren Gestank zu tun hat. Dabei spreche ich natürlich von dem Beruf in der Kläranlage oder die Menschen, die im Kanal oder Abfluss arbeiten. Schlimmer geht es kaum, aber es muss natürlich wiederum Menschen geben, die auch diesen Beruf ausüben.
An sich würden mir aber auch schon Berufe reichen, wo ich an kleine Ekel stoße. Daran denke ich an Berufe wie des Zahnarztes oder die Leute, die das Urin von anderen Menschen untersuchen. Mir fällt die Berufsbezeichnung jetzt nicht ein. Aber schon alleine vor so welche Kleinigkeiten würde ich mich ekeln, sodass ich wirklich einen Beruf brauche, wo ich gar nicht in Berührung mit so welchen Sachen komme.
Also das klingt jetzt bestimmt unverständlich, aber ich kriege eine riesen Gänsehaut, wenn ich daran denke, ich könnte Erzieherin in einem Kindergarten sein. Ich arbeite im Krankenhaus, ich mache viele Dinge, die die meisten Menschen eklig finden, ich wechsel Inkontinenzmaterial, ich räume mit dem Finger Erbrochenes aus Mündern raus, ich beseitige Blutbäder und verbinde übelste Wunden, ich wasche Leichen - das ist alles super, das mache ich gerne, da tut sich nichts bei mir. Das ist mein Job.
Aber wenn ich mir vorstelle, ich müsste eine Kindergartengruppe von 5 jährigen Kindern betreuen, die sich mit dem Ärmel ihren Naseninhalt abwischen, die Popeln an Türklinken schmieren, die schmatzen und mit Essen spielen, die sich hinhocken und von mir ihre kleinen Hintern abgewischt bekommen wollen, obwohl sie das meiner Ansicht nach zu Hause gelernt haben sollten, dann (!) richten sich bei mir sämtliche Haare auf.
Ich finde meine Nichten wirklich süß, aber wenn die Kinder anderer Leute solche Sachen machen, damit kann ich gar nicht. Mein Praktikum im Kindergarten hat mich absolut geheilt von dieser Arbeit. Das klingt jetzt superböse, aber ich gucke nicht gerne in die Gesichter von 5, 6 jährigen, fremden Kindern, ich hasse, was sie sagen, wie sie reden, wie ungezogen viele sind. Kindchenschema funktioniert bei mir irgendwie nicht. Nee, Erzieherin wäre wirklich der schlimmste Beruf, der abstoßendste Beruf, den ich mir vorstellen könnte.
Kinder anderer Leute finde ich größtenteils überhaupt nicht süß. Da war genau ein Kind, was ich wirklich knuddelig fand, eine ganz zierliche, ganz schüchterne, braun gebrannte, kleine Maus, die die anderen Kinder genauso entsetzt angeguckt hat wie ich, wenn die ihre Rotze überall rangeschmiert haben. Das war mein Kind, so muss meins mal werden. Aber im Großen und Ganzen: ich freue mich, wenn andere diese Arbeit mit Leidenschaft ausführen können, ich könnte es nie.
Ich hätte auch Probleme bei der Müllabfuhr, als Bauarbeiter oder auf einem Bauernhof zu arbeiten. Nicht, weil ich mir selbst zu schade bin für solche Aufgaben, sondern einfach aus dem Grund, dass ich sensibel auf Gerüche reagiere. Ich krieg schon einen Brechreiz, wenn ich irgendetwas schlimmlig aussehendes entsorgen muss, manchmal auch wenn ich meinen Hausmüll in die Tonne draußen bringe und ich den Geruch vom restlichen Müll mitkriege mit den ganzen Fliegen und Maden dort. Ich könnte das auf Dauer definitiv nicht.
Mit der Reinigung von fremden Toiletten habe ich keine Probleme, ich habe auch kein Problem damit, Blut zu sehen. Deswegen weiß ich nicht, ob ich als Krankenschwester oder sowas geeignet wäre. Schließlich gehört in diesem Beruf einiges mehr dazu. Als Gerichtsmediziner wäre ich definitiv nicht geeignet. Erstens wegen dem Leichengeruch und zweitens bin ich zu sensibel dafür. Wenn man einen alten Mann auf dem Tisch liegen hat, ist das eine Sache, aber wenn es ein junges Mädchen ist, das bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, eine andere.
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