Bei Wundheilung zuschauen können
So, wie manche das Gras wachsen hören, kann ich bei mir förmlich verfolgen, wie kleinere Wunden heilen. Mir ist das früher noch nie aufgefallen, aber kürzlich hatte ich eine Schnittwunde an einem Finger gehabt und könnte quasi verfolgen, wie schnell diese Wunde wieder zugewachsen ist. Auch mit meinen eingerissenen Mundwinkel ist es das Gleiche, im Moment scheint es, als würde sich stündlich da etwas tun und die Heilung scheint deutlich schneller als früher stattzufinden.
Jedenfalls kann ich mich nicht bewusst daran erinnern, eine Wundheilung so genau verfolgen zu können, wie es akut der Fall ist und ich will mich auch auf keinen Fall darüber beschweren, finde es nur spannend. Habt Ihr so etwas bei Euch auch schon bemerken können oder achtet Ihr bei Wunden gar nicht so darauf, sondern seid froh, wenn die Heilung als solches eingesetzt hat?
Bei mir ist es eher das Gegenteil und es dauert ewig, bis auch die kleinste Wunde wieder verheilt ist. Meistens ist es sogar so, dass ich darauf achte und ständig gucke, ob etwas passiert ist und es ist noch keine Veränderung sichtbar. Wenn ich schon gar nicht mehr daran glaube und nicht mehr ständig darauf achte, dann merke ich irgendwann, dass die Wunder verheilt ist.
Jetzt würde mich natürlich interessieren, ob du irgendwas Besonderes mit den Wunden machst, also ob du Pflaster nimmst oder die Wunde mit irgendwelchen Salben oder so eincremst. Ich lasse fast alle Wunden immer an der Luft trocknen, also mache gar nichts damit. Ein Pflaster kommt höchstens mal drauf, wenn die Wunde nicht aufhört zu bluten oder ich irgendwelche Arbeiten machen muss, bei denen Dreck an die Wunde kommen könnte.
Nein, ich behandle die Wunden nicht wirklich. Ich achte zwar darauf, dass nun nicht unbedingt Dreck hineinkommt, aber allein durch die Bakterien kann ich es ja nicht ganz vermeiden. So wie Du nutze ich kein Pflaster und Cremes oder Salben mag ich generell nicht, obwohl ja Bepanthen beispielsweise sehr gut helfen soll. Aber auch da habe ich nichts genommen.
Lediglich bei den eingerissenen Mundwinkel habe ich etwas Zahnpasta drauf gegeben, das hat zwar gebrannt, aber an dem einen Tag war kaum noch etwas davon zu sehen. Nun habe ich es nicht mehr gemacht und dennoch verspüre ich da gerade heute die Wundheilung, sie scheint gut vonstatten zu gehen.
So genau habe ich da auch noch nie wirklich drauf geachtet und ich wundere mich schon, worauf manche achten bei sich, aber sei doch froh, das du so eine gute Wundheilung hast, denn das ist ja schon was sehr positives, vor allem dann, wenn du die Wunde noch nicht einmal besonders pflegen musst.
Ich selber achte auch nur darauf, das ich keinen Dreck in die Wunden bekomme, aber ansonsten versuche ich sie immer so heilen zu lassen, ohne großartige Hilfsmittelchen. Ich finde, das es sowieso immer besser ist, die Wunden an der Luft heilen zu lassen, anstatt unter einem Pflaster oder ähnlichem zu verstecken.
Ich verfolge meine Wundheilung an sich nicht so genau. Das einzige Mal, wo ich innerhalb weniger Tagen bereits eine Veränderung festgestellt habe, war bei einer Operationswunde. Der konnte man auch richtig zuschauen, wie aus dem breiten Wundrand ein schmaler Strich bis hin zur Narbe wurde. Bei anderen Wunde interessiert es mich herzlich wenig, wie sie zuwachsen. Hauptsache sie bluten nicht und sind irgendwann verheilt.
Nur zur Klarstellung: es ist jetzt nicht so, dass ich auf die Wunden starre, sondern es zufällig mitbekommen habe. Die Wunde am Finger wurde von Stunde zu Stunde besser, weil ich da gerade etwas mit den Händen getan habe und dann so mein Blick darauf fiel. Bei der Mundwinkel-Geschichte spüre ich es eigentlich nur, sicherlich kontrolliere ich dann schon mal mit einem Blick in den Spiegel, ob es nicht ganz so fies aussieht.
Natürlich freue ich mich darüber - es ist ja nicht so, dass ich es merkwürdig oder besonders gut finde, aber es interessiert mich, ob es anderen auch so ergeht oder mal ergangen ist. Das mag aber auch damit zusammenhängen, dass ich so etwas wie Geduld bei der Heilung von Wunden nicht habe und ich da gern mal daran herumknibbele, was natürlich suboptimal ist.
Ich habe das auch manchmal, aber bei mir ist das kein Dauerzustand. Ich kann auch nicht genau sagen, woran es liegt, ob es vielleicht die Ernährung ist oder der Kreislauf, der vielleicht zu der Zeit besonders angekurbelt ist, irgendwas muss es sein. Auf jeden Fall habe auch ich es ab und an mal so, dass Wunden bei mir über schnell heilen und ich das Gefühl habe, ich könnte zu sehen. Ob es gerade von Stunde zu Stunde schon besser geht, weiß ich nicht zu sagen, dass kommt dann schon auf die Wunde an, wo sie ist und so.
Tiefe Wunden brauchen zu Beginn meistens doch etwas mehr und heilen dann im Endstadion ziemlich schnell, bei Schürfwunden habe ich aber auch schon mal beobachtet, wie schnell es manchmal gehen kann. Aber es gibt eben durchaus Zeiten, da heilen meine Wunden deutlich schneller und dann bin ich auch froh darüber und verzichte meistens auch auf irgendwelche Wundheilsalben und so was.
Das Gras wachsen hören können ist ja eine Redensart und bezeichnet schlichtweg Menschen, die sehr gut hören können. Dabei können diese aber nicht wirklich das Gras wachsen hören, weil das nämlich kein Geräusch macht. Bei manchen Menschen geht die Wundheilung natürlich schneller als bei anderen, aber regelrecht beim verheilen zusehen kann man auch nicht - es sei denn man hat zu viel Zeit natürlich.
Sicherlich können dir die verschiedenen Phasen der Wundheilung aber auffallen und du kannst dich darüber freuen, wenn die eine Phase die andere ablöst. Das ist dann schon etwas, was auffallen kann. Aber wirklich komplett dabei zusehen geht weniger. Ebenso kann man man ja die Phasen von einem Hämatom gut beobachten.
Winny, mir ist schon klar, dass es eine Redensart ist, denn ich sehe ja auch nicht sekündlich, ob sich etwas an einer Wunde verändert hat, daher habe ich diese Redensart genutzt. So kann man sich in etwa vorstellen, was ich meine.
Crispin, ich denke auch, dass es an so etwas wie am Kreislauf oder an der Durchblutung liegt. Sind meine Blutzuckerwerte durcheinander oder zu hoch, dauert es länger, bis so etwas wieder zugeheilt wird. Aber bei einer an sich guten Einstellung und einem positiven Befinden, körperlich als auch seelisch, geht es auch schneller.
Nachweislich sind bestimmte Vitamine für die schnellere Wundheilung verantwortlich. Vitamin K zum Beispiel steuert die Blutgerinnung und sorgt dafür, dass sich Wunden schneller verschließen können, indem es Blutungen stillt. Vitamin B5 ist dafür bekannt, dass es die Wundheilung generell beschleunigt. Vitamin C stärkt das Immunsystem und schützt damit vor Infektionen und verbessert die Wund- und auch die Narbenheilung indem es Antikörper schneller bildet. Vitamin H stärkt allgemein die Zellen der Haut, genauso wie Vitamin B2.
Bei Menschen mit idealen Vitaminhaushalt funktioniert also die Wundheilung sehr viel besser als bei Menschen, die sich da vitamintechnisch nicht so ausgewogen ernähren. Selbstverständlich ist die Wundheilung von noch mehr Faktoren abhängig, aber Vitamine spielen da schon eine große Rolle.
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