Vielen Schülern fällt das Lesen schwer

vom 02.03.2008, 20:23 Uhr

Mir fällt es gar nicht schwer irgendetwas vorzulesen oder gar für mich alleine zu lesen. Auch das Lesen von Büchern fällt mir nicht schwer. Klar ist , dass man vielleicht bei einigen Fremdwörtern beziehungsweise Fachbegriifen die man noch nie in seinem Leben gehört hat eine falsche Aussprache oder gar Probleme beim Lesen hat. Alles hängt von der Literaturkenntniss ab. Liest jemand ab und zu mal ein Buch oder einfach mal die Zeitung , die wöchentlich im Briefkasten zu finden ist dann denke ich nach meiner Auffassung, dass dieser Mensch nicht wirklich Probleme mit der Aussprache oder sonst eine Schwierigkeit beim Lesen.

Fakt ist, dass es einem immer mehr die Grundlagen der schriftlichen bzw. handgeschriebenen Literaturen fehlt. Und all dies nur wegen all den Medien und hauptsächlich natürlich durch das Internet. Wie schon ein Vorredner geäußert hat, wird in jedem Deutsch oder English oder anderen Fremdsprachenfach gemeckert wenn mal ein Buch gelesen werden soll. Auch wenn dieses Buch vielleicht nur einige Seiten umfasst. Man soll sich doch mal im klaren sein wie wichtig es ist ohne zu stottern zu lesen.

Meiner Meinung nach liegt das Problem auch nicht an den Schulen, denn diese haben ausreichende Literaturen zu bieten (zum Beispiel mein Gymnasium: eigene Bücherrei) aber auch die örtliche Stadtbücherei kann helfen ein Buch an den Menschen zu bringen. Ich denke auch, dass sich auch die Schüler untereinander helfen können und zum Beispiel ihre Bücher in den Schulen vorzustellen (Büchervorstellungen). Die Schule gibt auch genug Möglichkeiten.

Vor kurzem war es die Aufgabe in unserer Kursstufe 12 in Englisch sich ein Buch auszusuchen und daraus ein "Lesetagebuch" zu erstellen und der Klassen das Buch vorzustellen. Unsere Kurslehrerin hat aber auch dementsprechend bewertet.(halbe Klausur). Und wenn jemand nicht gerade in Englisch gut ist, ist dies ein Geschenk. Auf jeden Fall habe ich dadurch ein englisches Buch neben mir, dass ich von einem dieser Schüler ausgeliehen habe um es zu lesen und dadurch mein Wortschatz in Englisch zu erweitern.

Ich denke es hängt alles von einem selbst ab wie gut man lesen kann und ob sich Schwierigkeiten ergeben. Man sollte sich einfach mal ein Buch nehmen und es lesen( es sollte einem natürlich gefallen). Es ist niemals sinnlos, man lernt immer etwas interesantes dazu und kann sogar die eigenen sprachliche Fähigkeiten verbessern.
Mein Fazit : Lest mehr Bücher auch wenn nur Zeitungen , es ist niemals umsonst.

» BlackTear » Beiträge: 20 » Talkpoints: 0,33 »



Mr. Rich: Ich kann dir da auch nur recht geben. Viele der jüngeren Schüler die ich jetzt kenne können nicht richtig lesen beziehungsweise hängen richtig, vor allem wenn es auf einmal einen Zeilenumbruch gibt.

Ich hingegen habe es als Kind geliebt zu lesen und habe schon immer die Geschichten die mir meine Eltern vorgelesen haben mitgelesen, und konnte dadurch schon in der zweiten Klasse relativ flüssig lesen. Heute lese ich fast keine Bücher mehr, eigentlich nur noch Zeitschriften, dadurch dürfte sich mein Lesekönnen aber auch nicht unbedingt schwächen.

» Vekanaro » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 26.08.2014, 22:20, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Ein Bekannter bildet in seinem Betrieb aus und seine Lehrlinge müssen Berichtsmappen führen, in denen sie schriftlich das festhalten was sie in der Woiche gelernt haben. Vor einer Weilekam er an und meinte "Ist ja noirmalerweise nicht meine Art, aber kannst du mal einen Blick auf diesen Text werfen? Ich werd und werd daraus nicht schlau."

Die Handschrift sah aus wie von einem unwilligen Zweitklässler und die Buchstaben waren eher nach dem Zufallsprinzip aneinandergereiht. Ich hab ja schon einige Klopfer im Netz gesehn, aber der toppte alles. Ich gab meinen Bekannten den Rat, diesen Text seinen Lehrling nochmal schreiben zu lassen und zwar mit der deutlichen Ansage weniher Fehler reinzubasteln. Das Gemaule war natürlich groß und ging soweit, das seine Eltern (stocksauer wegen dervereintlichen Schikane) antanzten. Im laufe des sehr unerquicklichen Gesprächs stellte sich dann rus, das besonders der Vater meinte, Lesen und Schreiben wären deutlich überwertet und so wirklich brauch man das auch nicht. Der lakonische Hinweis, das ohne lesen und schreiben eine AUsbildung eigentlich nicht zu schaffen sei, wurde mit dem Hinweis der Junge könne auch so verdienen, seine Eltern tun das ja auch, entkräftet.

So nach und nach wurde dann auch deutlich, das der Lehrling echt kaum in der Lage war zu lesen, was dann auch prompt zu einigen kostspieligen Unfällen bei Rezepturen führte. Der Hit jedoch war, das mein Bekannter später von eigen Seiten zu hören bekam, er ahb den Jungen wohl zu sehr unterDruck gesetzt mit seinen hohen Anforderungen. Manchmal glaub ich echt, unsere Gesellschaft bewegt sich in der Zeit wieder zurück.

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» Nephele » Beiträge: 1047 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Da gebe ich dir Recht, dass viele Kinder heutzutage kaum noch freiwillig lesen. Ich sehe es leider an meinem kleinen Cousin, der den ganzen Tag nur vor dem Fernseher sitzt. Ich finde die Eltern sind verantwortlich was dagegen zu tun. Ein Kind zum lesen zu zwingen wird meiner Meinung nach allerdings nicht viel bringen. Sie weigern sich dann einfach oder schauen ins Buch und denken an ganz andere Sachen. Im schlimmsten Fall sehen sie es als Strafe an und assoziieren ein Buch immer mit etwas Negativem. Man sollte den Kindern das Lesen irgendwie schmackhaft machen und z.B. Bücher anbieten, die die Kinder auch anspricht, wobei das leider auch schon nicht ganz so einfach ist, da sich die meisten wohl nur für Fernseher und Computer interessieren.

Ich hab als Kind auch schon ferngesehen, mit Konsolen gespielt und recht früh einen Computer bekommen, aber das wurde alles von meinen Eltern zeitlich begrenzt. Habe mich aber selten darüber geärgert, denn ich konnte unsere Stadtbibliothek in 5 Minuten zu Fuß erreichen. Die war bzw. ist für Kinder komplett kostenlos und hat eine riesige Auswahl an Brettspielen und Büchern. Habe deswegen damals auch viel Zeit mit meinen Geschwistern und Freunden dort verbracht. Teilweise hatte ich dann eine Phase, wo nur noch gelesen habe, weil mich ein Buch so gefesselt hat. Vielleicht sollte es einfach mehr von diesem tollen Angebot geben, welches Kinder zum freiwilligen Lesen animiert. In der Stadt, in der ich jetzt wohne, ist die Bibliothek nämlich nicht so kinderfreundlich ausgestattet.

Ich lese natürlich heute noch sehr gerne, allerdings fehlt mir die Zeit dazu und ich fange manchmal lieber garnicht erst mit einem Buch an, weil ich weiß, dass ich meistens alles stehen und liegen lasse und nichts anderes mehr mache als lesen bis es zu Ende ist.

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» Peanut » Beiträge: 444 » Talkpoints: 57,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich selbst habe schon in der Grundschule angefangen viel zu lesen und habe es somit früher (also in der 3. oder 4. Klasse) auf persönliche Rekorde von bis zu 250 Seiten am Tag geschafft, und das bei Harry Potter. Leider gab es schon damals ziemlich wenige Schüler, die ebenfalls viel gelesen haben manche taten dies absolut nur dann, wenn sie unbedingt mussten.

Das hat sich unter Anderem beim Vorlesen in der Klasse gezeigt, wo unter den verschiedenen Schülern zum Teil sehr große Unterschiede herrschten. Den meisten war der schon oft angesprochene Fernseher oder Computer viel wichtiger und die Eltern waren scheinbar auch nicht besonders hilfreich.

Meine eigenen Schwester hat in der Grundschule leider auch sehr wenig gelesen, was sich unter Anderem auch auf die Noten ausgewirkt hat und das, obwohl meine Mutter alles dafür getan hat, sie zum Lesen zu bringen.

Sie hat versucht, sie mit allen Möglichen Dingen zu motivieren und ihr die verschiedensten Bücher gekauft, um ihren Geschmack zu treffen. Deshalb finde ich, es bringt eigentlich nicht viel, wenn man die Kinder dazu zwingt zu lesen man tut sich selbst nichts gutes und die Kleinen verlieren manchmal erstrecht dadurch die Lust am Ganzen.

Besser ist es, wenn die Kinder nicht von selbst lesen wollen, sie vielleicht mit etwas anderem zu locken sie mit allen Mitteln dazu zwingen bringt also gar nichts.

Auch muss ich sagen, dass es selbst jetzt noch (8. Klasse Gymnasium) zum Teil relativ große Unterschiede zwischen manchen Schülern gibt: Während die einen den Text nur monoton runterleiern sind andere dazu in der Lage, die Geschichte allein schon durch die Stimmhöhe und Lautstärke zu erzählen eigentlich traurig.

Für alle Eltern, die ihren Kindern zeigen möchten, wie schön gutes Lesen doch sein kann, sich aber nicht in der Lage fühlen, selbst so vorbildlich schön zu lesen, habe ich noch einen kleinen Tipp:

Besorgt euch ein gutes Hörbuch, das das Kind interessiert (Zum Beispiel Harry Potter) und gebt es ihm unterbewusst wird es feststellen, was man alles mit seiner Stimme machen kann und vielleicht sogar den Ansporn entwickeln, selbst so gut lesen zu können, einen Versuch ist es wert, mir hat dieses Hörbuch geholfen, schöner zu lesen!

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» Carolinchen » Beiträge: 347 » Talkpoints: -0,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mich regt diese Behauptung, dass nur Kinder, die viele Bücher lesen, schlau werden, langsam ziemlich auf. Man kann auch ohne ein Bücherwurm zu sein, ganz gut im Leben klar kommen und auch manchmal schlauer sein, als die Bücherwürmer. Ich kann auch nicht verstehen, was an Fantasiebücher, in denen es Hauptsächlich um Hobbits und Orks geht, lehrreich sein soll. Sicher lernt man einige Formulierungen kenne, aber die kann man sich auch ohne Bücher beibringen, indem man ein paar Sachtexte liest.

Ich persönlich lese in meiner Freizeit wenig oder gar keine dieser Fantasiebücher oder restlichen aktuellen Bücher. Dennoch habe ich keinerlei Schwierigkeiten Sachtexte zu lesen und danach auch wieder zu geben. Mir ist auch schon aufgefallen, dass manche Schüler Probleme damit haben, aber das liegt daran, dass sie einfach zu unkonzentriert sind oder ihnen die Texte einfach zu langweilig sind.

Fanatisiebücher sind im Grunde genommen für manche Menschen genauso Unterhaltung, wie Fernsehr oder Computer für dich und mich. Fernsehr ist schädlich für unser Hirn und Lesen für die Augen. Beides kann schlau machen, wenn man lehrreiche Sendungen schaut oder schlaue Bücher liest und beides kann auch nicht lehrreich sein. Das ist meiner Meinung nach Ansichtssache.

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» .daviD » Beiträge: 1221 » Talkpoints: 5,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich war viele Jahre lang am Gymnasium und war es immer gewöhnt, dass alle ordentlich lesen und vorlesen konnten. Das war völlig normal. Klar, einer, der nicht schnell, sicher und begreifend lesen konnte, hätte es an der Schule auch nicht lange überlebt. Selbst die letzten haben es bis zum Ende der 10 Klasse, d.h. bis zum Anbruch der Sekundarstufe 2 verstanden, wie es geht.

Und jetzt sitze ich in einer Ausbildung und bin zu tiefst verwundert bis schockiert, weil hier viele immernoch lesen wie ein Grundschüler: stockend, einfachste Wortzusammensetzungen und Fremdwörter können von vielen nicht gelesen werden, die Inhalte von Texten können nicht erfasst und zusammengefasst werden. Das Ganze wird dann noch lachend mit den Worten "Deutsche Sprache, schwere Sprache" heruntergespielt. Keiner macht sich einen Kopf, wie schlimm das eigentlich ist.

Irgendein Lehrer fragte einmal, wer denn noch liest in der Klasse. Egal was. Ob nun ein Buch oder eine Zeitung spielt keine Rolle. Es haben sich vielleicht 5 Mann gemeldet von 23. Fernsehen gucken alle, es chatten alle, es spielen alle Computerspiele. Mir wurde klar, warum nun so viele schlechte Leser in der Klasse sitzen.

Aber Hobbys kann man nicht erzwingen. Ich denke mir einmal, dass in den letzten Jahren auch viel durch Eltern, Erzieher und Lehrer versaut worden ist. Die Eltern lesen selbst nicht, weil sie vielleicht keine Zeit und keine Ruhe haben. Es macht zu viel Arbeit mit den Kindern ein Buch zu lesen, also werden sie vor den Fernseher gesetzt. Die Eltern bringen ihren Kindern bei, dass Lesen Arbeit ist. Stimmt ja auch, aber Lesen ist Arbeit, die mit dem richtigen Buch Spaß machen kann und bildet. Viele Eltern nehmen da die Erziehung nicht mehr so richtig ernst. Selbst, wenn man selbst keine Zeit für ein Buch hat, sollte man sich mit seinen Kindern hinsetzen und vorlesen oder gemeinsam lesen. Bekommt das ein Kind von klein auf mit, dass Lesen etwas Schönes ist, wird es auch später eher wieder zum Buch greifen, als Kinder, die schon in frühen Jahren davon abgeschreckt worden sind.

Erzieher und Lehrer tragen sicher einen kleinen Teil dazu bei. Es wird zu strikt und zu verbissen nach Lehrplan verfahren. Man sollte mehr Empfehlungen geben. Im Lehrplan stehen "Kabale und Liebe", "Faust 1 und 2", "Nathan der Weise" und andere alte Werke. Sicher ist es gut, wenn sich Jugendliche auch damit beschäftigen, aber wir sehen ja, was dabei rauskommt, wenn man ihnen nichts anderes, nichts modernes anbietet: sie haben keine Lust und kein Interesse mehr am Lesen, weil sie mit diesen altmodisch formulierten Werken nichts mehr anfangen können. Der Lehrplan, der hier den größeren Teil dazu beiträgt, ist also auch völlig ungeeignet für das Ziel, die Jugendlichen wieder zum Lesen zu animieren.

Mein Vorschlag neben einer besseren Erziehung wäre die Umarbeitung des Lehrplans. Man sollte das ein oder andere weniger wichtigere Werk rausstreichen (z.B. "Die Räuber", "Der Untertan" (Thematik wird in Geschichte behandelt), "Nathan der Weise" (Thematik wird in Religion und Ethik behandelt), etc.) und dafür ein paar modernere Bücher einbringen, mit denen sich die Jugendlichen eher identifizieren können. Das Ganze ist nämlich meiner Ansicht nach nicht unbedingt eine Frage von Lust und Unlust, sondern es ist eine Frage von Identifikation.

Der Jugendliche will etwas lesen, wo er sich wiederfindet, wo er Phantasien entwickeln kann, die ihn aus dem tristen Alltag voller Regeln und Normen holen. Er will Geschichten lesen, die er mit- und nachfühlen kann. Er will pubertäts- und entwicklungsbedingt Emotionen verarbeiten; er will lachen, weinen, wütend und glücklich sein. Er will Antworten auf seine jugendlichen Fragen, er will Reize aufnehmen, die zu neuen Ideen und Gedanken führen. Er will quer und neu denken.

Er will nicht das Alte sprich die Probleme von früher wieder aufwärmen müssen, er will sich keinen Themen widmen, die ihn nicht berühren und von denen er bereits in anderen Unterrichtsfächern schon zu Genüge hört. Der Jugendliche will neue Namen, neue Titel. Goethe, Schiller, Lessing und Mann sowie "Hamlet", "Kabale und Liebe" und "Die Ringparabel" schrecken ihn von vorn herein ab. Man könnte den Bogen zum alten Werk zurückschlagen, indem man ein modernes Buch mit demselben Thema lesen lässt und dann einen "Früher-Heute" Vergleich mit Hilfe des alten Werkes aufstellt. Beim Jugendlichen wird somit Interesse erzeugt, er wird persönlich angesprochen und er lernt den Klassiker kennen.

Wenn ihr mich fragt, muss man nicht hinnehmen, dass die Jugend nicht mehr lesen kann und will. Die jungen Leute sind so sehr auf Vorgaben von Erwachsenen angewiesen! Das beginnt im Kindesalter und wirkt sich bis ins Erwachsenenalter aus. Die groben Züge des Problems werden in der Familie geschaffen, ganz klar. Aber die Schule, die dem Auftrag der Bildungsvermittlung nachzukommen hat, sollte dem so gut es geht entgegen wirken. Das Problem, welches wir momentan dabei haben, sind nicht die Jugendlichen selbst mit ihrer angeblichen Unlust, es sind die verstaubten Köpfe, die hier die Weichen stellen und Lehrpläne erstellen. Die Jugend könnte besser lesen, wenn sie mehr lesen würde. Mehr lesen würde sie durch ansprechendere Bücher und andere Werke.

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich bin ja momentan selber in der Schule und habe bei mir auch etwas “beobachtet“. Ich kann wirklich nicht von mir behaupten, dass ich wenig vor dem Computer sitze, trotzdem bin ich einer der Besten in meiner Klasse, wenn es um das analysieren von Texten geht! Mir geht das meist ziemlich leicht von der Hand. Zuhause lese ich ab und zu mal, als in der Woche zirka 40-60 Seiten, nur auf das Privatleben bezogen.

Was mich jedoch wirklich stört ist die Tatsache, dass ich mich sehr oft verlese, wenn ich laut vorlesen muss. Das ist das einzige Defizit, welches ich in der Schule habe und das nicht gerade angenehm ist. Manchmal ist es aber auch so, dass ich 3 Seiten flüssig lesen kann, das ist ganz unterschiedlich.

Von daher würde ich sagen, dass die Schüler schon weniger mit dem Lesen konfrontiert werden und deshalb auch größere Schwächen aufweisen. Allerdings ist es nicht so, dass keiner mehr weiß was ein Buch ist, ganz im Gegenteil! Viele aus meiner Klasse lesen im Monat mehrere Bücher durch.

» Tt-010 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich denke ebenfalls, dass die Kinder, die mehr Zeit mit Playstation und Fernseher als mit Büchern verbringen, auch in der Schule Probleme bekommen, vor allem mit dem Lesen. Wenn jemand gut lesen kann, ist das letztendlich einfach eine Übungssache. Leute die nicht viel lesen, lesen in der Regel langsamer, verhaspeln sich häufiger und lesen allgemein nicht so flüssig wie andere Leute, für die das Lesen zum festen Tagesablauf gehört. Auch bei Schulkindern macht sich das natürlich schon bemerkbar.

Eltern können ihre Kinder zwar nicht dazu zwingen ein Buch zu lesen. Allerdings können Eltern darauf achten, mit welchen Dingen sich das Kind den ganzen Tag beschäftigt. Ich finde es zum Beispiel unverantwortlich, wenn schon kleine Kinder einen Fernseher und/oder eine Spielkonsole besitzen. Solche Dinge gehören einfach nichts in Kinderzimmer. Wenn Eltern ihren Kindern wirklich gute und spannende Bücher kaufen, setzen sie damit oft den Grundstein für eine lebenslange Liebe zu den Büchern. Ich habe in meiner Kindheit nicht ganz so viel gelesen wie ich das mittlerweile tue. Dennoch habe ich regelmäßig gelesen und es war für mich einfach ein fester Bestandteil meiner Freizeitgestaltung. Leider gibt es ja immer wieder Leute, die mit Büchern allgemein nichts anfangen können und das Verhalten dann auch auf ihre Kinder übertragen, indem sie ihnen entweder keine oder keine vernünftigen altersgerechten Bücher schenken.

Ich habe ein paar Jahre, circa zwei oder drei, mal nicht gelesen und habe dann beim Wiedereinstieg festgestellt, dass mir das Lesen deutlich schwerer fiel als zuvor. Ich brauchte länger, um ein Buch zu lesen und wenn ich mich mit Freunden getroffen habe und wir uns reihum Passagen aus einem bestimmten Buch vorgelesen haben, habe ich mich auch mal verhaspelt. Mittlerweile kann ich wieder gut und flüssig lesen, da ich einfach daran gewöhnt bin, täglich zu lesen. Mal sind es nur zwei oder drei Seiten und manchmal lese ich auch ein halbes Buch an einem Tag.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Tatsächlich können Kinder heute wesentlich schlechter lesen, als früher. Das haben zumindest auch schon einige Studien ergeben. Nur konnte nicht eindeutig geklärt werden, ob die neuen Medien, also der Computer oder der Fernseher schuld an der Tendenz sind.

Ich für meinen Teil, stimme dir da voll zu. Es ist traurig zu sehen, wie Kinder vor dem Fernseher "geparkt" werden. Die Schuld ist da eher den Eltern zu geben, als den Kinder. Aber natürlich kennen die den Fernseh- und Computerkonsum ja auch von ihren Freunden.

Ob es viel Sinn macht, Kinder zu zwingen, Bücher zu lesen, wage ich zu bezweifeln. Aber definitiv kann man versuchen, sein Kind bewusster für Bücher und Geschriebenes zu erziehen.

» Kavijaahr » Beiträge: 138 » Talkpoints: 5,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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