Vor dem Schlafengehen unters Bett schauen
Ich erwische mich mehrmals in der Woche immer dabei, wie ich doch tatsächlich, bevor ich ins Bettchen gehe, immer unter das Bett schaue und dort nachsehe, ob sich denn nicht doch noch irgendwelche Personen darunter befinden. Natürlich ist das total hinrissig, weil ich noch nie jemanden dort gefunden habe und ich hoffe auch wirklich nicht, dass dort irgendwann einmal jemand sein wird, aber ich kann es dennoch einfach nicht abstellen und so passiert es mir immer wieder, dass ich unter das Bett schaue und mich erst einmal deswegen auf den Boden legen muss. Meine Großmutter sagte dann auch noch, dass dies doch vollkommen normal wäre und dass sie es auch sehr, sehr oft machen würde.
Das verwunderte mich dann aber doch ein wenig, denn meine Großmutter ist wirklich schon ziemlich alt und ich glaube kaum, dass ihr Kreuz das noch mitmachen würde, wenn sie sich mehrmals in der Woche unter das Bett kriechen würde und dann dort nachsehen würde, ob sich denn nun Menschen dort befinden oder nicht. Generell finde ich das alles ein wenig eigenartig von uns beiden.
Ich frage mich aber, ob das eine Angewohnheit ist, die eventuell eben so ein wenig in der Familie liegt oder ob das vielleicht auch überhaupt nichts Ungewöhnliches ist? Geht das euch auch so, dass ihr einfach manchmal vor dem Schlafengehen euren Kopf unter das Bett steckt und dann nach Neuigkeiten dort sucht? Ich sauge übrigens jetzt auch häufiger, seitdem ich diese Angewohnheit bei mir bemerkt habe, dann ersticke ich wenigstens nicht immer halb bei dem Ausführen dieser Angewohnheit. Denkt ihr, dass das irgendwie unnormal ist? Kann man das eventuell auch irgendwie abstellen oder ist das nicht so wichtig und es ist gar nicht wirklich etwas Besonderes?
Ich denke, dass es nur eine Angewohnheit ist. Ich schaue zwar nicht mehr jeden Abend unter meinem Bett nach, ob sich dort Personen befinden, aber ich kann mich an früher erinnern. Als ich noch klein war, habe ich auch ab und zu mal darunter geschaut. Das kam wahrscheinlich daher, dass man dann einen gruseligen Film geschaut hat oder meine Eltern wieder irgendeinen Spaß gemacht haben. Manchmal sagten sie, dass der böse Mann unterm Bett ist.
Heute mache ich das natürlich nicht mehr. Ich habe auch nie so wirklich daran geglaubt. Ich schaue höchstens mal unter meinem Bett nach, bevor ich meine Schlafzimmertüre zu mache, ob sich dort nicht eine Katze versteckt hat. Letztens habe ich auch nur mal drunter geschaut, weil ich eine Spinne in meinem Zimmer hatte. Und da habe ich natürlich alle Ritzen überprüft, wie auch das Bett. Aber sonst habe ich keine Angst, dass sich dort Personen verstecken. Vielleicht hast du auch nur zu viele Horrorfilme gesehen.
Du glaubst gar nicht, was alte Leute trotz Krankheit hin bekommen, wenn man sie nur machen lässt oder nicht hin guckt. Ich glaube das ist ansonsten so ein Spleen, wie fünf Mal nachsehen, ob man den Herd ausgemacht hat, bevor man weggeht. Und abgewöhnen halte ich nicht für notwendig, weil es stört ja nun auch keinen, obwohl ich dir gern mal eine Gummipuppe unter das Bett legen würde oder eine Axt oder so. Abgewöhnen? Kauf die ein Bett mit Bettkasten, da kannst du nicht drunter gucken. Oder leg irgendetwas vor das Bett, wenn du da drauf guckst, fällt dir ein "aha nicht unter das Bett gucken".
Dass bei Kindern unter das Bett geschaut wird, um auch sicher zu gehen, es ist dort nichts, was nichts hingehört, kenne ich. Auch kenne ich es durchaus von Erwachsenen, dass sie dieses Verhalten gern mal an den Tag legen, aber bei älteren Menschen oder gar Senioren kann ich mir das nicht so wirklich vorstellen. Es scheint aber weit verbreitet zu sein, sicherlich auch von dem abhängig, ob ein Mensch beispielsweise an Alzheimer erkrankt ist, zumindest bei den Senioren mag es dazu führen, aber hier bin ich ebenfalls nur am Vermuten.
Ich persönlich schaue zwar schon unter das Bett, aber nur in Ausnahmefällen, sprich, wenn ich ein Buch suche oder versehentlich meine Hausschuhe unter das Bett gekickt habe, was bei mir gern mal vorkommt. Aber zwecks Überprüfung einer Person oder eines Monsters habe ich es noch nie veranstaltet, ich wüsste noch nicht mal, ob ich es als Kind auch so getan habe. Dieser Kelch scheint an mir vorüber gegangen zu sein.
Also vor dem Schlafengehen schaue ich nicht mehr unter das Bett. Aber mit zehn oder elf Jahren habe ich dieses regelmäßig praktiziert. Ich habe irgendwann einmal einen fiesen Horrorfilm geschaut und seitdem hatte ich Angst, dass sich ein Monster unter dem Bett befinden könnte. Jedoch habe ich diese Angewohnheit mittlerweile abgelegt, die einzigen Monster, die unter meinem Bett herumstreunen, sind meine Katzen.
UNTER meinem Bett habe ich nie ein Monster gefürchtet und danach geschaut. Aber wenn es in meinem Zimmer völlig dunkel war und ich auf meinem Bett lag, hatte ich immer die absurde Vorstellung, dass neben meinem Bett im Dunkeln irgendein zähnefletschender Wolf oder Werwolf steht. Mir war natürlich klar, dass das nicht sein kann, trotzdem hielt ich dann immer ganz still und habe lautlos geatmet, um kein Geräusch zu machen.
Also Kind hatte ich ein Bett, wo nie und nimmer ein Monster oder gar ein Mensch drunter gepasst hat. Daher habe ich dort auch nie danach gesucht. Später hatte ich Schlafsofas, wo auch nichts auf der Lauer liegen konnte. Und heute habe ich diverse Kartons unterm Bett, so das sich dort auch niemand verstecken könnte.
Daher kenne ich diese Rituale, das man eben unters Bett schaut, bevor man sich reinlegt, überhaupt nicht. Auch von meinen Großeltern kenne ich sowas nicht. Von daher sind mir solche Verhaltensweisen recht unverständlich. Einzig während meiner Lehrzeit haben Jungs von uns mal die Betten drunter untersucht, nachdem wir im Kino "Arachnophobia" geschaut hatten.
Ich schaue auch immer unter mein Bett, vor allem, wenn ich Horrorfilme geschaut hab. Meine Beste Freundin schaut sich solche Filme immer an und ich bin dann meistens die Person, die leiden muss. Zum Glück kommt so etwas nicht oft vor. Aber ich würde mal denken, das das so eine Art "Tick" ist, die man nicht wirklich abstellen kann.
Das doch so viele Leute, bevor sie schlafen gehen, unter ihr Bett schauen überrascht mich doch jetzt schon sehr. Ich selber habe dies noch nie getan. Ich hoffe auch, dass dies so bleibt. Es ist zwar nichts schlimmes dabei aber es gibt Angewohnheiten, die man sich auch sparen kann und nicht unbedingt angewöhnen sollte. Vor dem schlafen gehen unter das Bett zu schauen ist dann wohl eine davon. Das klingt so auf den ersten Eindruck nach einen kleinem Kontrollzwang. Man will sich wohl von der Sicherheit überzeugen lassen. Es wird aber wohl vielmehr eine dumme Angewohnheit sein. Bei mir wäre dies gar nicht möglich. Mein Bett hat einen sogenannten Bettkasten. So bleibt kein Stauraum für irgendwelche Sachen oder gar Personen. Im Bettkasten selber sind Decken und Bettbezüge. Das wäre so ziemlich die einzigste Möglichkeit wie man sich das ganze abgewöhnen kann. Einfach so ein Bett besorgen. Ich muss aber sagen, dass ich dieses Bett langsam aber sicher nicht mehr als bequem empfinde. Ich sollte mir wirklich mal ein richtiges kaufen.
Die Vermutung, dass sich ein Mensch unter dem Bett befinden könnte, finde ich schon irgendwie sehr merkwürdig. Das gehört doch wohl eher in die Phase, in der man als Kind auch an das Monster im Schrank glaubt und diese Phase hat man doch spätestens mit dem Ende der Kindheit überwunden. Es sei denn, man lebt mit jemandem zusammen, der sich gerne unter dem Bett versteckt um einen später zu erschrecken.
Je nach Haustier ist es trotzdem nicht verkehrt Abends unter das Bett zu schauen, bevor man die Tür zu macht und sich Schlafen legt. Denn die wenigsten werden Lust haben Nachts auf zu wachen, weil die Bettdecke Krallen bekommen hat oder weil der Hund an der Tür winselt und raus will.
Ich habe zwar eigentlich die Tür zum Obergeschoss tagsüber zu, aber manchmal vergesse ich das natürlich und meine eine Katze schleicht sich schon öfters mal ins Schlafzimmer. Wenn ich sie nicht sehe, bevor ich nach oben ins Bett gehe, nehme ich schnell mein Lichtschwert und leuchte damit unters Bett,
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