Vor dem Schlafengehen unters Bett schauen

vom 05.08.2011, 13:54 Uhr

Ich schaue nie unter dem Bett nach, ob sich dort Menschen oder etwas anderes befindet. Auch als Kind habe ich das nie gemacht und auch irgendwie nie die Befürchtung gehabt, dass sich dort ein Monster versteckt haben könnte, welches dann nachts über mich herfällt. Ich hatte eher immer Angst, dass etwas im Kleiderschrank sitzt oder habe in den Schatten im dunklen Zimmer dann Monster und Gestalten gesehen und öfter deswegen nach meinen Eltern gerufen.

Darf ich fragen, wie alt du bist? Aus deinen Beiträgen entnehme ich ja schon, dass du sicher schon aus dem Teenageralter heraus bist, oder? Vielleicht ist dieser Tick noch aus deiner Kindheit übriggeblieben. Kann das nicht sein? Hast du denn als Kind auch schon unter dem Bett nach Monstern und anderen Menschen geschaut? Dann hat es sich vielleicht einfach eingegliedert, dass du dir dieses Verhalten beibehalten hast. Ich kenne bisher keinen Erwachsenen, der abends regelmäßig unter seinem Bett nachschaut. Vielleicht würde es dir ja helfen, wenn du dir solche Ordnungscontainer unter das Bett schiebst. In die kannst du dann zum Beispiel Schuhe oder Wintersachen legen, die du nicht so oft brauchst. Dann ist der Leerraum unter dem Bett gefüllt und du fühlst dich vielleicht sicherer und schaust dann abends nicht mehr unter das Bett.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich kann mich nicht erinnern, dass ich das je gemacht hätte. Und bei meinem Bett ist es derzeit auch gar nicht möglich, dass da jemand drunter passen könnte. Ganz früher hatte ich mal ein Hochbett, da musste ich quasi sowieso beim hochgehen schauen, ob da jemand ist, aber eben nur, weil es sein musste und nicht weil ich Angst hatte, dass sich da jemand verstecken könnte.

Dafür gucke ich allerdings bevor ich ins Bett gehe nach, ob Krümel oder Fusseln in meinem Bett sind. Das kann ich nämlich gar nicht leiden. Dennoch verirrt sich die ein oder andere Fluse mal in mein Bett und die muss ich dann heraus kehren, sonst kann ich nicht schlafen. Ich denke, dass das mehr so etwas wie Ticks sind. Dabei dürfte es weniger eine Rolle spielen, ob man unter das Bett schaut, oder eben ins Bett, weil da Krümel sein könnten.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Das kenne ich nicht mal von meinen Kindern und ich denke, wenn sie davon angefangen hätten, hätte ich das Spielchen gar nicht mitgemacht. Denn wenn man unters Bett schaut, ob kein Monster da ist, bestätigt man ja das Kind, dass es Monster gibt. Warum sollte ich unter mein Bett schauen, ob sich da jemand versteckt.

OK, wenn man ein Haustier hat, kann man schauen, ob es unter dem Bett ist. Aber fcbtill schaut ja unters Bett, weil er Angst hat, dass sich jemand darunter versteckt. Das finde ich schon ziemlich schräg.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Was nützt es dir, wenn du unter das Bett schaust? Kennst du nicht die Flachmonster? Die leben hinter Schränken. Die kommen in der Nacht herausgekrochen und laufen die Wände lang. Dabei scheuchen sie die ganzen Spinnen auf, die ebenfalls hinter den Schränken lauern. Die retten sich dann an die Decke und fallen dir in der Nacht von oben in den Mund. Dort trinken sie die ganze Spucke und am Morgen hat man dann immer so einen trockenen Mund.

Ich kenne dieses Verhalten nur von einer Treppe, die ich als Kind in der Nacht immer bei meinen Eltern hochlaufen musste. Die Treppenstufen waren offen und unten führte die nächste Treppe weiter in den dunklen Keller. Und da hatte ich immer Schiss, dass mir von unten einer die Füße packt. Und mit dieser Idee habe ich natürlich auch des öfteren meine Familie beglückt und tatsächlich dort unten gelauert. War das ein Spaß, wenn meine Schwester kreischend die Treppe hochflog.

Einbildung ist eben auch eine Bildung und die kann schnell zum Selbstläufer, also zur Gewohnheit werden.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das brauch dir nicht peinlich sein. ich habe das auch. Bei mir ist der Tick aber ausgeprägter, da ich auch noch hinter Duschvorhänge schaue. Aber ich weiß was du meinst, wenn Du vor dem ins Bett gehen unter dein Bett schaust. Ich habe auch so ein Bettgestell, was nur auf vier Beinen steht und wo man wunderbar eine freie Fläche vorfindet. Ich finde es auch sehr grauslich, da ich über ein 2 × 2 m Bett verfüge. Hier kann man nicht mal so eben unterm Bett schauen. Der Platz für irgendwelche Monster oder Einbrecher oder sonstige Hirngespinste ist viel zu groß.

» Humpen2020 » Beiträge: 356 » Talkpoints: 0,63 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich kenne dieses Verhalten nur aus meiner Kindheit. Früher hatte ich immer Angst, dass sich dort Personen oder sogar "Monster" verstecken. Deshalb habe ich immer unter das Bett geschaut. Ich hatte sogar regelrechte Angst vor den Sachen unter meinem Bett. Ich denke es ist so eine Art Angst aus der Kindheit und hat sich bei Dir zu einer Angewohnheit entwickelt. Versuche doch einmal der Realität ins Auge zu sehen. Darunter kann sich keine Person befinden! Wenn das nicht reicht, platziere einfach einen Bettkasten unter Dein Bett. Denn dann weißt Du genau, was sich darunter verbirgt.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich habe das früher, als ich noch ein kleines Kind war und vor solchen dingen noch Angst hatte, auch immer gemacht. Ich konnte dann auch erst schlafen, wenn meine Mutter unter meinem Bett nachgesehen hat, ob da nicht vielleicht doch ein Monster oder ein Mensch drunter liegt.

Auch heute erwische ich mich manchmal noch dabei, obwohl es natürlich total dämlich ist. Machen kann ich es auch gar nicht mehr, weil ich sozusagen ein Unterbett unter meinem Bett habe. Diese Person dürfte dann maximal 5 cm breit sein.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich finde das ziemlich merkwürdig, fast schon richtig paranoid. Normalerweise hört man ja immer nur von Kindern,
die aus Angst vor Monstern ihre Eltern bitten, unter ihr Bett zu sehen. Ehrlich gesagt habe ich das auch noch nie von einem Erwachsenen gehört, dass er unter sein Bett guckt. Aber solange du dich dann sicher fühlst und keine Angst vor eventuellen Gefahren hast ist es ja nicht schlimm, mal kurz unter das Bett zu sehen.

» Anky » Beiträge: 579 » Talkpoints: 4,27 » Auszeichnung für 500 Beiträge


@Richtlinie2: danke für die Aufklärung, daher hat mein Sohn also manche Tage ein wenig Angst davor in sein Bett zu gehen, obwohl das halb hoch ist und man daher schon beim Eintreten in das Zimmer einen Menschen sehen könnte.

@Topic: Es kann gut sein, dass ich irgendwann einmal auch unter das Bett geschaut habe um mich davon zu überzeugen, dass kein lebendiges Wesen darunter liegt. Aber wenn ist das so lange her, dass ich mich nicht mehr daran erinnern kann. Bei meinen Katzen musste ich mir darum auch noch nie Gedanken machen, weil die einen nie in die Wohnung durften und die drei, die das bisher durften einfach gar nicht einsehen, sich zu verstecken.

@fcbtill: Du glaubst gar nicht, was meine Eltern so manches Mal behaupten, wenn es denn die Kinder beruhigt.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich habe das früher auch immer gemacht. Da war so bis zu meinem zwölften Lebensjahr. Ich hatte tatsächlich Angst, dass sich jemand oder etwas unter meinem Bett versteckt und mich angreifen will oder sonst was. Ich hatte auch regelrecht Albträume in denen Hände an den Seiten des Bettes hoch kamen und nach mir griffen, ich habe immerzu in der Mitte des Bettes gelegen, damit mir das nicht passieren konnte.

Mittlerweile habe ich ein Bett, unter dem sich nichts und niemand verstecken kann. Ich kann also unbesorgt schlafen. Ich glaube aber auch in einem gewissen Alter ist das üblich, unters Bett zu schauen. Vor allem aber, wenn man die, in dem Fall, falschen Filme gesehen hat. ;)

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» XiP » Beiträge: 68 » Talkpoints: 8,99 »


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