Kind spielt am Pfandautomaten trotz Schlange!

Neulich, beim Einkaufen ist mir wieder eine dieser Situationen passiert, in der ich kurz vorm Platzen war! Ich stand hinter einer jungen Mutter, die mit ihrem Sohn, der schätzungsweise 4 oder 5 Jahre alt war, am Pfandautomaten beschäftigt war. Sie gab ihrem Sohn Flasche für Flasche und er hat die dann schön langsam in den Automaten gelegt und sich gefreut, wie es in dem Automaten platzt, das hört sich ja so an.

Das Problem war aber, dass zwischenzeitlich hinter mir auch schon wieder zwei Leute waren. Aber die junge Dame hat sich gar nicht stören lassen und hat ihn weiter seine Spielerchen machen lassen. Das hat mich so aufgeregt, dass ich sie dann angesprochen und gefragt habe, ob man das Ganze nicht eventuell etwas beschleunigen könnte, da andere Leute auch irgendwann mal weiter wollen. Da hat sie mich nur blöd angeguckt und sich irgend etwas "in den Bart gebrubbelt".

Aber mal ehrlich, muss so was sein?! Ich meine, wenn hinter mir keiner ist, ist es ja okay, aber man muss ja nun nicht durch solche Spielereien den normalen Ablauf unnötig in die Länge ziehen, oder?! Ich finde so ein Verhalten irgendwo rücksichtslos anderen gegenüber.

Das ist mir auch schon oft passiert und ich muss klar sagen "Ja, das muss sein". Denn Kinder wollen mithelfen. Kinder wollen, dass sie auch etwas tun dürfen und soll man einem Kind verbieten mitzuhelfen? Besser ein Kind möchte beim Einkaufen helfen, als dass es bei jeder Kleinigkeit heult, weil es etwas haben will. Ich habe vollstes Verständnis, wenn ein Kind helfen will und die Mutter es machen lässt. Viel langsamer geht das auch nicht. Denn die Automaten lassen sich auch Zeit, ehe man die nächste Flasche hineinlegen darf.

Viel schlimmer finde ich es, wenn eine Person mit einem gelben Sack voll zusammengequetschter Flaschen am Automaten steht und erst jede einzelne Flasche aufmachen muss und entbeulen muss, damit der Automat sie annimmt. In einem gelben Sack passen viele zusammengequetschte Flaschen hinein.

Ich finde so etwas auch total unangebracht. Sie kann ihrem Kind ja gerne eine Freude machen und es die Flaschen in den Automaten legen lassen aber nur wenn nicht viel los ist und sich keine Schlange bildet. Es ist ja möglich, dass es ihr erst nicht aufgefallen ist oder sie nicht darüber nachgedacht hat, dass alle andere wegen ihr und ihrem Sohn so lange warten müssen. Wenn man sie jedoch darauf anspricht finde ich es unverschämt wenn sie sich dann nicht einsichtig zeigt. Das ist in der Tat sehr rücksichtslos gegenüber den anderen und damit nicht in Ordnung.

Im Prinzip gebe ich dir da Recht - auch als Mutter. Mein Sohn ist jetzt 2,5 Jahre alt und liebt es ebenfalls, die Flaschen in den Automaten zu legen und zu sehen, wie diese langsam verschwinden. Natürlich ist es interessant für die Kleinen, daher kann ich schon verstehen, wenn eine Mutter ihren Sohn oder Tochter diese Aufgabe erledigen lässt. Viele Kinder helfen ja auch gerne und im Prinzip ist da auch nichts dabei.

Wenn allerdings andere Leute aufgehalten werden, mag ich das auch nicht. Ich achte immer darauf, dass hinter uns keiner ist. Ist dies nämlich der Fall, dann beschleunige ich das Ganze nämlich auch und lege die Flaschen selbst in den Automaten. Mein Kleiner versteht das mit seinen 2,5 Jahren auch schon und da dürfte es wohl wirklich kein Problem sein, einem 5-jährigen das zu erklären. Es gibt zwar generell Leute, denen es nie schnell genug gehen kann und immer am motzen sind - egal was ist, die finden immer einen Grund. Deinen Unmut kann ich aber schon nachvollziehen, denn auch ich bin oft in Eile und wenn man dann unnötig aufgehalten wird, dann verliere ich auch schon mal die Geduld.

Dass du sie dann angesprochen hast, finde ich auch in Ordnung. Kommt natürlich immer darauf an, wie man etwas sagt, aber ich gehe mal davon aus, dass du da weder frech geworden bist noch rumgebrüllt hast. Viel schlimmer finde ich persönlich die Leute, die einen nicht direkt ansprechen, sondern extra laut einen dummen Kommentar fallen lassen, so dass man direkt weiß, dass man selbst damit angesprochen wird. Ich finde das Verhalten der Mutter ebenfalls ziemlich rücksichtslos und ich würde mich da wahrscheinlich auch aufregen, wenn ich es eilig hätte und es einfach nicht vorwärts geht!

Ein Kind kann doch aber nicht viel langsamer sein als der Automat. Wenn ich hier die Automaten sehe, dann muss ich immer warten, bis ich die nächste Flasche hineinlegen darf und ich war auch schon mit Kindern mein Pfand wegbringen und die mussten dann auch eher warten, bis die nächste Flasche reinkonnte. Die Kinder waren zwischen 3 und 5 Jahre und sie haben den "Verkehr" nicht aufgehalten. Und ich glaube nicht, dass ein 5 jähriger es so aufhalten kann. Man empfindet es manchmal als sehr lang, wenn man in der Schlange steht.

Die Überschrift wirkt anders, als der Beitrag. Ich habe nun gedacht, ein Kind steht dort und macht Fratzen und hält den Verkehr auf. Dass es aber nun die Flaschen eingelegt hat, finde ich nicht weiter schlimm und da ist es doch egal, ob die Flaschen schnell oder langsam eingelegt werden. Ich denke auch, dass es auch auf die Verarbeitung des Automaten ankommt und nicht darauf, ob nun ein Kind, ein Jugendlicher, ein Erwachsener die Flasche einlegt. Klar brauchen Kinder mal etwas länger, aber unter Umständen machen sie dies auch zum ersten Mal und ja, sie brauchen manchmal eben die Zeit. Konntest Du als Kind auch alles sofort auf Anhieb?

Klar ist es für die anderen Kunden nervig, aber es wäre genauso nervig gewesen, wenn da ein älterer Mensch ewig gebraucht hätte oder Leute, die zu Stoßzeiten ganze Müllsäcke an Leergut dabei haben. Die nerven mich ehrlich gesagt mehr, als so ein kleines Kind, welches vielleicht lernen soll und mithelfen möchte.

Leute die keine Kinder haben, sehen oft die Bremse in den Kindern, wenn es mal wieder länger dauert. Das die Kleinen meist gar nicht der Grund sind, wird dabei recht schnell übersehen. Und ich gebe zu, das ich das früher auch oft so gesehen habe. Spätestens wenn man aber selbst Kinder hat, ändert sich die Sichtweise bei solchen Dingen.

Und ob nun die Mutter ihr Kind die Flaschen in den Pfandautomaten legen läst oder die Oma an der Kasse die Centstücken aus der Geldbörse raussucht. Irgendwo wird man sich immer aufregen, wenn es mal wieder länger dauert. Das man selbst dabei vieles einfach nur entspannter angehen könnte, ist vielen Menschen nicht klar und so wird für den eigenen Stress eben jemand anderes verantwortlich gemacht.

Ich bin selbst auch Mutter und mein Kleiner braucht wirklich deutlich länger, als wenn ich die Flaschen in den Automaten lege. Insofern würde ich schon sagen, dass mein Kleiner ein wenig den Verkehr aufhält. Inwieweit der 5 jährige Junge den Verkehr jetzt aufgehalten hat, kann ich natürlich nicht beurteilen, da ich schlichtweg nicht dabei war. Klar muss man bei den Automaten auch immer warten, bis man eine neue Flasche hineinlegen kann. Allerdings ist mir schon bei mehreren Kinder aufgefallen, dass sie die Flaschen falsch herum hineinlegen, diese dann wieder herauskommen, man sie erneut einlegen muss usw. Vielleicht war ja auch das gemeint.

Naja, vielleicht habe ich mich auch einfach schon daran gewöhnt, dass viele Leute nicht wirklich kinderfreundlich sind in ihnen immer eine Bremse sehen, wenn es länger dauert. Daher nehme ich das dann lieber selbst in die Hand, bevor wieder dumme Sprüche kommen. Eigentlich sollte mich sowas ja dann auch kalt lassen, aber tut es irgendwie nicht

Na, ich war dann ja nicht diejenige welche mit Sohn. Denn mir ist in dieser Woche etwas ganz ähnliches mit meinem 7-Jährigen passiert. Wir waren nach einem Arztbesuch einkaufen, sind beide krank und daher etwas unkonzentriert. Da motzte auch eine nicht mehr ganz junge Dame herum, dass mein Sohn beim Abwiegen von Obst etwas länger brauchte. Uns kam dann aber eine deutlich ältere Dame zu Hilfe und meinte, der Junge müsse das eben üben und falls sie, die jüngere Dame, es nicht mitbekommen hätte, ihr Obst könne sie auch an der Kasse abwiegen lassen, dauert nicht wirklich länger als auf den Jungen zu warten und sich darüber aufzuregen.

Bei den Pfandflaschenautomaten ist es aber doch in der Tat so, dass diese den Vorgang erheblich verlangsamen. Dass ein Kind so viel langsamer ist als der Automat, das ist recht unwahrscheinlich. Es war dann sicher eher die Ungeduld, die den Vorgang so extrem scheinbar so in die Länge gezogen hat. Daher finde ich die Nicht-Reaktion erst mal nicht so sehr verwunderlich.

Und die Nicht-Reaktion als unverschämt und sonst noch was zu verurteilen, finde ich auch übertrieben. All die, die so etwas hier zum Besten geben, sollten einmal überlegen, ob sie denn sofort reagieren würden, wenn sie denn so angesprochen würden, sich aber keiner Schuld bewusst wären. Denn wenn ein Automat so langsam ist, dann ist es doch völlig schnuppe, wer die Flaschen einlegt und wer zusieht.

Auch ich kenne es, wenn eine riesen Schlange am Pfandautomaten ist. Und dann sind auch noch Leute vor einem, die mit riesigen Säcken ankommen, in dem sie ihre Pfandflaschen haben. Das nervt mich auch schon ziemlich und ich bin auch schon mal wieder gegangen, weil mir das einfach zu lästig war, für ein paar Flaschen dort an zu stehen.

Wenn dann aber auch noch solche Spielchen dazu kommen, dann wäre ich auch leicht nervös geworden. Ist ja schön, dass sich das Kind freut, wenn es die Pfandflaschen selbst in den Automaten legt. Das soll ihm ja auch niemand verbieten. Aber dann sollte man das doch machen, wenn niemand hinter einem ist. In dieser Situation hätte ich auch meinen Mund auf gemacht. Nicht jeder hat so viel Zeit, vor allem nicht am Pfandautomaten.