Kind spielt am Pfandautomaten trotz Schlange!

@LittleSister. Ich habe schon oft beobachtet, dass Kinder im Einkaufswagen stehen und die Flaschen einwerfen und ich finde auch nichts verwerfliches daran, weil selbst ein 2 jähriges Kind das kann und nicht langsamer ist als der Automat. Kinder wollen nun mal mitmachen und wenn man es einmal angefangen hat, dann ist es schwer den Kindern dann zu sagen, dass sie es nicht machen dürfen. Warum auch. Der Pfandautomat ist langsam und die Kinder sind es auch. 2 Beiträge drüber hattest du noch Verständnis für Kinder und die Eltern.

@ Diamante: Nur ist die Situation die ich in meinem letzten Post beschrieben habe, ja ein wenig anders gewesen. Ich hatte ja schon Flaschen eingeschmissen und das holen des Verkaufspersonals hat sich mit der Ankunft der Kunden mit dem Kind ja überschnitten. Ob er nun zu erst da war oder ich, steht auf einem anderen Blatt. Und es kam einfach alles zusammen, was mich dann gereizter sein ließ. Unter anderem das vergleichsweise lange warten auf das Verkaufspersonal. Hinzu kam meine Erfahrung der letzten Wochen, wenn ich den Mann nun vorgelassen hätte, wäre noch jemand und noch jemand und noch jemand mit nur ein paar Flaschen gekommen. Was für mich bedeutet hätte, ich hätte da nicht nur ein paar wenige Minuten mit dem einfachen entsorgen von ein paar Flaschen zugebracht.

Ich hätte den Mann auch sicherlich vorgelassen, wenn er weniger Flaschen gehabt hätte. Wahrscheinlich wäre es mir dann eventuell auch egal gewesen, ob das Kind oder er die in das Leergutautomaten steckt. Generell habe ich aber zur Zeit wenig Lust und Muse Ewigkeiten mit dem Pfandautomaten zu zubringen. Eben auch weil der so ungünstig steht. Da bin ich schon angenervt, wenn jemand mehrfach versucht Flaschen in den Leergutautomaten zu stecken, die da nicht rein passen. Wenn dann aber noch jemand alles arrangieren muss, damit die Flaschen eingeworfen werden können, wäre ich innerlich wohl geplatzt, gebe ich zu. Gezeigt hätte ich das nicht.

Und ja klar müssen auch Kinder das lernen. Aber muss das sein, wenn man das mit einer größeren Menge Flaschen macht? Und wirklich altersgerecht war das in dem Fall in meinen Augen auch nicht.

Ich denke auch, dass das sein muss. Es ist dann zwar in dem Moment ärgerlich für die anderen Leute, die hinter der Person warten, aber ich denke, dass man sich da dann nicht so aufregen muss. Man kann sich ja in der Zwischenzeit anders beschäftigen und zum Beispiel schon mal damit anfangen einen Teil seines Einkaufs zu erledigen. Dann verschwendet man dabei auch keine Zeit.

Ich denke, dass es wichtig ist, wenn man das Kind helfen lässt. So wird das Kind auf eine gewisse Art und Weise gut erzogen und es ist auch beschäftigt und kann eben zum Teil schon lernen, wie die Maschine funktioniert und merkt auch, was es für einen Sinn hat, wenn man die Pfandflaschen auf diese Art und Weise entsorgt. Des Weiteren dauert es ja wirklich immer relativ lange, etwa eine halbe Minute, bis man die nächste Flasche in den Automaten geben kann, da der Automat ja immer erst das Etikett jeder Flasche überprüft.

Genau wie andere User hier habe ich es aber auch schon mal erlebt, dass manche Leute dann mit einem riesigen Sack voller Flaschen kommen und dass diese dann meist zerquetscht und verbeult sind. Das hat zur Folge, dass die Flaschen dann erst wieder in die richtige Richtung verbogen werden müssen, damit der Automat sie auch akzeptiert. das dauert viel länger und ist meiner Meinung nach auch sehr viel nerviger als ein Kind, das einfach nur helfen will.

Ich stimme zu, dass solche Spielereien sehr nervig sind. Mir passiert es auch immer mal wieder im Alltag, dass ich ausrasten könnte, bloß weil irgendjemand mal wieder unnötig Sachen hinauszögert. Allerdings ist das Unverständnis, mit dem dir die junge Mutter entgegengekommen ist, heutzutage leider eine Selbstverständlichkeit. Wir leben mittlerweile in einer sehr egozentrischen Gesellschaft, in der sich keiner mehr um seine Mitmenschen kümmert. Die Gründe hierfür liegen meiner Meinung nach in der Erziehung der nächsten Generationen. So wird zum Beispiel das Kind, von dem du geschrieben hast, in dem Bewusstsein aufwachsen, dass die Aktion am Automaten vollkommen in Ordnung war und in 20 Jahren mit seinem eigenen Nachwuchs dieselben Spielereien am Pfandautomaten betreiben. Rücksichtnahme wird für ihn ein Fremdwort bleiben.

Ich finde gut, dass du was zu der Frau gesagt hast, auch wenn es im ersten Moment nichts gebracht hat. Nur auf diese Art und Weise bewegt man Leute dazu, über ihre Handlungen nachzudenken. Wenn sie noch 10 Mal auf ihr rücksichtsloses Verhalten angesprochen wird, ändert sie vielleicht auch ihre Gewohnheiten.

Gott im Himmel, diese Automaten sind an sich schon ziemlich langsam und es bildet sich immer eine Schlang dahinter. Es dauert eben ewig, bis man alle seine Pfandflaschen endlich in diesem Automaten gesteckt hat. Und dann ist es doch ganz egal, ob ein Kind den Automaten bedient und dann noch ein wenig länger benötigt als ein Erwachsener oder ob sonst jemand das macht. Bedeutend schneller wird der Ablauf deswegen nicht von Statten gehen.

Ich finde es deswegen vollkommen in Ordnung, wenn man seine Kinder in dem Rahmen ihrer Möglichkeiten beim Einkaufen mit helfen lässt und sie die Flaschen in den Pfandautomaten stecken lässt. Dabei würde ich auch nicht ausrasten oder mich genervter fühlen als ich es ansonsten machen würde. Dr Pfandautomat nervt immer. Ganz egal, wer ihn bedient und wie viele Leute noch vor oder hinter einem stehen. Ich sehe es nicht als problematisch an, wenn man seine Kinder die Flaschen einstecken lässt.

Die Überschrift ist fehl am Platz. Sie lässt den Trugschluss zu, dass sich am Pfandflaschenautomat ein spielendes Kind zu schaffen macht, dass am laufenden Band Knöpfe drückt und keinen anderen seine Flaschen einwerfen lässt.

Zu denjenigen, die sich darüber aufregen, dass ein Kind die Flaschen in den Pfandflaschenautomat einwirft, möchte ich nur sagen, dass sie an ihre eigene Kindheit denken sollen. Da gab es sicherlich noch keine Pfandflaschenautomaten, aber dafür andere Sachen, wo Kinder auch lernen mussten damit umzugehen. Ein Kind ist auf jeden Fall langsamer beim Hineinlegen der Flaschen. Alleine schon deshalb, weil es stolz ist, diese Arbeit verrichten zu dürfen – und das soll auch jeder sehen. Ferner hat es eine unbändige Freude, wenn die Flasche nach vorne rutscht und es dann knirscht. Das sollte man als Erwachsener berücksichtigen und auch daran denken, dass das Kind lernen soll wie es in einem Supermarkt klar kommt und dazu gehört auch der Flaschenautomat.

Allerdings bin ich der Meinung, dass man unter Berücksichtigung dieser Punkte dem Kind sagen kann, dass es sich nun einen Moment ausruhen soll und gleich weitermachen darf, wenn sich eine Schlange gebildet hat. Selbst wenn ein oder zwei Menschen, die dahinter stehen, Verständnis für das Kind haben, so bestimmt nicht der Letzte oder Vorletzte. Um das Kind nicht zu verletzen, indem man selbst die letzten Flaschen reinlegt, wäre das eine Alternative.

Ferner meine ich aber auch, dass es keinesfalls nötig ist, das Leergut haufenweise zu horten und dann gesammelt wegzubringen. Da sollte man dann auch einmal an diejenigen denken, die hinter einem warten mit ihren Flaschen. Jeder geht meistens mehrmals wöchentlich einkaufen. Da könnte man immer einige Flaschen mitnehmen und in den Pfandflaschenautomat geben. Dann würden sich auch weniger Schlangen bilden, als wenn mal ein Kind dazwischen seine Erfahrungen mit dem Automat sammelt.

Ich muss dazu sagen das ich meinen Kind auch immer erlaube die Flaschen in den Automaten zu stecken und ich finde nicht das dabei allzu viel Zeit verloren geht. Sobald die Flasche vom Automaten anerkannt wird, steckt mein Sohn auch wie ein normaler Erwachsener die nächste Flasche hinein. Es geht also keine Zeit verloren, da man ja eh immer warten muss bis der Automat diese eingelesen hatte.

Ich persönlich kann die Aufregung daher überhaupt nicht verstehen. Wenn ein Erwachsener vor mir steht der 2 volle Säcke mit Flaschen hat, dauert das auch eine Weile und man muss warten, regt man sich deshalb mehr auf als bei einem Kind? Spielen in der Hinsicht tut es ja nicht.