Schlechtes Gewissen wegen zu wenig Trinkgeld?
Meiner Meinung nach sollte man immer 10% des Preises geben oder mehr, denn Trinkgeld wird als extra Summe bei Kellnern und Friseuren angerechnet und daher versteuert. Als ich in den USA war, habe ich gelernt, dass dort der Mindestsatz für Trinkgeld aus guten Willen bei 10% der Summe für den Haarschnitt liegt. Seitdem habe ich mich immer an diese Summe gehalten und fühle mich daher auch besser wenn ich von Friseur oder von der Kosmetik komme.
Da meine Freundin selber als Friseurin arbeitet kann ich nur sagen, dass einige Leute echt sehr geizig sind und selbst bei niedrigen Preisen kaum Trinkgeld geben. Verstehen kann ich allerdings nicht, warum diese Leute kein schlechtes Gewissen bekommen, denn ich bekomme eins sobald ich nicht ein entsprechendes Trinkgeld gegeben habe. Das ist jedenfalls meine Ansicht der Dinge aber ich bin immer offen für eure Eindrücke und würde mich auch dafür interessieren was ihr denkt. Wie viel Prozent denkt ihr ist angemessen?
Ich arbeite selbst im Dienstleistungsbereich, und daher kann ich es nicht verstehen wenn man kein Trinkgeld gibt. Auch wenn es nur 1 Euro oder so gibt ich meine egal wie viel Geld man verdient ein paar Cent hat jeder übrig. Ich meine es kommt ja nicht auf die Masse an sondern nur um die Geste. Man gibt sich so eine Mühe den Kunden zufrieden zu stellen und dann kommt nichts zurück. Ich meine ich verdiene ja auch nicht gerade viel in diesen Bereich. Da lebe ich meistens auch nur vom Trinkgeld weil der Rest für Miete und essen und so weg geht. Also seid nicht so geizig.
Ich gebe nur Trinkgeld, wenn derjenige es auch verdient hat. Ich bin neulich beim Friseur gewesen und wollte eigentlich beraten werden, was ich mal neues mit meinen Haaren machen kann. Der Friseur meinte nur, dass man die Spitzen schneiden kann und mehr würde er nicht machen. Ok, ich hatte an dem Tag keine große Lust zu diskutieren. Ich wollte nur die Haare vernünftig haben. Der Friseur ist sehr grob mit dem Kamm durch meine Haare gegangen, dass meine Kopfhaut weh tat. Ich habe ihn mehrmals aufgefordert doch ein wenig vorsichtiger zu sein. Meine Ohren waren rot, weil er immer mit dem Kamm hängenblieb, obwohl ich keine abstehenden Ohren hatte.
Für 22,50 Euro hätte ich mehr erwartet, zumal er nicht mal die Haare gewaschen hat und nur gefönt hat, weil er feststellen musste, ob die Haare gleichmäßig aussahen und ich gesagt habe, dass er nicht fönen soll. Er bekam keinen Cent Trinkgeld und zu dem Friseur gehe ich nicht mehr. Ich hatte auch kein schlechtes Gewissen. Mein Mann hat bezahlt und ich habe deutlich und auch so dass der Friseur es gehört hat, gesagt, dass mein Mann passendes Geld geben soll.
Wenn ich in einem Lokal nicht zufriedenstellend bedient werde, dann zahle ich auch kein Trinkgeld. Wofür denn? Trinkgeld sollte eine Belohnung sein und kein Zwang. Wenn Trinkgeld Pflicht wäre, würde das Trinkgeld auf die Speisen draufgeschlagen werden und 10 % Trinkgeld finde ich sehr viel. Wenn ich mit 2 Mann essen gehe und Getränke dabei habe, zahle ich locker 50 Euro und da würde ich niemals einsehen 5 Euro zu geben. Ich würde höchstens aufrunden. Wenn ich also 48,50 Euro zahlen muss, dann sind 1,50 Euro bei guter Bedienung drin.
Sebek hat geschrieben:Meiner Meinung nach sollte man immer 10% des Preises geben oder mehr, denn Trinkgeld wird als extra Summe bei Kellnern und Friseuren angerechnet und daher versteuert.
Soweit jedenfalls die Theorie.
Sebek hat geschrieben:Als ich in den USA war, habe ich gelernt, dass dort der Mindestsatz für Trinkgeld aus guten Willen bei 10% der Summe für den Haarschnitt liegt.
Mit dem kleinen Unterschied, dass die Gehälter in den USA oft so niedrig sind, dass man davon wirklich kaum leben kann. D. h. die Leute sind prinzipiell darauf angewiesen, Trinkgeld zu bekommen. Das kann man aber nicht 1:1 auf deutsche Verhältnisse übertragen, obwohl wir in einigen Bereichen auf gutem Weg zu solchen Verhältnissen sind. Inzwischen gibt es ja genug Arbeitgeber, die ihre Löhne und Leistungen so kalkulieren, dass das fehlende Geld durch Hartz IV-Leistungen aufgestockt wird.
Ich sehe die Notwendigkeit für ein Trinkgeld höchstens bei Friseuren, im Gastgewerbe oder bei Taxifahrern. Allerdings möchte ich dafür auch freundlich behandelt werden. Gerade im Bereich der Gastronomie gibt es da Riesenunterschiede.
Ich bin eigentlich eine Person, die immer Trinkgeld gibt. Aber ich achte auch davor darauf, ob eine Bedienung mich wirklich gut behandelt oder einfach nur ihren Job macht. Es gibt sehr gute Bedienungen, die freundlich, schnell und nicht zu aufdringlich sind. Aber es gibt auch viele schlechtere Bedienungen, die einfach vielleicht noch nicht allzu viel Erfahrungen in diesem Gewerbe haben.
Wenn sich eine Bedienung angestrengt hat, mich als Kunden zufrieden zu stellen, dann bekommt sie von mir auch ein Trinkgeld. Wenn nicht, dann eben nicht. Dann habe ich dabei auch kein schlechtes Gewissen.
Es ist doch gar nicht vorgeschrieben, dass man überhaupt Trinkgeld geben muss. Ich denke mal die Entscheidung ist jedem selbst überlassen, auch die Höhe, wie viel man gibt. Ich gebe meistens auch nicht viel Trinkgeld und runde die Rechnung dann ab. Die Kellner leben ja nicht vom Trinkgeld, es ist ja nur ein kleiner zu verdienst. De meisten von ihnen bekommen ja schon einen Stundenlohn. Genauso sehe ich das auch bei einem Lieferservice, da gebe ich auch nicht Unmengen an Trinkgeld. Ich denke mal der Wille bzw. der Gedanke zählt und ein schlechtes Gewissen braucht man da nicht haben.
Ich gebe beim Friseur meistens überhaupt kein Trinkgeld. Ich finde auch nicht, das gute zwei Euro zu wenig Trinkgeld sind. Schließlich schreibst du ja auch selber, dass die Arbeit die sie an deinen Haaren verrichtet hat eigentlich nichts besonderes gewesen ist. Dein Friseurbesuch wird eben so teuer geworden sein, weil du noch zusätzliche Produkte gekauft hast. Und ein Trinkgeld hätte ich nur gegeben, wenn man mir eine wirklich umwerfende Frisur geschnitten hätte oder dergleichen.
Ich selber habe auch noch ie ein schlechtes Gewissen gehabt, weil ich gar kein oder nur ein eher bescheidenes Trinkgeld gegeben habe. Ich denke, dass man sich über jedes Trinkgeld freut. Mir persönlich geht es zumindest so, wenn mir jemand etwas gibt mit dem ich eigentlich nicht habe rechnen können, dann freue ich mich immer. Ganz egal, wie hoch diese Entlohnung ausgefallen ist oder ob ich vielleicht eine Tafel Schokolade bekommen habe. Und dabei mag ich nicht einmal Schokolade essen, aber ich freue mich doch über diese Geste! Und wenn ich einfach gar nichts bekomme, dann ist das für mich auch nicht so schlimm. Und ich denke, dass dies für die meisten anderen Menschen ebenfalls so ist und sich niemand ernsthafte Gedanken über zu niedrige Trinkgelder machen sollte.
Ich persönlich bin der Meinung, dass das vollkommen in Ordnung ist, dass du heute morgen nur ein kleineres Trinkgeld gegeben hast. Ich finde, dass die 2,10 Euro ausreichend waren und es wurde ja, wie du auch schon gesagt hattets, nicht viel gemacht und es gab keine sogenannten Extras oder irgendwelche besonderen Leistungen. Es war eben eine normale Dienstleistung und du hast den normalen Preis dafür bezahlt.
Einzig bei dem Besuch des Friseurs nach dem Beratungsgespräch hätte ich an deiner Stelle ein bisschen mehr Trinkgeld gegeben. Der Besuch war zwar sehr teuer, aber man muss auch mit einbeziehen, dass sie am Vortag mit dir über eine halbe Stunde lang ein Beratungsgespräch geführt hat. Hier hätte ich dann an deiner Stelle einen Betrag als Trinkgeld gewählt, der so circa fünf Euro beträgt.
Ich denke aber im Allgemeinen nicht, dass du deswegen jetzt ein schlechtes Gewissen haben musst. Eigentlich ist es ja auch nicht verpflichtend, dass du ein Trinkgeld geben musst und ich kenne sehr viele Leute, die es gar nicht bekommen und die auch keins kriegen. Meistens ist es ja sowieso so, dass sich die Friseurinnen das Geld direkt einstecken oder dass es, was ich besser finde, am Ende des Tages unter allen Leuten aufgeteilt wird.
Ich muss zugeben, dass mir der Brauch, beim Friseur Trinkgeld zu geben, bislang nicht wirklich bekannt war. Mein Friseur hat nie Trinkgeld von mir bekommen und ich würde ihm ehrlich gesagt jetzt, nachdem ich weiß, dass einige Leute sowas machen, auch immer noch keines geben. Den Friseursalon den ich besuche, würde ich eher als ein bisschen edel bezeichnen, ich gehe dort meistens hin, weil ich mir mit meinem Friseur gut verstehe und der Service dort erstklassig ist. Es wird stets ein Getränk nach Wahl angeboten und ich war noch nie so zufrieden mit meinen Haaren, wie nach einem Besuch in diesem Salon. Tatsache ist aber auch: alle Friseure die hier arbeiten haben einen Weltmeistertitel und meist noch einige mehr, wer hier her kommt, zahlt meist doppelt so viel wie in den normalen Salons. Und das zahle ich hier meistens mit Karte, Trinkgeld wäre also schon mal gar nicht wirklich möglich, es sei dem ich stecke ihm bar ein Scheinchen zu, aber ganz ehrlich, ich bin ja selbst noch Schülerin, deswegen gibt es von mir kein Trinkgeld.
Ich habe deswegen eigentlich nie ein schlechtes Gewissen, denn ich denke mir, ich bin schließlich nicht dafür verantwortlich wie die Friseure über die Runden kommen oder? Sie haben ihren Beruf so gewählt und wahrscheinlich vorher auch gewusst, wie viel sie hier verdienen werden, da ist es nicht meine Aufgabe ihnen extra Trinkgeld zuzustecken, damit sie zurecht kommen. Eine Einstellung die vielleicht ein bisschen egoistisch ist, aber so bin ich eben. Wenn du dennoch ein schlechtes Gewissen hast, finde ich die Idee mit der Merci eigentlich ganz in Ordnung, ich würde aber aufpassen, dass es auch wirklich die besagte Friseurin ist, die die Pralinen bekommt und du sie nicht einfach so in der Filiale abgibst.
Es gibt immer wieder erneut die Überlegung, wie viel Trinkgeld man gibt. Ich meine vor einigen Jahren mal gehört zu haben, dass in der Gastronomie grundsätzlich 10% Trinkgeld mit in die Rechnung einfließen. Das heißt also, dass dieser Betrag für die Bedienung schon mit enthalten ist. Ich gebe kein festes Trinkgeld. Je nachdem, ob die Bedienung gut und ich zufrieden war, entscheide ich spontan, wie hoch das Trinkgeld wird.
Ich finde, dass du ein ausreichendes Trinkgeld gegeben hast. Ein schlechtes Gewissen musst du nicht haben. Wegen des Beratungsgespräches kannst du ihr ja beim nächsten Mal eine Tafel Schokolade mitnehmen und ihr das dann aber auch sagen, wofür sie ist.
Ich mache mein Trinkgeld immer von der Freundlichkeit und dem Engagement des Mitarbeiters abhängig. Da ich selber im Verkauf arbeite bin ich eventuell ein bisschen anspruchsvoller was das betrifft. Sollte ich allerdings mit einer Beratung rundum zufrieden sein und der/die Mitarbeiter/in wirklich nett sein, gebe ich schon auch mal Trinkgeld, wo es nicht wirklich üblich ist. Wenn's passt - dann passt's.
Ich war aber auch schon oft beim Friseur und habe anschließend kein Trinkgeld gegeben weil die Bedienung nicht meinen Vorstellungen entsprach, nach ein paar Mal hingehen und verschiedenen Friseurinnen bin ich dann zu "meiner" Friseurin gekommen und habe seitdem immer nach ihr verlangt - diese hat dann auch immer Trinkgeld kassiert, mal mehr mal weniger.
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