Sitzposition im Auto
Manch ein Autofahrer sitzt auf seinem Fahrersitz wie so ein Schluck Wasser in der Kurve, andere liegen mehr, als dass sie sitzen und dann gibt es noch jene, die möglichst gerade und aufrecht sitzen. Zu letzterer Kategorie gehöre ich und bei mir muss die Rückenlehne schon möglichst gerade, aber nicht ganz steif sein. Ich denke, das ist letztendlich auch am gesündesten für den Rücken. Würde ich halb liegen, bekäme ich Konzentrationsprobleme.
Wie sitzt Ihr am liebsten im Auto, wenn Ihr selbst fahrt und welche Methode ist tatsächlich die beste Methode, um möglichst lang und fit im Auto zu bleiben? Wechselt Ihr vielleicht die Sitzposition und ist sie entscheidend von der Länge der Fahrt?
Ich habe in der Fahrschule gelernt, dass man aufrecht sitzen soll und die Arme müssen, wenn man beide in Hände in Viertel vor 3 Stellung hat leicht angewinkelt sein. So soll es am besten sein und so ist es für mich auch am bequemsten. Ich kann es nicht haben, wenn ich mehr liege als sitze und ich mag es auch nicht, wenn die Arme richtig gestreckt sind. Das ist, laut meines Fahrlehrers auch gefährlich, weil ganz gestreckte Arme bei einem Aufprall eher brechen.
Ja, Diamante, mit der Fahrschule hast Du Recht, aber letztendlich wendet man doch selten etwas so an, wie man es in der Fahrschule gelernt hat. Ich brauche nur mal in die Autos anderer Leute zu sehen und sehe, wie da manche sitzen, auch mein Freund war mal jemand, der mehr liegend als sitzend im Auto bei der Fahrt vorzufinden war. Zum Glück hat er es sich abgewöhnt, weil ich da doch kein gutes Gefühl hatte. Es gibt ja auch Menschen, die zum Beispiel Probleme haben, gerade zu sitzen und für die stelle ich mir dann die erlernte Sitzposition aus der Fahrschule auch schwierig vor.
Den Liegesitz hatte ich früher drin. So unmittelbar nach der Fahrschule, da konnte man endlich mal richtig cool Autofahren mit Arm aus dem Fenster und so. Das hat sich jetzt mit meinem Auto relativiert, da ist das Fenster zu hoch, das macht das Ganze unbequem. Mittlerweile bin ich auch älter und die Lehne steht aufrechter, aber sicher nicht so, wie es vorgeschrieben ist. Ich lümmel mich doch gern herum. Mir ist da wichtiger, gut an die Pedale zu kommen. Und lenken kann man auch mit einer Hand.
Von dem Liegesitz halte ich persönlich gar nichts und ich frage mich immer, wie die Leute überhaupt sehen können, was vor ihrem Auto passiert. Ich beobachte vor allem junge Fahrer, die in einer solchen Liegeposition fahren und vermute daher, dass die meisten es einfach nur cool finden, so zu fahren. Der Sitz mit gerader Lehne dürfte dann doch eher als "uncool" empfunden werden.
Genauso schlimm sind jedoch die Leute, die mit einem Abstand von maximal 20 cm hinter dem Lenkrad klemmen, damit sie auch beim Fahren die komplette Motorhaube sehen können. Hierbei handelt es sich dann aber doch eher um die Fahrschüler bzw. ältere Leute, vor allem die der weiblichen Fraktion. Auch diese Position kann bei einem Unfall übrigens gefährlich werden, da so der Airbag möglicherweise nicht richtig auslösen kann.
Ich habe inzwischen eine Sitzposition für mich gefunden, die ich als gesundes Mittelmaß bezeichnen würde. Ich komme bequem mit gerade noch gebeugten Beinen an die Pedale, meine Arme sind gerade eben noch gebeugt und ich kann gut sehen, was vor meinem Auto passiert. Ich liege zwar nicht wie auf dem Sofa, aber ganz gerade ist der Sitz auch nicht. Denn das finde ich auch einfach unbequem, gerade bei längeren Strecken.
Also wenn ich fast liegen würde, könnte ich denke ich nicht ordentlich Auto fahren, und hätte Angst, dass ich irgendwas nicht mitbekomm oder schlecht reagiere. Ich sitze Anfangs immer sehr gerade, aber je länger ich fahre, umso mehr Sacke ich in mich zusammen, und sitze am Ende nur wie ein Schluck Wasser in der Kurve da. Was durchaus Problematisch ist, weil dadurch meine Spiegel nicht mehr passen. Ich merke es aer selber gar nicht, sondern wirklich nur an den Spiegeln.
Ich sitze auch am liebsten aufrecht in meinem Auto, allerdings ist meine Rückenlehne immer minimal nach hinten geneigt. Wenn ich mit beiden Händen das Lenkrad umfasse und mich wie für einen Auffahrunfall versteife, sind bei mir die Arme nicht ganz durchgestreckt, sondern die Ellbogen leicht abgeknickt.
Sehr wichtig ist mir mittlerweile allerdings auch geworden, den Sitz in der Höhe so zu verstellen, dass ich mir nicht vorkomme wie ein Zwerg, der kaum über das Lenkrad schauen kann. Glücklicherweise bin ich trotz meiner eher geringen Körpergröße kein Sitzzwerg, aber ich empfinde die Sitzhöhe auch als durchaus relevant in Bezug auf die Bequemlichkeit, was das Erreichen der Pedale angeht. Wenn ich den Fahrersitz ein Stückchen erhöhe, rückt dieser durch diese Einstellung ein minimales Stück näher ans Lenkrad, und manchmal empfinde ich das als genau richtig so, denn sonst stoße ich mir das Knie hin und wieder an der Lenksäule an, weil ich leider ziemlich weit vorne sitzen muss, um die Pedale überhaupt zu erreichen. Durch die Höhenverstellung ist es allerdings wirklich gut möglich, meine Sitzposition optimal so zu justieren, dass ich alles sehen kann, mir nichts im Weg ist und ich mich aufmerksam und gestützt fühle.
Wichtig ist mir dabei auch das Einstellen der Lordosenstütze, und auf manchen, vor allem längeren, Fahrten stelle ich sie auch während des Fahrens erneut ein. Die genaue Einstellung ist unterschiedlich, in der Regel ist die Lordosenstütze bei mir recht hart eingestellt, aber manchmal wird mir das auf längeren Autofahrten doch zu unbequem und ich will mich mal in anderer Richtung durchbiegen. Dann stelle ich die Lordosenstütze so ein, dass sie etwas weicher ist, und ich muss sagen, dass das in Bezug auf meinen Fahrtkomfort echt enorm viel bringt.
Ich sitze auch sehr aufrecht. Ich will ja schließlich auch etwas sehen. Ich kann es gar nicht leiden wenn mir Leute entgegen gefahren kommen, die regelrecht im Auto liegen und dann mit ausgestreckten Arm das Lenkrad festhalten. Dabei fühlen sie diejenigen noch richtig cool und lässig. Wer so dasitzt kann viel schlechter lenken und reagieren. Aber das muss wohl jeder selber entscheiden. Einer meiner alten Lehrer hat einmal berichtet, dass er mit seiner Klasse einen Sicherheitskurs mit Autos gemacht hat.
Zu dem Sicherheitskurs gehörte natürlich auch unter anderem das Thema:"Richtig im Auto sitzen." Er meinte man sollte die Arme möglichst angewinkelt haben wenn man das Lenkrad in der Hand hat. So lässt es sich besser lenken. Das ist ja schon einmal logisch und von jedem nachvollziehbar. Dann meinte er noch, dass im Falle eines Unfalls, die Arme so geschützt sind. Stellt euch mal vor eure Arme sind gestreckt und ihr irgendwo dagegen. Eure Arme sind ausgestreckt und beim Aufprall presst es euren Unterarm direkt in den Oberarm, eben weil die Arme gestreckt sind. Was das für einen komplizierten und vor allem schmerzhaften Bruch geben kann, sollte sich jeder einmal vor Augen halten der so fährt. Ist der Arm hingegen angewinkelt, erspart euch euer einknickendes Gelenk eine böse Verletzung.
Wer im Auto "liegt" tut sicherlich auch nichts gutes für seine Wirbelsäule. Gerade bei längeren Fahrten ist eine bequeme und aufrechte Sitzhaltung wichtig. Wer schon bei kurzen Strecken einen Schmerz im Rücken spürt, sollte möglichst sofort seine Sitzhaltung überdenken und verändern. Nur weil man aufrecht sitzt ist man nicht gleich "uncool". Ich empfinde dies zumindest so und wer das anders sieht, der ist mir dann auch egal. Und als bequem kann man das sicher nicht bezeichnen auch wenn mir das der eine oder andere weiß machen wollte. Ich schreibe es ja niemanden vor aber ich lege es trotzdem meinen Freunden ans Herz. Bei einigen hat dies sogar schon Erfolg erzielt.
Ich habe im April ein Fahrsicherheitstraining gemacht und dort wurde die richtige Sitzposition folgendermaßen erklärt: Der Sitz sollte so weit nach hinten verschoben werden, dass bei durchgetretener Kupplung das linke Bein fast gestreckt ist. Die Lehne sollte man so einstellen, dass man das Lenkrad oben mit der Hand umgreifen kann und der Arm dabei auch fast durchgestreckt ist.
Ansonsten ist es noch wichtig die Spiegel richtig einzustellen, was viele falsch machen. DIe Außenspiegel sollen so eingestellt werden, dass man die Straße hinter sich sieht und das nur ein kleines Stück vom Auto zu sehen ist.
Ich kann grundsätzlich nicht so gut aufrecht sitzen und finde das total unbequem. Außerdem fand ich es früher höllisch unangenehm, die Lehne im Rücken zu spüren. Allerdings hatte ich zu der Zeit auch einen Ford Escort, also nicht gerade ein bequemes Auto, sondern eines mit eher unbequemen und schlecht geschnittenen Sitzen. In diesem Auto habe ich die Lehne auch immer weiter nach hinten gestellt als es eigentlich sinnvoll gewesen wäre, allerdings habe ich mich dann nicht hingelegt, sondern mich einigermaßen normal hingesetzt, aber eben so, dass ich die Lehne nicht gespürt habe. Zwischen Rücken und Rückenlehne befanden sich immer einige Zentimeter Luft.
Die Sitze in meinem jetzigen Auto sind sehr bequem, es handelt sich um bequeme und gut geschnittene Sportsitze, die auch viel Halt bieten. Außerdem finde ich die Form perfekt und weil sie auch nicht mit einem von diesen ekeligen Stoffen überzogen sind, mit denen Autositze oft bezogen werden, kann ich mich auch gut in meinen Autositz lümmeln. Da ich einen Roadster fahre und hinter den beiden vorderen Sitzen recht bald schon die Trennwand zum Verdeckkasten kommt, kann ich die Lehne gar nicht so weit nach hinten stellen. Das ginge nur, wenn ich den ganzen Sitz im Gegenzug weiter nach vorne schieben würde. Dafür sind dann aber meine Beine zu lang. Ich habe die Lehne sicher ein bisschen weiter nach hinten gestellt als das bei vielen anderen Leuten der Fall ist. Komplett aufrecht könnte ich nicht sitzen, weil ich es einfach nicht mag. Allerdings ist die Lehne, schon allein aufgrund der Platzverhältnisse im Auto, nicht so weit zurück gelehnt wie das in meinem alten Auto mit Rückbank der Fall war.
Ich stelle die Rückenlehne so ein, dass ich mich einigermaßen wohlfühle. Ich kann zum Beispiel ganz schlecht auf den Sitzen von Kleinwagen sitzen. Die sind grundsätzlich höllisch unbequem und die Lehnen sind eine Katastrophe. Falls ich also in einem solchen Wagen mitfahren muss, stelle ich die Lehne als erstes nach hinten, damit es halbwegs geht. In höherwertigen Fahrzeugen habe ich keine Probleme mit den Sitzen, weil sie in der Regel besser geschnitten sind und auch mehr Halt bieten. Ganz gerade stelle ich die Lehne dennoch nicht ein.
Dass man in einer Unfallsituation nicht hinreichend geschützt ist, wenn man nicht optimal sitzt, dürfte hinreichend bekannt sein. Wenn man im Auto halb liegt, kann man unter dem Beckengurt hindurch rutschen. Außerdem erreicht man die Airbags nicht an dem optimalen Punkt. Das sind aber alles Punkte, die einem bewusst sind, wenn man seinen Lehne suboptimal einstellt. Da man damit keinem schadet, außer eben im Zweifel sich selbst, finde ich das nicht so schlimm.
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