Nehmt ihr etwas zum Vorstellungsgespräch mit?

Ich hatte nun ja schon mehrere Vorstellungsgespräche, die insgesamt zwar gut gelaufen sind, es gab aber wohl immer jemanden der besser war. Nun, darum geht es aber eigentlich nicht. Ich habe bald ein Vorstellungsgespräch an dem mir sehr viel liegt. Dort würde ich wirklich gerne arbeiten und möchte wirklich auch alles daran setzen dort unter zu kommen. Natürlich ziehe ich mich angemessen an und mit dem Gespräch an sich habe ich auch kein Problem, weder dass ich keine Antworten auf Fragen wüsste, noch das ich sonderlich nervös wäre, zumindest nicht so, dass man es merken würde.

Nun sehe ich in der Stadt und bei mir in der Firma aber immer öfter Bewerber, welche mit einer Mappe herumlaufen. Ich habe mir gedacht das sie darin eventuell ihre Bewerbung haben. Wozu sollte man diese denn mitnehmen? Natürlich kann es sein das Firmen irgendwann die Kopien der Zeugnisse mit den Originalen abgleichen möchten, aber so etwas würde ich nur auf persönliche Aufforderung mitbringen. Denke ich falsch und so etwas ist eigentlich normal und jeder macht es so? Einen Zettel und einen Kugelschreiber habe ich natürlich immer dabei, damit man sich den eventuell nächsten Termin auch mal notieren kann ohne nach Zettel und Stift zu fragen.

Bei meiner letzten Bewerbung habe ich gar nichts dabei gehabt. Die Sekretärin hat zwar erst blöd geguckt aber der Personalchef fand es gut. Ich hatte ihm einfach gesagt: " Was soll ich den noch mit bringen? Die Zeugnisse und Sonstige Unterlagen liegen ihm alle bereits vor. " Die anderen 4 Leute die noch mit mir bei dem Gespräch waren, hatten alle Mappen und Ordner und sonst was dabei. Gebraucht haben sie davon nichts.

Wenn der Chef natürlich bei der Einladung zum Gespräch noch irgendwelche Unterlagen haben möchte oder die Originale von den eingereichten Unterlagen, solltest du diese natürlich dabei haben.

Naja, mitnehmen musst du eigentlich nichts. Ein kurzer Anruf vorher sollte genügen, um sich über solche Dinge zu erkundigen. Eben besagte Originale. Wenn du die Auskunft dann erhältst, weißt du ja Bescheid.

Aber: Es ist natürlich nicht schlecht, wenn du was zum Schreiben dabei hast. Was aber auch gut ist (kleiner Tipp von mir). Sich Fragen schriftlich vorbereiten und dann beim Vorstellungsgespräch an entsprechender Stelle herausholen! Personalchef: "Haben Sie noch irgendwelche Fragen?" Antwort Bewerber: "Ja, ich hätte da noch einige Fragen vorbereitet, damit ich jetzt in der Aufregung nichts vergesse."

Was hat das für einen Vorteil? Der Chef sieht so, das du dich tatsächlich mit der Sache beschäftigt hast und auch was vorbereitet hast. Es ist immer schlecht, nichts zu fragen oder sich irgendwelche Fragen auf die Schnelle aus dem Finger zu ziehen. Und selbst wenn du Fragen weißt, kommt es immer besser, wenn der Chef tatsächlich sieht, das du vorbereitet bist! So sieht der Chef auch gleich, dass du gewissenhaft arbeitest! (Um nichts vergessen, notierst du es dir ja)

Und selbstverständlich kommt es auch viel besser rüber, wenn du alles schön sauber in einer Mappe hast, anstatt einen Schmierzettel aus der Hosentasche zu ziehen. So sieht der Chef, dass du auch ein ordentlicher Mensch bist. Ich wünsche dir viel Glück für deine zukünftigen Bewerbungsgespräche!

Also ich kenne das nicht anders, dass man seine Bewerbungsmappe mit zum Vorstellungsgespräch mitnimmt. Natürlich nicht das Anschreiben sondern nur Lebenslauf und Zeugnis und falls vorhanden Arbeitszeugnisse vom ehemal. Arbeitgeber.

Außerdem solltest du immer einen Block mitnehmen um alles wichtige Schriftlich aufzuschreiben. Das kommt übrigens sehr gut an, weil du dann wirklich zeigst, dass es dir Wichtig ist.

Wenn eine Bewerbungsmappe oder ähnliches mit zum Vorstellungsgespräch genommen wird, dann ist es meist eine Aufforderung gewesen. Das kann unterschiedliche Gründe haben, so fällt mir spontan ein, dass jemand telefonisch nach einem Jobangebot gefragt hat und man dann gleich ein Vorstellungstermin ausgemacht hat. So sind die Unterlagen dann nicht zusätzlich einzureichen, sondern können beispielsweise direkt vor Ort eingesehen werden. Manchmal kann sich hinter der scheinbaren Bewerbungsmappe auch nur eine Briefmappe verbergen, in der man sich Notizen macht oder sogar selbst Fragen notiert hat.

Ich nehme zu einem Vorstellungsgespräch durchaus mal eine Umhängetasche mit, in der sich mein medizinischer Bedarf befindet, auch etwas zum Schreiben habe ich dann dabei. Bei einer Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nehme ich darin dann noch etwas zu lesen, etwas zu trinken und vielleicht einen mp3-Player mit. Allerdings sind das nun Dinge, die ich während des Gesprächs natürlich nicht hervorhebe. Und ganz wichtig ist mir, dass ich darauf achte, dass die Tasche sauber und ordentlich, nicht ganz so sportlich wirkt und einfach zur Kleidung passt.

Also mit leeren Händen sollte man nie zu einem Vorstellungsgespräch gehen. Das wirkt ziemlich unvorbereitet und kommt nicht gut an. Nimmst du nicht mal einen Collegeblock und einen Stift mit? Man stellt ja bei so was auch selber Fragen und sollte sich dann schon die Antworten dazu notieren (ansonsten denkt dein Gegenüber, dass du dir nur kluge Fragen ausgedacht hast um Interesse vorzuheucheln und gar nicht an der Antwort interessiert bist). Also einen Block und einen Stift sollte man schon mitnehmen und eventuell noch weitere Unterlagen, die eventuell interessant sein könnten oder wenn man in der Zwischenzeit noch neue Unterlagen bekommen hat. Ansonsten nehme ich ganz normal und wie immer eine Tasche oder einen Rucksack mit, mit etwas zu Trinken, meinem Handy, meinem Schlüssel und meinem Portemonnaie. Vollkommen ohne alles gehe ich eigentlich nie aus dem Haus.

Bei einigen meiner Online-Bewerbungen wurden vor wenigen Jahren noch Bewerbungsmappen im Original erbeten, allerdings hat sich das irgendwann geändert und ich habe dann erlebt, dass meine Gesprächspartner meine Unterlagen einfach ausgedruckt vor sich liegen hatten. Vielleicht hat es etwas länger in einigen Chef- oder Personaletagen gedauert, bis die Information ankam, dass man eMails und deren Anlagen ganz einfach drucken kann.

Bei einigen Stellenanzeigen wird man jedoch um telefonischen Erstkontakt gebeten, wohl, um Grundlegendes zu klären. Wer ein solches Gespräch schon mal geführt hat, weiß, dass man in solch einem Fall immer darum gebeten wird, seine originalen Bewerbungsunterlagen mitzubringen, was natürlich das Mitführen einer solchen Mappe auch wieder erklären würde.

Am wahrscheinlichsten finde ich aber, dass Du hier jeweils Menschen siehst, die auf den Weg zu einer Zeitarbeitsfirma sind, denn hier kenne ich es gar nicht anders und es wurde bei mir bisher immer, auch, wenn ich meine Unterlagen schon im Rahmen einer durchs Arbeitsamt erzwungenen Bewerbung vorab per eMail übersandt hatte, separat nochmal darum gebeten, dass ich meine Unterlagen in einer Bewerbungsmappe mitbringe, weil ich nämlich bisher überhaupt noch kein einziges Mal eine Zeitarbeitsfirma aufsuchen musste, damit über meine ursprüngliche Bewerbung gesprochen wird, sondern ausschließlich, um mich dort als Karteileiche zu präsentieren. Die Zeitarbeitsfirmen wünschen tatsächlich in jedem Fall, jedenfalls jedem, den ich bisher kennengelernt habe, dass man seine Unterlagen zum Gespräch mitbringt.

Wenn ich zu einem Vorstellungsgespräch gehe, dann nehme ich nicht nochmal meine Bewerbungsunterlagen mit. Da gehe ich doch immer stark von aus, dass die Firmen meine Unterlagen haben. Bisher war das auch immer der Fall.

Ansonsten nehme ich immer einen Kugelschreiber, einen Taschenrechner und einen Block mit. Man kann ja nie wissen, ob nicht mal ein unverhoffter Einstellungstest gemacht wird. In der Regel, werden diese zwar vorher angekündigt, aber ich wurde auch schon mit einem Einstellungstest überrumpelt. Da hat niemand vorher etwas von gesagt. Für dieses Fall habe ich dann die Sachen mit, dass ich nicht ohne alles da stehe.

Ich nehme für gewöhnlich keine anderen Unterlagen zum Gespräch mit. Meine Bewerbungen schicke ich meist per Mail und die Firma hat die Unterlagen dann auch immer schon bereit liegen, ausgedruckt natürlich.

Auch zusätzliche Auszeichnungen etc. schicke ich gleich mit und bringe diese nicht extra noch mal mit. Ansonsten habe ich meiner Tasche auch nur ein Notizbuch, Stift, Kaugummis und mein Handy. Manchmal auch noch ein Kärtchen mit meiner Handynummer oder der Emailadresse, das steht zwar auch in den Unterlagen, aber daran denken die Personalleiter auch nicht immer und bevor mir dann meine Nummer nicht mehr einfällt gebe ich sie ihnen gleich noch mal auf Papier.

Ich habe noch nie Unterlagen zu einem Bewerbungsgespräch mitgenommen, da es auch nie gefordert war. Ich habe bei diesen Gesprächen auch immer mal wieder Mitbewerber getroffen und die hatten auch alle nie etwas dabei. Negativ ausgelegt wurde das aber nie und es hat nie jemand blöd geguckt, im Gegenteil, die Vorstellungsgespräche sind alle sehr positiv gelaufen.

Meiner Meinung nach macht es auch keinen schlechten und unvorbereiteten Eindruck. Da meine Unterlagen alle im Original bzw. als beglaubigte Kopien vorlagen, war es nie notwendig, die Unterlagen noch mal mitzunehmen.