Geschenke für Kindergeburtstag in der Familie vorschreiben?
Ich hatte vor einiger Zeit mit meinem Mann eine große Diskussion bezüglich der Geburtstagsgeschenke und möchte gerne auch mal eure Meinung dazu hören. Kann ja auch durchaus sein, dass ich da im Unrecht gewesen bin, daher ist es immer sinnvoll, auch mal andere Sichtweisen dazu kennen zu lernen
Es ging bei der Diskussion um Folgendes: Mein Sohn wurde im März 2 Jahre alt und da habe ich mir im Vorfeld schon mal Gedanken gemacht, was man denn so schenken könnte. Wir schenken unserem Sohn besonders gerne Bücher, da wir abends in letzter Zeit sehr gerne vor dem Zubettgehen noch Bilderbücher anschauen. Die kann man denke ich immer gut gebrauchen und man hat auch eine lange Zeit etwas davon. Ich habe schon letztes Jahr an Weihnachten (2010) daher innerhalb der Familie vorgeschlagen, dass man dem Kleinen doch bitte auch ein Buch dazuschenken könnte. Mein Mann fand das damals schon ganz furchtbar und meinte, dass man den Leuten doch nicht vorschreiben könnte, was die für Geschenke kaufen sollen. Das wär immer noch deren Sache und das wär auch echt unhöflich von meiner Seite.
Ich konnte das nicht so richtig nachvollziehen, denn sie kennen den Kleinen ja auch nicht so sonderlich gut und bevor sie viel Geld ausgeben und etwas kaufen, was nur in der Ecke liegt, habe ich eben gedacht, dass ich da einen kleinen Tipp geben könnte. Das habe ich dann auch so gemacht undmein Sohn bekam dann auch einige Bücher. Das Ende vom Lied war, dass ich ein Buch dann doppelt hatte und ich ein paar auch nicht wirklich geeignet fand. Viele waren für einen fast zweijährigen Jungen einfach ungeeignet und in einem kamen auch schon gewisse "Schimpfwörter" vor. Auch die Sprache in einem Buch fand ich echt schlimm. Es kann natürlich sein, dass ich da auch etwas pingelig bin, aber ich achte schon sehr darauf.
Ich kam dann auf die glorreiche Idee, eine Art Bücher-Wunschliste für seinen Geburtstag zu erstellen. Da kann ich dann die Bücher auflisten, die ich für besonders empfehlenswert erachte bzw. habe ich auch eine Buchreihe aufgeschrieben, welche mein Kleiner sehr gut findet (Wieso, weshalb, warum?). Da haben wir auch schon einige Bücher und so könnte sich jeder dann seinen Ideen holen und wir hätten dann auch nicht mehr das Problem, dass man manche Bücher vielleicht doppelt bekommt. Also ich fand das eigentlich eine ganze gute Idee
Mein Mann konnte das dann gar nicht mehr nachvollziehen. Er fand die Liste einfach nur daneben. Nicht nur, dass ich den Verwandten vorschlage, welche Art von Produkten sie kaufen sollen - jetzt schreibe ich auch noch den entsprechenden Titel auf. Das wär echt unverschämt und wir haben echt lange darüber diskutiert. Ich habe die Liste dann nicht mehr verteilt, weil ich eben auch Zweifel hatte. Nun würde ich gerne mal wissen, wie ihr die Sache seht. Findet ihr es auch unverschämt, wenn man den Verwandten in gewisser Art und Weise vorschlägt, was sie kaufen sollen? Wie würdet ihr reagieren, wenn man euch eine solche Liste geben würde? Ist das unverschämt von mir, oder nachvollziehbar?!
Das ist absolut und komplett nachvollziehbar, denn bei uns wird es ja nicht einmal anders gemacht. Ich persönlich sage immer nur meiner Mutter, was ich denn für Geschenke genau haben möchte für Weihnachten, Geburtstag und Co. und sie macht dann aber auch wirklich nichts Anderes, als das genau so in der Form an meine Großeltern, die andere Großmutter, meine Tante, meine Cousinen und Cousins und so weiter auszurichten. Dabei verteilt sich das sogar immer wieder und immer fester zu ganz bestimmten Rollen, sodass ich meistens beim Auspacken mir eigentlich auch sehr oft die Frage sparen kann, von wem denn das Geschenk nun gewesen ist.
So schenkt mir meine Tante immer eine iTunes-Karte im Wert von 25 Euro, egal ob es nun mein Geburtstag ist oder aber Ostern oder aber Weihnachten. Dagegen erhalte ich von meiner einen Großmutter immer einen Scheck von einer bestimmten Summe auf mein Konto und dann auch immer noch eine Packung Milka-Herzpralinen, ihr wisst was ich meine, dazu. Falls ich noch einen kleineren Wunsch habe, irgend etwas beispielsweise unter 20 Euro, dann bekomme ich dieses Geschenk dann meistens ebenfalls noch von meiner einen Großmutter.
Meine Mutter schenkt mir immer ein Buch, aber das ist auch die einzige Variable, die es noch gibt. Meine anderen Großeltern schenken mir dann immer viel, viel Geld, aber würde ich mir etwas Bestimmtes wünschen, dann würde es meine Mutter den anderen Familienmitgliedern einfach aufschreiben und es ihnen sogar kaufen und dann erst kurz vor der Übergabe an mich noch zuschicken lassen. So erspart man den Verwandten doch auch einfach die Arbeit und zumindest bei mir in der Familie ist es eben so, dass meine Verwandten keine wirkliche Ahnung haben, was sie denn schenken sollen und da ist so eine Geschenkliste schon immer etwas sehr Praktisches und ich finde es auch ganz und gar nicht ungewöhnlich, dass du so etwas zu pflegen scheinst.
Ich verstehe auch ehrlich gesagt deinen Mann nicht so wirklich, denn natürlich ist es bei manchen Leuten eben komisch, wenn man diesen etwas vorschreiben möchte, was sie denn zu kaufen haben, aber bei uns in der Familie gibt es ehrlich gesagt überhaupt keine Probleme damit und damit kommen wir auch immer ganz super klar. Aber gerade noch bei kleineren Kindern könnte ich es mir noch vorstellen, dass auch so manche Großmutter oder so mancher Großvater noch eine recht gute eigenständige Idee hat, deswegen würde ich so eine Wunschliste eventuell erst dann einführen, wenn das Kind selbst bereits so weit ist, dass es eben selbst eine solche Wunschliste erstellen kann. Aber auch bei einem Kind mit dem zärtlichen Alter von zwei Jahren sehe ich eine Wunschliste keinesfalls als unnötig an und ich finde sie auch in solch einem jungen Alter bereits sinnvoll angelegt, schließlich kann man dann böse Überraschungen bei dem Geburtstag des Kleinen oder eben bei der großen Bescherung an Weihnachten unter dem Christbaum vermeiden.
Ich kann deine Gedanken schon nachvollziehen und finde es auch wirklich gut, wenn man den Leuten Tipps gibt, was sie schenken könnten, allerdings würde ich es auch nicht so "drastisch" machen. Also eine Liste mit empfehlenswerten Büchern würde ich zum Beispiel selbst nicht schreiben, auch wenn es vielleicht sogar sinnvoll ist, damit eben keine unpassenden Bücher geschenkt werden. Allerdings ist es ja nun mal so, dass man niemanden vorschreiben kann, was man schenkt und daher würde ich das auch nur machen, wenn ich gefragt werde.
Ich kenne es sowieso so, dass man dann die Eltern fragt, worüber sich das Kind freuen würde und dann würde ich sagen, dass ein Buch ganz schön wäre und auch ein paar Beispiele oder eine bestimmte Reihe angeben, die passend ist. Wenn ich nicht gefragt werde, würde ich das jedoch auch nicht machen. Denn einige Leute machen sich eben auch selbst gerne Gedanken und würde intuitiv ein passendes und schönes Geschenk auswählen. Hilfestellung und Tipps würde ich also nur auf Anfrage geben.
Wir machen es aus Prinzip schon so, dass wir der Verwandtschaft klarmachen was geschenkt werden soll, natürlich mit genügend Auswahl, so dass für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel das passende dabei ist. Vor allem möchten wir auch in irgendeiner Weise unter Kontrolle haben womit der Kurze (10 Jahre) spielt. Es kam auch schon vor, dass wir die Geschenke dann zwar angenommen haben, dann aber eher einen gleichwertigen Ersatz besorgt haben, da das Geschenk so was von unpassend war.
Zum Beispiel bin ich wirklich strikt dagegen, dass die Oma immer irgendwelche Spiele für den Handheld schenkt. Natürlich ist es lieb gemeint, allerdings richtet sie sich ganz nach den Wünschen vom Kind und dieser wünscht sich natürlich, was er bei Freunden gesehen hat. Da solch eine Konsole für ihn eh etwas problematisch ist und ich die Spiele schlicht für ungeeignet finde (Thema und/oder FSK), gibt es diese nicht.
Ähnlich sieht es mit Kleidung aus, die nicht nur zu hause getragen werden soll. Ich möchte keine bunte Plastiktasche in der Wohnung, wo vielleicht Spiderman drauf ist und sie sowieso sehr toll aussieht, allerdings sind diese meist sehr günstig und den billigen Plastikgeruch bekommt man dann Tage lang nicht mehr aus der Wohnung. Genau aus diesem Grund haben wir eine mündliche Wunschliste, die wir dann am Telefon weitergeben. Sollte der Verwandtschaft dann etwas zusagen, werfen wir direkt auch ein, dass Großtante XY genau das gleiche schenken möchte oder etwas ähnliches und die beiden Personen sich ja mal kurzschließen könnten um beispielsweise ein großes Geschenk zusammen zukaufen oder beide beispielsweise eine Kassette von den drei Fragezeichen kaufen und sich dann nur absprechen, damit es nichts doppeltes gibt.
Bis jetzt hat es auch fast jeder aus der Verwandtschaft verstanden, dass wir gerne entscheiden was bei uns einzieht und was nicht. Einzig der Uropa von dem Kleinen ist unbelehrbar, dieser ist aber weit über neunzig Jahre alt und ihm kann ich das nachsehen. Dieser schenkt sowieso nur Leckereien oder irgendetwas womit er in seiner Kindheit Freude hatte. Mit der Holzeisenbahn oder dem selbst gemachten Aschenbecher mit einer Luftansicht "seiner" Stadt kann er zwar noch nichts anfangen, allerdings halte ich es für wunderschöne Erinnerungen die man ruhig weiterreichen kann, an welchen sich der Kleine spätestens wenn er älter ist erfreuen wird.
Ganz ehrlich? Ich finde es gut. Aber nur dann, wenn Bücher deinen Jungen auch wirklich interessieren und du es nicht nur toll findest, wenn er Bücher toll findet. Weißt du wie ich meine? Es gibt ja so Mütter, die wollen nicht einsehen, dass ihr Kind lieber mit Autos spielt, statt Bücher anzugucken. Und dann drängen sie ihrem Kind ihre Meinung auf. Da schädigt man es das erste mal in der Entwicklung. Denn es ist keines Falles ein dummes Kind, nur weil es eben lieber mit Autos spielt. Wenn man dann trotzdem dafür sorgt, dass es am Abend eine Geschichte gibt und die das Kind dann noch begeistert, ist das optimal.
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass dein Kind Bücher wirklich sehr mag und das seine Hauptbeschäftigung ist. Dann finde ich eine Liste sehr gut. Du kennst dein Kind ja am besten und du weißt, welche Themen er mehr mag. Und ich denke du kannst auch am besten einschätzen, welche Bücher insgesamt für ihn geeignet sind. Ich persönlich fände es als Schenkender auch gut, wenn ich genau weiß, was ich schenken kann und was dann nicht etwa von den Eltern entsorgt oder vom Kind nicht beachtet wird.
Mal davon abgesehen führen unschöne Geschenke auch zu einem Streitthema. Es gibt in jeder Familie ein paar Spielzeuge, die nicht erlaubt sind. Meine Mutter wollte zum Beispiel nicht, dass wir einen eigenen Fernsehr haben. Nun wäre bei der Größe des Geschenks auch keiner auf die Idee gekommen, aber hätte uns einer einen geschenkt, hätte das ja gegen die Prinzipien meiner Mutter verstoßen und dann wäre Streit durchaus vorprogrammiert gewesen. Genauso gibt es genug brutale Filme oder Spiele und so etwas verschenken Leute eben auch gerne, wenn sie keine Ahnung von Kindern haben. Die lassen sich dann im Laden beraten, denen wird das neuste Spiel empfohlen und das das dann eigentlich erst für 10 jährige ist oder insgesamt total ungeeignet ist, ist dann ja egal. Man hat ja das Geschenk.
Ich würde vielleicht keine Listen verteilen, aber es anbieten. Und zwar kannst du zu den Leuten sagen, die sich erkundigen, dass du eine Liste gemacht hast, mit Büchern, über die sich dein Kind besonders freuen würde. Und da bestünde die Möglichkeit, sich etwas auszusuchen. Einfach Listen verteilen ist vielleicht etwas dreist. Aber ich kenne keinen, der sich nicht danach erkundigt, was er schenken kann. Das ist so die übliche Frage, direkt nach dem man eine Einladung erhalten hat.
Alternativ finde ich Geld übrigens auch nicht schlecht, welches man dann anlegen kann. Selbstverständlich für das Kind. Und dann bekommt es das, wenn es ein entsprechendes Alter hat. Das finde ich für Kind bis und ab einem gewissen Alter ganz gut. Nämlich dann, wenn sie noch keine eigenen sehr großen Wünsche haben.
@winny: Ja, ich verstehe sehr gut, was du damit meinst. Ich kenne das auch von einer befreundeten Mutter, deren Kind ein echter Wirbelwind ist und sich auch einfach nicht von Büchern beeindrucken lässt. Ist an sich ja auch nichts Schlimmes dabei, denn nicht jedes Kind muss ein Bücherwurm sein und das erwarte ich von meinem Kleinen auch gar nicht. Er fand Bücher am Anfang auch nicht so toll, von Stoffbilderbüchern hat er sich schon mal gar nicht interessiert. Dann haben wir aus Zufall ein Buch der Serie "Wieso? Weshalb? Warum?" in die Hände bekommen und er war von den Bildern und den Klappen begeistert. Seitdem interessiert er sich auch sehr dafür und kommt fast immer von alleine mit einem Buch an, um es mit mir anzuschauen. Ich würde es aber natürlich auch völlig akzeptieren, wenn er Bücher nicht toll finden und lieber mit Autos spielen würde.
Ich fand das mit der Liste ehrlich gesagt auch schon etwas drastisch, als ich mir nach der ganzen Diskutiererei mit meinem Mann so meine Gedanken gemacht habe. Allerdings hätte ich auf diese Idee gar nicht kommen müssen, wenn ich im Vorfeld auch mal gefragt werden würde, was man dem Kleinen so schenken kann. Meine Mutter macht das zum Beispiel immer und da hat es auch noch nie Probleme gegeben. Oft kauft sie auch Kleidung, weil der Kleine einfach schon genügend Spielzeug hat - sie hatte gar keine Probleme damit, dass ich ihr ein bestimmtes Buch für den Geburtstag vorgeschlagen hatte.
Bei meinen Schwiegereltern ist das dann schon ein größeres Problem. Ich habe wirklich ein sehr gutes Verhältnis zu ihnen und mag sie auch sehr, aber da bin ich dann doch schon öfters mal genervt. Sie kaufen einfach immer irgendwas - sie erkundigen sich nicht vorher, mit was er denn gerne spielt oder wo so seine Interessen sind. Dazu muss man sagen, dass sie meinen Sohn auch nicht so häufig sehen wie meine Mutter dies tut. Allein aus diesem Grund möchte ich auch schon gefragt werden, denn mir tut es auch um das Geld leid, welches dann unnötig ausgegeben wurde. Die haben neben vielen tollen Geschenken auch schon sehr viel "Mist" gebracht, mit dem mein Sohn nicht spielt und die ich dann auch schon nach kurzer Zeit aussortieren musste.
Ich möchte zum Beispiel auch nicht, dass mein Sohn irgendwelche Pistolen oder Schwerter geschenkt bekommt. Das habe ich auch von Anfang an gesagt (da ist mein Mann auch gleicher Meinung) und auch da wurde das schon mal übergangen. Dann frage ich mich schon, was das denn soll. Ich will ihnen ja nicht alles vorschreiben und da auch keinen bevormunden, aber fragen kann man ja wohl mal vorher, oder? Das mit der Liste ist dann vielleicht etwas übertrieben, aber einen Vorschlag kann man dann doch wohl machen. Ich möchte auch keinen Streit wegen eines Geburtstaggeschenk haben, aber im Grunde hat niemand etwas davon, wenn ich die Geschenke immer annehmen und einige Tage später dann schon wieder entsorgen muss, weil sie einfach nicht altersgerecht sind bzw. meinen Sohn auch nicht interessieren.
Ich habe nun auch einige Kinder in meiner Familie und empfand es bisher eigentlich immer als äußerst hilfreich, wenn ich ganz konkrete Tipps bekommen habe. Das hat sich bei uns allerdings ab einem bestimmten Alter des jeweiligen Kindes so eingebürgert, denn man will als Schenkender ja nun auch nicht unbedingt etwas kaufen, das dem Kind überhaupt keine Freude bereitet, tut sich aber dennoch manchmal unglaublich schwer, weil man nicht weiß, worauf das zu beschenkende Kind gerade besonders abfährt oder was es eben eher langweilt. So hat sich das Anfragen nach Tipps ergeben und mittlerweile fragt mich eine meiner beiden Schwestern eigentlich doch regelmäßig, ob ich einen Tipp benötige, den ich meistens auch entsprechend erbitte.
Ganz grundsätzlich empfinde ich es überhaupt nicht als Frechheit, wenn Du als Mutter praktisch hier als Vermittler zwischen denjenigen, die Deinem Kind etwas schenken wollen und Deinem Kind auftrittst, warum auch? Unverschämt wäre, wirklich zu verlangen, was Du aufgeschrieben hast und das, was nicht „Deinen“ Wünschen oder Deinen Vorgaben entspricht, mit entsprechenden Worten an den Schenkenden zurückzugeben. Das würde ich sicherlich auch seltsam finden, aber ein Wunschzettel im Sinne des Kindes ist doch eine hervorragende Idee, die mehr hilfreich als alles andere ist. Etwas Negatives kann ich ihr in jedem Fall nicht abgewinnen.
Nun sind allerdings meine Neffen aber mittlerweile in einem Alter, in dem sie sich Spielkonsolen und Handys wünschen, die meistens auch noch zu den nicht gerade billigen Modellen gehören und diverse Features aufweisen. Ein Handy sollte bestenfalls ein iPhone sein und wenn nicht, dann muss es ein Handy mit Touchscreen sein. Es mag normal sein und zur Entwicklung eines Kindes gehören, dass es sich auch mit diesen Dingen auseinandersetzt, allerdings bin ich der Meinung, dass es deutliche Grenzen gibt und es ebenfalls zur Entwicklung eines Kindes gehört, möglichst frühzeitig zu begreifen, dass eben nicht alles möglich, machbar oder sinnvoll ist. Und ich empfinde es ehrlich gesagt als überhaupt nicht sinnvoll, einem Elfjährigen ein iPhone zu schenken, so sehr er es auch haben wollen würde und so nett er mich dabei auch mit seinem Hundeblick anschauen kann.
Manchmal fällt es mir, vor allem, wenn die Wünsche mir nicht von meiner Schwester übermittelt werden, sondern von dem jeweiligen Kind selbst, wirklich schwer, da zu widerstehen, aber ich bin der Meinung, dass es wirklich wichtig ist, einem Kind beizubringen, dass es vor allem finanzielle Grenzen eines jeden Menschen gibt und diese manchmal sogar auch nur gedanklich ausgedrückt werden. Selbst, wenn ich meinem Neffen ein Touchscreen-Handy kaufen könnte, würde ich es nicht tun, weil ich es auch meiner eigenen Überzeugung heraus falsch finden würde.
Aus diesem Grund habe ich mich auch die letzten Weihnachtsfeste über geweigert, mich an den Geldsammelaktionen für Spielkonsolen zu beteiligen und stattdessen etwas Eigenes gekauft, womit ich natürlich auch das Risiko eingegangen bin, etwas zu kaufen, das dem Kind weniger gefällt. Wenn dieses Nichtgefallen allerdings wiederum nur damit zu tun hat, dass das Kind völlig überzogene Vorstellungen von seinen Geschenken hat, so sehe ich das nicht als mein Problem und mein bescheideneres Geschenk auch nicht als grundlegend schlecht an, sondern vermute eher einen Erziehungsfehler, für den ich aber nicht verantwortlich gemacht werden will.
Etwas Nützliches zu schenken ist immer sehr schwierig, da viele ja gar nicht wissen, was der Kleine schon so alles hat. So eine Liste mit Büchern ist an sich gar nicht verkehrt. Aber ich würde nicht vorschreiben, wer denn nun was schenken soll. Darüber habe ich mich schon bei meiner Schwester sehr aufgeregt, als sie mit einer Liste von richtig teuren Sachen ankam, die man ihren Kindern dann doch bitte schenken sollte.
Man kann niemandem vorschreiben, wieviel Geld man schenken soll. Daher mein Rat: Jedem so etwa 3 Produkte zur Wahl geben, was man schenken könnte. So kann sich niemand aufregen, dass man nur teure Geschenke machen muss und der Schenkende kann sich zudem auch etwas aus einer Liste aussuchen, was am interessantesten für den Kleinen ist. So ist jeder zufrieden und man weiß als Eltern auch nicht, was für Geschenke denn nun tatsächlich kommen werden.
@kowalski6 und moin!: Klar, das liebe Geld ist natürlich auch ein Faktor. Ich würde auch niemals ein Liste abgeben, auf der außschließlich teure Geschenke stehen. Das finde ich persönlich nämlich auch mehr als unverschämt und da würde ich mich auf jeden Fall zurückhalten Jeder soll natürlich selbst entscheiden, wieviel Geld man nun für das betreffende Geschenk ausgibt, um gottes Willen. Da will ich nun wirklich Niemandem etwas vorschreiben und ohnehin sind die teuersten Geschenke ja auch nicht immer die Besten
Ich habe eben bei den Bücher gedacht, dass diese wohl für Niemandem zu teuer werden würden. Die Bücher, die ich auf die Liste geschrieben hatte, haben alle so um die 9 bzw. 10 Euro gekostet. Das finde ich persönlich nun nicht wirklich überzogen. Ich persönlich würde wahrscheinlich auch etwas komisch reagieren, wenn mir jemand ne Liste geben würde, auf dem nur teure Produkte stehen. Das kann man von den Schenkenden nun wirklich nicht erwarten. Daher dachte ich eben auch, dass die Bücherliste eigentlich akzeptabel wäre, da die Bücher ja nicht so viel kosten. Die Idee mit den 3 Geschenkvorschlägen, die man den jeweiligen Schenkenden dann mit auf dem Weg gibt, finde ich übrigens auch sehr gut. Werde ich mir auf jeden Fall mal für Weihnachten 2011 merken
Ich finde es nicht wirklich schlimm, Mel.G, wenn man als Eltern darum bittet, dass diejenigen, die sich an irgendeiner größeren Anschaffung beteiligen wollen, eine Geldspende in einer Höhe beisteuern, die sie selbst festlegen können. Wenn ein Kind im Alter von zwischen zwei und vier Jahren zu Weihnachten oder dem Geburtstag mal ein besonders tolles Rennautobett oder ähnliches bekommen soll, bin ich auch nicht der Meinung, dass das ein schlechtes Geschenk ist oder dass die Eltern solche Dinge außerhalb der entsprechend gefeierten Anlässe zur Verfügung stellen können müssen, sondern ich denke, dass solche Geschenke durchaus Sinn machen und insofern auch die Bitte um eine Beteiligung nicht verkehrt ist, so wollte ich mich nicht ausgedrückt haben.
Wichtig finde ich einfach nur, dass man als Schenkender, wenn man um eine Geldspende gebeten wird, wirklich auch mit dem Zweck, auf den das Geld verwendet werden soll, einverstanden ist und ich würde insofern als Elternteil, der das zu beschenkende Kind zu Hause hat, wohl auch immer darauf achten, noch ein paar Ideen abgesehen von diesem größeren Geschenk parat zu haben, um denjenigen, die sich nicht mit einer Geldspende am großen Ganzen beteiligen wollen oder noch eine Kleinigkeit dazu schenken möchten, eine entsprechende Möglichkeit zu bieten.
Das Interesse aller Beteiligten sollte aber vor allem sein, dass das Kind mit dem Geschenk, das es bekommt, auch wirklich Freude hat und etwas anfangen kan, ich denke, das sieht auch kein Mensch anders. Und wenn diese Gegebenheit nur oder am besten dadurch gewährleistet werden kann, dass die Eltern den Mediator spielen und die Wünsche der Kinder, von denen diese vielleicht noch gar nichts wissen, an die Schenkenden weitergeben, empfinde ich daran überhaupt nichts als peinlich oder schlimm, sondern ich bin der Meinung, dass es doch wirklich jedem der Beteiligten in irgendeiner Form weiterhilft.
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