Geschlecht bei Ratten bestimmen

Da kann ich Diamante nur zustimmen. Ratten werden leider sehr schnell gedeckt, sobald sie geschlechtsreif werden. Dennoch würde ich mal nicht den Teufel an die Wand malen. Du bist dir ja noch nicht einmal sicher, ob die eine wirklich ein Weibchen ist. Aber wenn du dir wirklich nicht sicher bist und es nicht selbst bestimmen kannst - wieso gehst du nicht zum Tierarzt? Wobei ich sagen muss, dass man bei Ratten wirklich gut erkennen kann, ob es sich um Männlein oder Weiblein handelt.

Sollte deine Ratte aber wirklich trächtig sein, solltest du dich wirklich informieren und auch, was dann die Aufzucht anbelangt. Dein erster Weg sollte aber der zum Tierarzt sein, wenn du dich nicht traust, die Ratte einfach mal hoch zu nehmen.

Entwarnung, Entwarnung! Ich war vor lauter Aufregung und nach einer schlaflosen Nacht, in der Tausend Rattenbabys über mich drüber gekrabbelt sind, sofort heut Morgen zum Tierarzt gegangen. Die Ärztin war sehr kompetent, und konnte mir bestätigen, dass Oskar auch ein Oskar ist und keine Oskine oder so. Mir sind tausend Steine vom Herz gepurzelt. Sie meinte, es liegt wohl daran, dass er noch sehr jung ist und sich die Hoden noch nicht abgesetzt haben, aber er hat da so eine Falte, wo sich später mal die Hoden abzeichnen, und ein kleiner Penis war auch zu sehen!

Ich bin total froh, dass ich über Notfallpläne, Abtreibungen oder sonstige grausige Dinge, nicht mehr nachdenken muss! Die Ärztin meinte auch, dass er auch sonst gesund und munter ist. Nun kann ich mich darauf konzentrieren, mein Zimmer Rattensicher zu gestalten und sie an mich zu gewöhnen. Vielen Dank an euch nochmal!

Die Entwarnung freut mich. Wenn deine Ratten ein wenig zutraulicher sind, kannst du das Geschlecht auch noch ganz anders erkennen. Du nimmst si in die Hand und drehst sie auf den Rücken. Ein Rattenweibchen hat 3 Löcher. Die Scheide, wo die Babys rauskommen, ein Löchlein für die Harnröhre und das Afterloch. Ein Männchen hat nur 2 Löcher. Den After und die Harnröhre. Aber da deine Ratten ja noch nicht so zutraulich sind, kannst du das wahrscheinlich noch nicht sehen.

Na dann ist ja wirklich alles nochmal gut gegangen! Bei der Tierärztin hast du vielleicht auch gesehen, wie sie Oskar dort angefasst und gehalten haben? Wenn du deine Beiden regelmäßig kurz hoch nimmst, lernen sie dadurch auch, dass es nicht gefährlich ist und gewöhnen sich daran. Wenn du sie im Auslauf, oder anfangs auf dem Bett hast, nehme sie am besten immer wieder kurz hoch.

Vom Bett werden sie anfangs wahrscheinlich auch nicht herunter springen. Und zwei lassen sich ganz gut beobachten. Bei meinen konnte ich immer gut erkennen, wenn sie langsam begannen den "Abgrund" zu erkunden und einen Absprungspunkt suchten und konnte eingreifen. Wenn du auf dem Bett noch Versteckmöglichkeiten bietest, werden sie eher dorthin "flüchten". Als Übergang für Absperrungen könnte auch Pappe genügen. Ich habe mir übergangsweise etwas aus Umzugskartons gebastelt. Es muss nur hoch genug sein und darf keine Zwischenräume bieten. Auf Dauer ist es aber besser Sperrholz zu nutzen und Kabelkanäle.