WM 1966 wäre mit Tor-Kameras vielleicht anders ausgegangen

Gestern , am 30. Juli 1966, also vor 45 Jahren, fiel das umstrittenste Tor einer Fußballweltmeisterschaft im Wembley-Stadium. Torschütze war Geoffrey Hurst. In der 102. Spielminute des Finalspieles England gegen Deutschland traf er die Latte. Der Ball sprang von dort senkrecht zu Boden. Nach einem Zögern und einem Blick zum russischen Linienrichter gab Gottfried Dienst, Schweitzer Schiedsrichter, das Tor. England gewann das Spiel und wurde Weltmeister. Von diesem Jahrhundert-Tor, „Wembley-Tor“, wird noch heute gesprochen und ab und zu liest man darüber. Hat jemand von euch dieses Spiel im Fernsehen gesehen? Oder habt ihr schon einmal über dieses umstrittene Tor gelesen?

Hätte es damals schon eine Tor-Kamera gegeben, wäre die Entscheidung vielleicht anders ausgefallen. Heute wird immer noch über den Einsatz dieser Kameras gestritten. Teilweise gibt es sie schon, aber bisher nicht bei einer Weltmeisterschaft. Nun will das oberste Regelgremium – International Board – im März 2012 über den Einsatz entscheiden laut Joseph Blatter. Falls die Entscheidung positiv ausfällt, könnten Tor-Kameras bereits in Brasilien 2014, bei der Weltmeisterschaft, eingesetzt werden. Wenn es damals schon Tor-Kameras gegeben hätte, würde heute niemand mehr darüber diskutieren, ob die Entscheidung des Schiedsrichters richtig war oder nicht, seht ihr das auch so?

Solche Situationen gibt es beim Fußball natürlich ständig. Daher finde ich es nur richtig, dass Torkameras installiert werden. Kein Mensch ist ohne Fehler und oft reicht die menschliche Reaktionszeit nicht aus, um zu sehen, ob der Ball nun wirklich drin war oder nicht. Im Amateurfußball ist sowas natürlich nicht nötig, aber gerade bei internationalen Wettbewerben wie der Championsleague, der Welt- und Europameisterschaft sowie in den ersten beiden Fußballklassen sollten Torkameras Pflicht sein.

Es geht um sehr große Beträge im Profifußball und natürlich ist es sehr ärgerlich, wenn einem ein Weltmeistertitel und viel Geld durch die Lappen gehen, weil eine Entscheidung nicht ganz klar war oder ganz offensichtlich falsch getroffen wurde.

Ich finde auch, dass ist eine richtige Entscheidung. Wie schon gesagt wurde ist niemand perfekt und auch den Schiedsrichtern, seien es nun drei oder vier, können Fehler unterlaufen. Ich denke schon, dass wenn Torkameras installiert werden, einige Spiele anders ausgegangen wären. Ich denke da besonders an Deutschland gegen Argentinien (ich glaube Deutschland hat 3:2 gewonnen). Da war es auch so, dass es glaube ich 3:1 stand und Argentinien eigentlich noch ein Tor gemacht hatte, dieses aber nicht gewertet wurde, da der Ball nur sehr kurz hinter der Torlinie war. Das ganze hat den Argentiniern natürlich nicht gepasst und dann sinkt auch die Motivation, das entscheidet dann natürlich noch den restlichen Spielverlauf, von daher kann ich es nur noch einmal sagen, dass ich Torkameras für die richtige Entscheidung halte.