Werden Pausen bei langen Autofahrten nur selten eingelegt?

vom 30.07.2011, 13:38 Uhr

So richtig lange Fahrtzeiten kommen bei mir eigentlich selten vor. Wenn die Strecke weit ist, dann benutze ich oftmals lieber den Zug, das geht (meistens) schneller und ist insgesamt preiswerter.

Falls ich aber doch mal sehr lange Fahren muss, dann brauche ich zwischendurch allein deshalb Pause, weil ich sehr viel Wasser trinke. Ich könnte nur sehr schwer eine dreiviertel Stunde fahren und dabei nichts trinken. Ich sollte vielleicht so einen Hut mit Getränk und Schlauch tragen. :D

Ich sitze auch nicht gerne lange in der gleichen Stellung und bin überhaupt so, dass ich mich nicht zu lange auf eine Sache wie Autofahren konzentriere will. Ich brauche dann zwischendurch Pause, frische Luft, was zu trinken und etwas Ablenkung. So geht es mir aber nicht nur beim Autofahren.

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



In der Regel mache ich so alle zwei Stunden eine Pause, wenn es nicht mehr so weit bis zum Ziel ist dann fahre ich auch mal drei Stunden durch. Ich trinke dann meistens einen Kaffee aus meiner Thermoskanne und esse eine Kleinigkeit und rauche ein Zigarillo. Natürlich vertrete ich mir auch ein bisschen die Beine oder gehe auf die Toilette.

Ich sehe so eine Pause mehr als kleine Abwechslung um die doch meist etwas langweilige Fahrt etwas angenehmer zu gestalten. Den Tunnelblick kenne ich so noch nicht, aber wenn ich merke dass meine Konzentration nachlässt dann ist es auch Zeit für eine Pause. Raststätten fahre ich aber nicht an, lieber die kleinen Rastplätze die auch über eine Toilette verfügen.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


In der Regel lege ich keine Pausen ein, wenn ich meine Fahrtstrecken zurücklege, auch wenn diese etwas länger am Stück dauern, und wenn ich mal eine Pause mache, dann nur, weil ich während der Fahrt mal aufs Klo muss oder einen Kaffee trinken wollen würde und deshalb einen McDonald's ansteuere. Eine richtige Pause ist das dann allerdings auch nicht, weil ich nur aussteige, meinen Kaffee hole oder die Toilette aufsuche und dann wieder weiterfahre. Und ich habe auch kein Problem damit, wirklich längere Strecken von 500 oder 600 Kilometern am Stück und ohne Pause zu fahren, jedenfalls nicht aufgrund einer Überanstrengung.

Zu jeder Regel gibt es aber natürlich eine Ausnahme, und diese besteht in meinem Fall, wenn ich nachts fahren muss und irgendwann bemerke, dass ich wohl doch übermüdet bin. Im Laufe der Jahre meiner Fahrpraxis habe ich festgestellt, dass es bei mir Anzeichen für eine Übermüdung gibt, die sich nicht unbedingt in den typischen Müdigkeitsanzeichen wie Gähnen oder schweren Augenlidern ausdrücken, sondern sich tatsächlich anders bemerkbar machen.

So habe ich vor allem festgestellt, dass ich bei einer beginnenden Müdigkeit immer wieder den Eindruck habe, dass mich jedes Auto und jedes Licht blendet. Auffällig ist das für mich immer dann, wenn ich denke, dass mir jemand mit Fernlicht entgegenkommt und das zunächst ignoriere, der zweite Entgegenkommende aber meinem Empfinden nach auch mit Fernlicht fährt. Dann bin ich mir sicher, dass keiner von beiden entgegenkommenden Autofahrern sein Fernlicht eingeschaltet hat und weiß, dass ich langsam doch aufpassen muss, zumal das Fahren dann auch wirklich anstrengend wird.

Wenn frische Luft, Kaffee und abwechslungsreiche Musik mir nicht dabei helfen, wieder fitter zu werden, was ich allerdings nicht über einen längeren Zeitraum ausprobiere, sondern immer nur kurz, dann versuche ich auch, eine Pause einzulegen, an einen Rastplatz oder auf einen Parkplatz zu fahren, mein Auto von innen zu verriegeln und eine knappe halbe Stunde lang die Augen zu schließen, um ein bisschen Ruhe und Entspannung zu bekommen. Danach geht es in der Regel wieder und ich kann den Rest meiner Fahrt noch hinter mich bringen, allerdings würde ich in so einem Zustand sicherlich auch keine hundert Kilometer oder gar mehr fahren.

Von meinen Mitfahrern mache ich meine Pausen nicht abhängig, denn wenn ich fit bin und fahren kann, haben meine Mitfahrer keinen wirklichen Grund, eine Pause zu wollen, es sei denn, sie haben irgendwelche Bedürfnisse, die sich nur mit einer Unterbrechung meiner Fahrt stillen lassen. Allerdings kann ein Beifahrer in meinem Auto auch ganz gut schlafen, weil der Beifahrersitz fast komplett so einzustellen geht, dass er eine ebene Fläche bietet und man so wirklich eine ausreichend große und vor allem sehr bequeme Liegefläche hat.

Das hat auch tatsächlich schon so mancher genutzt, um sich seiner Müdigkeit hinzugeben, und wenn man längere Strecken mit jemandem fährt, der auf diese Weise wieder zu Kräften kommt, so hat das den Vorteil, dass man sich wiederum beim Fahren ablösen lassen kann, wenn man selbst dann irgendwann müde wird und die Fahrt nicht mehr weiter fortsetzen kann und will.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich fahre zwar gerne mal länger Strecken am Wochenende mit dem Auto aber direkt viele und lange Pausen lege ich nicht ein. Es ist mir einfach etwas zu schade um die Zeit, die so verloren geht. Ich habe auch keinerlei Probleme wenn ich lange Strecken fahre. Ich werde nicht müde dabei, schließlich muss man ja auf den Verkehr achten. Mit der Konzentration habe ich auch keinerlei Probleme. Ich bin grundsätzlich ein sehr entspannter Autofahrer und genau das wird mir in dieser Hinsicht zugute kommen. Den einen oder anderen Stopp mache ich schon. Schließlich muss man auch mal auf Toilette gehen. Wenn dies aber erledigt ist, geht es direkt wieder ins Auto und die Fahrt wird fortgesetzt. Ich bin froh das mir solche Fahrten keine Probleme bereiten. Meine längste Fahrt am Stück war um die 6 Stunden lang. Klar war ich danach schon müde und etwas geschlaucht aber in großen und ganzen habe ich diese Fahrt sehr gut weg gesteckt.

Den sogenannten Tunnelblick habe ich recht selten. Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte mal einen hatte. Was auch sehr gut hilft bei langen Fahrten ist Musik. Einfach ein bisschen mitsingen und die Seele baumeln lassen. Das sorgt bei mir immer für gute Stimmung im Auto und für eine Menge Spaß. Der Laune tut dies keinen Schaden an. Da stört es mich auch nicht wenn die Insassen vorbeifahrender Autos oder Passanten mich schief anschauen. Selber Schuld wenn man keinen Spaß hat. Habe ich noch mehrere Leute dabei, nehme ich natürlich volle Rücksicht auf diese. Wenn der eine oder andere gerne eine Pause einlegen möchte, dann wird dies auch getan. Wer bei mir mitfährt, wird königlich behandelt. Grundsätzlich lasse ich auch niemanden im Auto essen. Während der Fahrt schon gar nicht. Da habe ich auch kein Problem wenn wir mal eine halbe Stunde Pause machen und uns stärken können. Lieber eine halbe Stunde später ankommen als verdreckte Autositze zu haben.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Eigentlich gehöre ich auch zu denjenigen, die lieber ohne Pause durchfahren. Wenn ich dann zwischendurch doch mal anhalte, dann eigentlich nur, weil ich auf die Toilette muss oder weil ich Hunger auf etwas habe, das ich nicht dabei habe. In solchen Fällen fahre ich dann auch gerne mal in einer größeren Stadt ab und halte mich dann dort noch etwas auf. Das geht natürlich nur, wenn ich nicht zu einer bestimmten Zeit irgendwo sein will. Wenn ich zum Beispiel mein Zelt dabei habe und es keinen Unterschied macht, ob ich dieses mittags oder abends irgendwo aufbaue, fahre ich gerne zwischendurch von der Autobahn ab. Außerdem fahre ich, gerade wenn Staus angekündigt wurden, gerne auch mal eine Weile Landstraße, da ich am liebsten auf kurvenreichen Landstraßen unterwegs bin als auf langweiligen Autobahnen - auch wenn man auf den Autobahnen deutlich schneller fahren kann. Seit ich meinen Hund habe, gehört auch eine Pinkelpause für ihn dazu. Ansonsten gibt es für mich aber keine Gründe, bei ein paar hundert Kilometern (längere) Rastpausen einzulegen.

Mir ist es nicht wichtig, möglichst schnell an meinem Ziel anzukommen. Das ist zwar oft zwangsläufig die Konsequenz aus fehlenden Rastpausen und hohem Tempo. Allerdings fahre ich so gerne Auto, dass ich manchmal schon enttäuscht bin, wenn ich zu schnell ankomme. Wenn ich gerade erst angekommen bin, freue ich mich oft schon auf die Rückreise, weil ich eben so gerne fahre. Wenn ich Rastpausen machen würde, könnte ich in dem Moment auch nicht fahren, so dass ich diese Zwischenstopps dann auch langweilig fände, gerade wenn es zu viele werden und wenn ich alleine bin.

Wenn ich mit jemandem zusammen irgendwohin fahre, ist es von der Strecke abhängig, ob wir unterwegs anhalten oder irgendwelche Extratouren machen. Auf etwas längeren Strecken, zum Beispiel in die Alpen zum Skifahren, sind ein oder zwei Toilettenpausen ganz sinnvoll. Hierbei würde ich aber keine langen Stopps einlegen, weil ich ja auch noch irgendwann mal ankommen möchte. Bei kürzeren Strecken finde ich es ganz nett, wenn man kleine Umwege fährt und sich vielleicht mal eine andere Stadt anschaut, sofern es dort etwas zu sehen gibt, das man immer schon mal besuchen wollte. Bei der Gelegenheit kann man dann auch direkt noch schön etwas essen gehen.

Mit dem Tunnelblick habe ich eigentlich keine Probleme. Wenn ich längere Strecken fahre, wechsele ich auch öfter mal die Geschwindigkeit. Wenn man längere Zeit deutlich über 200 km/h fährt, ist das auf Dauer ebenso langweilig wie ein Einheitstempo von 130 km/h. Wenn ich ohnehin schon müde bin, finde ich längere Strecken auch eher anstrengend. In dem Fall habe ich auch schon auf einem Autobahnparkplatz angehalten und ein paar Minuten gedöst. Normalerweise bin ich aber fit, wenn ich eine längere Strecke vor mir habe, so dass ich solche Probleme nicht habe.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich unternehme eigentlich schon seit längerem keine so langen Autofahrten mehr. Früher sind wir mit meinem Freund ab und an mal längere Strecken gefahren, wenn wir irgendwohin wollten. Mein Freund ist aber jemand, der sich längere Zeit ganz gut konzentrieren kann und auch nicht wirkt, als würde er irgendwie wegnicken oder an Konzentration verlieren. Wir hören uns bei Autofahrten aber auch gerne Opern oder Konzerte an, da konzentriert man sich automatisch mehr, als wenn einem da irgendeine Radiomusik im Hintergrund herumduddelt. Heute fliegen wir bei längeren Strecken eigentlich immer und zum Flughafen ist es nicht weit. Ist einer von uns müde, übernimmt dann eben der andere das Steuer und fährt zum Flughafen, das ist nicht das Problem und pausieren muss man auf diesen Strecken auch nicht.

Ich schätze aber mal, dass man bei längeren Autofahrten schneller wegnickt, wenn man alleine fährt. Nach längerer Zeit versinkt man ein bisschen in Gedanken, die Konzentration lässt nach, wenn man lange fährt und einem wird das so ohne weiteres nicht bewusst. Hat man einen Mitfahrer, wird man doch immer wieder aus seinen Gedanken herausgerissen, weil man ein bisschen redet und so weiter, außerdem besteht hier ja immer noch die Möglichkeit, dass man sich mit dem Fahren abwechselt.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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