Hirntumor kommt nicht von Handys

vom 29.07.2011, 20:33 Uhr

Endlich können wir Kinder und Jugendlichen aufatmen und unsere Handys wieder so benutzen wie wir es für nötig halten, zumindest was denn die Gefahr von Hirntumoren angeht. Denn das Journal Institute hat eine Studie veröffentlicht und die schließt jegliche Komplikationen nahezu komplett aus. Denn man konnte in der Studie genau erkennen, dass es überhaupt keine Veränderung gibt, ob man nun Handys benutzt oder nicht. Außerdem wurde das alles auch noch von Forschern aus der Schweiz bestätigt.

Natürlich halten sich die Forscher aber auch zurück und sagen, dass man das nie endgültig sagen kann, das ist aber auch ziemlich klar. Aber auch als Erwachsener sollte man jetzt nicht zu den Handys unbedingt den ganzen Tag greifen, denn bei diesen sind die Werte, was Hirntumore angeht sowieso höher. Hier findet ihr auch noch einen kompletten Artikel zu diesem Thema. Atmet ihr nun wirklich auf? Oder sind das keine bahnbrechenden Neuerungen für euch und ihr achtet schon lange nicht mehr auf Strahlenindexe + Co.?

Benutzeravatar

» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Handys verursachen keinen Gehirnkrebs

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


@JotJot : Bei dem verlinkten Thread handelt es sich aber durchaus um veraltete Ergebnisse, von denen man heutzutage nicht mehr hundertprozentig davon ausgehen kann, dass diese überhaupt noch aktuell und vertrauenswürdig sind. Außerdem geht es in dem Thread mehr um das Thema Krebs und ich finde eine Zahl von unter 1000 Nutzern bei so einer Umfrage auch nicht wirklich aussagekräftig.

Benutzeravatar

» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Eine Studie wie diese, die in dem von Dir verlinkten Welt-Artikel kurz angesprochen wird, fcbtill, halte ich nicht für wirklich aussagekräftig, zumal hier auch ganz zum Schluss noch der Hinweis erfolgt, dass die Wissenschaftlicher, die an der Durchführung dieser Studie beteiligt waren, einräumen mussten, dass sie sich in Bezug auf die Genauigkeit der Angaben der untersuchten Jugendlichen zu ihrem genauen Handygebrauch nicht sicher sein können. Das ist für mich ein Freifahrtschein, um in einigen Jahren doch noch einmal nachzureichen, dass diese Studienergebnisse unbrauchbar sind.

Es gibt einen recht interessanten Artikel zum Thema Handystrahlung und ihre Verbindung mit einer entsprechenden Gesundheitsschädigung, nämlich hier: Elektromagnetische Umweltverträglichkeit. In diesem Bericht kannst Du lesen, dass es einen ergänzenden Beitrag zum Thema Elektrosmog gibt, der wiederum besagt, dass es bisher keine Studie gibt, die brauchbare Ergebnisse liefert und vor allem aussagt, dass von einer elektromagnetischen Strahlung keine Gesundheitsgefährdung ausgeht. Im Artikel über Elektrosmog wird wiederum allerdings auch erwähnt, dass die WHO, also die Weltgesundheitsorganisation, die Handystrahlung als „möglicherweise krebserregend“ einstuft und im Jahr 2004 sogar auf eine Studie verwiesen hat, die ein um 40 % höheres Risiko für die Entstehung eines Hirntumors einer selteneren Form ergeben hat als bei eben denjenigen, die sich keiner Handystrahlung aussetzen. Entsprechende Studien sind hier übrigens auch als PDF-Dateien verlinkt, wenn Du Dir die Fußnoten von Wikipedia ansiehst.

Für mich besteht also kein Grund zum Aufatmen und ich rechne mit konkreten Studienergebnissen, die eine definitive Aussage machen, auch erst in einigen Jahren oder Jahrzehnten, weil ich meine, dass es sich bei wirklich verwertbaren Studien mit brauchbaren Resultaten um solche handeln wird müssen, die eine deutlich größere Teilnehmerzahl über viele Jahre hin berücksichtigen müssen. Bis solche Studienergebnisse vorliegen und sich die Wissenschaftler mal etwas einiger sind, glaube ich weiterhin, dass Handystrahlung sicherlich nicht als risikolos anzusehen ist.

Benutzeravatar

» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^