Gutschein, der auch für Versandkosten gilt?

Immer wieder kommt mir dieses Problem auf : Ich habe einen Gutschein für ein Versandhaus oder einen Händler eben im Internet, und ich habe beispielsweise nur 20 der 25 Euro voll. Dann denke ich mir, dass ich diesen Restbetrag doch optimal und komplett ohne Bedenken für die Versandkosten verrechnen lassen könnte. Aber leider machen mir die Händler da meistens einen Strich durch die Rechnung, denn der Gutschein wirkt zuerst und dann kommen doch noch die Versandkosten oben drauf.

Aber wieso ist das denn fast überall so, egal ob ich jetzt bei Amazon, Ikea oder wo auch immer im Internet einkaufe? Und, was mir noch viel wichtiger ist, gibt es denn auch Anbieter, die da kulanter sind und wo die Versandkosten auch noch bei einem entsprechenden ausreichendem Restwert des Gutscheins wegfallen?

Ich kann bisher nur für den online shop rebuy sprechen, und auch da ist es so: der Gutschein gilt nur für den Warenwert, nicht für die Versandkosten. Wie es bei Amazon gehandhabt wird, weiß ich nicht, da ich, wenn ich dort etwas bestelle, meistens jenseits der 20 Euro Grenze liege, aber der dort sowieso keine Versandkosten mehr anfallen.

Der Gutschein gilt nur für die Waren, da haben die Shops ja auch ihre Gewinnspanne mit einkalkuliert und können je nach dem entweder anziehen oder nachlassen. Die Versandkosten muss jeder zahlen, ich glaube nicht, dass ein Versandhaus da ausgenommen ist. Vielleicht bekommen sie Mengenrabatt, aber diese Preise können sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht bestimmen, also kann der Gutschein dafür auch nicht gelten.

Das ist eine Frage der Kalkulation. Die Versandkosten entstehen halt zusätzlich, egal ob du die Ware komplett selbst bezahlst oder ob du zur Zahlung einen Gutschein einsetzt, der vorher bezahlt wurde. Im Endeffekt ist das ist lediglich eine andere Zahlungsmethode.

Die normalen Gutscheine von Amazon kann man doch ganz normal mit den Versandkosten verrechnen. Ich bestelle zwar meistens in einer Höhe, bei der man keine Versandkosten mehr bezahlen muss, oder Bücher, die ja generell Versandkostenfrei sind, aber wenn ich mal bei einem externen Händler bestelle, der generell Versandkosten verlangt, wurden die bei mir bis jetzt auch immer vom Gutscheinwert abgezogen.

Das Problem hat man doch höchsten bei irgendwelchen Aktionsgutscheinen, aber da ist es ja auch oft so, dass man den Gutschein erst ab einem bestimmten Warenwert einlösen kann oder, dass noch irgendwelche anderen Bedingungen gelten.

Ansonsten könnte ich mir auch noch vorstellen, dass die Webseite von manchen Shops einfach so programmiert ist, dass zuerst der Warenwert ermittelt wird, anschließend der Gutscheinbetrag abgezogen wird und erst dann die Versandkosten addiert werden. Also, dass es eben ein technisches Problem ist.

Aktionsgutscheine verschiedener Versandhandelsunternehmen, die für Dich ein Lockangebot sein sollen, um mal wieder ein paar Umsätze zu generieren, sehen meistens nicht vor, dass Dir auch die Versandkosten erlassen werden oder sie auf die Versandkosten anwendbar sind, das ist schon richtig. Allerdings gibt es hin und wieder auch solche Fälle und ich hatte im vergangenen Jahr bestimmt zwei oder drei Fälle, in denen die Versandkosten nicht vom Gutschein ausgenommen waren und separat berechnet wurden, sondern von diesem Aktionsguthaben ebenfalls abgedeckt worden waren.

Wenn Du die entsprechenden Blogs, in denen solche Aktionsgutscheine verbreitet werden, etwas regelmäßiger durchliest, wirst Du schnell feststellen, dass schon einige andere Deine Überlegung hatten und insofern auch im Text zu der jeweiligen Aktion bekanntgegeben wird, ob das Gutscheinguthaben auch die Versandkosten abdeckt oder nicht. Das könnte Dir vielleicht ein wenig bei der Suche nach entsprechenden Aktionen weiterhelfen, denke ich, vielleicht probierst Du das mal aus.

Auch möglich wäre, dass Du, wenn Du schon ein Guthaben hast, das Du einlösen willst, parallel nach Versandkostengutscheinen des jeweiligen Anbieters googlest, denn auch hier wird man häufig fündig und meistens ist es doch auch tatsächlich so, dass man mehrere Gutscheine kombinieren kann. Ich glaube spontan, dass nur Otto und Tchibo nicht die Möglichkeit bieten, verschiedene Gutscheincodes während einer Bestellung einzulösen, aber Otto bietet wenigstens die Möglichkeit, zwei Bestellungen an zwei aufeinander folgenden Tagen aufzugeben und in einer das Aktionsguthaben einzulösen, während man im Rahmen der nächsten Bestellung einen Versandkostengutschein zur Einlösung gibt.

Bei Otto werden alle möglichen Bestellungen, die in einem kürzeren Zeitraum aufgegeben wurden, in der Regel nämlich zusammen verschickt, sodass auch wirklich nur einmal die Versandkosten anfallen. Wenn Du hierfür also einen Gutschein hast, der bei einer Bestellung eingelöst wurde, schreibt der Kundenservice Dir die Versandkosten der ersten Bestellung gut. Ich bin übrigens der Meinung, dass das nicht wirklich unfair ist, denn immerhin bietet dieses Unternehmen eine Möglichkeit, die Versandkosten zu verhindern. Und wenn man nun dafür sorgt, dass hier zwei Bestellungen zusammen in einem Paket verschickt werden, für das man allerdings einen Versandkostengutschein eingeben kann, warum sollte man dann einmal extra die Versandkosten bezahlen müssen?

Es gibt allerdings auch einige Versandhandelsunternehmen, die das Eingeben mehrerer Gutscheincodes während einer einzigen Bestellung zulassen, so beispielsweise Bonprix. Dort werden die eingegebenen Codes auch auf ihre Gültigkeit überprüft, allerdings ist nicht immer eindeutig, welcher Code nun als ungültig ausgegeben wird, da muss man manchmal ein wenig herumprobieren.

Ganz grundsätzlich bin ich allerdings der Ansicht, dass Du durch ein Aktions haben doch durchaus die Möglichkeit haben dürftest, ganz gut zu sparen, und wenn die Versandkosten von sechs Euro es so herausreißen, dass Du am Ende vom Aktionsguthaben nicht mehr profitierst, so ist dieses doch einem Versandkostengutschein gleichzusetzen. Sparen tust Du Dir also in jedem Fall etwas, wenn wir davon ausgehen, dass Du ohne Gutschein gar nichts gespart hättest. Einen richtigen Grund zur Beschwerde gibt es also nicht, sondern lediglich eine Einschätzung Deinerseits, ob Du eine Bestellung aus Überzeugung oder wegen entsprechender Notwendigkeit ausführen möchtest oder eben nicht.

Ich weiß nicht, ob du vielleicht einen Fehler bei deiner Bestellung gemacht hast, aber bei mir wurde bisher bei jeder Amazonbestellung der Gutscheinwert auch auf die Versandkosten angerechnet. Ausnahmsweise gibt es mal Fremdverkäufer über Amazon, bei denen das nicht klappt, aber grundsätzlich geht es. Und du hast auch nicht geschrieben, dass es ein Fremdverkäufer war, sondern Amazon. Bist du dir sicher, dass du dich nicht geirrt hast oder es sich nicht um einen Aktionsgutschein handelt? Denn die Aktionsgutscheine gelten sehr oft nur für den Warenwert und erst ab einer bestimmten Summe.

Ich kenne viele Anbieter, wo du das Gutscheinguthaben auch auf die Versandkosten anrechnen lassen kannst. Das geht bei Amazon, bei Otto, bei Neckermann, bei Bonprix und bei Thalia. Eigentlich kenne ich keinen Shop, bei dem das nicht der Fall ist, dass man das Guthaben nicht auch auf die Versandkosten anrechnen lassen kann. Vermutlich machen einige kleinere Anbieter so etwas, damit sie dennoch etwas mehr Geld in die Kassen spülen können und sie darauf hoffen, dass man dann das Restgeld eventuell verfallen lässt, gerade wenn es nur wenige Euro sind.

@pepsi-light : Es war tatsächlich ein Aktionsgutschein . Aber Amazon war ja nicht der einzige Händler, bei Schlecker hatte ich das auch schon oft, da habe ich immer diese 30 Euro Gutscheine für 15 Euro gehabt, die man ja immer bei DailyDeal bekommt und da hat mich das auch schon ein wenig gestört. Cloudy24, ich denke nicht, dass es wirklich eine technische Sache ist, denn bei Brands4Friends zum Beispiel macht man damit auch offene Sache und schreibt auch noch immer dazu, dass man den Gutschein nicht auf die Versandkosten einlösen kann. Aber womöglich bin ich auch mal wieder zu geizig gewesen, denn moin! hat schon Recht, wenn man schon spart, kann man auch mal die Versandkosten dem Händler zugute kommen lassen.

Ich nutze nicht so oft Gutscheine, aber ich weiß zum Beispiel definitiv, dass man bei amazon, sofern die Versandkosten überhaupt anfallen, auch mit einem Gutschein verrechnen lassen kann. Bei IKEA, Schlecker oder dergleichen kaufe ich nur vor Ort und da habe ich logischerweise auch keine Versandkosten zu zahlen. Bei anderen Versandhäusern, bei denen ich bestelle, nutze ich mal Aktionsgutscheine, da sind dann die Bedingungen mit aufgeführt, mal handelt es sich um eine versandkostenfreie Bestellung, mal um einen kleinen Rabatt und so weiter. Aber selbst der Rabatt wird nicht auf die Versandkosten mit angerechnet.