Angst um die Kinder!

vom 02.03.2008, 12:29 Uhr

Hallo,

also Angst haben wir natürlich auch, denn was momentan so in Deutschland passiert ist ja nicht mehr feierlich.Allerdings darf unser Sohn, schon alleine draussen spielen, und geht ja auch alleine zur Schule und zurück. So manchesmal denke ich mir, wenn den mal einer mitnimmt. Andererseits möchte ich auch, das er selbstständig wird.

Unsere Tochter ist nun 1,5 jahre, und komischerweise haben wir bei ihr mehr Bedenken, sie später mal alleine draussen spielen zu lassen. Wir wohnen in einer Neubausiedlung, wo meist mehrere Kids zusammen draussen spielen, und so auch gemeinsam häufig zur Schule gehen. Aber sicher ist es bestimmt dennoch nicht. Allerdings kann man ja auch nicht immer seine Augen überall haben, nicht mal im Schwimmbad, wenn man als Eltern dabei ist.

Schon ein heikles Thema, bei dem man nicht immer weiss was richtig ist. Auf der einen Seite hat man Angst,auf der anderen Seite möchte man die Kids ja auch selbstständig werden lassen. Ich jedenfalls möchte, das unser Sohn von draussen rein kommt, sobald es zu dämmern beginnt. Und wenn ich dann sehe, das manche Kids in richtiger Dunkelheit noch draussen spielen, dann macht man sich schon seine Gedanken.

Liebe Grüsse, Yvonne

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Hallöchen,

klar ich denke eine gesunde Angst um das eigene Kind oder Kinder ist berechtigt heutzutage da weiß man ja nie und es ist ja heute nicht mehr so das die Menschen schwarz gekleidet sind die das machen das man den Kindern das so erklären kann sondern ganz normal aussehende Menschen sind denen man sowas auch nie zutrauen kann und ich denke das macht die Sache noch viel viel schwerer den Kindern das zu erklären das sie mit niemanden mitgehen dürfen. I

ch habe selber eine Tochter die ist ein Jahr alt und ich lasse sie selbst nicht im Einkaufsladen aus den Augen man muss sich nur zwei Sekunden wegdrehen und schon kann sie weg sein also ich finde deine Angst ist völlig okay in diesem Zeitalter wo sowas einfach fast täglich in den Medien ist, weil wie du schon sagst es kann überall passieren das geht schneller als man gucken kann.

Liebe Grüße
dauschi

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» dauschi » Beiträge: 1246 » Talkpoints: 5,11 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


@ czirnia.st auch ich kenne diese extremen Ängste (allerdings leide ich ohnehin an einer Angst-u. Panikstörung). Manchmal ist die Angst um meine Kinder so heftig und ausgeprägt, dass ich sie nicht einmal in die Schule schicken oder ins Schwimmbad lassen möchte . Aber das ist mein Problem, nicht das meiner Kinder.

Doch vor lauter Angst können wir unsere Kinder nicht daheim einsperren oder permanent begleiten.
Dadurch würden wir sie einengen, einschränken und in ihrer Entwicklung behindern.
Die eigene Angst überträgt sich auf das Kind, welches dann ebenso unsicher und ängstlich wird.

Wir können uns wohl nur darin üben, Vertrauen zu lernen und unsere Kinder aufzuklären und zu stärken. Selbstverdeidigungskurse und Beratung durch die Polizei werden bereits für Vorschulkinder angeboten.


Bei uns wird der Schulweg und andere Unternehmungen glücklicherweise mit Freunden und Bekannten gemacht, und das Handy ist immer dabei. Dadurch fühle ich mich selbst und auch mein Kind/ bzw. Kinder, ein wenig sicherer.

Was den Missbrauch angeht bin ich absolut Subbotniks Meinung, dieser geschieht allerallermeistens im Verwandten- und Bekanntenkreis (wir haben es durchgemacht, aber immerhin überlebt).
Doch das Misstrauen und die Angst bleiben ein Leben lang.

Gruß Deli

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» Deli » Beiträge: 918 » Talkpoints: 6,24 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Bei diesem Thema stehe ich immer ein bisschen zwischen zwei Stühlen. Auf der einen Seite möchte ich, dass meine Tochter Ihre Freiheiten hat, wie ich sie als Kind hatte, andererseits habe ich oft eine Höllenangst.und werde nervös, wenn sie sich nur mal 5 Minuten verspätet.

Mittlerweile handhaben wir es so, dass sie den Schulweg zur Hälfte selbst absolviert. Durch das Wohngebiet, wo morgens fast keiner unterwegs ist, wird sie begleitet bis an die nächstgrössere Strasse, wo sie dann Schulfreunde trifft. Von dort aus geht sie dann mit ihnen gemeinsam.

Auch draussen spielen lassen wir sie, allerdings nur, wenn sie mindestens zu zweit sind. Mehr kann man leider nicht tun, denn es ist auch nicht im Sinne der Kinder, sie ständig zu bewachen und so eine Selbständigkeit zu verhindern. Traurige Zeiten sind das heutzutage.

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» eselchen » Beiträge: 973 » Talkpoints: 2,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Meine Tochter kommt ja nun im Sommer in die Schule, und hat dann etwa 1,5 Kilometer zu laufen. Da male ich mir jetzt schon immer die schlimmsten Sachen aus, und habe echt bammel davor, sie alleine nach hause laufen zu lassen. ich weiß andere Kinder machen das auch, nur irgendwie habe ich da eine riesige Blokkade im Kopf, die mir sagt, geh mit, und lass sie nicht alleine laufen.

Vor allem da gerade wieder einer hier im Kurpark sein unwesen treibt, und um den Spielplatz rumläuft, der auch damals in meiner Schule etwa 2 oder 3 Klassen über mir war, und damals schon immer die Mädchen betatscht hat, weil er selber nie eine Freundin abbekommen hat. Letzte Woche war er auch wieder beim Spielplatz und hat zu der einen Mutter das zeichen für Umbringen gemacht, ist also mit seiner Hand am Hals langgefahren, daraufhin hat sie bei der Polizei angerufen, die sind dann auch gekommen, nur war der dann schon wieder verschwunden. Und sie sagen das sie nichts machen können, da es einfach noch keine konkreten anhaltspunkte gibt was er macht. Er ist zwar schon bekannt, war auch lange Zeit in einer Jugendpsychatrie aber er soll wohl nun wieder geheilt sein.

Das prägt irgendwie, meine Tochter möchte sogerne alleine mal zum Spielplatz (der ist nur etwa 300 meter entfernt), aber solange dort der verrückte rumrennt, lass ich sie da nicht alleine hin.

Man muss heutzutage echt sehr aufpassen.

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» alicia398 » Beiträge: 93 » Talkpoints: 4,56 »


Vor weg: Ich bin noch kein Vater, aber wenn ich einer wäre steht für mich jetzt schon fest: Ich werde mein Kind garantiert nicht zum Paranoiker und Neurotiker erziehen, denn die Angst der Eltern überträgt sich immer, wirklich immer, auf das Kind.

Das heißt nicht, dass ich völlig sorglos sein werde, aber ich werde garantiert keine psychotischen Anfälle bekommen, wenn mal wieder was in der BILD steht und das Kind nur noch mit dem Auto zur Schule gebracht wird. Das gab`s bei uns an der Schule auch was prompt in Hänseleien à la Muttersöhnchen umgemünzt wurde und ein prima Grund war, denjenigen ein paar Wochen zu mobben oder in der Ecke ein paar Schläge zu geben. Manche haben sich dann auch schwer von der Überfürsorge der Eltern erholt bzw. wurden ständig in bestimmte Schubladen gesteckt.

Ich hatte zwar auch schon Probleme auf dem Nachhauseweg, aber das hab ich dann eben (auch schon im Grundschulalter) alleine gelöst auch wenn meine Mutter mich auch schon zur Schule bringen wollte. So lernt man auch Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Mein Schulweg war übrigens knappe 2 km lang und ging quer durchs Dort und knapp 300 Meter "wo keiner gucken kann".

Ansonsten orientiere ich mich auch an der Sachlage und Realität: Es werden kaum Kinder von "bösen Menschen" unterwegs weggefangen oder missbraucht, dass ist ein absoluter Irrglaube, dass die Kinderschänder an jeder Ecke stehen! Wie schon erwähnt wurde sind die wenn überhaupt in der eigenen Familie / dem eigenen Umfeld / im Umfeld der Kinder zu suchen und nicht am Spielplatz oder auf dem Nachhauseweg.

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Klar sollte man auf seine Kids aufpassen und ihnen gewisse Dinge beibringen, aber man sollte sie trotzdem alleine nach draußen lassen, zumindest ab einem bestimmten Alter. Kinder müssen sich doch auch entfalten und sie brauchen auch eine Privatsphäre. Die meisten Fälle passieren doch eh innerhalb der Familie oder im Freundeskreis. Und die Fälle sind auch nur bedingt gestiegen, das sind meistens die Medien, die das alles so nach oben pushen und die Welt damit verrückt machen.

Liebe Grüße
tussy

» tussy » Beiträge: 226 » Talkpoints: -0,54 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,

auch ich habe wie alle besorgten Eltern hier immer Angst um meine Kinder, aber in jeder Hinsicht, denn sie können ja auch von einem Auto angefahren werde oder ähnliches. Wenn ich in den Fälle von Kindesentführung mitbekomme dann nimmt mich das immer mit, so konnte ich zum Beispiel damals nicht mehr schlafen, als in den Medien davon berichtet wurde, das sie in Indonesien wahllos Kindern aus den Krankenauffangstationen mitgegeben haben, da waren soweit ich mitbekommen habe auch über 300 (!!!) Fälle darunter, das Kinder von Fremden (vermutlich einem Kinderhändlerring) abgeholt wurden. Sie hatten dort leichtes Spiel, denn die Krankenstationen waren froh um edes gesunde Kind, das sie abgeben konnten, da wurden keine Daten der Abholer aufgenommen.

Ich war damals das erste mal schwanger, und sehr sensibel, ich habe wirklich mehrere Nöchte nicht mehr geschlafen, da mir die Bilder nicht mehr aus dem Kopf gingen! Ich bin dankbar um jeden Tag, den ich mit meinen Kindern erleben kann, und beaufsichtige sie auch so gut ich kann, doch wenn es jemand darauf anlegt, ein Kind abzufangen, dann wird er es auch schaffen.

Ich hatte da mal ein Erlebnis, da hatte ich richtig ein Stein im Bauch, und es lief mir eiskalt den Rücken runter: Ich war einkaufen (ich selbst hatte meine beiden kleinen bei der Oma) und Stand an der Kasse. Vor mir ein alter Herr, mit schlohweißem Haaren, hinten zu einem Zopf zusammengebunden, ganz in Schwarz gekleidet mit einem langen schwarzen Trenchcoat, schon allein sein Anblick war irgendwie seltsam.

Dann vor im in der Schlange eine Junge Frau mit ihre Tochter, die kleine was ungefähr 4 Jahre alt und ein bildhübsches Ding, wie aus dem BestellKatalog, mit großen blauen Kulleraugen und blondem gelocktem Haar. Nunja, er stand hinter ihr, die kleine im Wagen, und er Gestikulierte ihr unauffällig zu, er sagte nichts sondern macht nur seltsame Gesichtszüge, die Kleine war irgendwie fasziniert, das könnte man anmerken, und irgendwann holte er einen Luftballon aus der Tasche und winkte der Kleinen damit zu, sie ging drauf ein und wollte den Ballon gerne haben, ich stand dahinter, und mir war als hätte mir jemand in den Magen geschlagen, echt widerlich.

Die Mutter der Kleinen bekam von alledem nichts mit, und erlaubte dem Mädchen sogar das sie den Ballon nehmen dürfte. Wenn ich so was sehe, frage ich mich, warum hat ein alter Mann Luftballons in der Tasche? Da war mächtig was faul, das sagte mir meine Innere Stimme. Ich sah ihn dann nocheinmal beim einkaufen, aber glaubt mir ich bin gewarnt, und werde dem nie erlauben mit meinem kleinen derart anzubandeln, dem würde ich was erzählen, und schon garkeinen Luftballon geben lassen!

In diesem Sinne bleibt wachsam eure Luna

» luna1213 » Beiträge: 368 » Talkpoints: -0,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe auch ein Kind und mache mir manches Mal schon Sorgen, trotzdem wäge ich immer noch ab, ob es berechtigte Sorgen sind, gegen die man tatsächlich etwas unternehmen sollte oder ob da etwas hochgekocht wurde, was sich bei näherer Betrachtung als völlig übertrieben erweist.

Meinen Sohn ermutige ich mit seinen 4 Jahren dazu sehr selbstständig zu handeln. Er darf durchaus allein zu seinen Freunden die Straße weiter hoch oder runter gehen. Dabei beobachte ich ihn zwar auch noch manchmal, aber weniger aus Angst, irgendein böser Mensch könnte da unterwegs sein, sondern einfach um zu sehen, ob er wirklich auf den Straßenverkehr achtet (der zwar gering aber vorhanden ist) und ob ihm vielleicht zwischendurch dummes Zeug in den Kopf kommt (Kies aus dem schönen Kiesbett bei Nachbarn nehmen und auf die Straße werfen). Diese Freunde sind zum Teil älter und werden keine Sekunde aus den Augen gelassen, es sind immer Eltern oder Geschwister dabei oder sie spielen auf dem abgeschlossenen Hof. Vielleicht liegt es bei mir auch daran, dass ich allein erziehend bin und meinen Sohn gar nicht rund um die Uhr "bewachen" könnte, ohne dafür andere wichtige Dinge zu vernachlässigen. Ich sehe das aber auch als gutes Training zu Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein. Denn wenn wir mal außer Acht lassen, dass der überwiegende Teil von Sexualtätern aus dem Umfeld des Kindes kommen, dann sind doch eher die schüchternen, unsicheren Kinder Opfer, weniger die Selbstbewussten. Bei denen könnte der Täter doch Gefahr laufen, dass die sich lautstark zu Wehr setzen. Darum ist es durchaus auch sinnvoll dem eigenen Kind mehr zuzutrauen und es damit auch zu einem wenig attraktiven Opfer zu machen.

luna1213 hat geschrieben:Wenn ich so was sehe, frage ich mich, warum hat ein alter Mann Luftballons in der Tasche? Da war mächtig was faul, das sagte mir meine Innere Stimme. Ich sah ihn dann nocheinmal beim einkaufen, aber glaubt mir ich bin gewarnt, und werde dem nie erlauben mit meinem kleinen derart anzubandeln, dem würde ich was erzählen, und schon garkeinen Luftballon geben lassen!
Mein Sohn hat auch schon mal mit einer älteren Dame erzählt und weil sie ihn so putzig fand, hat er sogar 5 € geschenkt bekommen. Das finde ich nicht weiter schlimm. Das war aber nur die Spitze des Eisbergs. Viele ältere Menschen sind so vereinsamt, weil zum Teil auch Kinder und Enkelkinder weit weg wohnen und freuen sich, wenn fremde Kinder ihnen so ein bisschen das Gefühl geben, eigene Enkel zu haben. In meiner Nachbarschaft und in der Nachbarschaft gibt es ein paar solcher alten Leute! Statt immer nur Panik zu schieben und die Kinder damit anzustecken sollte man vielleicht auch mal etwas ruhiger bleiben.

Trotz alledem werde ich mein Kind natürlich nicht sehenden Auges in Gefahren laufen lassen. Bei uns wurde erst neulich wieder ein Sexualstraftäter gesucht. Die Vermutung, dass ein Wiederholungstäter sein könnte, der schon ein kleines Mädchen ermodert und danach sexuell missbraucht hatte, lag nahe. Da waren meine Sinne auch schon geschärft und ich war in einigen Dingen vorsichtiger.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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