Würdet Ihr alleine mit dem Fahrstuhl fahren?
Da ich gerade abnehmen möchte, benutze ich relativ oft die Treppe und meide den Aufzug, da du der Umwelt auch einen Gefallen tust. Ich persönlich hatte früher oft Probleme mit Fahrstuhlfahren aus dem gleichen Prinzip wie du, doch mir ist bis heute noch nie etwas passiert. Du bist mit der Treppe viel schneller, da du oft einige Zeit auf den Aufzug warten musst, was sehr nervig sein kann. Teilweise muss man die Fahrstühle erst suchen.
Ich hasse aber sehr enge Fahrstühle, wo gerade einmal vier Personen hineinpassen, da ich Angst habe, die Luft reicht nicht mehr aus, große Aufzüge bevorzuge ich also. Außerdem gibt es meistens mehr Treppenhäuser und man muss nicht erst zum Fahrstuhl laufen, wie das in Hotels oft der Fall ist. Meine Eltern sind dann zum Aufzug gelaufen, und mein Bruder und ich konnten das Treppenhaus benutzen, welches nur ca. 5 Meter neben unserem Zimmer war.
Ich denke, es ist aber wirklich nicht besonders wichtig, man kommt im Leben auch so weiter und es zeigt nur, dass ein Mensch, nur ein Mensch ist und auch seine Ängste hat. Ich frage mich, ob man eine Tendenz erkennen kann, dass Frauen mehr Angst davor haben als die Männer. Ich hasse es aber, dass Fahrstühle so kahl gehalten werden; überall wo man hinsieht nur die Farbe Silber sieht. Ein Horror! Doch alte Menschen sind meiner Meinung nach sehr dankbar dafür und können nicht einfach die Treppe als Alternative nehmen. Ich bin sehr froh darüber, dass ich nicht unter Angstzustände leide.
Ein wenig kann ich dich schon verstehen, denn wenn man alleine ist, hat man keine Ablenkung und man denkt zu viel nach: Was würde was passieren, wenn ich abstürzen würde? Es ist dann viel zu leise im Raum und nach jedem seltsamen Geräusch denkt man, es könnte sich um ein Seil oder so handeln.
Ich habe keine Angst in engen Räumen und auch nicht mit Fahrstühlen alleine zu fahren. Ich bin mit Fahrstühlen praktisch groß geworden. Meine Oma wohnt im 8. Stock und da kommt man eben besser mit dem Fahrstuhl hoch und runter.
Aber ich kenne es von meinem Freund. Als ich ihn kennen gelernt habe, wusste ich natürlich noch nichts davon. Als wir dann seine Oma im Krankenhaus besuchten und ich zum Aufzug ging, sagte er, dass wir lieber die Treppen nehmen sollten. Ich dachte erst, er macht nur Spass. Aber er wollte einfach nicht mit dem Aufzug mit fahren. Später habe ich ihn dann gefragt, wieso. Er reagierte etwas komisch und wollte auch nicht so recht mit der Sprache raus rücken. Aber er gestand mir dann, dass er überhaupt nicht gerne mit dem Aufzug fährt. Irgendeinen Grund konnte er mir aber nicht nennen. Er leidet auch nicht unter Platzangst. Als wir dann meine Oma besuchten, stand ich auch wieder am Aufzug. Er meinte nur, dass er lieber die Treppen nimmt. Und das hat er auch wirklich getan. Ich habe ihm dann auch gesagt, dass er doch keine Angst haben muss und dass ich ja auch noch da bin. Er muss ja nicht alleine fahren. Aber auch das konnte er nicht.
Zum Glück hat sich das heute gelegt und er fährt wieder Aufzug. Wenn ich alleine in einem Aufzug stecken bleiben würde, dann denke ich, dass ich Ruhe bewahre. Heutzutage sind die Aufzüge doch so gut, dass ein plötzliches Abstürzen oder so nicht Möglich ist. Man muss dann eben etwas Geduld haben. Wenn man zu zweit im Aufzug ist, dann finde ich es nicht weniger schlimm und auch nicht mehr.
Ich fahre auch alleine mit dem Fahrstuhl, weil ich mir da nicht mehr so viele Gedanken mache. Als ich früher noch ein Kind war und dementsprechend noch sehr viel jünger und kleiner war, hatte ich auch immer große Angst davor, dass ich alleine mit dem Fahrstuhl fahren muss und ich bin dann sogar bis in das siebte Stockwerk gelaufen, weil ich so schreckliche Angst hatte.
In der Pubertät hat dann jedoch irgendwann die Faulheit gesiegt und ich bin dann auch immer alleine mit dem Fahrstuhl gefahren, wenn das Ziel im zweiten Stock oder noch höher liegt. Mir macht es inzwischen nichts mehr aus und ich habe auch keine Platzangst.
Ich habe noch nie Probleme damit gehabt allein in einen Fahrstuhl steigen zu müssen. Ein unwohliges Gefühl machte sich bei mir auch noch nie breit. Ich kenne aber auch Menschen, die sich davor fürchten allein in einen Fahrstuhl zu steigen, weil sie der Meinung sind, dass, wenn was passiert, sie wenigstens einen Gesprächspartner haben, falls der Aufzug stecken bleibt. Ich finde man sollte sich da nicht verrückt machen. Vorallem bei den heutigen Technikstandards sollte man sich wirklich keine Sorgen mehr machen müssen. Da gibt es viel Schlimmeres, was man meiden sollte.
Ich kenne das Problem mit der Platzangst ganz gut, aber bei mir wird es schlimmer, je mehr Leute mit im Fahrstuhl sind (die atmen mir nachher die Luft weg), daher fahre ich sogar lieber allein - meistens gibt es ja einen Klingelknopf. Allerdings fahre ich nicht mit jedem Fahrstuhl, wenn mir dieser nicht gefällt oder wenn das Haus ungepflegt wird. Oder aber, wenn er verglast ist, dann erledigt sich das mit der Platzangst durch die Höhenangst, die ist schlimmer.
Natürlich fahre ich auch alleine mit dem Fahrstuhl. Selbst wenn jemand dabei wäre, würde er durch seine Anwesenheit allein nichts an der Situation ändern können. Ein Fahrstuhl bleibt auch mit 5 Mann stecken. In so einer Situation schaffe ich es auch noch alleine den Serviceknopf, den es in jedem Fahrstuhl, mit dem ich bisher gefahren bin, gibt zu drücken. Für solche Fälle sind sie schließlich da.
Dass viele hier stecken gebliebene Fahrstühle nur mit irgendwelchen Filmen verbinden verwundert mich schon. Ich bin schon öfters mit dem Fahrstuhl stecken geblieben. Ganz toll war es als ich zur Krankenhauskantine wollte. Ich habe mich auf ein schönes Stück Kuchen gefreut und betrat wie auch die Tage zuvor den ollen Fahrstuhl. Als er losgefahren ist, gab es einen kleinen Ruck und es ging nichts mehr. 2 Mal sind die Fahrstühle auch direkt als sie anfahren wollten stecken geblieben. Da muss man aber keine Panik bekommen denn die Türen bekommt man ganz leicht auf.
Obwohl es immer wieder passiert, dass ein Fahrstuhl einfach stecken bleibt, nutze ich sie weiterhin. Manchmal geht es auch gar nicht anders oder würdet ihr auch bei riesigen Gebäuden mit mehreren Stockwerken die Treppe nehmen? Da kommt man oben total durchgeschwitzt an. Mir ist aber auch schon aufgefallen, dass ich in Fahrstühlen, in denen leise Musik gespielt wird, mit einem ganz anderen Gefühl fahre. Ist es total Still hört man zu viel und genauer hin. Da kommt so ein Quietschen und Knacken nicht gut.
Früher als Kind hatte ich auch Bedenken, Fahrstuhl zu fahren. Ich will jetzt nicht Angst sagen, weil das war es eigentlich nicht. Mit meiner Mutter zusammen war es zum Beispiel kein Problem. Das erste Mal alleine Fahrstuhl zu fahren war dann doch noch ein bisschen aufregend, aber auch das habe ich gemeistert.
Also nein, ich habe keinerlei Bedenken, alleine Fahrstuhl zu fahren. Soweit kommt das noch, dass ich jedesmal in den fünften Stock laufe, nur weil zufällig gerade niemand mitfahren möchte. Dafür bin ich nämlich ehrlich gesagt viel zu faul und zu unsportlich! Obwohl, vielleicht sollte ich mir so eine Angst dann mal zulegen, dann lauf ich mehr Treppen .
Bei mir persönlich ist das eigentlich sehr unterschiedlich. Grundsätzlich bewege ich mich, wann ich die Chance dazu habe, weswegen ich normalerweise auch lieber die Treppe wähle, als den Fahrstuhl. Ich möchte eigentlich nicht noch abnehmen und bin auch auf keinem Fitnesstrip oder so etwas in der Art, allerdings esse ich an manchen Tagen wohl doch ein klein wenig zu gut und versuche diese kleinen Überschüsse an Energie dann eben durch etwas mehr Bewegung wieder abzubauen und generell würde ich meinen Lebensstil eher als gesund, als als faul bezeichnen.
Ich wähle aber dennoch nicht immer nur die Treppe. Es gibt auch Tage, an denen ich wirklich schlicht und einfach und ohne die Wahrheit zu überschminken von mir behaupten kann, keine Lust auf Treppensteigen zu haben, und dass ich mich an diesen Tagen auch eher für den Fahrstuhl entscheide, dürfte dann wohl jedem, der logisch denken kann, klar sein. Aber selbst an solchen Tagen empfinde ich das Treppensteigen manchmal doch als die bessere Wahl. Zum Einen, weil ich mich hin und wieder auch echt zu etwas mehr Bewegung „zwingen“ muss, zum Anderen weil ich einen Fahrstuhl grundsätzlich nur dann benutze, wenn sich ein Telefon darin befindet. Daran würde auch eine Gruppe um mich herum nichts ändern, denn dann wäre eher Massenpanik angesagt, als Hilfe zu bekommen.
Ich bin heute noch alleine mit dem Fahrstuhl gefahren, obwohl ich generell nicht gern damit fahre. Ich wollte mich einfach beeilen- und stand plötzlich allein im Aufzug, und da wurde mir dann auch ziemlich mulmig. Hinzu kommt, dass es ein Krankenhausaufzug war, bei dem die Türen aus irgendeinem Grund doppelt verschlossen werden. Ich war also nicht nur allein, sondern bekam auch kein Tageslicht mehr zu Gesicht. Natürlich habe ich auch diese Fahrt überstanden, aber wohl gefühlt habe ich mich dabei nicht. Mein Vater ist einmal in einem Aufzug stecken geblieben und erst nach über einer Stunde befreit worden. Das ist also nicht unmöglich und ich will auch nicht in einer solchen Situation landen. Wenn ich direkt zwischen Treppe und Aufzug entscheiden kann, würde ich immer die Treppe wählen.
Ich meide den Fahrstuhl auch immer aus bereits genannten Gründen, denn mir ist da einfach zu wenig Bewegung in der Sache ohne die Treppen. Aber warum sollte ich denn nun nicht alleine fahren? Ich behaupte sogar genau das Entgegengesetzte und würde sagen, dass ich kaum mit jemandem Fahrstuhl fahren kann. Denn ich finde es immer richtig unangenehm, wenn sich viele Menschen in einem Fahrstuhl tümmeln, dann hat der eine auch noch vergessen, sein Eau de Toilette zu benutzen und schon kann der Aufenthalt etwas unangenehm werden. Aber wenn ich alleine bin, kann ich wenigstens genügend über die Geschehnisse am Tage nachdenken und deswegen finde ich alleine mit dem Fahrstuhl fahren sogar noch besser als mit anderen Leuten.
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