Blindlings das Auto in die Werkstatt geben?
Wir haben uns nun verschiedene Werkstätten angeschaut und nach einem Rat gefragt. Alle waren der Meinung das wir das Auto da lassen sollten und sie den Fehler suchen. Eine Werkstatt meinte zudem das wir es mal für ungefähr 4 Stunden da lassen sollten, mit dem Hinweis das wir jede Stunde bezahlen müssten, während sie den Fehler suchen.
Das finde ich schon etwas heftig, wer sagt mir den ob er wirklich 4 Stunden gebraucht hatte? Vielleicht ist ja nur eine Schraube locker die er nach 5 Minuten gefunden hat. Was haltet ihr davon? Für mich klingt dies ziemlich dubios und ich werde mein Auto sicherlich nicht in diese Werkstatt bringen, zudem wollen sie erst einmal alles auseinander nehmen. Die anderen Werkstätten, wollen erst einmal nach dem Fehler suchen und dann einen Kostenvoranschlag vorlegen.
Ich finde es schon ziemlich heftig, für jede Stunde Fehler suchen zu bezahlen. Da würde ich mein Auto auf keinen Fall hin geben. Dann gebe es zu der Werkstatt, wo erst ein Kostenvoranschlag gemacht wird, dann bist Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite und kannst so ungefähr einschätzen, welche Kosten auf Dich zu kommen. Und vor Allem welcher Arbeitsaufwand dort entsteht. Ich gebe das Auto immer in die Hände meines Freundes, er ist Kfz-Mechaniker und somit meine Werkstatt.
Die Preise für Räder liegen doch fest. Zumindest hat da jede Werkstatt ihre festen Preise. In den Werkstattpreisen sind doch dann auch das Anbringen und Justieren mit drin. Deshalb kann ich dein Problem nun nicht verstehen. Warum wollen die Werkstätten von dir, dass du dein Auto für vier Stunden dort hinstellst, wenn sie ein Rad anbringen sollen? Die wissen doch dann vorher wie lange sie in etwa dafür brauchen und habe dafür dann ja auch feste Sätze. Zumindest bietet meine Werkstatt für das Aufziehen von Rädern feste Preise, egal wie lange sie brauchen.
Und wenn nur ein Fehler an einem Rad ist, wird das doch auch keine vier Stunden dauern. Vielleicht wäre es da dann zu überlegen, das Rad gleich austauschen zu lassen. Dann habt ihr dann ja einen festen Preis und müsst nicht bangen, was an dem Rad nun dran sein könnten und später sagt die Werkstatt, sie brauchen ein neues Rad und wir müssen das Rad austauschen und dann noch mal extra kassieren.
Ich glaube, alkalie hat sich verschrieben und meinte einen Rat(schlag), nicht ein Rad. Natürlich wäre ich auch skeptisch, das Auto in einer mir unbekannten Werkstatt zu lassen, aber man hat ja nun auch nicht immer die Zeit, dabei zu bleiben. Am Anfang erachte ich so etwas schon für sinnvoll, aber wenn die Leute ihre Arbeit gut bewerkstelligen, sehe ich darin kein Problem. Am besten ist es, man hört sich selbst einmal im Bekanntenkreis um, ob es dort nicht eine empfehlenswerte Werkstatt gibt.
Bei unserer Werkstatt habe ich ein gutes Gefühl, wenn der Wagen dort steht. Es wird das repariert/ ausgetauscht, von dem wir wissen, es ist nötig und das Ganze findet auch noch zu fairen Preisen statt. Auch bei ATU oder als ich noch woanders wohnte und einen eigenen Wagen hatte, habe ich kein Problem gehabt, das Auto dort stehen zu lassen.
War das denn nun die Werkstatt, die für einen Fehler auslesen die 14 Euro haben wollte? Ich meine, da hieß es doch auch, den Wagen etwas länger dort zu lassen, oder? Habt Ihr denn keine Stammwerkstatt oder so? Ihr wohnt doch nicht erst seit kurzem in dieser Gegend. Von daher verstehe ich nicht wirklich, warum es so schwierig ist, eine gute Werkstatt aufzutreiben.
Wenn ich zu viel Zeit gehabt hätte, hätte ich mich daneben gestellt und geschaut, ob die wirklich daran arbeiten. Die können ja wirklich 3 Stunden lang Kaffee trinken, lassen sich das schön bezahlen und finden am Ende nichts oder drehen wirklich nur an einer Schraube. Da wäre mir mein Geld doch wirklich zu schade für.
Ich würde dir aber schon den Tipp geben wollen, dass du zu einer Werkstatt gehst, die sich speziell mit dieser Automarke auskennt, wenn du gar nicht mehr weiter weißt. Da kannst du schon eher davon ausgehen, dass man das Problem finden und beheben kann. Bei kleineren oder bereits bekannten Sachen kann man es ja in eine bestimmte Werkstatt bringen, aber wenn es etwas ist, wo man eben nicht genau weiß was, da sollte man schon einen Spezialisten ran lassen.
Ich war mal bei einer Werkstatt, weil mein Blinker kaputt war. Das ist natürlich kreuz gefährlich, wenn man nicht angeben kann, wo man hin will. Jedenfalls ging es dann nur an dem Tag wieder, wo ich den Wagen abgeholt habe. Und prompt setzte er wieder aus. Ich war dann nochmal da und alles war wieder so. Bei einer anderen Werkstatt habe ich die Hälfte gezahlt und das Problem war ein für alle mal behoben. Der kannte sich aber eben auch mit der Automarke aus. Das hat sich - denke ich - schon bezahlt gemacht.
Also wolltest du jetzt einen Reifen wechseln lassen oder was genau war denn mit deinem Auto? Bei einem Reifen wechseln würde ich auch nicht 4 Stunden Arbeit bezahlen wollen, wenn jemand das kann, dann geht das schnell. Wenn es einfach nur die Schraube war, wieso hast du sie denn nicht selber fest gedreht? Und warum hast du den Arbeitern nicht gesagt, welche Schraube es ist, dann hätten sie dir das mit dem 4 Stunden Suchen sicherlich nicht vorgeschlagen!
Ob derjenige wirklich 4 Stunden gebraucht hätte, das weiß man nicht. Aber du hättest dann ja auch weniger zahlen müssen, wenn es schneller ginge! Die Werkstatt ist ja nur von einer ungefähren Arbeitszeit ausgegangen und da macht man meistens eher höhere Angaben und im Endeffekt ist es dann doch etwas niedriger. Aber wenn man ein Auto hat, und nicht genau weiß, was genau gemacht werden sollte oder was genau kaputt ist, dann sind 4 Stunden sicherlich nicht total abwegig. Natürlich klingt es aber etwas komisch, wenn die Werkstatt dir gleich erzählt, dass sie den ganzen Wagen auseinander bauen wollen, nur weil dein Auto einen offensichtlichen Fehler hat.
Jenna87w hat geschrieben:Ich finde es schon ziemlich heftig, für jede Stunde Fehler suchen zu bezahlen. Da würde ich mein Auto auf keinen Fall hin geben. Dann gebe es zu der Werkstatt, wo erst ein Kostenvoranschlag gemacht wird, dann bist Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite und kannst so ungefähr einschätzen, welche Kosten auf Dich zu kommen.
Und was passiert, wenn du dann nachdem du den Kostenvoranschlag bekommen hast, dich dazu entscheidest eine andere Werkstatt aufzusuchen? Dann wird dir in der Regel eine Rechnung für die Erstellung des Kostenvoranschlages vorgelegt und das ist auch völlig legitim. Schließlich hat die Werkstatt ja gearbeitet und auch Zeit investiert den Fehler zu finden.
Du kannst also nicht einfach mal so in 10 Werkstätten gehen und dir dann die billigste raussuchen. Also machen kannst du das natürlich, allerdings kannst du nicht erwarten, dass diese Besuche alle kostenlos für dich sind. Von daher sollte man sich schon vorab versuchen zu informieren, wo seriös gearbeitet wird und dann nur noch gezielt wenige Werkstätten mit einem Kostenvoranschlag vergleichen.
Ich kenne das Problem nur zu gut, muss ich auch zugeben nur sehr wenig Ahnung von Autos zu haben, wie es wohl den meisten Leuten geht. Somit ist man ja schon darauf angewiesen, dass da vernünftig in der Werkstatt gearbeitet wird. Vorab schaue ich meistens mal im Internet nach, ob irgendwer ein ähnliches Problem mit dem Auto hatte und ob man damit schon mal die Werkstatt lenken kann. Natürlich habe ich auch eine Stammwerkstatt, aber auch da bin ich mehr oder weniger darauf angewiesen, dass die vernünftig arbeiten und wirklich nur Sachen machen, die tatsächlich kaputt waren.
Dass 4 Stunden für eine Fehlersuche veranschlagt werden, ist jetzt auch erstmal nicht so ungewöhnlich. Es ist ja nicht gesagt, dass dein Auto sofort dran ist, kann ja sein, dass erstmal noch 10 andere Aufträge abgearbeitet werden müssen. Allerdings darf dann natürlich nur die Zeit berechnet werden, in der wirklich am Auto gearbeitet wird. Ich habe mein Auto auch schon mal länger in der Werkstatt lassen müssen, aber auf der Rechnung war immer nur die Zeit ausgewiesen, die sie wohl wirklich gearbeitet haben (war auf jeden Fall immer deutlich kürzer als das Auto insgesamt da war).
Abgesehen davon, weiß man ja auch nicht gleich, was kaputt ist und muss deswegen erstmal etwas Zeit veranschlagen, in der man mit großer Sicherheit den Fehler findet. Ich vermute mal, dass es sicher auch so gemeint war bei der einen Werkstatt und dass man da nicht auch die Stunden bezahlt haben wollte, die euer Auto auch noch auf dem Hof warten musste, bevor die loslegen konnten. Das wäre dann natürlich sehr dreist und würde wohl dazu führen, dass ich diese Werkstatt meiden würde.
Bei einer Autowerkstatt, welche praktisch unbesehen prognostiziert, dass allein die Fehlersuche vier Stunden in Anspruch nehmen wird, hätte ich mein komplettes Vertrauen (welches man als Vorausleistung haben sollte) verloren! Zwar mag es tatsächlich Fehler geben, die eine entsprechend lange Fehlersuche erzwingen (z.B. ein Kabelbruch der dann einen Wackelkontakt an einer Leitung verursacht). Aber dies sollte die Ausnahme sein und es ist ja wirklich so, dass niemand genau vorhersagen kann, ob tatsächlich vier Stunden notwendig waren. Gibt man der Werkstatt hier die Blanko-Vollmacht, ist die Gefahr ja groß, dass tatsächlich vier Stunden abgerechnet werden - unabhängig von der Ursache. Und dann würde die Werkstatt schon auch eine Begründung für die lange Suche finden.
So gehen aber in der Regel Werkstätten vor, die nicht viel von Kundenbindung halten bzw. nicht davon überzeugt sind, den Kunden längerfristig für sich gewinnen zu können. Das ist eigentlich in kleineren Werkstätten immer dann der Fall, wenn man z.B. von Außerhalb kommt und nur zufällig in die Werkstatt gekommen ist!
Es ist zwar schwierig und langwierig, aber ich glaube hier muss man wirklich suchen bis eine Werkstatt gefunden wurde, bei der man nicht gleich das Gefühl bekommt, über den Tisch gezogen worden zu sein. Und diese Werkstatt sollte dann eben zur Hauswerkstatt werden, so dass gegenseitig Vertrauen erwachsen kann. Einfach in dem Sinne, dass auch der Werkstattleiter weiß, dass mindestens alle zwei Jahre der TÜV und die dafür notwendigen Wartungsarbeiten bei ihm gemacht werden.
Das es schwierig ist, die ideale Werkstatt zu finden, erlebe ich jetzt selbst. Meine Stammwerkstatt mit der ich immer zufrieden war und die tatsächlich eher günstig gearbeitet hat (auch im Notfall am Samstag!), schließt. Denn es handelte sich um einen 1-Mann-Betrieb und der gute Meister geht in den Ruhestand.
Das kommt auf die Werkstatt an. Da wo mein Auto üblicherweise in die Repartur kommt, kann ich blindlinks einfach das Fahrzeug hinbringen, sagen, was mir aufgefallen ist und weiss, das man mich informiert, was denn nun genau gemacht werden muss. Da war aber auch mein Vater über viele Jahre Kunde und auch meine Fahrzeuge wurden dort gewartet. Ich habe also dort größtes Vertrauen, weil ich weiss, das man nicht mehr macht, als wirklich nötig bzw. alles andere mit dem Kunden telefonisch abspricht.
Neulich war ich hier in einer Fachwerkstatt meines PKW-Herstellers, weil der Motor bei gleichbleibenden Gas geben immer kurzzeitig an Leistung verlor. Ok, als es dann geprüft wurde, war der berühmte Vorführeffekt und alles lief rund. Man las trotzdem den Speicher vom Fahrzeug aus, konnte da nichts finden und empfahl mir wieder zu kommen, wenn das Problem erneut auftritt.
Dabei sagte der Werkstattmeister auch, das man auch das Auto dort behalten und auf Teufel komm raus nach einem Fehler suchen könnte. Aber das würde mich nur unnötig viel Geld kosten. Allein durch dieses faire Verhalten habe ich zu der Werkstatt auch schon ein gewisses Vertrauen aufgebaut. Du siehst also, das es doch sehr große Unterschiede gibt und das was du beschreibst ist in meinen Augen die reine Abzocke am Kunden.
alkalie1 hat geschrieben:Das finde ich schon etwas heftig, wer sagt mir den ob er wirklich 4 Stunden gebraucht hatte? Vielleicht ist ja nur eine Schraube locker die er nach 5 Minuten gefunden hat. Was haltet ihr davon?
Ich denke, dass man, wenn man Dienstleistungen solcher Art in Anspruch nimmt, für deren eigene Erledigung einem das entsprechende Fachwissen einfach grundlegend fehlt, wohl ganz üblicherweise zunächst mal darauf vertrauen muss, dass derjenige, der die Dienstleistung erbringt, nicht mehr abrechnet als er an Arbeitszeit wirklich geleistet hat. Im Falle von Autos kenne ich es aber dann doch tatsächlich so, dass ich besonders dann, wenn es schwer ist, einen Fehler zu beschreiben oder eine Vermutung darüber zu äußern, was ursächlich für das Verhalten meines Fahrzeuges ist, das mir seltsam vorkommt, darum gebeten werde, das Auto einige Zeit vor Ort in der Werkstatt zu lassen, damit man es sich ansehen kann, wenn Zeit dafür ist.
Einmal kam es bei mir insofern vor, dass die Werkstatt mein Auto selbst bewegen wollte, um das Geräusch, das ich beschrieben habe, zu hören und bewerten zu können, vielleicht auch gleich eine Vermutung dazu zu haben, was für dieses Geräusch ursächlich sein könnte. Das Geräusch trat aber nicht ständig auf, sondern nur manchmal, und allein meine Beschreibung dieses Geräuschs half den Mechanikern leider nicht weiter. Also bat man mich, das Auto einige Zeit über laufen lassen zu dürfen, damit das Geräusch bestenfalls wieder auftritt und man sich die Sache dann näher ansehen könnte. Ich habe zugestimmt, denn eine andere Wahl hatte ich nicht wirklich.
Ein anderes Mal wurde mir gesagt, dass das, weswegen ich gekommen war, eine kurze Sache sei, aber momentan keine Zeit dafür ist und man meinen Auftrag gern zwischenschieben würde. Da aber nicht klar war, wann eine entsprechende Pause eintreten würde, bat man mich, mein Auto dort zu lassen, was ich auch getan habe. Mir wurde damals das Standgas eingestellt und meine Rechnung war auch wirklich nur minimal, weil der Arbeitsaufwand nicht groß war. Dennoch war mein Auto für einen Nachmittag weg.
Allein also die Aussage, dass ein Auto für mehrere Stunden in die Werkstatt muss, sagt noch nichts über den Arbeitsaufwand aus, den man im Übrigen ganz gut erfragen kann und der auch in der Regel eingeschätzt wird, sofern es wenigstens eine grobe Vermutung zu dem Schaden gibt, der vermeintlich vorliegt. Es bleibt aber dabei, dass man als Autobesitzer wohl kaum eine andere Möglichkeit hat, als der Werkstatt zunächst mal zu vertrauen, dass nicht zu viel Arbeitszeit abgerechnet wird, um die Rechnungssumme künstlich in die Höhe zu treiben. Wenn einem dann an der Rechnung die abgerechnete Arbeitszeit zu hoch erscheint, wird man wohl nachfragen und gegebenenfalls streiten können, allerdings war das bisher in meinem Fall noch nicht notwendig.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-166660.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung 1028mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Rubbelfeld · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung
- Palmen für die Wohnung 2988mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Dreddi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen für die Wohnung
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun? 1842mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: helgak62 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun?
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel? 1337mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel?