Babybrei selbst Kochen oder Gläschen?

vom 02.03.2008, 08:59 Uhr

Was habt ihr gefüttert?

Umfrage endete am 07.03.2008, 08:59
selbst gekocht
2
50%
Gläschen
2
50%
 
Abstimmungen insgesamt : 4

Ich habe beides gefüttert, fertige Babynahrung aus dem Glas genauso, wie auch selbst gekochtes. Wenn die Zeit knapp war, oder wenn ich unterwegs gewesen bin, habe ich immer ein Glas mitgenommen, ansonsten habe ich selbst gekocht.

Die Babynahrung aus den Gläsern wollte mein Sohn aber schon nach kurzer Zeit nicht mehr essen. Er war auch ziemlich früh an unserem normalen Essen interessiert, so habe ich für ihn davon eine Portion abgenommen, bevor ich gewürzt habe, und das dann für ihn mit dem Zauberstab püriert.

Griessbrei und Milchbrei habe ich grundsätzlich immer selbst gemacht, ich habe mal ein Glas Brei zur Probe gehabt, wovon ich selbst auch probiert habe. Ich fand den Inhalt einfach nur schrecklich süss und habe es dann vorgezogen, den lieber selbst zu machen.

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» Zwieback » Beiträge: 722 » Talkpoints: 20,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe für unseren Sohn fast nur selbst gekocht, beziehungsweise ich mache es noch bis heute, er ist aber auch erst sechs Monate alt. Es gab auch mal ein Gläschen, aber nur im Ausnahmefall.

Durch das Selbstkochen von Babynahrung kann man eine Menge Geld sparen, viel Arbeit hat man damit auch nicht, da man die Babynahrung in großen Mengen kochen kann und sie danach portionsweise eingefrieren kann. So mache ich es zumindest.

Das Obst und Gemüse für meine selbstgekochte Babynahrung beziehe ich, je nach Jahreszeit, aus eigenem Anbau oder kaufe die Produkte im Laden ein.

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» Sunny1984 » Beiträge: 103 » Talkpoints: -0,72 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Punktedieb hat geschrieben:Und da kommen wir wieder an den Punkt, wo viele sagen, das man Kindern anmerkt, ob sie mit Gläschen gefüttert worden oder selbst gekocht wurde. Erstens sollen die Kochkinder (ich bezeichne das jetzt mal so) weniger anfällig für Krankeiten sein. Und auf der anderen Seite kriegen viele Gläschenkinder auch nicht die Gläschen mit Gemüse, sondern mit Süsskram, weil sie da einfach leichter zu füttern sind. Sprich damit wird schon der Grundstein für das Übergewicht gelegt.

Das stimmt so faktisch nicht - das Ganze bezieht sich auf Still- und Flaschenkinder, da ist es wissenschaftlich belegt, dass Stillen gesünder ist, sprich, dass Babys durch das Stillen wichtige Antikörper von der Mutter und auch Enzyme bekommen, die ein natürliches Sättigungsgefühl fördern, was dann tatsächlich dazu führt, dass Stillkinder in der Regel - auch hier gibt es mit Sicherheit Ausnahmen - einen gesünderen Umgang mit dem Essen haben bzw. nicht mehr essen als nötig. Mein Sohn wurde fast ein Jahr gestillt, bis er selber nicht mehr wollte, davon fast 7 Monate voll, also eine bessere Grundlage gibt es wohl kaum.

Außerdem ist es ja nicht so, dass Gläschenkinder grundsätzlich nur süße Gläschen bekommen. Da muss ich absolut widersprechen. Ich habe erst mit 6,5 Monaten mit Gläschen angefangen, vorher wurde voll gestillt, und danach gab es Pastinake. Mittags gab es nur Gemüsegläschen, abends dann nur äußerst selten richtiggehend süße Gläschen (Abendbrei, den ich persönlich auch widerlich finde), und zwar nur dann, wenn ich unterwegs war und aufgrund dessen keinen Brei zubereiten konnte (die paar Mal kann man mit der Hand abzählen). Richtig süße Breie gab es abends zuhause nicht, nur Getreidebreie ohne Zuckerzusatz, selbst die leicht gesüßten hat unser Sohn ohnehin nicht vertragen (Würgereiz), seitdem gab es nur noch glutenfreie Bio-Breie von Alnatura.

Überhaupt, die Gläschen für meinen Sohn habe ich auch von Alnatura gekauft, da ist das Bio-Siegel drauf, und ich glaube daher nicht, dass da Konservierungsstoffe drin sind. Kann es zwar nicht beschwören, denke ich aber weniger, oder wenn, dann vermutlich nur in äußerst geringen Mengen. Das würde ich jetzt gerne mal die Frau Künast fragen, die hat das Bio-Siegel ja eingeführt und sollte es wissen. :wink:

Gut, zugegeben, das Argument, was wirklich für Selbstkochen spricht, ist nicht von der Hand zu weisen: Kochen ist günstiger. Aber ich koche nun mal nicht sonderlich gerne, und dass es generell gesünder ist, ist zumindest nicht bewiesen, sprich das Gemüse, das man im Handel kauft, wird weniger streng kontrolliert als das in den Gläschen. Beim Stillen kann man die gesundheitlichen Vorteile zigfach nachlesen (z.B. bei der WHO). Im Bezug auf Gläschenkost vs. Selbstgekochtes liegen meines Wissens nach keine wissenschaftlichen Ergebnisse vor, die belegen, dass eins gesünder ist als das andere.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe alle beide Varianten angewandt. Ich habe selbst gekocht. Dann habe ich aber immer viel gekocht und im Vorrat sehr viel eingefroren. Ich hatte aber auch immer ein paar Gläschen zu Hause. Wenn wir unterwegs mit dem Auto waren oder jemanden besucht haben, war es immer einfacher. Das Gläschen kann man dann aufschrauben, erwärmen und fertig war es schon. Den selbstgekochte Brei habe ich meistens nur zu Hause verwendet.

Sorgen muss man sich bei der Qualität des Breis aus dem Gläschchen nicht machen. Die Richtlinien und die Überprüfungen sind sehr streng. Dafür muss man zwar auch tiefer in die Tasche greifen, aber als alternative Möglichkeit für unterwegs sind diese Gläschen einfach toll.

» lorelei911 » Beiträge: 237 » Talkpoints: 0,25 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke, dass beide Varianten ihre Vorteile bringen und am Besten sogar kombiniert verwendet werden. Ich habe für unseren Sohn viel selbst gekocht und eingefroren. Wenn wir also zu Hause gegessen haben, gab es eigentlich immer etwas Selbstgemachtes- außer es musste mal wirklich schnell gehen.

Für unterwegs fand ich aber die Gläschchen wesentlich praktischer. Da unser Sohn sein Essen von Beginn an nicht wirklich warm wollte, hatte ich unterwegs nicht einmal ein Problem damit, dass ich das Essen nicht erwärmen konnte. Er aß seine Gläschen einfach so und ich konnte natürlich einfach transportieren, entsorgen und musste nicht auftauen!

Bezüglich der Nährwerte und Schadstoffe in den beiden Varianten muss ich sagen, dass man sowohl bei Gläschen als auch bei selbstgemachter Kost nicht zu 100% sicher sein kann, was wirklich enthalten ist. Denn wir können die Lebensmittel bzw. das Gemüse, das wir kaufen nicht zu 100% kontrollieren, wissen aber gleichzeitig natürlich auch nicht zu 100% was die Hersteller in ihre Gläschen hineingeben.

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Wir haben am Anfang Gläschen gegeben, aber die mochte sie nach kurzer Zeit nicht mehr. War einfach praktisch. Ich habe zwar versucht mal selber einen Brei zu machen aber ich bekam den nicht so fein das sie ihn mochte.

Allerdings hatten wir hier Glück, denn unsere Kleine wollte schon sehr schnell mit uns am Tisch essen und da sie schon recht viele Zähne hatte war das auch kein Problem mehr. Wir haben einfach beim kochen wenig gewürzt und dann für uns noch einmal nachgewürzt.

Ich denke aber, wenn sie länger die Gläschen gegessen hätte, hätten wir sicher wieder versucht sie mit selbstgemachten Brei zu füttern, denn die Gläschen gehen ganz schön ins Geld wenn man sie länger braucht.

» wiesel » Beiträge: 1303 » Talkpoints: 0,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe jetzt keines der beiden Auswahlmöglichkeiten der Umfrage angeklickt, da ich es sowohl als auch mache beziehungsweise gemacht habe.

Die ersten Beikostlöffelchen waren aus einem Gläschen. Zum einen, weil ich es damals zu umständlich empfunden habe, für zwei bis drei Löffelchen extra eine Karotee zu pürieren. Nach der Karotte habe ich dann Pastinaken eingeführt und die habe ich ebenfalls aus dem Gläschen genommen, weil ich keine Pastinaken zum Kaufen gefunden habe.

Danach habe ich jedoch zum Selberkochen angefangen und bin dann auch zum Großteil dabei geblieben. Es ist gar nicht so umständlich, wie man denkt und ich habe auch immer ein wenig vorgekocht und eingefroren. Beim Selberkochen habe ich jedoch sehr auf gute Qualität geachtet. Selbst die frischen Bioprodukte beim Gemüse zum Beispiel waren mir etwas zu unsicher. Durch den Transport, die Lagerung und so weiter ist doch schon ein wenig Zeit vergangen und dadurch hat sich dann natürlich auch der Vitamingehalt verringert. Wobei es bei den Bioprodukten ja auch in erster Linie um eine verringerte Schadstoffbelastung geht.

Bei Gemüse habe ich dann die eingefrorenen Produkte verwendet, da man ja immer wieder davon hört, dass sie binnen kürzester Zeit nach der Ernte schockgefroren und verpackt werden.

Bezüglich Obst habe ich vieles aus Omas Garten genommen. Da weiß ich, dass sie kein Düngemittel oder sonstige Schadstoffe verwendet, und neben einer Hauptstraße wohnt sie auch nicht und ich habe das Obst auch gleich nach der Ernte verarbeitet und tiefgekühlt. Als der Obstvorrat dann jedoch dem Ende zuging, habe ich auch öfters Obstgläschen gekauft. Das war nämlich mitten in der Winterzeit und da gibt es naturgemäß nur eine beschränkte Auswahl an Frischobst - außer natürlich Äpfel und Bananen. Zitrusfrüchte darf mein Sohn nicht essen.

Fleisch habe ich recht lange in Gläschen gekauft. Allerdings nicht die Gläschen mit Fleischanteil, weil ich da widerum gehört habe, dass da der Fleischanteil zu gering sein soll, sondern ich habe die reinen Fleischgläschen gekauft und sie dann dem Selbstgekochten beigemengt. Seitdem mein Sohn jedoch ein paar Zähne hat, habe ich da dann auch ganz kleingeschnittenes Fleisch verwendet. Außerdem essen wir zum Beispiel nicht so gerne Rindfleisch und damit mein Sohn auch diesen Geschmack kennenlernt, habe ich dann Rindfleischgläschen gekauft.

Ich bin mit dieser gemischten Variante eigentlich sehr zufrieden.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Bei uns gibt bzw. gab es sowohl Gläschen als auch selber Gekochtes. Zum Mittagessen gab es fast ausschließlich etwas selber Gekochtes. Das koche ich in einer größeren Menge und friere dann einzelne Portionen ein, so dass ich bei Bedarf ganz schnell eine Portion auftauen kann und diese verfüttern kann. Nur, wenn es ausnahmsweise nichts Frisches gibt, ich alle Vorräte aufgebraucht habe oder gerade wenig Zeit zum Kochen habe, gibt es ein Gläschen. Außerdem nutze ich die Gläschen, um meinem Sohn Fleisch zu füttern, da ich dieses nicht selber püriere. Ich koche dann das Gemüse und mische ein Gläschen Fleisch darunter.

Als Nachtisch haben wir jetzt ewig selber gekochtes Apfelmus verwendet, da wir von Uroma haufenweise selbst gepflückte Äpfel aus ihrem Garten bekommen haben. Die haben überhaupt kein Ende gefunden, so dass es auch ständig Apfelmus gab. Ab und zu gab es auch einmal zur Abwechslung ein Pfirsichgläschen oder auch ein Birnengläschen, da diese Obstsorten zur Zeit im Laden nur begrenzt zur Verfügung stehen. Neben dem Apfelmus gab es auch fast täglich wenigstens eine Banane, die unser Sohn mit Vorliebe ißt.

Inzwischen ist unser Sohn so groß, dass er mittags zuerst seinen Brei bekommt (zwecks der guten alten Tradition und weil er diesen ohne Proteste akzeptiert) und dann noch etwas von dem Essen der Erwachsenen. Die Gläschen brauche ich fast nicht mehr.

Ich habe mich ganz zu Anfang, als wir mit Beikost angefangen haben, bei Hebammen und PEKIP-Kursen informiert, wer denn was empfiehlt. Ob man besser selber kocht oder ob man Gläschen füttert. Die einhellige Meinung war, dass in vielen Gläschen versteckt sehr viel Zucker enthalten ist und dass man nach Möglichkeit selber kochen sollte. Vor allem die Abendbreie im Gläschen wurden von den betreffenden Personen sehr stark kritisiert, aber auch die fertigen Menüs, die man bei etwas älteren Kindern verwendet. Daraufhin entschloss ich mich gegen die Gläschen. Vor allem abends gab es dann immer einen Reischleim-, Dinkel- oder Haferbrei mit frischem Apfelmus anstatt der Gläschen.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Also das haben sie schon in mehreren Sendungen wie zum Beispiel Welt der Wunder oder Stern- TV getestet, dass die Gläschen tatsächlich hundertmal besser kontrolliert werden und dadurch auch hundertmal weniger Schadstoffe enthalten sind, als in den regulären Lebensmitteln, die es für die Erwachsenen zu kaufen gibt.

So lange man darauf achtet, dass in den Gläschen, die man für die Babies kauft, kein ungesunder Einfachzucker oder nur wenig davon enthalten ist, spricht meiner Meinung nach außer dem Geldbeutel nichts dagegen, das Kind nur von Gläschennahrung zu ernähren. Ich finde jedoch wirklich, dass die Preise für die Gläschen und auch für die Breie unverschämt teuer sind.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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