Gründungszuschuss abgelehnt - was nun?

Nachdem ich nun über zehn Monate nach einem festen Job gesucht habe, leider ohne Erfolg, wollte ich mich nun eigentlich mit einem mobilen Einkaufsdienst selbständig machen. Daher habe ich mit meinem Berater bei der Agentur für Arbeit gesprochen und einen Gründungszuschuss beantragt. Nun habe ich heute aber den Bescheid bekommen, dass der Zuschuss abgelehnt worden ist. Ich bin natürlich völlig am Boden zerstört und weiß auch gar nicht genau, warum der Gründungszuschuss nicht genehmigt wurde.

In der Ablehnung war im Prinzip nur angekreuzt, dass wichtige Unterlagen fehlen. Und bevor ich dort beim Amt aufschlage, würde ich gerne zunächst hier einige Informationen sammeln. Welche Unterlagen könnten denn fehlen, also welche Unterlagen braucht man heutzutage, damit der Gründungszuschuss auch genehmigt wird?

Welche Unterlagen hast du denn bereits beim Amt abgegeben? Ich könnte mir vorstellen das du dein Vorhaben noch ausführlicher erläutern musst, bzw. einen Businessplan oder ähnliches abgeben musst in dem du erläuterst wie du mit deiner Arbeit langfristig Geld verdienen und somit auf eigenen Beinen stehen willst.

In der Ablehnung war im Prinzip nur angekreuzt, dass wichtige Unterlagen fehlen. Und bevor ich dort beim Amt aufschlage, würde ich gerne zunächst hier einige Informationen sammeln. Welche Unterlagen könnten denn fehlen, also welche Unterlagen braucht man heutzutage, damit der Gründungszuschuss auch genehmigt wird?

Welche Unterlagen man für einen Grüdungszuschuss einreichen muss, findest du im Internet, beziehungsweise bekommst du sicher auch die nötigen Informationen direkt beim Amt. Welche Unterlagen dir nun fehlen könnten, kann dir mit Sicherheit niemand hier sagen, da du nicht erwähnt hast, welche Unterlagen du bereits eingereicht hast.

Der sicherste und einfachste Weg wird mit Sicherheit der sein, dass du dir dort einen Termin geben lässt oder einfach nachfragst, was genau gefehlt hat und ob du die Möglichkeit hast, die fehlenden Unterlagen noch nachzureichen. Vielleicht fehlt nur eine "Kleinigkeit", vielleicht liegt es wirklich daran, dass du dein Vorhaben nicht gut genug beschrieben hast. Auf jedenfall solltest du direkt dort einfach mal nachfragen.

Da man sowieso eine Bestätigung einer fachkundigen Stelle braucht, hätte man dich dort doch auch diesbezüglich beraten müssen? Wobei ich mich gerade wundere, ob du überhaupt noch Anspruch hast, da der Zuschuss laut Arbeitsagentur nur erfolgen kann, wenn man noch mindestens 90 Tage Anspruch hat. Bei einer Arbeitslosigkeit seit mehr als 10 Monaten ist das doch eigentlich nicht der Fall, da ALG I nur noch für ein Jahr gewährt wird.

Aus Erfahrung kann ich dir allerdings sagen, dass mit einer Selbstständigkeit noch ganz andere Probleme auf dich zukommen, die sich nicht mit einem Griff zum Telefonhörer lösen lassen. Wenn Unterlagen fehlen und nicht klar ist welche, sollte dies auch telefonisch geklärt werden können, sofern nicht beim Antrag sowieso vermerkt ist, welche Unterlagen eingereicht werden müssen. Da hier nun niemand weiß, was du eigentlich eingereicht hast, kann man dir kaum weiterhelfen.

Was man grundsätzlich braucht ist ein Geschäftsplan, der verdeutlicht, warum man für die Ausübung der Tätigkeit geeignet ist, sowie die Finanzierung der Vorhabens und einen Umsatzplan enthält. Sofern frühere Gewerbe bestanden, muss begründet werden, warum diese aufgegeben wurden. Dieser Plan muss dann von einer fachkundigen Stelle abgesegnet werden. Idealerweise sucht man sich dafür jemanden aus, der sich mit geförderter Existenzgründung auskennt, so dass man direkt alle notwendigen Unterlagen beisammen hat. Neben dem Plan und der Bestätigung ist wohl auch der Antrag an sich und ein Lebenslauf nötig.

Da wir nicht wissen welche Unterlagen du überhaupt eingereicht hast, kann dir hier nun auch keiner sagen, was noch fehlt. Daher solltest du dich an deinen Berater wenden und die Sache mit ihm besprechen. Denn er sollte sich dabei auch auskennen und wissen, was man einreichen muss.

Allerdings kommt es mir schon ein wenig blauäugig vor, wenn du dich einmal deswegen mit deinem Berater unterhältst und dann schon den Antrag stellst. Ok, bei mir war das ganze damals noch wesentlich unbürokratischer, da ich mich für das Übergangsgeld entschieden hatte. Aber trotzdem war das nicht nur mit dem Antrag allein getan.

Soweit ich weiss, benötigt man heute immer einen Bussinesplan und der ist nicht mal eben so nebenbei erstellt. Da muss man schon aussagekräftige Zahlen und Kalkulationen liefern. Das dann dein Antrag abgelehnt wurde, wundert mich nicht wirklich, da er für die Personen, die darüber zu entscheiden haben, wohl eher wie ein Schnellschuss gewirkt haben muss, welcher nicht ordentlich durchdacht war.

Mir ist gerade noch aufgefallen, dass du noch vor zwei Wochen plantest dies im Nebenerwerb zu machen? Soweit ich weiß, gibt es den Gründungszuschuss nur wenn es sich um eine Haupterwerbstätigkeit handelt. Ebenfalls in diesem Thread war vor weniger als zwei Wochen gerade mal eine vage Idee vorhanden und man könnte fast vermuten, dass du seitdem eben noch kein Konzept mit Businessplan und Finanzierung erarbeitet hast und dieses dann auch bereits von einer entsprechenden Stelle abgesegnet wurde. In diesem Fall würde ja so ziemlich alles fehlen und ich kann den Sachbearbeiter gut verstehen. Warum sollte er sich mehr Gedanken machen, als man selbst?

Welche Unterlagen nun genau fehlen kann ich dir auch nicht sagen, da ich ja nicht weiß was du breits an Unterlagen eingereicht hast. Allerdings ist zur Unternehmensgründung immer ein paar Punkte wichtig die man bedacht und dargelegt haben sollte - sei es um nen Gründerzuschuss zu bekommen oder einen Bankkredit.

a) Die Idee. Was ist die Idee, was sind die wichtigen Kernpunkte? Habe sie schon sehr genau vor Augen und möglichst komplett und detailiert durchdacht. Aber: plane keine Details bevor nicht das Fundament klar ist.

b) Mitbewerber. Hast du Konkurrenten? Wenn ja, wie groß sind ide, wie etabliert sind die, was machen die falsch und warum bist du besser? Wenn es noch keine Mitbewerber gibt, warum bist du so toll, wieso sollten die Leute dich nehmen, besteht überhaupt Bedarf?

c) Zielgruppe. Wen willst du ansprechen? Alle ist keiner, also fokusiere dich. Was für ein Preisniveau muss deine Leistung haben um an diese Zielgruppe heranzutreten und wie sieht deine Werbestrategie aus um diese Zielgruppe zu erreichen? Bedenke auch hier: du hast anfangs nicht viel Geld dass du in Marketing pumpen kannst, also überlege dir kostengünstige aber seriöse Werbung zB über Social Media.

d) Die Finanzen. Kalkulier alles genau durch. Wenn du nicht weißt wie das geht, dann lass dir helfen. Es gibt zahlreiche Beratungsbüros sowie auch be der Arbeitsagentur Beratungstellen und Kurse. Am ENde des Tages sind die Zahlen das wichtigste also nimm das sehr genau.
UND: bedenke dass duie meisten Unternehmen die ersten zwei Jahre keinen Gewinn einfahren! Das erste + kommt meist erst nach 24 Monaten und dann muss erstmal ganz viel beglichen werden. Plane das mit ein und welche Darlehensmenge realistisch ist, die du brauchst, aber auch tatsächlich zurückzahlen kannst!!!

e) Fasse all das in einem Buisnessplan zusammen. Wie das geht, kannst du dir ebenfalls Hilfe holen im Internet, über die Arbeitsagentur, Kurse oder Beratungsstellen.


Zum selbstständigsein gehört viel Mut, Geduld und Sparsamkeit.
Wenn du dir das nicht zutraust, dann suche lieber weiter nach einem Job und überlege lieber umzuziehen als deine Zeit und Mühe in eine Selbstständigkeit zu investieren.

Ich weiß aus der näheren Verwandtschaft, dass sich bei dem Antrag zum Gründungszuschuss alles um den Businessplan dreht. Der muss einfach Hand und Fuß haben. Die Person in der Verwandtschaft hat mit Hilfe einer entsprechend ausgebildeten Person in knapp zwei Monaten einen rundum stimmigen Businessplans erarbeitet. Die beratende Person begleitet gründungswillige Personen in der Vorbereitungs- und Gründungshase und hat deshalb so sehr auf die stimmigen Angaben gepocht, weil sie aus Erfahrung wusste, dass ohne einen einigermaßen vernünftigen Businessplan nichts zu machen ist. Die restlichen Unterlagen waren reine Formsache und hätten auch nachgereicht werden können. Daher denke ich, dass da einfach kein Businessplan eingereicht wurde, zumindest keiner, der als solcher erkennbar gewesen wäre.

Allerdings wäre eine Nachfrage in jedem Fall sinnvoll, denn auch wenn hier viele vermuten, dass es der fehlende Businessplan ist, so kann auch ein anderes fehlendes Dokument zur Ablehnung geführt haben.