Seltsame Träume wenn man krank ist?

vom 25.07.2011, 20:42 Uhr

Ich wollte mal Fragen, ob ihr das folgende kennt: Man ist krank, schläft relativ viel und träumt nur seltsame Sachen. Gestern war das bei mir mal wieder so weit. Ich habe mir eine schlimme Erkältung eingefangen, die gestern ihren Höhepunkt hatte mit leichtem Fieber. Wenn ich krank bin habe ich die Angewohnheit viel zu schlafen, aber jedesmal träume ich gerade dann sehr viel und auch eigentlich immer ganz merkwürdige Träume.

Ich hatte das schon als Kind und zwar so schlimm, dass ich bei Krankheit versuchte krampfhaft wach zu bleiben, weil ich Angst vor diesen Träumen hatte. Sehr gut erinnere ich mich an zwei Träume die immer wieder kamen: Zum einen träumte ich immer eines meiner Beine wäre sehr sehr dünn und das andere würde riesig groß und dick anschwellen. Zum anderen hab ich immer geträumt ich würde auf einem Einhorn fliegen und in eine Dornenhecke fallen. Es dauerte dann auch immer lange bis ich wieder zu mir kam und meine Mutter hatte da dann immer auch Schwierigkeiten mich zu beruhigen.

Heute sind die Träume natürlich anders, aber immernoch sehr seltsam. Woher kommt das, dass man komische Dinge träumt wenn man krank ist? Geht es vielen Leuten so oder gehöre ich da eher zu einer Minderheit?

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» Brini » Beiträge: 543 » Talkpoints: 3,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Das Phänomen kenne ich nur zu gut. Wenn ich krank bin, träume ich auch immer merkwürdige Sachen, wobei ich deshalb nie krampfhaft versucht habe, wach zu bleiben. Ich nehme an, dass man einfach schlechter schläft, wenn man krank ist und deshalb träumt bzw. so träumt, dass man sich auch noch hinterher daran erinnern kann. Bei mir war es früher immer so, dass ich immer das Gleiche geträumt habe, wenn ich krank war. Das hat sich zwar geändert, aber besser geworden sind die Träume dadurch auch nicht unbedingt.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Erst einmal wünsche ich gute Besserung. Mir ist so etwas völlig neu, dass solche Träume auftreten wenn man krank ist. Vielleicht hast du im Hinterkopf Angst davor, dass du dir etwas Ernsthaftes "eingefangen" hast? Träume geben ja Bedürfnisse, Ängste sowie Wünsche wieder, die man im Alltag nicht so deutlich wahrnimmt. Vielleicht wäre das eine Sache. Aber wenn du sogar schon Angst vor dem schlafen hast klingt es wirklich schon außergewöhnlich.

Gerade wenn man krank ist sollte man doch sehr viel schlafen. Du brauchst diesen Schlaf. Natürlich hat man die Träume im Hinterkopf aber du solltest es trotzdem immer wieder probieren. Stell dich der Angst und vielleicht verschwindet sie so. Wenn du wirklich nicht schlafen willst oder kannst leg dich trotzdem hin. Ruhen hilft auch deinem Körper. Wenn es dir besser geht lassen die Träume sicher auch nach oder sind sie dann noch genauso intensiv?

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich träume nicht generell schlecht wenn ich krank bin. Nur bei Fieber habe ich das Problem, dass ich kaum schlafen kann. Ich werde ständig wach weil mir in dem einen Moment zu kalt ist, indem anderen Moment wieder zu warm. Zusätzlich kommen dann auch noch wirre Träume, die mich ständig wach werden lassen. Als wenn man nicht schon gestraft genug wäre träume ich bei Fieber die verrücktesten Sachen, die aber alle zur Folge haben, dass ich schweißgebadet aufwache. Du bist also kein Einzelfall.

» Mc.Lovin » Beiträge: 1230 » Talkpoints: -1,57 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ehrlich gesagt kenne ich dieses Phänomen überhaupt nicht. Ich kann mich grundsätzlich nicht besonders häufig an meine Träume erinnern. Wenn ich mich dann aber mal an einen Traum erinnern kann, handelt es sich bestimmt zu 95 Prozent um einen Alptraum. Diese habe ich aber nicht nur dann, wenn ich krank bin, sondern auch, wenn es mir eigentlich ziemlich gut geht. Ich weiß nicht, warum ich häufig solche gruseligen Träume habe, aber es ist scheinbar einfach normal bei mir und von nichts Besonderem abhängig - auch nicht von meiner Gemütslage. Auch wenn ich kerngesund und gut gelaunt ins Bett gehe, bin ich nicht vor unangenehmen Alpträumen sicher.

Bei mir ist es allerdings auch so, dass ich ziemlich viel schlafe, wenn ich körperlich angeschlagen bin. Das ist ja auch verständlich, da der Körper meistens insgesamt kraftlos ist und selbst einfache Dinge total anstrengend sind. Der Ganz zur Toilette ist schon mit einer ziemlichen Anstrengung verbunden und wenn ich drei Seiten gelesen habe, bin ich schon wieder so platt, dass ich direkt drei Stunden schlafen kann. Allerdings träume ich dann auch nur das gewohnte Programm und nicht mehr oder weniger gut als sonst auch.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Da ist dein Mann und du ganz bestimmt nicht alleine, denn dieses Phänomen habe ich selbstverständlich auch bereits am eigenen Leib erfahren. Und bei mir war es sogar irgend wie noch ein wenig beängstigender, schließlich träume ich sonst in der Regel immer das, was mir im Laufe des Tages so passiert ist, aber weil ich, wenn ich krank bin, meistens nur mit Fieber den ganzen Tag im Bett liege, kann ich eigentlich gar nicht viel träumen außer vielleicht, ich träume von irgend welchen rigorosen Gegenständen in meinem Zimmer oder ähnlichen Sachen, aber das kommt in der Regel eigentlich eher weniger bei meinen Träumen vor. Aber ich kann die Ansicht nicht teilen, dass ich mich nur an Alpträume noch erinnern könnte, bei mir ist es eigentlich immer genau anders herum.

Aber es stimmt auf jeden Fall, dass man irgend wie andere Träume hat, wenn man denn gerade nicht so gut drauf ist und sein Körper einen auf krank macht und dies auch meistens ist. Denn ich träume auch immer von den wildesten Sachen, die mir einfallen, aber dann wache ich irgend wann schweißgebadet aus diesen Albträumen auf und dann kann ich auch erst einmal für eine ganze Weile kaum noch einschlafen, und das Schlimme dabei ist eben, dass es meistens mitten in der Nacht passiert und das ist dann natürlich auch immer sehr, sehr ärgerlich, weil man wenigstens um 2, 3 Uhr eigentlich als Kranker schlafen müsste.

Aber es kann auch genauso gut daran liegen, dass ich immer so schlechte Träume habe, weil ich einfach den ganzen Tag nur am Entspannen bin, wenn man das überhaupt bei einer Krankheit so bezeichnen darf, und deswegen hat mein Körper eben sich schon so darauf eingestellt, dass er in der Nacht einfach nichts Besseres zu tun hat, als mich mit solchen schrecklichen Albträumen zu quälen. Keine besonders gute Begründung, muss ich zugeben, aber ich habe mir schon so viele Gedanken über meine Träume in der Nacht bei Krankheit gemacht, bin aber kaum zu einem anderen Ergebnis oder zu einer anderen Herleitung als dieser gekommen. Womöglich gibt es da auch für jeden Menschen einen anderen Grund, warum das denn immer passieren muss.

Komisch ist aber natürlich auch bei mir, dass ich im Nachhinein gar nicht mich mehr daran erinnern kann, was denn nun genau in meinen Träumen vorkam. Denn meistens sind es ja anscheinend schlimme Sachen, sonst würde mein Körper wohl kaum Schweiß immer bei solchen Alpträumen produzieren. Außerdem ist mein Zimmer eigentlich auch immer gut gelüftet, sodass ich eigentlich von der Temperatur im Raume her kaum schwitzen sollte, also ist das, was ich da laufend heraus schwitze, auf jeden Fall Angstschweiß und sonst nichts Anderes. Ich kenne es aber auch eher weniger, dass ich deswegen wirkliche Angst vor dem Schlafen entwickelt hätte, aber das gleiche Ergebnis gab es bei mir trotzdem so gut wie immer, ich konnte nämlich die ganze Nacht nicht schlafen und habe es mir dann mit Musikhören einfach ausgeschlagen, sodass ich dann irgend wann in den frühen Morgenstunden meistens zur Ruhe gefunden habe, auch nicht sonderlich tragisch, wenn man bedenkt, dass man ja sowieso den ganzen Tag noch Zeit hat, den verlorenen Schlaf einfach nachzuholen, da würde ich das nicht so eng sehen. Aber mysteriös ist die ganze Sache zweifelsfrei, da muss ich den anderen Nutzern auf jeden Fall Recht geben.

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Wenn man krank ist, kann man sagen, dass der Körper angeschlagen ist und man auch meistens etwas fiebert. Ich glaube, dass das Fieber oft wirre Träume verursacht. Die schlimmsten Träume hat man bei hohem Fieber. Es sind keine tiefen Schlafphasen, die dir Albträume bescheren, sondern es sind Träume, die dich im Halbschlaf quälen und du schweißgebadet aufwachst. Bei hohem Fieber schläft der Mensch nicht sehr gut und fest. Wie das mit dem Gehirn zusammenhängt, warum es dem Fiebernden, wenn der Kopf heiß ist, so extreme Träume beschert, kann nur damit zusammenhängen, dass das Gehirn durch die Wärme völlig durcheinander ist. Ich selbst habe bisher so gut wie kein Fieber bekommen, wenn ich krank war. Das soll auch nicht gut sein, wie ich gehört habe.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Das Problem kenn ich. Ich war zwar seit einigen Jahren nicht mehr wirklich krank, aber früher hatte ich auch immer den gleichen seltsamen Traum, wenn ich krank war. Ich befand mich in dem Traum in meinem Bett im Zimmer und der Raum wurde plötzlich größer und größer und immer noch größer und alles war Schwarz-Weiß-Beige, was mit damals -als Kind- wirklich Angst machte.

Auch ich versuchte, bis spät in die Nacht aufzubleiben um nicht einzuschlafen und zu träumen, da ich solche Angst davor hatte. Aber außer dem einen Traum konnte ich mich nie daran erinnern, was ich nachts geträumt hatte. Das geht mir auch heute noch so, höchstens jede 3 Monate oder so kann ich mich an Bruchstücke aus einem einzelnen Traum erinnern, was ich jedoch normalerweise bis zum Vormittag wieder vergessen habe.

» computer0410 » Beiträge: 71 » Talkpoints: 26,98 »


Als ich deinen Post gelesen habe, habe ich mir gedacht: "Wow! Das könnte gerade meine Story sein!" Ich selber hatte als Kind immer grausige Träume, wenn ich krank war. Ich weiß nicht, ob ich hier Fieberkrämpfe hatte oder ob es einfach nur hohes Fieber war und ich schon fantasiert hatte. Auf jeden Fall hatte ich immer, wenn ich krank war, dieselben Träume: Alles, was bei mir im Zimmer war, wurde kleiner und dann wieder größer. Ganz unheimlich, sodass ich wirklich als Kind auch gar nicht mehr einschlafen wollte, wenn ich krank war.

Heute ist es immer noch so, wenn ich krank bin, dass ich merkwürdige Dinge träume. Es ist aber generell so, dass wenn ich sonst mehr als sonst oder am Tag statt in der Nacht schlafe, weil eine besondere Feier war oder ich aus einem anderen Grund die Nacht durchgemacht hatte, komische Dinge träume. Also bei den Träumen habe ich die Erfahrung gemacht, dass die, die man in der Nacht träumt, die besten sind. Vielleicht ist der Schlaf einfach anders, wenn die Umgebung dunkel und ruhig ist, das kann auch noch sein.

Dass man aber seltsame Dinge träumt, wenn man krank ist, das ist glaube ich normal. Meiner Meinung nach ist ja eine Krankheit nichts anderes, als eine psychische Schwäche, die der Körper dann durch sie zum Ausdruck bringt. Man ist psychisch also so angeschlagen, dass man dann körperlich krank wird. So gibt es auch viele Dinge, die dann im Traum verarbeitet werden müssen. Und so werden auch die diversen komischen, manchmal auch immer wiederkehrenden Träume dann entstehen.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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