Warum hat die Umwelt schuld an Amy Winehouse Tod?
Amy Winehouse ist tot. Mit jungen 27 Jahren eine echte Tragödie. Sie starb allein. Postete zwei Tage zuvor noch über Twitter eine merkwürdige Nachricht. Ihr Vater glaubte seine Tochter wäre rehabilitiert. Tatsächlich wurde sie erst im Juni aus einer Entzugsklinik entlassen. Das der Entzug nicht so gelungen zu sein schien merkte man an ihrem letzten Bühnenauftritt in Belgrad. Sie wurde mit lauten Buhrufen von der Bühne gejagt. Amy traf einfach keinen Ton. Die Meinungen zu Amy Winehouse Tod sind gespalten und genau genommen gibt es zwei Lager: die, die sagen sie sei selbst schuld, die, die sagen ihre Umwelt sei schuld.
Amy Winehouse hat Drogen konsumiert wie keine zweite. Sie hat mehr Schlagzeilen mit ihrem Drogenkonsum gemacht als mit ihrer Musik. Sie konnte und wollte einfach nicht aufhören. Ob Drogen wirklich für ihren Tod verantwortlich sind, steht noch nicht fest. Es gibt auch Stimmen, die sagen sie hätte Selbstmord begangen. Amy Winehouse hat definitiv Schuld an ihrem ableben, gewollt oder ungewollt.
Über die Meinungen, dass ihre Umwelt schuld ist, bin ich wirklich verwundert. Angeblich wurde sie nicht genug geliebt. Nun, aber sie hatte Freunde und Familie und Fans, die sie liebten. Sie alle rieten ihr von den Drogen ab. Sie liebte sich meiner Meinung nach selbst nicht genug und floh deshalb in die Drogenwelt. Die Medien hätten schuld an ihrem tiefen Fall. Haben die Medien sie etwa animiert? Sie hat Auszeichnungen für ihre Musik erhalten als sie längst im Drogensumpf versank, aber damit ehrte man ja ihre Musik und nicht ihr Verhalten. Die Medien hatten mit jedem Ausfall ihrerseits neue Schlagzeilen, gleichzeitig machten sie sich Sorgen um den großen Soulstar. Ihr Ex-Mann soll hauptverantwortlich für Amys Drogenkonsum sein. Nach der Trennung machte sie im Gegenteil weiter.
Ich persönlich bin der Meinung ein Star zu sein, ist Fluch und kein Segen. Man rutscht so schnell ab und wird oft noch ein bisschen geschubst. Grundsätzlich kann man sagen sie war selber schuld, wie bei jedem der auf diese Art und weiße stirbt. Allerdings kennen wir sie nicht und ihr Leben nicht. Wir wissen nicht wie viel Unterstützung sie hatte und was für Probleme. ich denke sicher haben auch andere Einfluss darauf gehabt, in der Regel nimmt niemand umsonst Drogen, aber die Allgemeinheit ist nicht schuld. Manche haben leider so ein schreckliches Leben. Allerdings, denke ich, dass man im Moment sich mehr mit dem Thema Norwegen, als mit dem Thema Amy beschäftigen sollte. Nicht dass es nicht traurig ist, aber schließlich sind in Norwegen über 90 Leute gestorben, darunter viele Jugendliche, welche noch ein langes schönes Leben vor sich hatten.
Da Amy soweit ich weiß gezielt Sängerin werden wollte, wusste sie ja, was auf sie zu kam. Und es gibt auch genug Beispiele, dass man deswegen nicht abrutschen und Drogen konsumieren muss. Ich persönlich stelle mir ein Leben im Rampenlicht schon schlimm vor. Sicherlich hat es auch seine guten Seiten. Man hat Macht, Einfluss und wenn man sich gut anstellt auch Geld. Aber man wird eben auch auf Schritt und Tritt verfolgt und alles was man tut oder nicht tut hat Konsequenzen.
Wenn ich eben eine labile Persönlichkeit bin, sollte ich eben nicht das Leben im Rampenlicht suchen und man schafft es auch als Star sich zurück zuziehen damit man erst einmal alles verarbeiten kann. Es gibt so viele Möglichkeiten, was Amy hätte tun können. Aber Drogen nehmen löst ganz sicher nicht die Probleme. Ich gehe eher davon aus, dass sie den Rausch genossen hat und das war aber ganz allein ihre Entscheidung und dazu hat sie keiner gezwungen oder genötigt.
Klar ist es immer einfacher anderen oder der Umwelt oder was auch immer die Schuld zu geben als sich einzugestehen, dass man die falschen Entscheidungen getroffen hat (oder besser gesagt, dass die bestimmte Person die falsche Entscheidung getroffen hat). Sie mag nicht ganz unschuldig sein. Ich finde es zum Beispiel mehr als bedenklich, dass die Presse sich regelrecht zu erfreuen scheint, wenn jemand schon am Boden liegt und dann treten sie noch einmal zu. Aber in diese Ausgangslage hat man sich eben erst einmal selbst gebracht (in diesem Falle).
Wenn ich eben so viele Drogen konsumiere, dass ich mich selbst nicht mehr unter Kontrolle habe, dann ist es wohl klar, dass die Presse sich auf denjenigen stürzt. Ich denke, dass eine Entlassung aus der Entzugsklinik in Amys Fall einfach noch viel zu früh war. Möglich ist aber auch, dass sie es von vorn herein selber gar nicht wollte und dann ist der Aufenthalt in einer solchen Klinik natürlich auch sinn frei.
Zunächst einmal ist es wohl normal, dass eine Sucht irgendwann eine Eigendynamik entwickelt und, dass es dann auch nicht mehr wichtig ist, ob man mit den Personen, mit denen man angefangen hat Drogen zu konsumieren noch Kontakt hat oder nicht. Das beste Beispiel ist wohl der Alkoholiker, der anfängt auf Partys zu trinken oder wenn er mit Freunden in der Kneipe ist, aber irgendwann eben auch alleine zuhause zur Flasche greift.
Aber ansonsten kann ich deine Argumentation schon verstehen. Ich denke, dass sie sogar wesentlich mehr Hilfe von ihrer Umwelt hatte als die meisten anderen Junkies. Denn die müssen teilweise monatelang auf einen Platz in der Entzugsklinik warten und können nicht mal schnell das Scheckbuch aufmachen und einen Platz in einem Rehab Center für gestrauchelte Prominente buchen. Außerdem hat ihre Familie doch zu ihr gehalten und hatte regelmäßig Kontakt zu ihr und das haben ganz viele Leute, die richtig tief in einer Sucht sind, ja auch nicht mehr.
Und ganz davon abgesehen finde ich, dass man als erwachsener Mensch mit der nötigen Anzahl an Gehirnzellen selber für sein Leben verantwortlich ist.
wenn man es als Promi nicht verkraftet, dass die Medien hinter einem her sind, sollte man schnellstmöglich versuchen seine Karriere abzubrechen und ein normales Leben zu führen. Die Medien oder aiuch Paparazzi werden immer ieder versuchen, etwas aus dem Privatleben zu finden, was es wert ist zu veröffentlichen. Und ein Promi hat meist sehr viel zu verbergen.
Amy Winehouse hat es nicht geschafft, ihren Drogenkonsum in den Griff zu bekommen. Vielleicht hatte sie auch die falschen Freunde, die ihr immer wieder neue Drogen anboten. Aber dann muss man auch mal einen Schlußstrich ziehen und sich von diesen angeblichen Freunden trennen. Echte Freundschaft ist nämlich schwer zu finden. Auf jeden Fall hat sie es schon zu Lebzeiten geschafft, ein Kultstar zu werden
Egal ob nun Prominent oder nicht und ob man abhängig von Drogen oder Alkohol ist, war es immer ein längerer Weg in die Sucht, bei dem auch bei jedem andere Menschen eine Rolle spielen. Die einen halten sich für stark genug, um mal etwas mit Koks zu experimentieren, andere werden quasi animiert, wollen ihr Ego pushen oder einfach Spaß haben. Die wenigsten Leuten beginnen ohne das entsprechende Umfeld allein daheim Drogen zu konsumieren. Ebenso wird Alkohol fast immer in Gesellschaften konsumiert. Da sind die bösen Alkohol-Produzenten, Unternehmen, die nur durch den Verkauf von Alkohol Geld verdienen wollen, das Umfeld, das einen zum Trinken animiert. Letztendlich ist man ein mündiger Bürger und kann immer selbst entscheiden- theoretisch. Denn auf der anderen Seite stehen Erkrankungen der Psyche, die jemanden in die Sucht oder den Suizid treiben.
Ich möchte dabei gar nicht von Schuld reden. Es ist immer eine Verkettung von vielen Faktoren. Nichtmal nur bei Süchten und psychischen Erkrankungen, sondern wenn man von Schuld spricht, könnte man bei so vielen anderen Erkrankungen auch "Schuldige" suchen. Schließlich hätte man sich gesünder ernähren können, sein Immunsystem stärken können, sich mehr bewegen können, rauchfreie Umgebungen wählen können oder eine sicherere Umgebung. Und das völlig unabhängig davon, ob man sich als Hausfrau nun beim Sturz vom Stuhl das Genick bricht, obwohl es sichere Klapptritte für 5€ gibt oder ein schnelles Auto oder eine Extremsportart wählte und dabei verunglückte. Das Leben ist immer ein Risiko und es endet für alle tödlich! Und fast immer gab es viele Faktoren und andere Menschen, die daran beteiligt waren, denn Menschen sind Herdentiere.
winny2311 hat geschrieben:Da Amy soweit ich weiß gezielt Sängerin werden wollte, wusste sie ja, was auf sie zu kam.
Genau das glaube ich nämlich nicht, und Amy Winehouse wäre nicht die erste Person, die eine völlig falsche Vorstellung von dem hat, was sie erwartet. Wie viele Mädels wollen Models werden und haben völlig falsche Vorstellungen von wenig Arbeit und viel Ruhm und Geld, Reisen in schöne Länder und all das? Und wie sieht der Beruf eines Fotomodells in Wirklichkeit aus? Das kennt man doch schon aus ganz anderen Berufen, dass das Bild, das man davon hat, nicht zwingend genauso auch stimmt. Eine falsche Vorstellung von einem Beruf, den man nicht erlernt hat und ausübt, hat wohl so ziemlich jeder, oder wenigstens eine nicht wirklich vollständige Vorstellung davon.
Ansonsten denke ich allerdings, dass eine bestimmte psychische Verfassung und vor allem ein mangelndes Selbstwertgefühl, dessen Grundstein oft in der Kindheit und innerhalb des Elternhauses gelegt wird, häufig der Grund für Drogen- und Alkoholexzesse ist. Natürlich meint damit niemand das Austesten der eigenen Grenzen und solche Gelegenheiten wie das Trinken von Alkohol auf einer Geburtstagsfeier mit fünfzehn Jahren, sondern eher die Maßlosigkeit und vielleicht sogar im Einzelfall auch der eigene Zerstörungswunsch. Gar nicht so wenige junge Menschen sind davon betroffen, und ich erinnere mich noch daran, wie eine Freundin von mir, die sich damals die Arme aufgeschnitten hat, auf meine Frage, warum sie das tut, sagte, dass sie sich selbst hasst und überhaupt jeder sie hasst.
Ich bin schon der Meinung, dass hier psychische Faktoren und Ausgangspositionen eine Grundlage sind, die das Verhalten eines Menschen und vor allem seinen Umgang mit sich selbst darstellen. Insofern wäre es sicherlich auch nicht verkehrt, zu behaupten, dass die Umwelt von Amy Winehouse nicht unschuldig an ihrer Entwicklung war, allerdings kann man dieser wohl keine Hauptschuld auflasten, denke ich. Sie hatte vermutlich dasselbe Pech wie viele andere junge Menschen auch, hat ihren Platz in der Gesellschaft, in der sie sich befand, nicht gefunden und ist an sich selbst gescheitert. Das ist bedauerlich, aber leider gar kein Einzelfall.
Ich denke auch, dass beide Faktoren eine Rolle am Tod von Amy Winehouse spielen. Zum einen hat sie natürlich selbst eine Schuld an ihrem Tod, denn sie nahm die Drogen ja freiwillig, es hat sie ja niemand dazu gezwungen und daher muss man auch selbst die Konsequenzen tragen. Sie war ja alt genug zu wissen, was dieses Zeug mit einem Menschen anrichten kann, denn es gab ja in der Vergangenheit leider genügend Beispiele dafür.
Wenn ein Mensch Drogen nimmt und sich ständig betrinkt, dann hat das aber auch immer eine Ursache, und die ist eben meist in der unmittelbaren Umwelt des Menschen zu finden. Keiner weiß doch wirklich, was in ihr selbst vorgegangen ist. Keiner kennt ihre Geschichte, sondern man kennt immer nur das, was die Medien berichten. Dass diese es mit der Wahrheit nicht immer so genau nehmen, das dürfte wohl auch klar sein. Ich denke generell, dass ein Leben in der Öffentlichkeit sehr schwierig ist. Ich persönlich würde auch nicht damit klarkommen, wenn ständig irgendwelche Fotografen hinter mir her wären und ich nicht mehr das machen könnte, was ich möchte. Das wird eben von vielen unterschätzt, wenn sie in dieses Business einsteigen und schon einige sind daran zerbrochen. Sie ist ja nicht die Erste, sondern teilt ihr Schicksal leider mit vielen anderen. Irgendwie ist das ja meist bei den Leuten der Fall, die als Genie ihres Genres angesehen werden. Sie scheinen so viel Talent zu haben, sind allerdings nicht in der Lage, mit ihrem eigenen Leben klarzukommen.
Keiner weiß, wie viel Unterstützung sie hatte und wie es ihr ging. Grundlos betrinkt man sich nicht ständig, es scheint so eine Art Ventil für sie gewesen zu sein. Was sie nun wirklich bedrückt und beschäftigt hat, darüber kann man einfach nur spekulieren. Ihr Leben in der Öffentlichkeit war irgendwie geprägt von negativen Schlagzeilen und ich denke, dass man irgendwann auch nicht mehr damit klarkommt. Es wird dann zu einem regelrechten Teufelskreis, aus dem man nur noch schwer ausbrechen kann. Man braucht dann eben Leute, die einen auffangen. Wirklich sehr schade, dass ihr anscheinend keiner helfen konnte und es dann so enden musste. Aber schlussendlich ist jeder für sein Handeln und sein Leben selbst verantwortlich, insofern kann man der Umwelt nicht die alleinige Schuld an ihrem Tod geben!
Keiner kennt im Augenblick die wahre Todesursache, es könnten also auch ganz natürliche Dinge zum Tod der Sängerin geführt haben. Jetzt also schon darüber zu spekulieren ob die Umwelt eine Mitschuld trägt ist absolut müßig.
Mag sein das Promis im Rampenlicht stehen und durch ihre Fans oder Agenten zu immer neuen Höchstleistungen angetrieben werden und sich dabei oft Versagensängste auftun die dann durch Drogen oder Medikamente verdrängt werden, aber letztendlich weiß doch jeder wohin solch ein Missbrauch führt. Nein, ich finde jeder ist für sich und seine Gesundheit selbst verantwortlich. Der Umwelt da eine Schuld aufzubürden halte ich für absolut falsch.
Immer wenn jemand früh und auf unnatürliche Weise stirbt, tauchen plötzlich zahlreiche Schuldzuweisungen auf. Manchmal sind es die Eltern, die dem Kind nicht genug Liebe geschenkt haben, mal sind es die Freunde, die weggesehen haben oder es sind die Medien, die immer nur berichtet, aber nie einen Blick hinter die Kulissen geworfen haben. Vermutlich ist es fester Bestandteil des Menschseins, immer direkt einen außenstehenden Schuldigen zu suchen, anstatt die Dinge vielleicht einfach so hinzunehmen, wie sie eben sind. Das betrifft Prominente ebenso wie Lieschen Müller von nebenan.
Wenn ein Prominenter infolge seines exzessiven Lebenswandels früh stirbt oder sich gar selbst tötet, ist das dasselbe, als wenn sich irgendein Klaus aus Hintertupfingen mit billigem Fusel zu Tode trinkt oder wenn sich ein Junkie in einer Bahnhofstoilette den Goldenen Schuss setzt. Man kann sich immer fragen, ob man das hätte verhindern können. Die Hinterbliebenen fragen sich sicher in jedem Fall, ob sie für den Verstorbenen mehr hätten tun sollen, um ihn aus diesem Sumpf zu befreien. Nur weil es sich in diesem Fall um eine Prominente handelt, hebt sich die Geschichte nicht von anderen, ähnlichen Fällen ab.
Ich bin der Meinung, dass man die Schuld nicht bei den Hinterbliebenen, bei Freunden oder gar bei den Medien suchen sollte. Jeder Mensch ist für sein Leben selbst verantwortlich. Man kann sicher darüber spekulieren, ob manche Lebensmodelle, zum Beispiel das Leben als Star, grundsätzlich schwieriger sind und ob das Umfeld bei diesen Leuten noch genauer hinsehen müsste, aber letztendlich liegt die Verantwortung bei der Person selbst. Für einige ist das sicher zu viel Verantwortung, gerade weil sie von allen Seiten einem unter Beobachtung stehen und dauernd eine gewisse Erwartungshaltung an sie gerichtet ist. Aber auch solche Faktoren minimieren nicht die Verantwortung, die jeder einzelne für sich selbst übernehmen muss. Die kann einem auch niemand abnehmen.
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