Habt Ihr schonmal einen Friseurbesuch bereut?

vom 23.07.2011, 14:40 Uhr

Ich habe eigentlich fast jeden Frisörbesuch bereut. Früher war ich mal bei einem Frisör, als ich noch recht jung war. Dieser hat meine Haare wirklich ganz schön geschnitten und ich habe damals auch Komplimente bekommen. Dann hatte ich eine Zeitlang immer rote Haare, in so einem Mahagoni Ton und wollte dazu Strähnchen haben. Allerdings hatte ich an feine und dünne Strähnchen gedacht und dies auch gesagt und dann aber dickere Blocksträhnen bekommen. Das fand ich gar nicht gut, auch dass es hieß, dass mir die Haare kostenlos aufgedreht und frisiert werden sollten. Am Ende musste ich die Kosten dafür doch tragen und bin bei diesem Frisör reichlich Geld los geworden.

Danach war ich dann noch einmal bei einem Frisör und die Farben die dann gefärbt wurden, gefielen mir anfangs gar nicht. Später als ich mich daran gewöhnt hatte und es dann doch mochte, waren die Farben aber wieder so gut raus gewaschen. Ich habe meine Haare dann immer sehr getönt und nur die Spitzen geschnitten. Nun haben wir eine nette Frisörin gefunden, die Hausbesuche macht und sie hat mir die Haare bisher immer ganz toll geschnitten und schöne Strähnchen gemacht. Nur der letzte Schnitt, den sie mir verpasst, fand ich gar nicht schön und ich versuchte mich damit zu trösten, dass die Haare ja wieder wachsen. Aber ich denke, dass ich auch wieder nur Zeit brauchte, mich daran zu gewöhnen und mittlerweile finde ich meine Haare so recht gut und komme auch mit dem Styling zurecht. Die Frisörin schneidet auch wirklich nur ein paar cm an den Spitzen ab. Da ich sehr lange Haare habe, ist mir dies auch wichtig und wir besprechen das vorher dann immer ganz genau.

Ich denke aber, dass jede Frau schon mindestens einen Besuch beim Frisör bereut hat und danach sehr unglücklich nach Hause gegangen ist. Heute habe ich noch gehört, dass Haare für Menschen sehr wichtig sind und einfach zum Gesamtbild und der Attraktivität dazu gehören. Es macht sicherlich viel an der Ausstrahlung und Wirkung auf andere Menschen aus, wenn man sich mit seinem Haarschnitt oder der Farbe nicht wohlfühlt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



@fcbtill: Also wirklich anspruchsvoll bin ich nicht. Vielleicht war ich es damals, aber ich muss gestehen, ich habe seit über einem Jahr keinen Friseur mehr aufgesucht, sondern schneide meine Haare meistens selbst. Da ich sie eh wachsen lasse und sie auch gut gepflegt werden, ist ein Friseurbesuch eigentlich auch nicht von Nöten. Meine Mutter hat mich damals immer zum selben Friseur geschleppt, der teure Friseur, den ich hier geschildert habe, war ein Spontanbesuch. Mittlerweile suche ich meine Friseure selbst aus, aber warum zum Friseur gehen, wenn die Haare nicht schlecht aussehen?

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12595 » Talkpoints: 13,30 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Wenn du deinen eigenen Weg gefunden hast, wie es für dich am besten ist, dann nur zu! Schließlich habe ich überhaupt nichts dagegen, wenn man der meiner Meinung nach überteuerten und qualitativ viel zu weit am Grunde angesiedelten Friseurbranche einen Kunden nehmen kann, dann bin ich sicherlich der Letzte, der dazu Nein sagt.

Ich gehe ja selbst nicht mehr hin, sondern lasse das alles regelmäßig von Freunden oder Familienmitgliedern machen - 9 Millimeter bekommt schließlich jeder einigermaßen ordentlich hin. Wenn meine Mutter aber mich immer wieder zu großen Enttäuschungen beim Friseur führen würde, dann hätte ich ihr das schon längst gesagt, hätte sie eben von dem Friseur abgewendet und hätte mit ihr gemeinsam nach Alternativen gesucht, aber diese habt ihr ja anscheinend auch bereits gefunden.

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Das Problem kenne ich, deswegen gehe ich nur sehr ungern zum Friseur. Mittlerweile kann ich mich ganz gut überwinden, weil ich mir momentan meinen Pony rauswachsen lasse und generell mal endlich lange Haare will. Das heißt, dass der Friseur immer nur die Spitzen schneidet und dabei so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Das bekommt eigentlich jeder Friseur hin. :wink: Normalerweise zeigen sie dem Kunden ja anhand einer Strähne vorher, wieviel sie abschneiden wollen, sodass man rechtzeitig eingreifen kann, wenn es nach zu viel aussieht.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ehrlich gesagt war ich bis jetzt mit noch fast keinem Friseur zufrieden. Dabei habe ich schon etliche durchprobiert, von teuer zu billig und von welchen die sehr gut weiterempfohlen wurden oder eher weniger. Ich habe bestimmt alle durch in meiner Umgebung und nie wirklich 100% das Ergebnis bekommen was ich haben wollte, dabei war das damals garnicht mal sehr anspruchsvoll. Außerdem nervt es mich, dass Friseure einem ständig etwas einreden wollen was man eigentlich garnicht will.

Eigentlich ist zum Beispiel Blondieren beim Friseur wirklich besser, allerdings habe ich auch damit nicht nur gute Erfahrungen gemacht. Eigentlich habe ich dunkelblonde Haare, also ist aufhellen garnicht einmal so schwer, allerdings hat der Friseur trotz eigentlich guten Farben meist trotzdem einen ziemlichen Gelbstich in meine Haare gebracht und wenn er das wieder rückgängig machen wollte wurden sie eine Mischung aus blau-grün. Als ich mir die Haare selbst gefärbt habe hörten diese Probleme bei mir auf, allerdings würde ich dennoch zu Produkten aus dem Friseurbedarf und nicht aus der Drogerie raten.

Es kann natürlich sein, dass nicht alle diese Erfahrungen bei Friseuren machen und ich will sie auch nicht grundsätzlich schlecht machen. Ich habe durchaus Freundinnen bei denen man sich nur denkt "Wow", wenn sie mal wieder frisch vom Friseur kommen. Bei mir ist das allerdings nicht der Fall, deshalb schneide ich mir meine Haare mittlerweile auch selber und bekomme so mit ein wenig Übung ein Ergebnis welches mir auch wirklich gefällt.

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» Mietzis » Beiträge: 802 » Talkpoints: -0,75 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ja, ich habe einmal es tierisch bereut, zu einem Friseur gegangen zu sein und dort der Friseurin freie Hand gelassen zu haben. Denn sie hat meine Wünsche hinsichtlich der Länge einfach ignoriert und hat mir einen Kurzhaarschnitt verpasst, mit dem ich mich überhaupt nicht wohl gefühlt habe, ganz abgesehen davon, dass es auch schrecklich aussah. Ich bin ja nun mal sehr kräftig gebaut und habe entsprechend ein solches Gesicht, also breit und so. Durch diese Kurzhaarfrisur wurde das Gesicht unvorteilhaft betont und wie gesagt war es vom Gefühl her einfach nur schrecklich. Zwar hatte ich mich beschwert, aber sie konnte ja nun meine Haare auch nicht wieder ankleben. So habe ich diesen Salon nie wieder aufgesucht.

Inzwischen habe ich etwa schulterlange Haare bekommen und die möchte ich auch nicht mehr abschneiden lassen. Klar kommen da hin und wieder die Spitzen ab oder eben ein Stückchen mehr, auch durchgestuft wird mal. Aber ich werde nie wieder die Entscheidung nach der oben geschilderten Situation komplett der Friseurin oder dem Friseur überlassen, sondern bei einer Typveränderung eine gemeinsame Entscheidung treffen. Aber ich habe da auch schon ein positives Erlebnis gehabt und würde da auch weiterhin Kundin sein, wenn der Salon eben nicht in meiner alten Heimat gewesen wäre.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich habe nicht erst einen Friseurbesuch bereut, sondern vermutlich die meisten, die ich bisher hatte und leider kann ich nicht sagen, dass ich sonderlich viele Friseure kennenlernen durfte, die mich als Laien wirklich gut aufgeklärt hätten, besonders über die Folgen meines Frisurwunsches. Das ist es auch, was mir an Deiner Geschichte zuerst aufgefallen ist: ich finde es ja nun völlig in Ordnung, dass die Friseurin, die Dir den Bob geschnitten hat, dreimal bei Dir nachfragte, ob Du das auch wirklich willst, aber wäre es nicht auch Teil ihrer Aufgabe gewesen, Dir zu erklären, warum sie Dich das fragt? Ich glaube nämlich nicht, dass es ihr bei dieser Fragerei nur um die Haarlänge ging, die so extrem verkürzt werden sollte, sondern auch um solche Fragen wie eben das Styling, von dem sie sicherlich ahnen konnte, dass Dir das zu Hause sehr schwerfallen würde.

Mein Hauptproblem war neben zu kurzer Länge, also zu langen Spitzen, die mir abgeschnitten wurden, vor allem, dass jeder Friseur meinte, mir einen Pony aufdrängen zu müssen und ich manchmal auch dann einen bekam, wenn ich ausdrücklich keinen wollte. Gerechtfertigt wurde meine Beschwerde dann jeweils damit, dass ich einem stufigen Schnitt zugestimmt hatte, aber einen Pony hatte ich dennoch immerhin klar verneint.

Ich erinnere mich auch noch gut daran, dass eine Friseurin es einfach nicht begreifen wollte und mir nicht nur einen Pony geschnitten, sondern diesen anschließend auch noch mit Haarspray und diversen anderen Mitteln so dermaßen fixiert hat, dass ich ihn auch nach zweimaliger Haarwäsche direkt nach dem Friseurbesuch nicht wirklich so hinbekam, dass er sich hätte wegbürsten und anderweitig stylen lassen. Und das ist übrigens auch der Grund dafür, dass ich keinen Pony will: er hält nämlich bei mir überhaupt nicht von selbst und ich habe keine Lust, stundenlang alle möglichen Mittelchen in meine Haare zu sprühen und zu schmieren, nur, damit ich am Ende einen regelrecht festzementierten Pony über der Stirn habe, der mir nicht einmal ansatzweise steht.

Mein Hauptproblem, weshalb ich einen Friseurbesuch allerdings jeweils bereut habe, war, dass mir statt zwei Zentimetern gern Spitzen von zehn Zentimetern weggeschnitten wurden und ich hinterher beinahe einen Kurzhaarschnitt hatte, wenn ich den Laden verließ. Ich will aber keinen Kurzhaarschnitt haben und ich wollte auch nie einen, und weil ich irgendwann bemerkt habe, dass meine Friseure das jedes Mal nicht verstehen wollen, habe ich mir sogar angewöhnt, zu sagen, dass ich nicht nur maximal zwei Zentimeter Länge verlieren will, sondern dass ich vor allem auf jeden Fall keinen Kurzhaarschnitt möchte!

Verstanden haben aber auch das wiederum nicht alle, weswegen ich dann auch irgendwann einfach gar nicht mehr zum Friseur gegangen bin. Positive Ausnahmen, die wirklich viel aus meinen Haaren machen konnten und auch gut verstanden haben, was ich will und vor allem nicht will, gab es natürlich aber auch. Allerdings sind diese Ausnahmen leider sehr schwer zu finden und ich hoffe, dass dieser neue Friseur, den ich mir jetzt gesucht habe, Anfang August dann zum Termin auch wirklich gute Arbeit leistet. Allerdings deutet die Beratung, die ich zuvor wahrgenommen habe, immerhin erfreulicherweise doch sehr stark darauf hin.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich persönlich habe auch schon einmal den einen oder anderen Friseurbesuch bereut. Zwar weniger aus den Gründen, aus denen du den Friseurbesuch bereut hast, weil ich als Mann weniger Probleme damit habe, wenn meine Haare abgeschnitten werden, aber viel mehr aus dem Grund, dass es rausgeschmissenes Geld war.

Seitdem ich circa elf Jahre alt bin hat mir meine Mutter selber die Haare geschnitten. Sie war und ist immer noch keine Friseurin, allerdings hat der Friseurbesucht damals (und heute ist es bestimmt auch so) recht viel Geld gekostet und für das ein Mal mit der Maschine Drübergehen, um einen „Mäckie“ (wie meine Mutter es früher immer genannt hat) zu bekommen war ihr das zu viel Geld. Sie hat sich also bei Saturn glaube ich eine Haarschneidemaschine geholt und mir und meinem Bruder fortan immer die Haare geschnitten. Mit der Zeit hat sie dann auch gelernt mit der Schere umzugehen, sodass die Frisuren auch etwas komplexer werden konnten.

Jetzt war es aber so, dass ich auch mal was Neues haben wolle und habe mich deswegen zum Frisör begeben. Das war wohl kein sehr guter Frisör, denn ich habe ihm in etwa gesagt, was ich haben wollte und er hat mir dann mehr oder weniger genau so die Haare geschnitten, wie es meine Mutter auch gemacht hätte. Die Frisur, die ich haben wollte habe ich mit Stylinggel und Haarspray in etwa so hinbekommen aber naja, wie gesagt, meine Mutter hätte es auch gekonnt. Dafür habe ich dann einen Heiden Geld ausgegeben, das war das einzige was ich bereut habe, weil ich es eben auch um sonst hätte haben können.

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» Tassadar » Beiträge: 1245 » Talkpoints: -1,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


@Tassadar : Wenn ich mit dem Style meiner Eltern zufrieden wäre, den diese mir verpassen, dann würde ich auch überhaupt nicht auf den Gedanken kommen, mich dennoch auf den Weg zum Friseur zu machen, denn wenn der Friseur nicht gerade Udo Walz heißt, dann hat man generell kaum Chancen darauf, dass der dort produzierte Style so wirklich besser ist als den, den man vorher von seinen Eltern verpasst bekommen hat. Bei mir ist es nämlich ebenfalls so, dass mein Vater mir die Haare immer sehr gut hinbekommt und ich das alles nur noch ein wenig mit Haargelen befestigen muss und schon ist mein Style fertig, da braucht es wirklich keinen hoch angesehenen Friseur, der einem förmlich das Geld aus der Tasche zieht. Und wenn ich mir die Antworten hier alle so anschaue, scheint es ja kaum jemanden zu geben, der wirklich ständig mit seinem Friseur zufrieden zu sein scheint.

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich hatte letztes Jahr einen Friseurbesuch, den ich bis heute bitter bereue. Zu der Zeit damals hatte ich meine Naturhaarfarbe und Haare, die mir über die Schulter fielen. Ich habe von Natur aus einen hellen Braunton, doch irgendwie kam ich auf die Idee, einen platinblonden Bob zu wollen.

Leider geriet ich bei meinem Friseurbesuch an eine Auszubildende, die überhaupt keine Ahnung von dem hatte, was sie tat. Durch das Blondieren wurden meine Haare total orange. Die Auszubildende erschrak furchtbar und holte sofort eine andere Friseurin dazu. Im Endeffekt standen drei oder vier total geschockte Friseurinnen um mich herum und versuchten durch mehrfaches Blondieren und durch unzählige Umfärbereien den Schaden zu beheben. Ich saß echt auf dem Stuhl und hab geheult! Meine Haare wurden an dem Tag etwa sieben mal gefärbt. Meine Kopfhaut war so gereizt, dass ich mir die nächsten Tage vor Schmerzen nicht die Haare waschen konnte.

Außerdem war mein Ansatz nicht blond, sondern weiß geworden. Ich habe mich fürchterlich geschämt und musste die nächsten Wochen leider auch so herumlaufen. Noch eine Färberei hätten meine Haare nicht überlebt, da sie furchtbar kaputt und angegriffen waren. Ich musste jeden einzelnen Tag eine Spülung und regelmäßig Haarkuren machen, um meine Haare wenigstens ein bisschen zu pflegen. Nach ein paar Monaten habe ich mir bei einem anderen Friseur sofort wieder meine Naturhaarfarbe drüber färben lassen.

Aus dieser Aktion habe ich zumindest vieles gelernt. Zum einen würde ich niemals mehr solche extremen Farbexperimente machen lassen. Zum anderen würde ich auch definitiv keine Auszubildende an meine Haare lassen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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