Wer den Chef kennt, darf sich alles erlauben?!
Als ich vorhin den Thread mit der Parksituation am Arbeitsplatz gelesen habe, ist mir gleich eine Situation aus unserer Firma eingefallen. Bei uns gibt es ja für die 9 Leute, die wir sind, auch genügend Parkplätze und die sind glücklicherweise auch noch direkt vor dem Bürogebäude, so dass man keinen Fußweg hat. Sind nun alle Plätze belegt, was ja durchaus normal ist, wenn alle Kollegen anwesend sind, kann es passieren, dass jemand, der im Laufe des Tages ankommt, keinen Parkplatz mehr bekommt.
Und da gibt es wirklich so dreiste Leute, die sich dann quer hinter die parkenden Autos stellen. Meistens habe ich das "Glück", das diese Spacken sich genau hinter mein Auto stellen. Oft ist das ein Kumpel vom Chef, der manchmal Reparaturen in der Produktion erledigt, der hat eine Elektro-Firma. Und der ist auch sehr arrogant, wie ich festgestellt habe. Das eine Mal, es war gegen 14:00 Uhr, da habe ich ihn aus dem Fenster angesprochen, ob es bei ihm länger dauert. Als er die Frage bejahte, sagte ich ihm, dass er bitte bis 15:30 Uhr sein Auto da wegfahren müsste, da ich sonst nicht wegkomme. Da blubberte er nur im Vorbeigehen, dass ja noch genügend Zeit wäre. Also ganz ehrlich, ich hätte ihm am liebsten etwas hinterher geschmissen, so wütend war ich!
Was bildet der sich denn ein, wer er ist?! Nur, weil er mit dem Chef befreundet ist, kann er sich doch noch lange nicht die Frechheit herausnehmen, andere Leute einfach ein zu parken! Ich habe mich so dermaßen geärgert, zumal ich ganz normal mit ihm gesprochen habe, so dass ich auch eine vernünftige Antwort von ihm erwarten kann! Er ist dann zwar gegen 15:00 Uhr wieder gefahren, aber er hätte ja auch sagen können, dass er vor unserem Feierabend wieder fährt. Ich habe nämlich keine Lust, zum Feierabend erst durch die Produktionshalle zu latschen, um denjenigen zu suchen, der sein Auto hinter meinem geparkt hat, das kann es doch echt nicht sein, oder?! Man stellt andere Autos grundsätzlich nicht zu, auch, wenn man mit dem Chef befreundet ist!
Sorry, ich musste schon ein wenig schmunzeln, als ich das hier gelesen habe. Erstmal ist mir aufgefallen, dass du dich schnell aufregst, wenn es nicht so läuft, wie du dir das denkst und dann ist doch gar nichts passiert. Der Mann war eine halbe Stunde vor deinem Feierabend weg. Er hat zwar nicht gesagt, dass er dann auch weg ist. Aber wenn mich gleich irgendjemand aus dem Fenster ankeifen würde, würde ich auch nichts weiter sagen.
Sicher darf man keinen einparken. Aber wenn kein Parkplatz da ist und er weiß, dass er vor Feierabend der Mitarbeiter wieder weg ist, ist es doch kein Grund sich aufzuregen. Das ist nicht gut fürs Herz und man sollte den Menschen lächelnd gegenübertreten.
Grundsätzlich hast du natürlich erst einmal Recht, mich würden solche zugeparkten Autos auch ziemlich stören und das Verhalten dieses Mannes, warum auch immer er so dringend zum Chef musste, ist nicht akzeptabel. Zudem weiß ich aber auch nicht, wie denn die Parkplatzsituation sonst bei euch ist, wenn im Umkreis von 5 Kilometern diese genannten 9 Parkplätze die Einzigen sind, dann hatte der Mann ja wohl oder übel gesehen keine andere Wahl und musste jemanden zuparken. Vielleicht war aber auch noch genügend Platz auf dem Gelände, sodass er sich in irgend eine Ecke hätte stellen können, das weiß ich nun alles nicht so genau. Aber es klingt ja so, als hätte es durchaus noch die Möglichkeit gegeben, auf andere Parkplätze, die ein wenig weiter entfernt liegen oder aber auf andere Möglichkeiten auszuweichen, als das Zuparken.
Wenn sich der Mann aber dann für das quer-zuparken entscheidet, dann war es eben auch großes Pech, dass es einmal wieder genau dich getroffen hat, die zugestellt wurde. Anscheinend sind diese 9 Parkplätze ja alle nebeneinander und bestimmt auch alle gleich groß, deswegen hätte es theoretisch jeden mit dem Zuparken treffen können, richtig? Das rechtfertigt natürlich noch lange nicht das Verhalten des Mannes, aber ich schätze mal, dass du einfach großes Pech hattest, vielleicht sieht dein Auto ja besonders attraktiv oder interessant aus und deswegen parkte der Mann quer davor, das kann man nur spekulieren.
Dass er aber anscheinend öfters dort ist und sich öfters auch dein Auto aussucht, welches er zuparkt, das finde ich dann schon ein wenig frech und da ist deine Beobachtung zurecht als "arrogant" einzustufen. Seine Reaktion kann man nun so und so sehen, du hast eben gesagt, dass er bis halb Vier weg sein soll, wahrscheinlich auch nicht mit der Ruhe selbst und der Mann war eventuell im Stress und deswegen hat er dich eben nur im Vorbeigehen beachtet. Zudem finde ich sein Zitat jetzt aber nicht sonderlich schlimm, schließlich hatte er ja auch Recht mit seiner Aussage, womöglich wollte er nur kurz mit deinem Chef sprechen und dann sind 90 Minuten meiner Meinung nach durchaus an Zeit ausreichend. Und solange er vor halb Vier wieder da ist, kann er dich doch auch ruhig zuparken, Hauptsache dein Feierabend kommt nicht in Gefahr, oder?
Außerdem glaube ich, dass dies der Mann auch gar nicht so gemeint hat, wenn er wirklich so arrogant gewesen wäre, dann wäre er einfach vor deinem Auto noch bis 4 oder halb 5 stehen geblieben und hätte dir deinen Feierabend gründlich versaut. Aber er hat ja auf deine warnenden Worte anscheinend doch Rücksicht genommen und hat sich vor halb Vier auch wieder vom Acker gemacht. Deswegen würde ich nicht so heftig über den Mann herziehen, er war eben nicht besonders gut drauf anscheinend und da kann ich so eine Reaktion auch schon verstehen, wenn ich aus das Zuparken nicht sonderlich begrüßenswert finde.
Mir geht es wie Diamante, warum stehst Du da nicht einfach drüber und verlässt Dich darauf, dass derjenige, der Dich vorerst einparkt, auch dann wieder weg gefahren sein wird? Es ist zwar nicht wirklich schön, eingeparkt zu werden, aber zwischen 14 Uhr und 15h 30 ist ja nun wirklich eine Menge Zeit und solche Leute bleiben doch nun wirklich nicht so lang stehen, wie man es dann doch so oft denkt.
Und wenn Du eben ein paar Minuten hättest warten müssen, wäre das auch kein Weltuntergang gewesen. Weißt Du, Jacqui, Deine Beiträge hier sind doch recht eindeutig und ich denke, ein wenig Gelassenheit würde Dir auch ganz gut bekommen. So schonst Du Deine Nerven, Dich, aber auch Deine Mitmenschen.
Vom Grundsatz her stimme ich dir aus eigener Erfahrung zu, wer den Chef gut kennt darf sich mehr erlauben als andere Fremde oder gar die Mitarbeiter. Bei deinem Parkplatzproblem sehe ich nun auch nicht unbedingt eins, aber manchmal ärgert man sich ja schon über Kleinigkeiten oder du bist schon einmal wirklich zugeparkt worden.
Zu uns kommt auch immer der amtierende Oberbürgermeister zu seinem dicken Kumpel. Mir persönlich ist er auf Grund seiner Vergangenheit schon unsymphatisch, aber auch durch sein arrogantes Auftreten schafft er sich bei unseren Mitarbeitern keine Freunde. Wer nach Gutsherrenart sich aufspielt und auch das Grüßen vergisst hat es bei mir auch schwer durchgestellt zu werden oder freundlich behandelt zu werden. Das ist natürlich auch nicht fein, aber ich will diesem Mann auch nur zeigen wie ich ihn verachte.
So denken viele Kollegen, dass sie sich alles heraus nehmen können, nur weil sie einen guten Draht oder sogar befreundet mit dem Chef sind. Ich finde, dass man sein Privatleben und die Arbeit in jedem Fall trennen sollte. Man macht sich mit so Aktionen natürlich keine Freunde.
Ich hab es auch kennen gelernt, wenn man mit Kollegen zusammen arbeitet, die sich gut mit dem Chef verstehen oder sich sogar auch privat treffen. In meiner Abteilung habe ich auch mit einer Kollegin gearbeitet, die sich gut mit dem Chef verstand. Sie bildete sich auch sehr stark etwas darauf ein. Aber sie hat auch gar nicht geschnallt, dass sie eigentlich nur ausgenutzt wurde von ihm. Ständig musste sie für ihn erreichbar sein oder musste Überstunden machen. Es war eben eine richtige Schleimerin. Und so Leute kann ich ja gar nicht leiden. Sie dachte eben, sie wäre etwas besonderes und behandelte uns auch dementsprechend. Einmal habe ich dann sogar mit bekommen, dass der Chef ihr eben mal so 50 € zugesteckt hat. Er meinte, dass es für sie sei, weil sie ja immer den ganzen Stress aushalten muss. Das Geld kam mal eben so aus der Tasche des Chefs. Aber ich habe da nie was gesagt, soll mich ja nichts angehen.
Schlimm wird es dann nur, wenn auch der Betriebsrat sich gut mit dem Chef versteht. So gut, dass die Beiden sich auch privat getroffen haben. Ich hatte auch ein Anliegen, wo es um Überstunden ging, die mir mein Chef nicht gut schreiben wollte. Da habe ich mich natürlich an den Betriebsratvorsitzenden gewendet. Er meinte auch, dass es so nicht ginge und war voll meiner Meinung. Er wollte sich sofort mit meinem Chef unterhalten, dass mir die Überstunden gut geschrieben werden. Nach ein paar Tagen, habe ich ihn nochmals darauf angesprochen, ob er schon mit dem Chef geredet hat. Er meinte, dass er es getan hat, aber dass es wohl schlecht aussieht. Ich könne wohl nicht so viele Überstunden einfach abfeiern und ausbezahlen geht schon mal gar nicht. Da war ich natürlich erst geschockt, da er vorher etwas anderes gesagt hat. Meine Kollegin meinte dann, dass ich mich nicht wundern bräuchte, da die Beiden eben befreundet sind. Das habe ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen und habe mich dann am Ende an die Gewerkschaft gewandt.
Ich finde es einfach unfair, wenn eine solche Situation ausgenutzt wird. Das private Leben hat bei der Arbeit nichts zu suchen. Von mir aus könne die zusammen machen, was sie wollen, nur nicht bei der Arbeit. Andere Kollegen fühlen sich dadurch benachteiligt, und es entsteht Eifersucht unter den Kollegen.
@Jacui_77: ganz ehrlich, bei so einer Ansage mir gegenüber hätte ich wohl auch nicht anders reagiert und Dich schwitzen lassen. Denn wenn sich jemand so schnell aufregt und dann auch gleich noch vorsorglich irgendwelche Ansprüche anmeldet, dann würde ich wohl so oder ähnlich reagieren. Mag sein, dass meine Ruhe in dieser Beziehung auch ganz einfach dadurch begründet ist, dass während meiner Arbeitszeit mein Auto (und auch die Fahrzeuge von Kollegen) sehr oft zugeparkt werden und dann doch zum Feierabend bisher fast immer wieder frei zugänglich waren. Warum sich also zig Mal täglich aufregen, wenn es höchstens einmal jährlich begründet ist?
Ansonsten ist es natürlich so, dass Menschen, die mit dem Chef befreundet sind in der Regel auch mehr Rechte und so gesehen auch ein wenig mehr Narrenfreiheit haben. Das kenne ich aus diversen Firmen so. Unser ehemaliger Geschäftsführer hatte auch so einige Freunde, die sich ziemlich unmöglich aufgeführt haben. Ich habe dann immer zugesehen, dass ich diesen Personen aus dem Weg gegangen bin und so ging es auch gut. Da wir in der Firma einen Gästeparkplatz haben, hatte ich nie Parkprobleme mit solchen Personen. Die jetzigen Geschäftsführer sind da doch anders gestrickt und deren Freunde haben sicher auch in so mancher Beziehung Vorteile, aber sie spielen das nicht so aus.
Ich kann sehr gut verstehen, dass dich dieser Situation nervt. Ich würde wohl genauso reagieren wie du wenn ich in einer solchen Situation wäre. Allerdings muss es nicht zwangsläufig so sein, nur weil er mit deinem Chef befreundet ist. Diese Arroganz kann auch von alleine kommen, dazu muss man keine bekannte oder Machthabende Person kennen oder mit ihr befreundet sein. Davon kenne ich nur allzu viele oder auch leider zu viele Menschen. Die denken meist sie sind selber der Chef. Ich sehe das bei mir auf Arbeit zu genügend wenn die Auszubildenden herum laufen wie der Chef selbst. Arrogant und hochnäsig. Grüßt man dann wird man nur noch schräg angeschaut oder einfach voll ignoriert. Aber daraus mache ich mir nichts.
Ich selber bin in der Situation, dass ich mich sehr gut mit meiner Chefin verstehe. Ich bin zwar selber noch Auszubildender aber sie steht jetzt schon hinter wie eine Wand. Die Rückendeckung sorgt für ein angenehmes Arbeitsklima aber ich würde diese Situation nie nutzen um mich sozial gehen zu lassen nur weil ich weiß ich habe jemanden hinter mir stehen. So was gehört sich einfach nicht. Es ist nur schade das dies die meisten dennoch so ausnutzen aber sie werden schon sehen was sie davon haben. Das man sich damit sehr, sehr unbeliebt macht brauche ich euch ja nicht weiter zu erzählen.
Allerdings muss ich mich den Vorpostern anschließen. Er ist ja immerhin wieder weggefahren, so wie du es wolltest. Vielleicht war er selber gerade etwas genervt von Gott und der Welt ? Das wäre ein Grund warum er dir gegenüber so arrogant reagiert hat. Sicher muss dies nicht sein aber der eine lässt allen seinen Frust spüren und der andere kann es besser verbergen. Er war wohl einer von der ersteren Gattung. In Zukunft vielleicht einfach den Herrn ignorieren und nicht darauf ansprechen, dass er bitte vor Feierabend sein Auto zu entfernen habe. Schließlich will er auch selber Feierabend machen und ist dementsprechend leicht angewurmt bei solchen Aussagen. Einfach den Mann machen lassen und wenn er wirklich mal noch dasteht suchst du ihn einfach mal auf und bittest ihn nett darum. Ist ja nicht so, dass du ihn stundenlang suchen müsstest. Und da du eine recht angenehme Feierabendzeit hast, kommt es auf die 5 Minuten auch nicht darauf an, oder ?
Ich hätte mich genauso aufgeregt. Und es wäre egal gewesen, wo ich zu geparkt worden wäre. Bei uns vor der Haustür parken die manchmal auch andere zu. Egal ob da Parkplätze sind, oder nicht. Man parkt andere Leute einfach nicht zu. Und da ist es egal, wie lange jemand einen anderen zu parkt. Das berechtigt noch lange nicht, in zweiter Reihe zu parken. Aber das passiert nicht nur, weil diese Leute den Chef kennen. Es wird auf von ganz normalen, egoistischen Leuten praktiziert. Wäre er nicht vor Deinem Feierabend weg gefahren, hätte ich ihn ganz eiskalt abschleppen lassen.
Ich hätte Deine Gereiztheit durchaus nachvollziehen können, wenn dieser Elektriker erst um 16 Uhr wiedergekommen wäre, um sein Auto wegzufahren. Dass er sein Auto allerdings zunächst hinter Eure Fahrzeuge stellt und das sicherlich auch nur, weil er weiß, dass es sich bei diesen Fahrzeugen um die der Mitarbeiter des Unternehmens handelt, finde ich allerdings erst einmal weniger verwerflich. Schlimm finde ich es erst dann, wenn diese Autos wirklich weggefahren werden müssen, man den Halter sucht und dieser dann arrogant wird und sich bitten lässt. In einem solchen Fall kann ich auch eher unerbittlich sein.
Wir haben das Problem zwar in unserer Firma nicht, aber hier zu Hause habe ich das mal erlebt. Neben dem Wohnhaus befindet sich ein kleiner Hof, der eigentlich drei Parkplätze vorsieht – den der Nachbarn, meinen und einen für das Bäckereilieferfahrzeug nämlich. Eines Tages vor längerer Zeit, als ich von der Arbeit nach Hause kam, war es sehr stark am Regnen und ich dachte mir noch, dass ich wirklich Glück habe, dass mein Weg vom Parkplatz zum Haus nicht sonderlich weit ist. Ohne diesen Parkplatz, den ich mit meiner Miete ja bezahle, hätte ich es nämlich äußerst schwer, überhaupt einen Parkplatz zu finden, ohne erstmal durch unser Viertel zum Haus zu gehen.
Ich blinkte also, um in den Parkplatz abzubiegen und sah dann, dass dieser bereits belegt war. Damals waren das noch häufig Kunden der Bäckerei, die nicht wussten, dass es sich hier um einen Privatparkplatz handelt, weil dieser nicht entsprechend gekennzeichnet ist. Ich stellte mein Fahrzeug also kurz an den Straßenrand und ging in die Bäckerei, um zu erfragen, wem denn das Fahrzeug gehört.
Mir kam auch schon jemand aus der Bäckerei entgegen, eine Dame nämlich, und ich fragte sie, ob das Fahrzeug mit dem betreffenden Kennzeichen ihres sei. Sie bejahte, machte aber keine Anstalten, mir weiter zuzuhören und ich fragte sie deshalb eher forsch, ob sie ihr Auto wohl von meinem Parkplatz wegfahren könnte. In diesem Moment sagte sie, sie sei die Tochter der Bäcker, und da ist mir wirklich ein bisschen die Hutschnur hochgegangen und ich konnte mir nicht verkneifen, ihr zu sagen, dass ich das dann ja erst recht frech finde, dass sie einfach auf einem Parkplatz parkt, von dem sie, wenn sie die Bäckerstochter ist, weiß, dass es sich um einen Privatparkplatz handelt.
Zu einem Gespräch oder einem erklärenden oder gar entschuldigenden Wort war die Bäckerstochter aber nicht bereit, sie stieg in ihren Opel und fuhr davon. Wenigstens hat sie seitdem nicht mehr auf meinem Parkplatz gestanden, wenn ich nach Hause kam und ich kann nur hoffen, dass das auch so bleibt, denn wenn man es besser weiß und sich etwas nimmt, auf das man keinen Anspruch hat, obwohl einem klar ist, dass man das nur aufgrund seines vermeintlichen Status kann, dann finde ich das wirklich sehr überheblich und erwarte wenigstens, dass mir als demjenigen, dem der Parkplatz aus diesem Grund temporär vorenthalten wurde, gesagt wird, warum man das getan hat.
Jedenfalls hätte sie sich keinen Zacken aus der Krone gebrochen, wenn sie gesagt hätte, dass ihr das leid tut, dass ich nun auf meinen Parkplatz warten musste, nur, weil sie kurz in die Bäckerei gehen wollte. Dann wäre alles in Ordnung gewesen und ich hätte mich nicht aufgeregt. Aber dieses Aufgeblasene und Hochnäsige an ihrer Art und diese Uneinsichtigkeit, mit der sie da an mir vorbeigerauscht ist, hat mich wirklich verärgert.
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