Harry Potter 7 - Teil 2
Seit ein paar Tagen läuft der allerletzte Harry Potter in den Kinos. Unter dem Namen "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2" endet die große Buch- und Filmreihe in den Lichtspielhäusern. Die Vorstellung findet in ausgewählten Kinos mit 3D-Effekten statt. Wer darauf verzichten möchte, kann natürlich auch eine normale 2D Vorstellung besuchen.
Jedoch hätte ich nun, da der Film seit einigen Tagen läuft, eure Meinung! Ist das Finale passend gewesen? Hat euch der Film gefallen oder fehlte etwas? War der letzte Film der Beste der Reihe oder nicht? Ich persönlich bin ein großer Harry Potter Fan und habe natürlich alle Bücher gelesen, sowie alle Filme gesehen. Ich kann vorab sagen, dass das Finale zwar nicht schlecht ist, meine Erwartungen jedoch etwas enttäuscht wurden.
Nachdem der erste Teil des Siebten Buches phantastisch umgesetzt wurde, waren meine Erwartungen an das Finale sehr hoch. Im ersten Teil gefiel mir, dass man sich für alles sehr viel Zeit genommen hatte und somit Details nicht ungeachtet blieben. Dies war im Finale leider nicht der Fall! Nachdem die letzte Szene von Teil eins noch einmal gezeigt wurde, startet der Film kurz im Notsitz der Weasleys. Daraufhin geht es sofort mit viel Action los, die sich eigentlich durchgehend durch den Film zieht. Mal mehr, mal weniger. Hier ist mir der Schritt zum ersten Teil, der eher schön ruhig abläuft, etwas zu schnell. Man könnte fast meinen, dass die beiden Teile Gegensätze wären. Die Vernichtung der Horkruxe geht mir persönlich etwas zu schnell, wie fast alles im Film. Der Ausbruch mit dem Drachen aus Gringots passiert rasch, die Horkruxe werden schnell zerstört, Dumbledores Bruder kommt plötzlich in Spiel und so weiter und sofort. Die große Schlacht um Hogwarts gefällt mir leider nicht ganz so gut.
Die Vorbereitung ist im Buch deutlich dramatischer und länger. Im Film werden die Wachsoldaten gerufen (eine schöne Szene!) und der Schutzzauber um Hogwarts gelegt (ebenfalls gut umgesetzt!). Ansonsten laufen lediglich Schüler panisch in dem alten Schloss herum. Zwar hatte ich durchaus eine Gänsehaut vor der Schlacht, doch man hätte noch ausbauen können. Die Schlacht selber gerät eher in das Hintertreffen, da Harry nach dem Diadem sucht. Dadurch wird der Tod von Lupin, Fred und Tonks nicht gefilmt! Ein großer Fehler, wenn man mich fragt. Zum Schluss finde ich den allerletzten Kampf zwischen Harry, dem Jungen der überlebt hat, und Voldemort, dem dunklen Lord, etwas zu schwach. Nachdem die beiden sich um ganz Hogwarts prügeln schleudern sie dreimal ihre Flüche aufeinander. Sieger ist Harry. Was mir hier fehlt ist das lange Endgespräch zwischen den beiden Feinden, welches im Buch recht ausführlich ist!
Insgesamt ist der Film zwar gut, da die Stimmung weitestgehend passt und die Schauspieler ihre Rollen überzeugend spielen, aber wichtige Szenen fehlen. Man hätte sich durchaus noch mehr Zeit lassen können!
Ich habe den Film vor einer Woche gesehen und ich fand ihn an sich nicht schlecht. Der Film hat schon Überlänge und wenn man nun jedes einzelne Detail aus dem Buch verwendet hätte, gäbe es wahrscheinlich noch einen dritten Teil und auch andere Harry Potter Filme müssten in mehrere Teile gesplittet werden, weil die Bücher so detailreich sind.
Ich sehe die Filme alle als Ganzes, sprich ich kann nicht sagen, welcher Film nun der Beste ist, weil sie irgendwie alle zusammenhängen. Die Effekte waren recht gut und es gab auch einige sehr tolle Szenen. Zum Glück ist das Lesen des Buches bei mir schon etwas länger her, so dass ich mich nicht mehr an alle Details erinnern konnte, sondern recht unvoreingenommen in den Film gegangen bin.
Man findet es jedoch recht oft, dass bei Buchverfilmungen immer einige relevanten Szenen im Film fehlen oder anders umgesetzt wurden. Die Produzenten und ihr Team haben aber auch oft nur eine gewissen Zeit zur Verfügung und von daher finde ich den letzten Teil sogar sehr gut. Okay, der Wechsel zum ersten Teil ist recht schnell, aber darüber kann man an sich hinwegsehen. Alles in Allem ein guter Film, nicht der Beste den ich gesehen habe, aber durchaus sehenswert.
Ist, dass nie alle zufrieden sein können. Ein Jeder setzt seine Prioritäten anders. Ich habe ihn in der Vorpremiere in 3D gesehen und war anfangs etwas besorgt David Yates würde zu sehr auf den Actionzug aufspringen um die Kosten für die extra Kameras wieder reinzuholen. Glücklicherweise war das nicht der Fall und ich war schwer beeindruckt wie schön die ruhigen Szenen an der nordenglischen Küste wirkten. Die Weite des Meeres war noch im Kinosessel spürbar. Da könnte sich Michael Bay mal ne Scheibe abschneiden.
Die Schlacht um Hogwarts fand ich ganz "realistisch", stellt man sich eine Horde Halbwüchsiger vor, die der größten Gefahr überhaupt ausgesetzt sind, nämlich zu sterben oder gefoltert zu werden, ist die Massenpanik ganz logisch. So hatte ich es Buch auch empfunden. Was mich allerdings sehr gestört hat war der Epilog. Aber den fand ich auch im Buch schon doof.
Ich bin ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht, weil auch mir die Schlacht am Ende um Einiges zu schnell abgehandelt wurde und wie schon gesagt die gesamte Spannung am Ende des Films verloren geht. wenigstens die Dialoge hätte man noch ein wenig ausbauen können - so wirkt alles sehr gehetzt, die Grafiker wollen alle ihre schönen Effekte unterbringen, die eigentliche Geschichte wird Stichpunktartig abgehandelt: Harry P. lebt, L. Voldemort ist sauer, macht viel kaputt, Ron und Hermine zerstören die Horkruxe, Harry gewinnt problemlos den Kampf geden den dunklen Lord.
Happy End, Fertig. Da hätte man den Film ruhig noch eine halbe Stunde länger machen können. Schade.
Auch ich hatte mit Spannung auf den 2. Teil des Filmes gewartet. Am Montag habe ich ihn mir in 3D angeschaut. Da ich das Buch nicht gelesen hatte vermag ich keine Vergleiche zwischen Buch und Film zu ziehen. Vom Film war ich allerdings in mehrfacher Hinsicht enttäuscht. Zunächst einmal die technische Umsetzung des Filmes fand ich nicht gut gelungen. Ich hatte mir von einem 3D-Film von der Wichtigkeit einfach mehr versprochen. Größtenteils habe ich von der Dreidimensionalität gar nichts mitbekommen. Da hätte man sich die teure Umwandlung auch sparen können.
Die Handlung im Film verlief einfach nur gehetzt von einem Ereignis zum anderen. Bestimmte Zusammenhänge gingen dabei leider verloren. Vielleicht hätte man sich da einfach ein paar Minuten mehr Zeit nehmen sollen. Mit 130 Minuten zählt der Film ja eh zu den kürzesten der Reihe. Da hätte eine Viertelstunde die Zuschauer auch nicht gerade überfordert. Das die Geschichte sich zum Ende hin sehr verdichtet, ist ja natürlich klar, aber gerade der Endkampf war nicht wirklich imposant inszeniert.
Was mich aber am meisten gestört hat, war die letzte Szene, die die Nachgeschichte aufzeigt. Die Handlung am Bahnhof sollte ja 19 Jahre später vonstatten gegangen sein. Harry Potter, Ron und Hermine sahen aber nicht wirklich älter aus als vorher. Da haben die Maskenbildner wirklich nicht gerade gute Arbeit geleistet. Gerade zum Abschluss der Geschichte hätte man sich viel mehr ins Zeug legen sollen, weil gerade das ja im Gedächtnis bleibt. Eigentlich schade, wenn man bedenkt, dass das der Abschluss einer der größten Filmprojekte aller Zeiten war.
Ich werde wohl nicht umhin kommen und mir das letzte Hörbuch auch noch anhören müssen, damit ich die Geschichte auch so kenne wie sie sich die Autorin ausgedacht hat. Die anderen Hörbücher habe ich mir nämlich alle schon angehört und war begeistert von der stimmtechnischen Umsetzung. Die waren allesamt besser als die Filme.
Ich muss sagen dass die beiden letzten Filme mir bis jetzt am besten gefallen haben. Ich bewerte die Harry-Potter-Filme nach ihrer Nähe zum Buch , denn wenn - wie im vierten Film - der Handlung im Buch nicht gefolgt wird und zu viel weggelassen wird, macht am Schluss alles keinen Sinn mehr. Diese Einsicht kam bei den Filmemachern ziemlich spät, aber immerhin kam sie beim siebten Film und ich war ziemlich froh, als ich das festgestellt habe.
Am besten gefallen haben mir im zweiten Teil jetzt die Erinnerungen von Snape. Snapes Tod war wirklich ein ergreifender Moment, aber die Erinnerungen, die Harry sich danach im Denkarium angesehen haben, waren der Hammer. Sie liefen zwar nicht chronologisch ab, aber ich fand, diese Aneinanderreihung von Szenen hat Snapes wahren Charakter und seine Liebe zu Lily sehr gut verdeutlicht. Auch die Musik hat gepasst und als Snape Lilys Leiche umarmte, den weinenden Harry im Hintergrund - das war wirklich sehr emotional
Auch die Szenen in Gringotts, im Raum der Wünsche und im Verbotenen Wald - auch am "Bahnhof King's Cross" - haben mir gut gefallen, weil ich sie mir einfach genauso vorgestellt hatte. Hier wurde nichts dramatisiert oder weggelassen, wie so oft in den anderen Filmen und davon war ich wirklich positiv überrascht.
Schade fand ich allerdings, dass die anderen Mitglieder des Ordens und Harrys Freunde in der Schule fast gar nicht vorkamen. Fred und George haben zwei Sätze gewechselt - diese Szene finde ich übrigens auch gut gelungen - und dann war Fred am Ende tot. Auch wenn es makaber klingt, aber ich hätte seinen Tod gerne gesehen. Im Buch heißt es ja, er starb mit der Spur seines letzten Lachens auf dem Gesicht. An dieser Stelle musste ich beim Lesen sehr weinen. Allerdings war die Szene, wo die Weasleys um Fred weinen, auch schon sehr traurig. Fred hat immerhin "seine" Szene bekommen, anders als Tonks und Lupin, die einfach nur tot dalagen und um die niemand richtig getrauert hat. Hat man den toten Colin Creevey überhaupt gesehen?
Vermisst habe ich auch das Weinen Hagrids, als er den vermeintlich toten Harry zum Schloss hinaufträgt. Warum das weggelassen wurde, ist mir schleierhaft. Es hätte die Szene nur eindrucksvoller machen können. Außerdem fand ich es schade, dass Harrys "Rede" am Ende weggelassen wurde, denn ich fand es im Buch toll, wie er Voldemort mit Tom angesprochen hat. Auch der letzte Kampf zwischen den beiden war mir ein bisschen zu dramatisch dargestellt. Ich denke, J.K. Rowling wollte im Buch vor allem rüberbringen, wie banal Voldemorts Tod doch letztendlich war. Im Buch zerspringt er deshalb auch nicht in tausend Teile, sondern liegt einfach tot am Boden wie die anderen Leichen auch.
Der Epilog war mir im Buch zu kitschig, im Film jedoch fand ich ihn okay. Alles in allem bin ich richtig in dem Film "versunken", ohne mich zwischendurch über die veränderte Handlung zu ärgern, und konnte den Film so richtig genießen.
Ich verstehe auch nicht ganz, wie du eine noch größere Länger hier fordern kannst, ich weiß nicht, ob ich mir auch noch einen dritten Teil im Kino anschauen würde. Ich werde in den nächsten Tagen wohl in den letzten Teil des letzten Teils, so muss man das ja inzwischen formulieren, gehen, aber werde trotz allem nicht ganz so große Erwartungen haben, weil ich dann sowieso wieder nur davon enttäuscht werde, dass die Geschichte einfach wieder zu eintönig ist, so wie es bei allen anderen Teilen von Harry Potter, tatsächlich mit Ausnahme des letzten Parts, also Harry Potter 7.1, der Fall war.
Dass es jetzt anscheinend mehr um Snape geht in der Schlussstory, das finde ich persönlich nicht so gut, weil ich Snape überhaupt nicht ausstehen kann und ich gehofft hätte und es wirklich begrüßt hätte, wenn J.K.Rowling auf diesen Charakter verzichtet hätte. Gegenüber Snape ist mir sogar Lord Voldemort noch sympathischer. Ich kenne natürlich die ganze Story aus den Harry Potter Büchern und auch aus verschiedenen Zeitschriften, in denen man ja praktisch schon sich das Drehbuch mit so kleineren Foto-Romanen durchlesen konnte.
Ich glaube, dass das Ende noch einmal richtig interessant und anschauenswert wird. Und ich bin auch gespannt, wie die Filmemacher denn Harry Potter in der Zukunft dargestellt haben, denn es soll ja wohl die Szene auch in dem Film vorkommen, in der er in der Zukunft ganz gemütlich mit seinen Kindern seine Ruhe gefunden hat. Das sind Gründe, warum ich in Harry Potter 7.2 gehen werde, natürlich gehe ich auch in den Film, weil nahezu jeder in den Film geht, aber ich habe durchaus auch Interesse an der Story, auch wenn ich die Bücher schon mehrmals mir durchgelesen habe.
Ich bin irgendwie bei "Der Orden des Phönix" hängengeblieben und werde mir die späteren Folgen wohl eher auf DVD anschauen. Aber die Geschichte ist auch nach 10 Jahren immer noch faszinierend. Diese Geschichte um den Zauberlehrling muss einfach weitererzählt werden.
microonde hat geschrieben:... Fred und George haben zwei Sätze gewechselt - diese Szene finde ich übrigens auch gut gelungen - und dann war Fred am Ende tot. Auch wenn es makaber klingt, aber ich hätte seinen Tod gerne gesehen. Im Buch heißt es ja, er starb mit der Spur seines letzten Lachens auf dem Gesicht. An dieser Stelle musste ich beim Lesen sehr weinen. Allerdings war die Szene, wo die Weasleys um Fred weinen, auch schon sehr traurig. Fred hat immerhin "seine" Szene bekommen, anders als Tonks und Lupin, die einfach nur tot dalagen und um die niemand richtig getrauert hat. Hat man den toten Colin Creevey überhaupt gesehen?
Ich bin, ehrlich gesagt, sehr froh darüber, dass man Freds Tod und auch den von Colin nicht gesehen hat. Ich hätte wahrscheinlich den ganzen Kinosaal zusammengeschlurzt. Schon die kurze Szene in der Hermine den Werwolf von Parvatis Leiche wegjagt und man kurz in ihre offenen, toten Augen blickt hat mich richtig mitgenommen. Man hat diese Charaktere, auch die Nebenfiguren, so lange begleitet und lieb gewonnen, mich hat jeder Filmtod unheimlich berührt (Als Sirius Back starb habe ich wirklich geweint).
Was noch gar nicht angesprochen wurde, aber meines Erachtens bemerkenswert ist: Nevilles Entwicklung zum heimlichen Helden und Anführer des Widerstandes in Hogwarts! Seine Ansprache als alle glauben Harry sei tot und wie er durch seinen Mut das Griffindorschwert erhält, in diesen Momenten hatte ich Gänsehaut!
microonde hat geschrieben:Hat man den toten Colin Creevey überhaupt gesehen
Nein, sein Tod kam im Film nicht vor. Er wird lediglich kurz in einer Szene tot am Boden gezeigt und Harry schaut ihm in die Augen, während er durch das Schloss rennt.
Wordoholic, ich sehe das eigentlich genau anders als du. Für mich gehören solche Szenen auf jeden Fall in einen Film rein, denn die Geschichte ist halt sehr traurig. Das sollte im Film auch so dargestellt werden. Vor allem wenn solche Figuren sterben, die schon lange dabei sind, ist es wichtig, dies zu zeigen. Andernfalls finde ich, dass man sie einfach ignoriert und das finde ich schade. Auch für sie soll die Geschichte enden, wenn auch schlecht.
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