Wie lange Pause während der Arbeit?
Ich bin momentan in der Ausbildung und habe eine 40 Stunden Woche. Ich bin Raucher und rauche eigentlich relativ viel. Das möchte ich hier schon einmal sagen, da ich gerade durch das Rauchen sehr viele Pausen mache.Ich mache am Anfang immer alle 90 Minuten eine kurze Pause, in der ich eine Zigarette rauche. Nach ungefähr den ersten drei Stunden mache ich dann 15 Minuten Pause, in der ich mir etwas zu Essen mache und im Anschluss eine rauchen gehe.
Ab diesem Zeitpunkt habe ich meistens nur noch sehr wenig auf der Arbeit zu tun und freue mich eigentlich schon auf den Feierabend. Allerdings habe ich noch einige Stunden vor mir. Ich gehe dann ungefähr noch jede Stunde eine rauchen. Am Ende des Tages habe ich insgesamt ungefähr 45 Minuten Pause gemacht. Ich bleibe immer etwas länger im Geschäft um diese Zeit erstens auszugleichen und um Überstunden zu machen, damit ich freitags früher gehen kann.
Wir arbeiten am Computer und es zählt wirklich nur die Zeit, in der wir auch am Computer sind. Das finde ich schon irgendwie schade, aber ich kann meinen Chef in der Hinsicht auch sehr gut verstehen. Wie sieht das bei euch aus? Wie lange macht ihr Pause? Findet ihr ich mache zu viel Pause?
Ich selber bin kein Raucher und mag es ehrlich gesagt auch nicht wenn ich arbeite und draußen die Leute stehen und quasi nichts tun. Wenn man diese ganze Zeit mal zusammenrechnet kommt schon eine beachtliche Zeit zustande, die man liebe in etwas anderes investieren sollte oder muss. Wenn du alle 90 Minuten mal rauchen gehst ist das noch recht ok. Ich beobachte Leute die schon alle 30 Minuten nach draußen rennen müssen und eine zu rauchen. Aber es kommt natürlich auch auf den Betrieb an. Wenn du wirklich ab einen gewissen Zeitpunkt nichts weiter zu tun hast dann hätte ich auch nichts dagegen wenn man immer mal eine rauchen geht. Es sollte aber doch die Arbeit Vorrang haben. Wenn der Chef es durchgehen lässt brauchst du dir ja keine Gedanken machen.
Ich arbeite zwar nicht direkt, mache aber ein dreimonatiges Praktikum und erzähle hier einfach mal von meinen Pausenzeiten während des Praktikums, da es die normalen Pausenzeiten der Mitarbeiter dort sind: Ich fange morgens um 7:30 Uhr an, wo wir erst mal alle zusammen sitzen und den Tag besprechen sollen - hauptsächlich trinken wir aber eher Kaffee und quatschen miteinander über private Dinge. Wir fangen dann erst um 7:50 Uhr an, ins Büro/Klassenräume/Werkstätten zu gehen. Von 9:00 - 9:30 Uhr gibt es Frühstück für alle Mitarbeiter. Nach dem Frühstück wird dann noch geraucht, weshalb wir alle erst um 9:40 Uhr wieder anfangen zu arbeiten.
Um 11:00 Uhr gibt es dann wieder eine Raucher-und-Kaffee-Pause, die so bis ungefähr 11:10 Uhr geht. Um 12:00 - 12:30 Uhr gibt es dann wieder eine Mittagspause, wo gegessen wird. Anschließend wir wieder 10 Minuten geraucht. Dann wird um 14:00 Uhr nochmal kurz geraucht und Kaffee getrunken, das dauert ungefähr 10 Minuten, je nachdem, wie viel zu tun ist. Um 16:00 Uhr treffen wir uns dann alle nochmal um über den Tag zu sprechen, trinken Kaffee und rauchen. Unsere Arbeitszeit endet dann um 16:15 Uhr. Wenn ich das nun zusammen zähle, komme ich auf etwas über 2 Stunden. Ich finde, das sind viel zu lange Pausenzeiten und das liegt nur daran, dass der Chef seinen Sitz woanders hat und der stellvertretende Chef sein Büro ein bisschen versteckter hat, weshalb er gar nicht mitbekommt, wie oft seine Mitarbeiter Pause machen.
Bei mir war es so, dass ich anfangs an der Kundenannahme gearbeitet habe. Da war Pause machen meistens unmöglich, da man ja für die Kunden da sein muss. In der Regel haben wir 15 Minuten Frühstückspause und 30 Minuten Mittagspause. Die Mittagspause finde ich wirklich viel zu kurz. Man hat kaum Zeit, um etwas in Ruhe zu essen. Wenn ich mir manchmal beim Supermarkt nebenan, etwas zu Essen holen wollte, was man in der Mikrowelle warm machen kann, war dafür wirklich keine Zeit. Da hätten lieber die 15 Minuten für das Frühstück ausfallen können. Am besten wäre es, wenn man 1 Stunde Mittag hat, wie es auch in vielen Firmen üblich ist.
Bei der Kundenannahme ist es wirklich schwierig, seine Pausen einzuhalten. Daher habe ich dort nie meine Frühstückspause machen können. Und das, obwohl ich noch in der Ausbildung war. Vor allem durften wir an unserem Arbeitsplatz nicht essen. Das fand ich dann schon ziemlich dreist, wenn ich meine Frühstückspause nicht nehmen kann, da Kunden warten, und dann nicht einmal schnell in eine Brot rein beißen kann. Aber so ist das nun mal, vor allem in der Ausbildung will man ja auch keinen Stress diesbezüglich machen. Als ich dann zum Glück in den Verkauf gewechselt bin, konnte ich meine Pausen immer einhalten. Auch zwischendurch hatte man genug Zeit, um einfach mal gar nichts zu machen. Vor allem morgens, wenn ich als Erste in die Abteilung kam, war noch niemand meiner Kollegen da. Die kamen erst etwa eine ganze Stunde später als ich. Also habe ich zusammen mit einem anderen Auszubildenden, der mit mir zusammen gearbeitet hat, schön die Füße hoch gelegt. Wir haben es ganz ruhig angegangen und erst mal gefrühstückt. Erst wenn die anderen Verkäufer kamen, haben auch wir angefangen zu arbeiten. Unsere normale Frühstückspause haben wir aber trotzdem genommen.
Was die Mittagspause angeht, konnte ich diese bei der Kundenannahme am Anfang auch gar nicht nehmen. Ich musste ständig irgendetwas erledigen und konnte meine Pause auch nicht nach machen. Das ist alles im ersten Ausbildungsjahr passiert, wo man eben noch nicht direkt den Mund aufmacht. Später hat es sich zum Glück geändert. Auch während der Arbeitszeit, war es mir nicht gegönnt, wenn ich einmal kurz verschnaufen wollte. Ständig kam ein dummer Spruch von der Kollegin, die direkt hinter mir saß, ob ich denn nichts zu tun hätte. Das war im Verkauf wieder anders, auch zwischendurch haben wir einfach nur da gesessen und uns unterhalten. Vielleicht auch mal kurz im Internet gesurft oder irgendwelche Spielchen erfunden, da es langweilig war. Hier hat es fast niemanden interessiert, ob wir Pause machen, wann wir sie machen oder wie lange. Hauptsache war, dass man seine Arbeiten am Tag erledigt. Das fand ich natürlich gut.
Es kommt immer darauf an, in welcher Abteilung ich war. Bis auf die Kundenannahme, konnte fast jede Abteilung tun und machen, was sie wollten. Und wenn ich in den anderen Abteilungen mal wirklich Stress hatte, habe ich mir auch eine kurze Pause gegönnt. Dies war bei der Annahme überhaupt nicht möglich, höchstens wenn ich mal auf die Toilette musste. Und bei der Arbeit, die ich dort erledigen musste, hätte eine kurze Pause sehr gut getan. Auch wenn es nur 5 Minuten gewesen wären. Aber die Kundschaft ging da nun mal vor und auch die Kollegen haben dies einem nicht gegönnt. Eine kurze Pause kann manchmal Wunder bewirken. Man fühlt sich danach wieder fit und hat wieder einen freien Kopf. Das sollte man wirklich mal einführen.
Zohan wir arbeiten immer am Computer und dort haben wir ein Programm bei dem wir uns immer zu Arbeitsbeginn anmelden müssen und eben wenn wir gehen abmelden. Dort gibt es dann zwei Möglichkeiten, einmal ein Knopf für eine Raucherpause, das bedeutet, dass der Benutzer nur kurz in der Pause ist und in den nächsten 10 Minuten wieder kommen wird. Dann eine Mittagspause, wenn man etwas länger Pause machen will.
Bei uns wird die Arbeitszeit innerhalb der Pause nicht gezählt. Darum kann es den Nichtrauchern egal sein, was die anderen in ihrer Zeit machen. Pausen- und Arbeitszeit werden strikt getrennt.
Hennessy, dann bedeutet es bei Dir, dass Du durch die Raucherpausen letztendlich insgesamt einen längeren Arbeitstag hast, als wenn Du nun keine Raucherpausen einlegen würdest. Habe ich das richtig verstanden?
In meinem derzeitigem Job gibt es so gesehen keine Pause und ich rauche auch nicht. Ich könnte es aber rein theoretisch während der Tätigkeit tun, da ich allein unterwegs bin. Jedoch könnte ich mir vorstellen, während der Tätigkeit auf das Rauchen zu verzichten, und eben danach und davor zu rauchen. Ersetze rauchen mit etwas trinken oder essen, aber das mache ich auch eher nebenbei oder ich halte eben mal fünf Minuten an, wenn ich sowieso stehe.
Bei meiner vorherigen Tätigkeit habe ich in einer Familie gearbeitet und hatte dementsprechend einen ähnlichen Tagesablauf wie der in einer Familie gewesen ist. Da gab es dann durchaus so mal Ruhepausen, war aber immer für die Kinder ansprechbar. Als Entspannung habe ich diese Ruhepausen aber nicht angesehen, weil immer etwas dazwischen kommen konnte.
In normalen Betrieben oder Einrichtungen hatte ich je nach Arbeitstag bis zu einer Stunde Pause, die ich dann am Stück hatte. Die war festgeschrieben und war meistens nach oder während des Mittagsessen stattgefunden. Das wurde immer mal gewechselt, so dass jeder mal Mittagsdienst hatte und jeder mal Mittagspause hatte. Nun habe ich hier auch nicht das Problem des Rauchens gehabt. Ich hatte Kollegen, wie ich anderweitig erwähnt habe, die geraucht haben und die haben eben vor Dienstbeginn, während ihrer Pause außerhalb der Einrichtung und nach Dienstende geraucht.
Ich bin während der Ausbildung. Da muss der Auszubildende mindestens 30 Minuten Pause machen, bei einem 8 Stunden Arbeitstag. Also ich arbeite meistens von Montag bis Donnerstags jeweils 8,75 bis zu 9 Stunden. Abgezogen wird noch ungefähr eine halbe Stunde, je nach dem wie viel Pause ich mache. Dann habe ich jeden Tag im Schnitt 8,25 Stunden, also eine Viertel Überstunde. Dafür darf ich diese Zeit dann Freitags früher gehen.
Ich mache zurzeit die Kasse in einer großen Bankfiliale. An einem normalen Tag muss ich mich schon bewusst dazu zwingen gegen 11 Uhr einfach mal 15 Minuten Pause zu machen (in dieser Zeit sind dann solange keine Einzahlungen möglich). Wenn die Filiale mittags dann eine Stunde zumacht, muss ich die Geldautomaten füllen, was auch etwa die ganze Stunde in Anspruch nimmt.
An langen Tagen heißt das dann, dass ich von 8-19 Uhr höchsten 20 Minuten Pause gemacht habe, weil es vom Kundenansturm her einfach nicht anders zu bewältigen ist. Leider haben wir eine EDV Zeiterfassung, die mindestens eine halbe Stunde Pause pro Tag bucht, sodass ich täglich etwa 10 Minuten verschenken muss.
Bei uns auf der Arbeit ist das ganz klar geregelt. Eine Frühstückspause gibt es nicht, es wird aber "geduldet", dass man während dem Arbeiten etwas isst. Geht ja auch eigentlich gar nicht anders, wenn man schon um 7:00 zu arbeiten beginnt.
Mittags haben wir dann eine halbe Stunde Pause, die aber auch echt knapp bemessen ist. Wenn man mal zum Bäcker fährt oder in den Supermarkt, dann ist die halbe Stunde schon rum und das Essen muss wieder vor dem Computer während der Arbeit passieren. Das ist nicht so besonders toll.
Natürlich macht man mal auch 10 Minuten länger Pause, da reißt einem dann auch nicht gleich jemand den Kopf ab, aber trotzdem finde ich die Pause schon sehr knapp bemessen. Vor allem, weil ich am Tag 10 Stunden (minus 30 Minuten Mittagspause) arbeite und das so eigentlich gar nicht zulässig ist. Aber was soll man machen.?
An meinem aktuellen Arbeitsplatz mache ich gar keine Pause, denn ich arbeite regulär nur drei Stunden und bin somit mit freiwilligen Überstunden maximal fünf Stunden in der Arbeit. In dieser Zeit rauche ich auch keine einzige Zigarette, obwohl ich eigentlich eher ein starker Raucher bin. Ich lasse es in der Arbeit manchmal, wenn die Gelegenheit günstig ist, allerdings ganz absichtlich auch mal etwas ruhiger angehen, denn wenn viel los ist und alles auf einmal kommt, kann man wirklich leicht gestresst werden, und dann werden auch vier oder fünf Stunden ohne Pause wirklich anstrengend. Durch etwas locker gelassenere Zügel erfahre ich aber auch ohne wirkliche Pause eine Erholung.
Dort, wo ich zuvor in Vollzeit gearbeitet habe, gab es zwar eine eigentlich vorgeschriebene Mittagspause, aber wir im Sekretariat konnten diese in der Regel nicht einhalten, weil gleichermaßen von uns verlangt wurde, dass wir anwesend zu sein haben, denn die Projektsachbearbeiter waren ja ebenfalls anwesend – nur eben zu unterschiedlichen Zeiten. Und genau das war eben das Problem, denn es war immer jemand da, der etwas aus dem Sekretariat brauchte oder von uns wollte, also mussten wir auch anwesend sein, denn wenn das einmal nicht der Fall war und ein Sachbearbeiter hilflos dastand, durften wir uns ordentlich was anhören. Dennoch haben wir natürlich versucht, uns hier und da mal fünf Minuten Pause freizuschaufeln, und wenn wir während dieser Zeit auch nur still in unserem Büro saßen.
Pausen finde ich unglaublich wichtig, denn ich bin der Meinung, dass man häufig selbst gar nicht wahrnimmt, wie gestresst man während der Arbeit in bestimmten Phasen sein kann. Bei mir hat sich diese Belastung unter anderem durch eine extreme Kraftlosigkeit und erhebliche Müdigkeit ausgedrückt, die sich nach Feierabend wie ein Schleier über mich gelegt hat und gegen die ich mich nicht wehren konnte. Deshalb bin ich auch in den ersten drei Monaten, in denen ich diesen Job gemacht habe, regelmäßig kurz nach meiner Ankunft zu Hause eingeschlafen.
Mittlerweile würde ich sicherlich auch nicht mehr einfach akzeptieren, dass keine Pause möglich ist. Einerseits finde ich es zwar ganz gut, wenn ich meine Anwesenheitszeit dadurch verringern kann, dass ich eine Pause nicht nehme, andererseits meine ich aber auch, dass Pausen wirklich wichtig sind, um wieder Kraft zu schöpfen, besonders eben dann, wenn man einen Beruf oder einen Arbeitsplatz hat, der eher stressig ist.
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