Ist ein Mac wirklich sicherer als ein PC

vom 20.07.2011, 22:51 Uhr

Seit einiger Zeit bin ich stolzer Besitzer eines Mac Book´s und kann bisher nur lobendes von mir geben. Sicherlich war der Einstieg eine "riesen" Katastrophe, nur die Zeit heilt alle wunden :-). So musste ich mich erst mal an die Philosophie und monopolistische Politik von Apple gewöhnen, um hier den richtigen Weg einschlagen zu können.

Einen weitreichenden Überblick konnte ich mir nun in der vergangenen Zeit machen, nur stellt sich mir mittlerweile die Frage, ist ein Mac wirklich sicherer als ein handelsüblicher PC? Zwar bietet der Mac von Haus aus diverse hilfreiche Programme, wie beispielsweise die integrierte Firewall FileValt, nur nutzt das bei einem Hackangriff wirklich? Welche potentielle Gefahren können noch auftreten?

» macianer » Beiträge: 34 » Talkpoints: 26,54 »



Also wenn du die Sicherheit des Macs an der Tatsache festmachst, dass eine Firewall integriert ist, muss ich dir mitteilen, dass Windows auch eine integrierte Firewall hat - welche von beiden besser ist, ist wohl schwer zu sagen, die meisten hier werden das sicher nicht beurteilen können, nur weil sie mal einen Chip-, Golem- oder Heise-Artikel gelesen haben, mich eingeschlossen. Die Wahrscheinlichkeit eines Hackerangriffes ist denkbar gering oder bist du der CEO von Sony? :lol: Das grlßere Risiko ist ein paar Viren, Trojaner, oder andere Schädlinge auf deinen Rechner zu bekommen. Die Schwierigkeit gezielt deinen Rechner zu infizieren ist etwa gleich groß wie bei einem Windows- oder Linuxsystem, die Wahrscheinlichkeit Schädlinge von unseriösen Seiten & Downloads zu bekommen, ist aber wesentlich geringer, da die meisten User noch Windows benutzen und dementsprechend die Schädlinge i.d.R. nur Windowssysteme befallen. Schließlich möchten die "Autoren" eine möglichst große Zielgruppe erreichen. Sollte das aber irgendwann iOS werden, dann könnte das ganze andersrum aussehen. Dann hättest du ungefähr die gleichen "Sicherheitsprobleme" wie bei einem Windows-Betriebssystem.

Bevor jetzt einige sagen: "Es gibt aber viel weniger Infektionen", dann liegt das u.a. daran, dass z.B. die meisten Windows-User mit ihrem Root-Account eingeloggt sind - was man NIE tun sollte. So ist das oft nicht Microsoft's Schuld, dass sie nicht in der Lage sind ein sicheres Betriebssystem zu entwickeln, sondern weil die meisten User quasi ein Schild "Bitte infiziert meinen PC" mit sich herumtragen. Wenn man sich an diese ganzen Dinge hält, ist auch die Infektion auf einem Windowsrechner minimal.

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» Pyrgo » Beiträge: 253 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Anti-Virenprogramm wirklich nicht nötig?

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» Julix » Beiträge: 2566 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Wer glaubt, dass ein Mac sicherer als ein Windows System ist, der liegt falsch. Seit dem Apple-Boom tauchen immer mehr Trojaner und Viren auf, die speziell für Mac-Systeme konzipiert sind. Von daher bestehen für ein Mac-System genau die gleichen Risiken wie für ein Windows-System. Vor einigen Jahren war dies noch etwas anders.

Eine Rootkit- oder einen Hackerangriff kann man nicht unbedingt vermeiden. Wenn dein System für einen echten Hacker interessant ist, dann kommt dieser auch rein. Da ist es egal, ob du einen überteuerten Mac oder einen Windows-PC da stehen hast. Außerdem sind viele User so blöd und nutzen ständig ihren Administrator-Account anstelle sich ein separates Konto einzurichten. Das ist eine gewaltige Sicherheitslücke. Auch gibt es sehr viele User, die lieber kostenlosen Versionen von Antiviren-Programmen vertrauen, nur diese sind nicht gegen alle Gefahren gewappnet, von daher ist die Investition in ein gutes Antivirus-Programm schon sinnvoll.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Am Anfang war ein Mac noch sicherer und bekam nicht so viele Viren und Trojaner ab, wie bei einem Windows System. Das allerdings lag nicht daran, dass die Macs mehr geschützt waren vor Angriffen. Wie mein Vorredner schon sagte, seit dem der Mac Boom ist, sind Macs auch wesentlich interessanter für Hacker geworden, da die Breite Masse nun auch Macs benutzt.

Gegen Viren und Trojaner kannst du dich nur bedingt schützen, da es auch immer darauf ankommt, wie du im Internet agierst. Zum Beispiel kannst du das beste Anti-Viren_Programm und die beste Firewall haben, die es gibt. Allerdings wenn du manuell schädliche Dateien herunterlädst und diese auch noch installierst, kann auch die beste Firewall nichts ausrichten.

Ich glaube wenn ein Hacker in deinen Mac will, dann schafft er das auch, aber es besteht keine Bewandtnis in deinen Rechner zu kommen, weil es dort meistens nicht viel zu holen gibt. Außer du bist Millionär und machst Online Banking, dann wäre ich vorsichtig. Auf jeden Fall ist ein Mac genauso offen wie eine Windows PC.

» Skulp » Beiträge: 87 » Talkpoints: 0,45 »


Naja, da Mac weniger weit verbreitet ist als Windows, werden auch weniger Viren oder Trojaner dafür programmiert, weil eben die Zielgruppe einfach zu gering ist. So könnte man also schon argumentieren, dass ein Mac sicherer ist als ein Nicht-Mac. Aber andererseits ist jede Software irgendwie anfällig und hat irgendwelche Lücken, da ist es egal ob du auf deinem PC Mac-Programme drauf hast oder Windows-Programme.

Vor einem Hackerangriff bist du nicht geschützt, wenn du im Internet bist. Wenn es ein guter Hacker ist, dann kommt der an solchen Hindernissen wie einer Firewall ganz leicht vorbei. Aber wie viele Hacker interessieren sich schon für deinen Computer? Mach dir da nicht so viele Gedanken. Die größte Gefahr bei einem Mac-Computer oder einem Windows-Computer ist einfach nur die Arglosigkeit der Anwender. Wer seine Dateianhänge von den Spammails ohne Nachzudenken öffnet oder sich komische Software von dubiosen Seiten runterläd, der ist dann eben gefährdeter als andere. Also ein gesunder Menschenverstand ist sicherlich sicherer als einen Mac-Computer zu verwenden.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Das ein Mac sicherer sein soll als ein PC ist falsch. Der Grund ist ganz einfach zu erklären. Denn je mehr Nutzer diese Betriebssysteme verwenden desto höher ist das Interesse der Hacker, die Betriebssysteme zu Hacken und mit Schädlingen zu verseuchen. Daher ist es sicher, dass das Mac-Betriebssystem genau so anfällig ist wie ein Windows Betriebssystem. Ich würde dir raten einfach mal für deinen Mac nach einen passenden Vierenschutzprogram ausschau zu halten und nicht zu vergessen das System mit Updates auf den neusten standzuhalten. Nur so ist dein System vor den aktuellsten Schädlingen geschützt und du erschwerst es Hackern, in dein System einzubrechen.

» GI KA » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 62,28 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Da das Betriebssystem Windows viel verbreiteter ist als ein Mac dürften sich viele Hacker auch auf Windows konzentrieren. Aber einige wenige entwickeln natürlich auch schadhafte Software für den Mac. Da kann sich keiner zu 100 % gegen wehren. Aber es gibt immerhin gute Programme, die helfen können, dass meinem Rechner nichts passiert.

Auf Windows-Ebene kann ich hier beispielsweise Norton 360 empfehlen, der nicht nur ein Virenscanner ist, sondern mich auch darauf hinweist, wenn ich auf gefährliche Webseiten gelange, die nicht sicher sind und wo ich mir eventuell einen Trojaner oder ähnliches einfangen könnte. Und wenn der Rechner erst einmal infiziert ist, bekommt man ihn so schnell nicht wieder auf Vordermann.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Generell ist ein Mac-Computer genauso potenziell gefährdert wie ein PC-System mit einem Windows-Betriebssystem. Auch wenn immer wieder behauptet wird, dass es nur wenige Viren, Trojaner und ähnliches Gesindel gibt, die für Mac programmiert sind, so haben diese Schädlinge in den letzten Jahren doch einen enormen Zuwachs erhalten. Dazu brauchst du nur einmal in einer PC-Zeitschrift nachschlagen - die beschäftigen sich mit so etwas permanent.

Der heutige deutlich größere Anteil von Windows-Schadcodes liegt aber vor allem daran, dass Windows eben noch den deutlich größeren Marktanteil hat. Dieses Verhältnis wird aber in Zukunft kippen, zuallererst in der Branche der Mobilen Technologie - man denke nur an IPhone, IPod und Co.

Letztendlich hängt die Gefährdung deines Computers aber mehr von deinem Surfverhalten ab - als von der Existenz fieser Schadprogramme. Seiten, vor denen dein Browser ausdrücklich wegen Sicherheitsgründen warnt, solltest du eben besser nicht besuchen. Selbst eine Firewall und Antivirenprogramme müssen immer ständig aktualisiert werden, wenn sie ihren 95-99-prozentigen Schutz ordentlich ausspielen wollen. Eine 100-prozentige Sicherheit kann dir nichts und niemand garantieren.

Zudem ist die in Mac integrierte Firewall standardmäßig deaktiviert, wohingegen die Windows-Firewall vom ersten Start an in Betrieb ist. Fachberichte offenbaren außerdem eine Menge Sicherheitslücken, die zudem noch wesentlich einfacher als in Windows auszunutzen sind.

Ich will jetzt nicht Mac schlecht reden, aber momentan setzen die Entwickler ihre Kräfte mehr für das Design und die Performance als für die Sicherheit des Systems ein.

» derpianist93 » Beiträge: 112 » Talkpoints: 0,76 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Die einheitliche Meinung aller bisherigen Antworten ist wohl die, dass das Betriebssystem durch die geringere Verbreitung ein geringeres Ziel ist.

Was man meiner Meinung nach aber an dieser Stelle Apple auch mal zu gute halten muss, ist die strenge eingeschränkte Politik die sie sowohl mit dem OSX als auch dem iOS an den Tag legen. Da beschwert sich jeder, dass Apple viel zu viel kontrolliert und einschränkt, wenn dies aber mal ein Vorteil ist, bemerkt es niemand.

Vor kurzem ist ein schädliches Programm für den Mac herum gegangen. Mac Defender war das böse Maleware Programm, welches während dem Surfen im Internet angebliche Viren auf der Festplatte gefunden hat. Zur Entfernung sollte das Programm auf dem Mac installiert werden. Dazu der Benutzer wie bei jeder Programminstallation erstmal bestätigen, dass das Programm auf dem mac installiert werden darf. Und genau hier liegt der Punkt. An welcher stelle willst du als Hersteller wie Apple anfangen Viren zu verhindern, die sich die Benutzer selbst per Knopfdruck installieren?
Apple hat schnell gehandelt und mit den kleinen Software Updates verhindert, dass sich diese Programme überhaupt noch installieren lassen, selbst wenn man es möchte. Eigentlich bedeutet dies ja wieder eine große Einschränkung von Apple, wenn sie so einfach und schnell das Installieren von Programmen verhindern können. Aber merkt jemand was für ein Vorteil dies auch sein kann?

Für mich ist dies ein klares Zeichen dafür, dass sich Apple auch um die Sicherheit seiner Systeme kümmert. Für den Preis den man für Appleprodukte zahlt, ist dies meiner Meinung nach auch nicht zu viel verlangt. Ich bin glücklich mit meinem Mac, hatte bisher im Gegensatz zur Zeit mit Windows Computern absolut keine Probleme. und würde ihn niemals mehr gegen solch einen eintauschen.

» Homer10 » Beiträge: 71 » Talkpoints: 1,52 »


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